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Ursula Weber: Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr.
Frig_Satrap_von_Weh Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Frīg, Satrap [šasab] von Weh-Andiyōk-Šābuhr

© Dr. Ursula Weber - 22.08.2022 C Seite 1/5

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister

Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches

NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion

ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.

ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen


Frīg, Satrap [šasab] von Weh-Andiyōk-Šābuhr
[ŠKZ IV 18]


B:
ŠKZ: mpI 32: plywky ZY whyʼndywkšhpwhry štrp = Frīg ī Weh-Andiyōk-Šābuhr šasab; paI 26: pryʼk
whyʼntywk-šhypwhr hštrp = Frīg Weh-Andiyōk-Šābuhr šahrab;
grI 62:    - Übers.: mp. und pa. Frīg, den Satrapen von Weh-
Andiyōk-Šābuhr; gr. Frīg, (den) Satrapen (von) Weh-Andiyōk-Šābuhr.


P:
Frīg1, Satrap von Weh-Andiyōk-Šābuhr, führt eine Gruppe von sieben Satrapen im
Hofstaat →Šābuhrs I. an, die auf den Rängen 18, 22, 31, 37-38, 52 und 59 zu finden
sind2. Im Hofstaat →Ardašīrs I. [ŠKZ I 8] dagegen wird noch kein Satrap erwähnt.
Nach dem Protokoll der Šābuhr-Inschrift zu urteilen, hat der Satrap Frīg unter 67
Würdenträgern einen herausragenden 18. Rang inne. Da er als erster Satrap ge-
nannt wird, muss ihm wohl ein erster Rang unter seinesgleichen zugekommen sein.
Ihm voran gehen auf den Rängen 13-17 die Vertreter der ersten Familien des
Sāsānidenreiches und dann →Wohnām, der framādār (Oberverwalter). In der
Pāikūlī-Inschrift wird diese Einordnung der Satrapen, die nach den ersten Familien
des Reiches platziert sind, bestätigt. Hier treten sie jedoch nicht einzeln unter ihrem
Namen auf, sondern werden wie die anderen gesellschaftlichen Gruppierungen des
Reiches als Einheit unter dem Begriff Satrapen3 geführt.
Es gilt nach dem Ordnungsprinzip zu fragen, nach dem Šābuhr I. die Satrapen in
seinen Hofstaat eingliederte. Wie schon bei den Schreibern festgestellt werden konn-
te, treten auch die Satrapen nicht in einem eigenen Abschnitt auf, sondern sind auf
den oben schon erwähnten Rängen über die Inschrift verteilt. Während sich die
Schreiber durch ihren beruflichen Rang auszeichnen, könnte im Falle der Satrapen
die Wertigkeit ihrer Satrapien für ihren protokollarischen Rang maßgeblich gewesen

1 Zum Namen: M.Back, SSI (1978) 247, Nr. 262: Frīk (mit weiterführender Diskussion und Literatur). -
Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 32a: mp.: plywky Friyōg; 61a: pa.:
Friyak. - id., Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique (1986) 87, Nr. 382: Friyōg. -
Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 156: Frīg (mit zahlreichen bibliographischen Angaben). - R.Schmitt, Perso-
nennamen in parthischen epigraphischen Quellen (2016) 171, Nr. 385: Friyag, Frīg.
2 Frīg ī Weh-Andiyōk-Šābuhr šasab [ŠKZ IV 18], →Ardašīr ī *Gō(y)mān šasab [ŠKZ IV 22], →*Wārzan
ī Gay šasab [ŠKZ IV 31], →Narseh ī Rind šasab [ŠKZ IV 37], →Tiyānag ī Hamadān šasab [ŠKZ IV
38], →Rastag ī Weh-Ardašīr šasab [ŠKZ IV 52] und →Ardašīr ī Nīrīz šasab [ŠKZ IV 59].
3 H.Humbach/P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 42: mp. C 14,05: W štrp; pa. c 2,03: W hštrp; 43 [Übers.:]
[and] likewise the Princes and Grandees and Nobles and householders and satraps...
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Frīg, Satrap [šasab] von Weh-Andiyōk-Šābuhr

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sein. Ein Vergleich der sieben Satrapien Weh-Andiyōk-Šābuhr [Bēṯ Lāpāṭ],
*Gō(y)mān [heute Qom], Gay, Rind [Rīvand], Hamadān [Ekbatana], Weh-Ardašīr
[Teilgebiet von Ktēsiphōn] und Nīrīz [östlich von Šīrāz])4 bietet kein Kriterium, um die
Rangordnung besser verstehen zu können. Daraus ist zu folgern, dass allein wohl
die vornehme Abstammung für die Einstufung maßgeblich war.
R.Schmitt hat die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Titels 'Satrap' in den
zahlreichen Sprachen des "eurasiatischen Raumes"5 überzeugend dargelegt. In der
dreisprachigen Šābuhr-Inschrift steht šasab für die mittelpersische6, šahrab für die
parthische und  für die griechische7 Version dieses Titels. Der Titel 'Satrap',
der schon zur Zeit der Achaimeniden8 im Gebrauch war, hat im Laufe der Jahrhun-
derte einen Bedeutungsverlust9 erlitten. Während die Satrapen der Achaimenidenzeit
über große Verwaltungseinheiten herrschten10, sind ihre sāsānidischen Nachfahren
im 3. Jahrhundert n.Chr. eher als Stadtfürsten anzusehen, die im Auftrag des Königs
einem "šahr", einer großen Stadt, mit dem sie umgebenden Umland vorstanden. Wie
die Rangordnung im Hofstaat Šābuhrs I. [ŠKZ] beweist, waren Satrapen hohe Wür-
denträger, für die der Großkönig tägliche Opfer gestiftet hat. Sie haben offenbar im 3.
Jahrhundert n.Chr. die Aufgabe gehabt, in neu eroberten Gebieten wie in Dura-
Europos oder in städtischen Neugründungen wie Weh-Andiyōk-Šābuhr, in denen
bislang noch keine Form der Verwaltungseinheiten geschaffen waren, die Regie-
rungsgewalt zu übernehmen11. Diese Städte unterstanden direkt dem König der Kö-
nige.
Neben den sieben12 aus der Šābuhr-Inschrift bekannt gewordenen Satrapen sind
die Namen von zwei weiteren Persönlichkeiten überliefert: es sind dies →Rašn13,
Satrap von Dura-Europos [Ostrakon Nr. 4], und →Wēn14 aus dem Hause Rēw-
Mihrān, Satrap von Zarangien [ŠPs-I]. Am Beispiel des Satrapen Rašn von Dura-

4 E.Kettenhofen, Römer und Sāsāniden in der Zeit der Reichskrise, 224-284 n.Chr. Wiesbaden 1982.
(TAVO - Karte B V 11.)
5 R.Schmitt, Der Titel "Satrap" (1976) 373; 382f.; 388-390. - N.Sims-Williams in: M.Boyce, Mithra
Khšathrapati and his Brother Ahura. In: BAI 4(1990) 7f. Anm. 7.
6 Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 34b: mp. štrp; 53a: pa. ḥštrp =
Satrap. - R.Schmitt, ibid. (1976) 382f.
7 R.Schmitt, ibid. (1976) 379f.
8 R.Gyselen, La géographie administrative de l'empire sassanide (1989) 29 Anm. 6. - U.Weber/
J.Wiesehöfer, Das Reich der Achaimeniden. Eine Bibliographie (1996) s.v. Satrapen: Nr. 1284; 1983;
9037; 9044a; 9062; 11044; 12388; 12472; s. ferner unter Satrapienlisten und Satrapienordnung. -
9 W.B.Henning, A New Parthian Inscription. In: JRAS (1953) 134. - J.Harmatta, Die parthischen Ost-
raka aus Dura-Europos (1958) 166. - E.Kettenhofen, ibid.1982. (TAVO - Karte B V 11.) - Ph.Huyse,
ŠKZ 2(1999) 157.
10 z.B. Tissaphernes: er war unter Dareios II. und Artaxerxes II. Satrap von Sardeis und Militärbefehls-
haber Kleinasiens im Kampf gegen die Griechen (Peloponnesischer Krieg).
11 V.G.Lukonin, Political, Social and Administrative Institutions, Taxes and Trade (1983) 708, 725. -
R.Gyselen, ibid. (1989) 28f.
12 Dass es nach dem Zeugnis der Šābuhr-Inschrift nur sieben solcher Verwaltungseinheiten gegeben
haben soll, ist eher unwahrscheinlich. Auch die Bedeutung der erwähnten Städte spricht nicht für ei-
nen repräsentativen Querschnitt: s. Anm. 2. - Vermutlich gehörten die hier erwähnten sieben Satra-
pen dem Hochadel an und waren Šābuhr I. besonders vertraut [J.Wiesehöfer, Das antike Persien
(42005) 247].
13 J.Harmatta, ibid.(1958) 131-135: Ostrakon Nr. 4 (= No. 967 = I 827); 169: 2 ostraka (O. Yale Inv. 41)
und C 795 (Inv. Nr. ?): in allen 3 ostraka findet sich ršnw ḥštrp = Rašn Satrap. - M.Harmatta-Pékáry,
The Decipherment of the Pārsīk Ostracon from Dura-Europos and the Problem of the Sāsānian City-
Organization (1971) 467-475. - D.N.MacKenzie, Dura-Europos. II. The Inscriptions. In: EncIr
VII,6(1996) 593f.
14 M.Back, SSI (1978) 493 [ŠPs-I]; vgl. 273.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
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Europos lässt sich, wie J.Harmatta15 deutlich gemacht hat, erkennen, welchen Auf-
gabenbereich ein Satrap in frühsāsānidischer Zeit zu bewältigen hatte. Danach han-
delt es sich hier um offizielle Dokumente, in denen Getreidelieferungen von nament-
lich bezeugten Gutsbesitzern16, denen Šābuhr I. Grundbesitz im Umland von Dura-
Europos überlassen hatte, an den Satrapen, den höchsten Beamten vor Ort17, do-
kumentiert sind18. F.Grenet19 dagegen erkennt in diesen Ostraka eher Soldlisten, wie
dies schon W.B.Henning20 vermutete. Dagegen spricht jedoch der Rang der erwähn-
ten "Steuerzahler". Unter ihnen befinden sich Schatzmeister (ganzbar), Eunuchen
(šābistān), Leibwächter (pasānī) und Richter (dādwar). Nach den Ostraka zu urtei-
len, oblag dem Satrapen wohl nicht nur die militärische, sondern auch die wirtschaft-
liche Verwaltung der ihm zugewiesenen Stadt.
Der Herrschaftsbereich des Satrapen Frīg umfasste die im Jahre 260 n.Chr. von
Šābuhr I. gegründete Stadt und Umland von Weh-Andiyōk-Šābuhr21, die im syri-
schen Sprachgebrauch unter dem Namen Bēṯ Lāpāṭ22 bekannt war23. Weh-Andiyōk-
Šābuhr wird mit der Ruinenstätte in der Nähe des modernen Ortes Šāhābād gleich-
gesetzt, die ca. 30 km östlich von Susa24 in Ḫūzestān zu finden ist. Weh-Andiyōk-
Šābuhr war nicht nur eine der Hauptstädten Ḫūzestāns, sondern auch Sitz des groß-
königlichen Hofes von Šābuhr I. bis zu Hormezd II. in der Zeit von 239/40(241/42) -
309 n.Chr. Nach der Eroberung Antiocheias am Orontes siedelte Šābuhr I. hier die
aus Syrien deportierten römischen Gefangenen, unter ihnen viele Handwerker und
Spezialisten25, an. In Anlehnung an die im 3. Jh. weltberühmte Stadt Antiocheia gab
Šābuhr I. seiner Neugründung denselben Grundriss, wie er aus Antiocheia bekannt
war. Von daher erklärt sich die Deutung ihres Stadtnamens: "Besser als Antiocheia
(hat) Šābuhr (diese Stadt [Weh-Andiyōk-Šābuhr] gemacht)"26. Sie entwickelte sich zu

15 ibid. (1958) 86-175; hier: 131; 134; 166; 169.
16 Ebenso D.N.MacKenzie, ibid. (1996) 593f.
17 J.Harmatta, ibid. (1958) 150.
18 s. auch die Stellenangaben zu den Satrapen in den Dokumenten von Nisa bei Ph.Gignoux,
Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 53 pa.: ḥštrp. - Die Dokumente von Nisa kön-
nen als Vorläufer der Ostraka von Dura-Europos gelten, da sie von steuerpflichtigen Abgaben an den
Satrapen handeln.
19 Nicht überzeugend sind F.Grenets Einwände, dass es sich hier eher um Soldlisten handeln könnte.
Das Aramäogramm MN beweist, dass Abgaben in Form von Naturalien "von" Steuerzahlern an den
Satrapen abgeliefert worden sind. Dagegen F.Grenet, Les Sassanides à Doura-Europos (253 ap. J.-
C.). Réexamen du matériel épigraphique iranien du site (1988) 137.
20 Das Mitteliranische in seiner Blütezeit: 14. Das Parthische. In: HdO I. Abt., Bd 4: Iranistik, 1. Ab-
schn.: Linguistik. Leiden, Köln (1958) 42: "(wahrscheinlich Soldlisten)".
21 Zu den verschiedenen Namen der Stadt Weh-Andiyōk-Šābuhr s. Th.Nöldeke, Tabari (1879) 41
Anm. 2. - s. ferner R.N.Frye, in: N.Abbott, Jundī Shāhpūr: A Preliminary Historical Sketch. In: Ars
Orientalis 7(1968) 71 Anm. 1. - J.Wiesehöfer, Gundeschapur. In: Der Neue Pauly V(1998) 10. - s.
auch die Literaturangaben hier unter L: Weh-Andiyōk-Šābuhr.
22 M.Morony, Bēṯ Lapaṭ [!]. In: EncIr IV,2(1989) 187-188.
23 Vielleicht hat der Satrap Frīg unter →Wahrām I. sogar den Tod →Mānīs (276 n.Chr.) in dieser Stadt
miterlebt.
24 E.Kettenhofen, Römer und Sāsāniden in der Zeit der Reichskrise, 224 - 284 n.Chr. Wiesbaden
1982. (TAVO - Karte B V 11). - id., Das Sāsānidenreich. Wiesbaden 1993. (TAVO - Karte B VI 3).
25 W.Schwaigert, Das Christentum in Ḫūzistān im Rahmen der frühen Kirchengeschichte Persiens bis
zur Synode von Seleukeia-Ktesiphon im Jahre 410. Theol. Diss. Marburg (1989) 19f.; 24ff. -
E.Kettenhofen, Deportations. II. In the Parthian and Sasanian periods. In: EncIr VII,3(1994) 297-308. -
Ch.Jullien, La minorité chrétienne "grecque" en terre d'Iran à l'époque sassanide. In: Chrétiens en
terre d'Iran. Implantation et acculturation. Textes réunis par R.Gyselen. Paris (2006) 105-142. (Studia
Iranica.33.)(Chrétiens en terre d'Iran.1.) - K.Mosig-Walburg, Deportationen römischer Christen in das
Sasanidenreich durch Shapur I. und ihre Folgen - eine Neubewertung. In: Klio 92(2010) 117-156.
26 J.Wiesehöfer, Gundeschapur. In: Der Neue Pauly V(1998) 10. - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 157. -
R.Gyselen hält es für möglich, dass die Münzstätte IV wegen ihres neuen Münztyps und Münzstils mit
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Frīg, Satrap [šasab] von Weh-Andiyōk-Šābuhr

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einem bedeutenden kulturellen Zentrum und errang durch ihre medizinische Akade-
mie, deren Grundstock Šābuhr I. gelegt hatte, eine ab dem 4. Jahrhundert n.Chr.
wachsende Bedeutung27 im Sāsānidenreich und in Vorderasien.


L:
Quellen:
ŠKZ: M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften (SSI). Leiden, Téhéran 1978. (Acta Iranica.18.) -
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 1-2. London
1999.(Corpus Inscriptionum Iranicarum.P. III, 1,1,1-2.)

Name:
M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften (SSI). Leiden, Téhéran (1978) 247, Nr. 262 : prywk-y:
Frīk.(Acta Iranica.18.) - Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes. London (1972)
32a: mp.: plywky Friyōg; 61a: pa.: Friyak. - id., Noms propres sassanides en moyen-perse épigra-
phique. Wien (1986) 87, Nr. 382: Friyōg.(Iranisches Personennamenbuch.II,2.) - Ph.Huyse, Die drei-
sprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Band 2. London (1999) 156f. (mit zahlrei-
chen bibliographischen Angaben).(Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III, 1,1,2.) - R.Schmitt, Per-
sonennamen in parthischen epigraphischen Quellen. Wien (2016) 171, Nr. 385.(Iranisches Personen-
namenbuch.II,5.) (Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl.
881.)(Iranische Onomastik.15.)

Titel:
W.B.Henning, A New Parthian Inscription. In: Journal of the Royal Asiatic Society (1953) 132-136;
hier 134. - Ebenf. abgedr. in: Selected Papers. Leiden, Téhéran 2(1977) 409-413. (Acta Iranica.15.) -
J.Harmatta, Die parthischen Ostraka aus Dura-Europos. In: Acta Antiqua Academiae Scientiarum
Hungaricae 6(1958) 87-175; hier 131; 134; 166; 169. - A.Maricq, Res Gestae Divi Saporis. In: Syria
35(1958) 295-360; hier 343f. - Ebenf. abgedr. in: Classica et Orientalia. Paris (1965) 37-101; 85f.
(Institut Français d'Archéologie de Beyrouth. Publication hors série.11.) - M.Harmatta-Pékáry, The
Decipherment of the Pārsīk Ostracon from Dura-Europos and the Problem of the Sāsānian City-
Organization. In: Atti del Convegno Internazionale sul tema: La Persia nel Medioevo. Roma 1970.
Roma (1971) 467-475. (Accademia Nazionale dei Lincei. Anno CCCLXVIII.1971. Quaderno.160.) -
Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes. London (1972) 34b: mp. štrp = šasab;
53a: pa. ḥštrp = šahrab.(Corpus Inscriptionum Iranicarum.Supplementary Series.I.) - R.Schmitt, Der
Titel "Satrap". In: Studies in Greek, Italic, and Indo-European Linguistics, Offered to L.R. Palmer on
the Occasion of his 70th Birthday, june 5,1976. Ed. by A.Morpurgo Davies and W.Meid. Innsbruck
(1976) 373-390; hier 382f, 388-390. (Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft.16.). -
V.G.Lukonin, Political, Social and Administrative Institutions, Taxes and Trade. In: Cambridge History
of Iran 3(2)(1983) 681-746; 700ff.; 708; 725. - R.Gyselen, La géographie administrative de l'empire
sassanide. Les témoignages sigillographiques. Paris (1989) 28f. (Res Orientales.I.) - F.Grenet, Les
Sassanides à Doura-Europos (253 ap. J.-C.). Réexamen du matériel épigraphique iranien du site. In:
Géographie historique au Proche-Orient. (Syrie, Phénicie, Arabie, grecques, romaines, byzantines).
Actes de la Table Ronde de Valbonne, 16-18 septembre 1985. Sous la direction de P.-L.Gatier,
B.Helly et J.-P.Rey-Coquais. Paris (1990) 133-158; hier 137. - N.Sims-Williams in: M.Boyce, Mithra
Khšathrapati and his Brother Ahura. In: Bulletin of the Asia Institute 4(1990) 7f. Anm. 7. - U.Weber/
J.Wiesehöfer, Das Reich der Achaimeniden. Eine Bibliographie. Berlin 1996. 756 S. (Archäologische
Mitteilungen aus Iran. Ergänzungsband.15.) - J.Wiesehöfer, Das antike Persien. Von 550 v.Chr. bis
650 n.Chr. München (42005) 247. - D.N.MacKenzie, Dura-Europos. II. The Inscriptions. In: Encyc-
lopaedia Iranica VII,6(1996) 593f. - E.Khurshudian, Die parthischen und sasanidischen Verwaltungs-
institutionen. Nach den literarischen und epigraphischen Quellen, 3.Jh. v.Chr. - 7.Jh. n.Chr. Jerewan
(1998) 133-146. - J.Wiesehöfer, Satrap. In: Der Neue Pauly XI(2001) 108-110.

Weh-Andiyōk-Šābuhr/Bēṯ Lāpāṭ:
E.Kettenhofen, Römer und Sāsāniden in der Zeit der Reichskrise, 224 - 284 n.Chr. Wiesbaden 1982.
(Tübinger Atlas des Vorderen Orients - Karte B V 11). - id., Das Sāsānidenreich. Wiesbaden 1993.
(Tübinger Atlas des Vorderen Orients - Karte B VI 3).

Weh-Andiyōk-Šābuhr oder Bīšābuhr, den neuen Städtegründungen Šābuhrs I., in Verbindung ge-
bracht werden können. s. M.Alram/R.Gyselen, Ardashir I. - Shapur I. (2003) 286.
27 H.H.Schöffler, Die Akademie von Gondischapur (1979) 33 Anm. 64.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Frīg, Satrap [šasab] von Weh-Andiyōk-Šābuhr

© Dr. Ursula Weber - 22.08.2022 C Seite 5/5
Th.Nöldeke, Geschichte der Perser und Araber zur Zeit der Sasaniden. Aus der arabischen Chronik
des Tabari. Leyden (1879) 40-42; 41f. Anm. 2. - Repr. Graz 1973. - E.Honigmann/A.Maricq, Re-
cherches sur les Res Gestae Divi Saporis. Bruxelles (1953) 21f. und Anm. 1.(Mémoires de l'Académie
Royale de Belgique, Classe des Lettres et des Sciences Morales et Politiques.XLVII,4.) - K.Hummel,
Die Anfänge der iranischen Hochschule Gundischapur in der Spätantike. In: Tübinger Forschungen
9(1963) 1-4. - A.A.Siassi, L'Université de Gond-i Shâpûr et l'étendue de son rayonnement. In: Mé-
langes d'orientalisme à H.Massé à l'occasion de son 75e anniversaire. Téhéran (1963) 366-
374.(Publications de l'Université de Téhéran.843.) - N.Abbott, Jundī Shāhpūr: A Preliminary Histori-
cal Sketch. In: Ars Orientalis 7(1968) 71-73. - R.McC.Adams/D.P.Hansen, Archaeological Recon-
naissance and Soundings in Jundī Shāhpūr. In: Ars Orientalis 7(1968) 53-70. - R.N.Frye, In:
N.Abbott, Jundī Shāhpūr: A Preliminary Historical Sketch. In: Ars Orientalis 7(1968) 71 Anm. 1. -
H.H.Schöffler, Die Akademie von Gondischapur. Aristoteles auf dem Wege in den Orient. Stuttgart
1979. (Logoi.5.) - Ph.Gignoux, Le nom propre Vēh en pehlevi. In: Die Sprache 27(1981) 32-35. - Ch.
Brunner, Geographical and Administrative Divisions: Settlements and Economy. In: Cambridge Histo-
ry of Iran 3.2(1983) 747-777; hier 754. - R.Gyselen, La géographie administrative de l'empire sassa-
nide. Les témoignages sigillographiques. Paris (1989) 61.(Res Orientales.I.) - D.T.Potts, Gundešapur
and the Gondeisos. In: Iranica Antiqua 24(1989) 323-335. - W.Schwaigert, Das Christentum in
Ḫūzistān im Rahmen der frühen Kirchengeschichte Persiens bis zur Synode von Seleukeia-Ktesiphon
im Jahre 410. Theol. Diss. Marburg (1989) 19f.; 24ff. - M.Morony, Bēṯ Lapaṭ [!]. In: Encyclopaedia
Iranica IV,2(1989) 187-188. - K.Schippmann, Grundzüge der Geschichte des sasanidischen Rei-
ches. Darmstadt (1990) 112f. - Cl.Huart/A.Sayili, Gondēshāpūr. In: Encyclopaedia of Islam, new
Edition, II(1991) 1119-1120. - E.Kettenhofen, Deportations. II. In the Parthian and Sasanian Periods.
In: Encyclopaedia Iranica VII,3(1994) 297-308 (Übersicht über die umfangreiche Literatur). -
J.Wiesehöfer, Gundeschapur. In: Der Neue Pauly V(1998) 10. - M.Alram/R.Gyselen, Ardashir I. -
Shapur I. Wien (2003) 286. (Sylloge Nummorum Sasanidarum Paris - Berlin - Wien.I.) (Denkschriften
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl.317.) (Veröffentlichungen der Nu-
mismatischen Kommission.41.) - Ch.Jullien, La minorité chrétienne "grecque" en terre d'Iran à
l'époque sassanide. In: Chrétiens en terre d'Iran. Implantation et acculturation. Textes réunis par
R.Gyselen. Paris (2006) 105-142. (Studia Iranica.33.)(Chrétiens en Terre d'Iran.1.) - K.Mosig-
Walburg, Deportationen römischer Christen in das Sasanidenreich durch Shapur I. und ihre Folgen -
Eine Neubewertung. In: Klio 92(2010) 117-156.