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Ursula Weber: Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr.
Hormezd_Meshan Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Hormezd, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān

© Dr. Ursula Weber - 28.07.2022 C Seite 1/8

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister

Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches

NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion

ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.

ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen


Hormezd, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān,
Enkel Šābuhrs I. [ŠKZ I 22]



B:
ŠKZ: mpI 26: <W>-hwrmzdy [ZY myšʼn MLKA BREr]1 = <ud> Hormezd [ī Mēšān šāh pusar]; paI 21:
ʼhwrmzd [myšn MLKA BRY] = Hormezd [Mēšān šāh puhr]; grI 50:
  [  A D]. - Übers.: mp. und pa. (und) Hormezd, [den Söhnen
des Königs von Mēšān]; gr. und Hormezd [(die) Söhne des Königs (der) Mesener].

Agathias. Agathiae Myrinaei Historiarum Libri Quinque. Recens. R.Keydell. Berlin (1967) 154,8 =
IV,24,8.(Corpus Fontium Historiae Byzantinae.II.):
!   !   A      A 
" A !   !      !A
Übers.: Agathias, The Histories. Transl. with an Introduction and Short Explanatory Notes by
J.D.Frendo. Berlin, New York 1975.(Corpus Fontium Historiae Byzantinae.II A. Series Berolinensis.):
S. 127,8: Now since the Segestani were subdued by his father Vahram II it was only natural that the
son [Wahrām III.] should be given the title Saghanshah, which is Persian for "king of the Segestani".

Eutropius: Eutropii Breviarium ab urbe condita. Recognovit C.Santini. Leipzig (1979) IX,18,1: Sed
dum bellum adversus Sarmatas gerit, nuntiato Persarum tumultu ad Orientem profectus res contra
Persas nobiles gessit. Ipsos proelio fudit, Cochen et Ctesiphontem, urbes nobilissimas, cepit. Et cum
castra supra Tigridem haberet, vi divini fulminis periit.
Übers.: The Breviarium ab urbe condita of Eutropius. Transl. with an Introduction and Commentary by
H.W.Bird. Liverpool (1993) 60, 18,1. (Translated Texts for Historians.14.): But while he was waging a
war against the Sarmatians news came that the Persians were causing a disturbance, so he set out
for the east and achieved some notable exploits against the Persians. He routed them in battle and
captured Coche and Ctesiphon, very famous cities. But while he was encamped on the Tigris he was
killed by a divinely inspired bolt of lightning.

Ammianus Marcellinus: Römische Geschichte. Lateinisch und Deutsch und mit einem Kommentar
versehen von W.Seyfarth. Erster Teil: Buch 14-17. 5., durchges. Aufl. Berlin (1983) XVII 5,1 = S. 220,
222.
XVII 5,1: Rex Persarum in confiniis agens adhuc gentium extimarum iamque cum Chionitis et Gelanis,
omnium acerrimis bellatoribus, pignore icto societatis rediturus ...
Übers.: S. 221, 223: Der Perserkönig war damals immer noch in den Grenzgebieten der entferntesten
Völker beschäftigt, hatte aber bereits mit den schlimmsten von allen Kriegern, den Chioniten und Ge-
lanen ein Bündnis geschlossen und schickte sich an, in sein Land zurückzukehren...


1 Bei der Aufzählung der sechs Söhne des Königs von Mēšān wurden nur ihre Namen angeführt; das
Patronymikon, das sich jedoch auf alle Söhne bezieht, steht hinter dem jüngsten Sohn Pērōz als Ap-
position; des besseren Verständnisses wegen ist es in eckigen Klammern beigefügt.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Hormezd, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān

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Panegyricus XI 17,2 in: In Praise of Later Roman Emperors. The Panegyrici Latini. Introd., Transl.,
and Historical Commentary with the Latin Text of R.A.B.Mynors, C.E.V.Nixon and B.S.Rodgers.
Berkeley, Los Angeles, Oxford (1994) XI 17,2 = 541; 101,2.
XI 17,2: Ipsos Persas ipsumque regem adscitis Sacis et Rufiis et Gelis petit frater Ormies nec respicit
uel pro maiestate quasi regem uel pro pietate quasi fratrem.
Übers.: ibid. 101,2: Ormies [Hormizd] with the Saci and Rufii and Geli as allies assaults the Persians
themselves and the king himself [Bahram II], and respects neither his king's majesty nor his brother's
claims on his loyalty.

The Manichaean Coptic Papyri in the Chester Beatty Library. Manichaean Homilies. With a
Number of hitherto Unpublished Fragments. Ed. by N.A.Pedersen. Turnhout (2006) 44,13-16.(Corpus
Fontium Manichaeorum. Series Coptica.II.): He came o[ut of H]ormēsdakšahar, until he reached
Me[sen]e.

Turfanfragment M 4579: W.Sundermann, Mitteliranische Texte kirchengeschichtlichen Inhalts. Berlin
(1981) 69f.[4a.12].(Schriften zur Geschichte und Kultur des Alten Orients. Berliner Turfantexte.XI.):
(1) ʼwš hw ʼpdn zmyg knd (2) ʼwd ywšt qyrdʼbyd (c)[y] (3) hs myšwn šʼ(h) (4) wxybyh bw(t)[ 2-4]. -
Übers.: Und er grub die Erde jenes Palastes aus und erschütterte wahrlich, w[as] früher des Mēšūn-
šāh Eigentum gewesen war [........]...


P:
Nach →Hormezdag [ŠKZ I 21], dem Sohne Ohrmezd-Ardašīrs [des späteren
Hormezds I.]2, des Großkönigs der Armenier, setzt sich mit Hormezd3, seinen fünf
Brüdern und einer Schwester auf den Rängen I 22-28, die Reihe der Enkel und En-
kelinnen →Šābuhrs I. fort. Sie sind die Nachkommen des Königs →Šābuhr von
Mēšān [ŠKZ I 3], Sohn des gleichnamigen Großkönigs: →Hormezdag, →Ōdābaxt,
→Wahrām, →Šābuhr, →Pērōz und →Šābuhrduxtag [ŠKZ I 23 - 28]4. Wer die Mutter
dieser sechs Brüder und ihrer Schwester gewesen sein könnte, lässt sich aus der
Genealogie der Šābuhr-Inschrift nicht ermitteln. Es ist verschiedentlich vermutet
worden, dass →Dēnag, die Königin von Mēšān [ŠKZ IV 3], die "dastgerd" des
Šābuhr, wegen ihres Titels und des gleichen Herrschaftsbereichs Ehefrau des Kö-
nigs Šābuhr von Mēšān sein könnte. Auch ist denkbar, dass sie nach dem Tode ihres
Mannes die Herrschaft in Mēšān innegehabt habe. Dagegen spricht jedoch, dass sie
in der Genealogie der Šābuhr-Inschrift nicht vertreten ist; im Hofstaat Šābuhrs I. war
ihr dagegen ein herausragender dritter Platz inmitten von drei Vasallenkönigen vor-
behalten. Wenn sie tatsächlich die Ehefrau des Königs Šābuhr von Mēšān gewesen
wäre, dann hätte sie dem Protokoll entsprechend nach ihm den ihr zustehenden
Platz in der Genealogie einnehmen müssen wie dies bei →Šābuhrduxtag, der Frau
des Sakenkönigs Narseh, der Fall ist.
Hormezd, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān und Enkel Šābuhrs I., ist nur
durch die Šābuhr-Inschrift bekannt. Er scheint von allen sieben Geschwistern der
Älteste zu sein, falls die Geschwister ihrem Alter entsprechend angeordnet sind.
Hormezd trägt wie alle anderen Enkel und Enkelinnen Šābuhrs I. keinen Titel.
Nicht unerwähnt bleiben darf die These von V.G.Lukonin und R.N.Frye5, die schon
auf Th. Nöldeke zurückgeht6, dass oben genannter Hormezd mit dem →Ormies7 im

2 U.Weber, Hormezd I., König der Könige von Ērān und Anērān. In: IrAnt 42(2007) 387-418.
3 F.Justi, Iranisches Namenbuch (1895) 7f.: s.v. Ahura-mazdāh. - M.Back, SSI (1978) 194f., Nr. 63a.
- Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique (1986) 98, Nr. 448.
4 s. Ph.Huyse, ŠKZ 1(1999) 51: mpI 26/27; paI 21; grI 50/51. - s. Taf. 1, S. 8: Genealogie der Šābuhr-
Inschrift.
5 V.G.Lukonin, Iran v III veke (1979) 123. - R.N.Frye, The History of Ancient Iran (1984) 304f.
6 Th.Nöldeke, Tabari (1879) 49 Anm. 1: "In die Zeit des zweiten oder dritten Bahrâm fällt auch allem
Anschein nach der gefährliche Aufstand des <Ormies> (in dem man längst einen Hormizd erkannt
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Hormezd, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān

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Panegyricus XI 17,28 zu identifizieren sei. Ormies wird in diesem Panegyricus als
Bruder →Wahrāms II.9 bezeichnet. Ob es sich bei Ormies/Hormezd tatsächlich um
einen Bruder Wahrāms II. handelt, lässt sich nicht ermitteln, da keine Namen von
weiteren Thronprätendenten bekannt sind. Nach dem Zeugnis der Genealogie in der
Šābuhr-Inschrift könnte Ormies/Hormezd [ŠKZ I 22], als ältester Sohn des Königs
Šābuhr von Mēšān, wohl eher ein Vetter Wahrāms II. sein, wie V.G.Lukonin und
R.N.Frye vermuteten10 (→Tabelle 1). Ormies/Hormezd hatte sich während der acht-
ziger Jahre des 3. Jahrhunderts n.Chr. im Osten des Sāsānidenreiches, in Sagestān,
gegen den Großkönig erhoben und dadurch das Land in eine schwere Krise ge-
bracht.
Die Quellenlage zu diesem langjährigen Aufstand ist äußerst dürftig. Primärquellen
zu diesen Ereignissen existieren nicht; ebenso verschweigen die Quellen der dritten
Tradition jegliche Hinweise auf die sehr bedrohliche Lage während der achtziger Jah-
re des 3. Jahrhunderts. Allein drei Sekundärquellen, der Panegyricus XI 17,2, Eu-
tropius und die Historia Augusta11 geben Nachricht von Machtkämpfen im
Sāsānidenreich. Über Beginn und Länge dieses Aufstandes liegen dagegen keine
Angaben vor. Nach dem Panegyricus XI 17,2, den Claudius Mamertinus für Kaiser
Maximian im Jahre 291 n.Chr. in Trier vortrug, hatte sich Ormies, mittelpersisch
Hormezd, hier ein Bruder Wahrāms II., im Osten des Sāsānidenreiches mit Hilfe der
Saci, der Rufii und der Geli12 gegen den Großkönig erhoben. Dass diese innerpersi-

hat), Bruder des Königs, von dem der Rhetor Mamertin. Genethliaca Maximini c. 17 (Panegyrici ed.
Baehrens pg. 114) im Jahre 291 spricht". - E.Herzfeld, Paikuli I(1924) 42.
7 Eine ausführlichere Darstellung der innerpersischen Unruhen findet sich unter dem Lemma
→Ormies. - s. auch U.Weber/J.Wiesehöfer, Der Aufstand des Ormies und die Thronfolge im frühen
Sasanidenreich. In: Monumentum et instrumentum inscriptum (2008) 217-225.
8 In Praise of Later Roman Emperors. The Panegyrici Latini. Introd., Transl., and Historical Commen-
tary with the Latin Text of R.A.B.Mynors, C.E.V.Nixon and B.S.Rodgers. Berkeley, Los Angeles, Ox-
ford (1994) XI 17,2 = 541; 101,2.
9 U.Weber, Wahrām II., König der Könige von Ērān und Anērān. In: IrAnt 44(2009) 559-643.
10 V.G.Lukonin, Iran v III veke (1979) 123. - R.N.Frye, The History of Ancient Iran (1984) 304f.
11 Paneg. XI 17,2: ibid. (1994) 541: "Ipsos Persas ipsumque regem adscitis Sacis et Rufiis et Gelis
petit frater Ormies nec respicit uel pro maiestate quasi regem uel pro pietate quasi fratrem". - Eutropi-
us IX 18,1. - SHA Car. 8,1.
12 Die Identifizierung und Lokalisierung dieser Volksstämme, der Ruffii und Geli - ausgenommen der
Saci (Saken) - bleibt ungeklärt, obwohl J.Marquart [Ērānšahr nach der Geographie des Ps. Moses
Xorenacʻi (1901) 36 Anm. 5] eine neue Lesung versucht hat: danach sei der Name Rufi in Cussi
(Kūšān) zu verbessern. - Diese Lesung vertrat auch A.Herrmann [Sakastane. In: RE I A 2(1920)
1807-1812; hier 1812], E.Herzfeld [Paikuli 1(1924) 42.] und M.L.Chaumont u.a. [Recherches sur
l'histoire d'Arménie (1969) 100 Anm. 5]. - Weiterhin ist zu fragen, ob es sich bei den Geli [Gaeli] tat-
sächlich um die Bevölkerung des Königreiches Gēlān im Süden des Kaspischen Meeres handelt, in
dem Wahrām I. vor seiner Thronbesteigung als König herrschte. Dieses Gebiet dürfte zu weit von der
eigentlichen Region des Hormezd-Aufstandes entfernt gelegen haben, als dass man in den Bewoh-
nern von Gēlān die hier genannten Geli sehen könnte. Eher könnte es sich bei diesen Gelani um
westliche Grenzstämme von Kūšānšahr handeln, wie J.Harmatta vermutete [Chionitae, Euseni, Gela-
ni. In: AAntHung 31(1985-1988) 43-51; hier 46: "In fact, we have reliable evidence for the existence of
a land Gēlān lying southeast of Marv-i rōd and Ṭālaqān. ... They [Gelani] might have been one of the
western frontier-guard tribes of Kušānšahr and the later Chionite kingdom"]. - Ebenso Ph.Huyse, ŠKZ
2(1999) 118 Anm. 199: "Die Gelani in Amm. Marc. XVII, 5,1 haben nichts mit der Bevölkerung an der
Südwestküste des Kaspischen Meeres zu tun, sondern sind wahrscheinlich an der Westgrenze des
Kušānreiches zu lokalisieren (vgl. J.Harmatta, ibid. (1985-1988) 46) und vielleicht mit baktr.
  identisch (Davary 1982, 197)". - G.J.Davary, Baktrisch. Ein Wörterbuch auf Grund
der Inschriften, Handschriften, Münzen und Siegelsteine. Heidelberg (1982) 197: "...während der Aus-
druck Gilani bei Ammianus zum Titel des Königs von Gīlān in Marw ar-Rūd gehört, wie aus den Anga-
ben von Ibn Xurdādbih (al-masālik wa al-mamālik, ed. de Goeje 39) hervorgeht. Danach führte der
König von Marw ar-Rūd den Titel kīlān (lies: gīlān), der als gīlān šāh bzw. als Appellativum zu deuten
wäre". - Hinsichtlich der Lokalisierung der Gelani schließt sich R.Gyselen der Meinung Ph.Huyses an
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Hormezd, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān

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schen Unruhen schon länger andauerten und bereits neun Jahre vorher bekannt wa-
ren, beweist Eutropius' Nachricht13 von einer Erhebung im Sāsānidenreich. Danach
soll Kaiser Carus schon während seines Sarmatenfeldzuges im Jahre 282/283 n.Chr.
über die innerpersischen Unruhen informiert gewesen sei. Mit Sicherheit darf man
annehmen, dass diese Unruhen auf Thronstreitigkeiten innerhalb der sāsānidischen
Königsfamilie zurückgingen.
Innenpolitisch gesehen, war der Thronfolgestreit, der nach dem plötzlichen Tode
Hormezds I. (273 n.Chr.) entbrannt war, eine unübersehbare Belastung für das
Sāsānidenreich. Die Auseinandersetzungen um die Erbfolge zogen sich noch bis zur
Thronbesteigung des Narseh im Jahre 293 n.Chr. hin. Wie aber war es zu diesem
Streit um die Thronfolge gekommen?
Der Ausgangspunkt lag zweifellos in der Thronfolgeregelung Šābuhrs I. Nach der
Eroberung Armeniens im Jahre 252 n.Chr.14, an der Šābuhrs Sohn Ohrmezd-Ardašīr
maßgeblich beteiligt war15, stellte Šābuhr I. Armenien wegen seiner geopolitischen
und strategischen Bedeutung über alle anderen Vasallenkönigtümer des Sāsāniden-
reiches. Er ernannte Ohrmezd-Ardašīr, seinen drittältesten Sohn, zum wuzurg šāh
Arminān (Großkönig der Armenier) [ŠKZ I 2], der durch diese Maßnahme den ersten
Rang unter den anderen Vasallenkönigen einnahm und dadurch gleichzeitig für die
Thronfolge prädestiniert war. Als Hormezd I. jedoch schon nach einjähriger Regie-
rungszeit starb, gelangte mit →Wahrām I. (273-276 n.Chr.)16 ein nicht für die Thron-
folge vorgesehenes Mitglied des Herrscherhauses auf den Sāsānidenthron. Wahrām
war nach dem Zeugnis der Šābuhr-Inschrift weder durch eine Feuerstiftung geehrt
noch ausdrücklich von Šābuhr I. als Sohn bezeichnet worden. Es muss überraschen,
dass sowohl Šābuhr von Mēšān als auch Narseh von Sagestān nach dem Tode
Hormezds I. in der Thronfolge unberücksichtigt geblieben sind. Man darf annehmen,
dass nach Hormezds Tod die Autorität Šābuhrs I. nicht mehr nachwirkte und infolge-
dessen seine bevorzugten Söhne kein so hohes Ansehen mehr besaßen wie zu
Lebzeiten ihres Vaters. Die Gewichtung der Verhältnisse am sāsānidischen Königs-
hofe hatte sich verändert. Daraus ergibt sich, dass Wahrām I. sich wohl mit Hilfe ei-
nes Teils des Adels und mit Unterstützung der zarathustrischen Geistlichkeit gegen
seine Brüder bei der Königswahl durchgesetzt hatte. Dabei kam Wahrām zu gute,
dass er sich auf das Prinzip der Primogenitur bei der Königswahl stützen konnte.
Sein Anliegen war es fortan, für seine Nachkommen die Rechte an der Erbfolge zu
sichern und seine Brüder von der Regierungsgewalt fernzuhalten. Die Regentschaft
seines Sohnes Wahrām II. (276-293 n.Chr.) dauerte ungeachtet großer innen- und
außenpolitischer Schwierigkeiten 17 Jahre. Mit dessen Sohn, →Wahrām III.17, der
von einem Teil des Adels und der zarathustrischen Priesterschaft abgelehnt wurde
und sich nur vier Monate an der Macht halten konnte, endete die Regentschaft der
Familie Wahrāms I. Nach den Auseinandersetzungen18, in denen Wahrām III. und
Narseh um die Thronfolge kämpften, gelangte mit König Narseh (293-302 n.Chr.)

[R.Gyselen, Les Wahramides (273-293 A.D.): Quelques aspects de leur langage monétaire. In: StIr
39(2010) 185-223; hier 192f. - ead., Wahram Ier (273-276). In: M.Alram/R.Gyselen, SNS II(2012) 147-
199; hier 149].
13 Eutropius IX 18,1.
14 E.Kettenhofen, Die römisch-persischen Kriege des 3. Jahrhunderts n.Chr. nach der Inschrift Šāh-
puhrs I. an der Kaʻbe-ye Zartošt (ŠKZ) [1982] 41; 38-43.
15 E.Kettenhofen, ibid. (1982) 61. - Bericht des Ps.- Trebellius Pollio in der Historia Augusta: SHA T
2,2.
16 U.Weber, Wahrām I., König der Könige von Ērān und Anērān. In: Festschrift für Erich Kettenhofen
(2008) 171-221.
17 U.Weber, Wahrām III., König der Könige von Ērān und Anērān. In: IrAnt 45(2010) 353-394.
18 H.Humbach/P.O.Skjaervø, The Sassanian Inscription of Paikuli. Part 1-3. Wiesbaden 1978-1983.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Hormezd, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān

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dann wieder ein Mitglied aus der ursprünglichen Königsfamilie auf den Thron des
Reiches.
Es bleibt die Frage, wie Šābuhr von Mēšān, der Vater dieses Hormezd, auf den
dreimaligen Thronwechsel reagiert hat. Während Šābuhr im Jahre 262 noch als Kö-
nig von Mēšān inschriftlich bezeugt ist [ŠKZ I 3], erwähnt die Pāikūlī-Inschrift (293
n.Chr.) →Ādur-Farrōbay [NPi II b 3] als neuen König von Mēšān. Aufhorchen lässt
ebenfalls eine Nachricht des Turfanfragments M 4579, dass Mani im Jahre 276
n.Chr., kurz vor seinem Tod in Bēlāpāṭ, den zerstörten Palast des Königs von Mēšān
gesehen habe19. Wie es zu dieser Zerstörung kommen konnte, darüber schweigt das
Fragment. Festzuhalten ist aber, dass dieses Ereignis in die Jahre nach dem Tode
Hormezds I. zwischen 273 und 276 n.Chr. zu datieren ist und auf Thronstreitigkeiten
um die Erbfolge im Reich zurückzuführen sein könnte. Von daher ist es nicht auszu-
schließen, dass nicht ein Bruder Wahrāms II. mit Namen Hormezd (Panegyr. III 17,2:
Ormies), sondern sein Vetter gleichen Namens [ŠKZ I 22] (Abb. 2: Genealogie), den
Versuch gemacht haben könnte, Wahrām II. durch seine Rebellion in Sagestān vom
Thron zu stürzen, um die Rechte seiner Familie durchzusetzen.
Für Wahrām II. war Ormies/Hormezd ein sehr gefährlicher Gegner, der im Kampf um
die Thronfolge Legitimität und militärische Macht verband. Vermutlich hat Or-
mies/Hormezd entweder in der Stellung eines Prinzen oder gar eines Königs von Sa-
gestān einen Aufstand gegen Wahrām II. angezettelt. Angesichts dieser bekannt ge-
wordenen Schwächung des Sāsānidenreiches wagte Kaiser Carus im Jahre 283
n.Chr. einen siegreichen Feldzug gegen Wahrām II. Die römische Eroberung der
sāsānidischen Hauptstadt Ktēsiphōn lässt das ganze Ausmaß der römischen Bedro-
hung erkennen. Ein Zweifrontenkrieg hätte Wahrāms II. militärische Kräfte im Osten
des Landes geschwächt; von daher ist das ohne persischen Widerstand gebliebene
Vordringen der römischen Truppen unter Kaiser Carus zu erklären. Nach annähernd
zehnjährigen Auseinandersetzungen, nahezu gegen Ende seiner Regierungszeit,
gelang es Wahrām II., den Aufstand des Ormies/Hormezd niederzuschlagen. Zum
Ausdruck des Sieges in diesem langen dynastischen Kampf ernannte Wahrām II.
seinen gleichnamigen Sohn zum "sagān šāh"20. Ormies/Hormezd selbst, dessen
Name in der Pāikūlī-Inschrift (293 n.Chr.) unter den Parteigenossen des Narseh fehlt
und über den keine weiteren Nachrichten mehr vorliegen, dürfte in diesen Kämpfen
umgekommen sein.


19 S.N.C.Lieu, Manichaeism in the Later Roman Empire and Medieval China (1985) 79f.: "However,
according to a Parthian Manichaean fragment which has recently come to light, Mani was shocked to
discover that the palace of the Mesun-Šāh [Parth.: myšwn šʼh = myšwn xwdʼy(?)] had been de-
stroyed". - W.Sundermann, Mitteliranische manichäische Texte kirchengeschichtlichen Inhalts (1981)
69f. [4a.12]: "Und er grub die Erde jenes Palastes aus und erschütterte wahrlich, w[as] früher des
Mēšūn-šāh Eigentum gewesen war [................] ..."]. - W.Sundermann führt dagegen die Zerstörung
des Palastes auf erste anti-manichäische Maßnahmen durch Wahrām I. zurück. Dazu s. id., Iranische
Lebensbeschreibungen Manis. In: ActOr 36(1974) 125-149; hier 140f.: "Interessanterweise scheint der
Anfang des hier behandelten parth. Fragments zu berichten, dass jemand den Palast des Mēšūn-Šāh
bis auf den Grund zerstörte. Bekanntlich wird in einem parth. Blattbruchstück von der Bekehrung eines
Mēšūn-Xvadāy namens Mihršāh durch Mani berichtet. Darf man also annehmen, dass damals eine
erste antimanichäische Aktion das Andenken oder den Nachfolger eines vornehmen Anhängers Manis
traf?"
20 Agathias IV,24,6-8. - "Wahrām, sagān šāh" ist auch der Titel →Wahrāms III. in der Pāikūlī-Inschrift:
passim.

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Hormezd, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān

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L:
Quellen:
ŠKZ: M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften (SSI). Leiden, Téhéran 1978. (Acta Iranica.18.) -
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 1-2. London
1999.(Corpus Inscriptionum Iranicarum.P. III, 1,1, 1-2.)

Agathias. Agathiae Myrinaei Historiarum Libri Quinque. Recens. R.Keydell. Berlin (1967) 154,5 =
IV,24,8.(Corpus Fontium Historiae Byzantinae.II.)
Übers.: Agathias, The Histories. Transl. with an Introduction and Short Explanatory Notes by
J.D.Frendo. Berlin, New York (1975) 127,8.(Corpus Fontium Historiae Byzantinae.II A. Series
Berolinensis.)

Eutropius: Eutropii Breviarium ab urbe condita. Recognovit C.Santini. Leipzig (1979) IX,18,1.
Übers.: The Breviarium ab urbe condita of Eutropius. Transl. with an Introduction and Commentary by
H.W.Bird. Liverpool (1993) 60. (Translated Texts for Historians.14.)

Ammianus Marcellinus: Römische Geschichte. Lateinisch und Deutsch und mit einem Kommentar
versehen von W.Seyfarth. Erster Teil: Buch 14-17. 5., durchges. Aufl. Berlin (1983) XVII 5,1 = S. 220,
222. - Übers.: S. 221, 223

Panegyricus XI 17,2 in: In Praise of Later Roman Emperors. The Panegyrici Latini. Introd., Transl.,
and Historical Commentary with the Latin Text of R.A.B.Mynors, C.E.V.Nixon and B.S.Rodgers.
Berkeley, Los Angeles, Oxford (1994) XI 17,2 = 541; 101,2.

The Manichaean Coptic Papyri in the Chester Beatty Library. Manichaean Homilies. With a
Number of hitherto Unpublished Fragments. Ed. by N.A.Pedersen. Turnhout (2006) 44,13-16.(Corpus
Fontium Manichaeorum. Series Coptica.II.)

Turfantext M 4579: W.Sundermann, Mitteliranische Texte kirchengeschichtlichen Inhalts. Berlin
(1981) 69f. [4a.12] (Schriften zur Geschichte und Kultur des Alten Orients. Berliner Turfantexte.XI.) -
id., Iranische Lebensbeschreibungen Manis. In: Acta Orientalia 36(1974) 125-149; hier 140f.


Name:
F.Justi, Iranisches Namenbuch. Marburg (1895) 7f.: s.v. Ahura-mazdāh. - Repr. Hildesheim 1963. -
M.Back, SSI(1978) 194f., Nr. 63a. - Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse épigra-
phique. Wien (1986) 98, Nr. 448. (Iranisches Personennamenbuch.II,2.)


Geschichte:
Th.Nöldeke, Geschichte der Perser und Araber zur Zeit der Sasaniden. Leyden (1879) 49 Anm. 1. -
Repr. Graz 1973. - J.Marquart, Ērānšahr nach der Geographie des Ps. Moses Xorenacʻi. Mit histo-
risch-kritischem Kommentar und historischen und topographischen Excursen. Berlin (1901) 36 Anm.
5. - A.Herrmann, Sakastane. In: RE I A 2(1920) 1807-1812. - E.Herzfeld, Paikuli. Monument and
Inscription of the Early History of the Sasanian Empire. Vol. 1(1924) 42. - M.-L.Chaumont, Re-
cherches sur l'histoire d'Arménie de l'avènement des Sassanides à la conversion du royaume. Paris
(1969) 100 Anm. 5. - W.Sundermann, Iranische Lebensbeschreibungen Manis. In: Acta Orientalia
36(1974) 125-149; hier 140f. - H.Humbach/P.O.Skjaervø, The Sassanian Inscription of Paikuli. Part
1-3. Wiesbaden 1978-1983. - V.G.Lukonin, Iran v III veke. Novye materialy i opyt istoričeskoj rekon-
strukcii. Moskva (1979) 123. - W.Sundermann, Mitteliranische manichäische Texte kirchengeschicht-
lichen Inhalts mit einem Appendix von N.Sims-Williams. Berlin (1981) 69f.(Schriften zur Geschichte
und Kultur des Alten Orients. Berliner Turfantexte.XI.) - G.J.Davary, Baktrisch. Ein Wörterbuch auf
Grund der Inschriften, Handschriften, Münzen und Siegelsteine. Heidelberg (1982) 197. - R.N. Frye,
The History of Ancient Iran. München (1984) 304f. (Handbuch der Altertumswissenschaft, Abt. III, Teil
7.) - J.Harmatta, Chionitae, Euseni, Gelani. In: Acta Antiqua Academiae Scientiarum Hungaricae
31(1985-1988) 43-51; hier 46. - S.N.C.Lieu, Manichaeism in the Later Roman Empire and Medieval
China. A Historical Survey. Manchester (1985) 79f. (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen
Testament.63.) - 2., verb. und erweiterte Aufl. Tübingen 1992. - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 118 Anm.
199. - U.Weber, Hormezd I., König der Könige von Ērān und Anērān. In: Iranica Antiqua 42(2007)
387-418. - U.Weber/J.Wiesehöfer, Der Aufstand des Ormies und die Thronfolge im frühen Sasa-
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Hormezd, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān

© Dr. Ursula Weber - 28.07.2022 C Seite 7/8
nidenreich. Auch ein Beitrag zu den Res Gestae Divi Saporis. In: Monumentum et instrumentum
inscriptum. Beschriftete Objekte aus Kaiserzeit und Spätantike als historische Zeugnisse. Festschrift
für Peter Weiß. Stuttgart (2008) 217-225. - U.Weber, Wahrām I., König der Könige von Ērān und
Anērān (273-276). In: Festschrift für Erich Kettenhofen. Hrsg. von O.Tabibzadeh und T.Daryaee. Te-
heran (2008) 171-221. (Iranistik. Deutschsprachige Zeitschrift für iranistische Studien. 5,1-2[2006-
2007]. - ead., Wahrām II., König der Könige von Ērān und Anērān. In: Iranica Antiqua 44(2009) 559-
643. - R.Gyselen, Les Wahramides (273-276 A.D.): Quelques aspects de leur langage monétaire. In:
Studia Iranica 39(2010) 185-223. - U.Weber, Wahrām III., König der Könige von Ērān und Anērān. In:
Iranica Antiqua 45(2010) 353-394. - R.Gyselen, Wahram Ier (273-276). In: M.Alram/R.Gyselen, Syl-
loge Nummorum Sasanidarum Paris - Berlin - Wien II(2012) 147-199; hier 149.(Denkschriften der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl.422.)(Veröffentlichung der Numismati-
schen Kommission.53.) - U.Weber, Narseh, König der Könige von Ērān und Anērān. In: Iranica Anti-
qua 47(2012) 153-302.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Hormezd, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān

© Dr. Ursula Weber - 28.07.2022 C Seite 8/8


Šābuhr I., König der Könige
Ādur-Anāhīd, Königin der Königinnen, Unsere Tochter [ŠKZ I 1]
1. Aufzählung der
Nachkommen
Šābuhrs I. nach dem
Protokoll.
Ohrmezd-Ardašīr, Großkönig der Armenier, Unser Sohn [ŠKZ I 2]
Šābuhr, König von Mēšān, Unser Sohn [ŠKZ I 3]
Narseh, König von Hind(estān), Sagestān und Turān bis
ans Meeresufer, unser Sohn [ŠKZ I 4]
Sāsān, Herr [ŠKZ I 5]
Pābag, König von Fārs [ŠKZ I 6]
Šābuhr, König, Sohn des Pābag [ŠKZ I 7]
Ardašīr I., König der Könige [ŠKZ I 8]
Xwar(r)ānzēm, Königin des Reiches [ŠKZ I 9]
Ādur-Anāhīd, Königin der Königinnen (s.o. ŠKZ I 1)
2. Aufzählung der
Nachkommen
Šābuhrs I. nach dem
Lebensalter.
Dēnag, Königin, (Tochter Šābuhrs I. ?) [ŠKZ I 10]
Wahrām, König von Gēlān (der spätere Wahrām I.) [ŠKZ I 11]
Šābuhr, König von Mēšān (s.o. ŠKZ I 3]
Ohrmezd-Ardašīr, Großkönig der Armenier (s.o. ŠKZ I 2]
Narseh, König der Saken (s.o. ŠKZ I 4]
Šābuhrduxtag, Königin der Saken [ŠKZ I 12]
Narsehduxt, Herrin der Saken [ŠKZ I 13]
Čašmag, Herrin [ŠKZ I 14]
Pērōz, Prinz [ŠKZ I 15]
*Murrōd, Herrin, Mutter Šābuhrs I. [ŠKZ I 16]
Narseh, Prinz [ŠKZ I 17]
Rōdduxt, Prinzessin, Tochter der Anōšag [ŠKZ I 18]
Warāzduxt, Tochter der Xwar(r)ānzēm [ŠKZ I 19]
Staxryād, Königin [ŠKZ I 20]
Hormezdag, Sohn des Königs der Armenier [ŠKZ I 21] s. ŠKZ I 2
Neun Enkel und
Enkelinnen
Šābuhrs I.
Hormezd, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 22] s. ŠKZ I 3
Hormezdag, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 23] s. ŠKZ I 3
Ōdābaxt, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 24] s. ŠKZ I 3
Wahrām, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 25] s. ŠKZ I 3
Šābuhr, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 26] s. ŠKZ I 3
Pērōz, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 27] s. ŠKZ I 3
Šābuhrduxtag, Tochter des Königs von Mēšān [ŠKZ I 28] s. ŠKZ I 3
Ohrmezd(d)uxtag, Tochter des Königs der Saken [ŠKZ I 29] s. ŠKZ I 4

Tabelle 1: Personenliste der Šābuhr-Inschrift: Genealogie §§ 33-38
nach Ph.Huyse, ŠKZ I(1999) 46-52.(CII.P. III, 1,1,1).
(Die Namen der Mitglieder der engeren Königsfamilie sind fett gedruckt)