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Ursula Weber: Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr.
Ardasir_Kerman Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Ardašīr, König [šāh] von Kermān

© Dr. Ursula Weber - 06.05.2023 C Seite 1/5

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister

Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches

NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion

ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.

ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen



Ardašīr, König [šāh] von Kermān
[ŠKZ III 3; ŠKZ IV 2]



B:
ŠKZ: mpI 28: ʼrthštr ZY klmʼn MLKA; mpI 30: ʼrthštr ZY klmʼn MLKA = Ardašīr ī Kermān šāh;
paI 23: ʼrthštr krmn MLKA; paI 24/25: ʼrthštr krmn MLKA = Ardašīr Kermān šāh;
grI 55:   A grI 60:  A A A.
Übers.: mp. und pa. Ardašīr, den König von Kermān; gr. Ardašīr, (den) König (von) Kermān.

aṭ-Ṭabarī: at-Tabari, Annales. Cum aliis edidit M.J.de Goeje. Prima series. II. Rec. J.Barth et Th.
Nöldeke. Lugduni Batavorum (1881) 817,1-4. - Repr. 1964.
Dt. Übers.: Th.Nöldeke, Geschichte der Perser und Araber zur Zeit der Sasaniden. Aus der arabi-
schen Chronik des Tabari. Übers. von Th.Nöldeke. Leyden (1879) 10. - Repr. Graz 1973.
Engl. Übers.: The History of al-Ṭabarī (Taʼrīkh al-rusul waʼl-mulūk): The Sāsānids, the Byzantines, the
Lakhmids, and Yemen. Transl. and annotated by C.E.Bosworth. Albany, N.Y. (1999) 9f. (The History
of al-Ṭabarī.V.): He proceeded to Kirmān, where there was a king called Balāsh. There was a fiercely
fought battle, in which Ardashīr took part personally, until he captured Balāsh and seized control of the
city. Ardashīr thereupon appointed as governor over Kirmān one of his sons, also called Ardashīr.

Balʻamī: Abou -ʻAli Moʻhammed Belʻami, Chronique de ... Tabari, traduite sur la version persane d-
Abou-ʻAli M. Belʻami par H.Zotenberg. Repr. Paris 2(1958) 70: Ardeschîr laissa son fils comme lieute-
nant dans le Kirmān, en lui donnant une forte armée; il laissa également entre ses mains Palâsch, le
roi de Kirmân, qu' il avait fait prisonnier.... .

Ibn al-Aṯīr: Ibn al-Aṯhīr, al-Kāmil fi ʼl-Taʼrīhk. Vol. 1. Beyrouth (1965) 382,3-5- Repr. der Edition
C.J.Tornbergs. Vol. 1. Leiden 1867.
Engl. Übers.: G.Widengren, The Establishment of the Sasanian dynasty in the light of new evidence
(1971) 765: Then he marched to Kirmān, where there was a king called Balāš. And these two fought a
violent battle, and Ardašēr took part in the battle. He took Balāš captive and took possession of the
province. He put there as governor a son of his, whose name also was Ardašēr.


P:
Die Šābuhr-Inschrift erwähnt im Hofstaat Ardašīrs I. überraschenderweise drei Kö-
nige mit Namen Ardašīr: Ardašīr, den König von Marw [ŠKZ III 2], Ardašīr, König von
Kermān [ŠKZ III 3] und Ardašīr, den König der Saken [ŠKZ III 4]. Dass alle drei Köni-
ge Söhne Ardašīrs I. sein könnten, ist unwahrscheinlich. Dagegen dürfte es sich aber
beim hier zu besprechenden Ardašīr1 Kermānšāh um den Sohn des gleichnamigen

1 s. F.Justi, Iranisches Namenbuch (1895) 35, Nr. 16. - Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehle-
vies et parthes. London (1972) 17; 46. - M.Back, SSI (1978) 190, Nr. 45 - Ph.Gignoux, Noms propres
sassanides en moyen-perse épigraphique (1986) 46, Nr. 126. - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 12. -
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Ardašīr, König [šāh] von Kermān

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Großkönigs handeln, der auch unter Šābuhr I. in Kermān als Vizekönig herrschte.
Man darf wohl davon ausgehen, dass es sich hier um ein und dieselbe Person han-
delt2. Ardašīr von Kermān zählt demnach zu den wenigen Persönlichkeiten, die in der
Šābuhr-Inschrift an zwei Stellen verzeichnet sind. Zu ihnen gehören vornehmlich die
Nachkommen Šābuhrs I., die zuerst nach der protokollarischen Ordnung und danach
nach ihrem Lebensalter aufgeführt werden3.
Ardašīr von Kermān tritt jeweils in einer Gruppe von vier Königen auf, die an der
Spitze des Hofstaats Ardašīrs I. bzw. Šābuhrs I. stehen; unter Ardašīr I. und Šābuhr
I. nimmt er den dritten bzw. den zweiten Rang in der Reihe der Könige ein. Während
ihm am Hofe Ardašīrs I. der Könige von Abrēnag und der König von Marw vorausge-
hen, ist ihm unter Šābuhr I. allein der König von Nōdšīragān/Adiabēnē vorangestellt.
Auf Grund dieser Einstufung ist ihm also am Hofe von zwei Großkönigen ein heraus-
ragender Rang sicher gewesen.
Weitere Hinweise über Ardašīr von Kermān liegen bei Ṭabarī, Ibn al-Aṯīr und
Balʻamī vor. Nach Ṭabarī4 unternahm Ardašīr I., nachdem er seine Herrschaft in
Dārābgerd und Iṣṭaḫr gefestigt hatte, einen Feldzug über die Grenzen der Persis
hinaus nach Kermān. Er nahm den einheimischen König Balāš5 gefangen, eroberte

R.Schmitt, Personennamen in parthischen epigraphischen Quellen (2016) 46-48, Nr. 43d. - I.Colditz,
Iranische Personennamen in manichäischer Überlieferung. Wien (2018) 203, Nr. 53.
2 A.Maricq, Res Gestae Divi Saporis (1958) 334f. - W.Felix, Antike literarische Quellen zur Außenpoli-
tik des Sāsānidenstaates 1(1985) 31f. - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 131.
3 →Ādur-Anāhīd [ŠKZ I 1], die Tochter Šābuhrs I., Königin der Königinnen; Hormezd-Ardašīr (der spä-
tere →Hormezd I.) [ŠKZ I 2], Sohn Šābuhrs I., Großkönig von Armenien; →Šābuhr, Sohn Šābuhrs I.,
König von Mēšān [ŠKZ I 3] und →Narseh, Sohn Šābuhrs I., König von Hindestān, Sagestān und
Tūrān bis ans Meeresufer [ŠKZ I 4].
4 s. o. unter B: Quellen.
5 Balāš ist ein häufig vorkommender Name parthischer Könige; er ist in mehreren Sprachen in unter-
schiedlicher Schreibung überliefert. Th.Nöldeke hat als erster den parthischen Ursprung dieses Na-
mens erkannt: Tabari (1879) 10, Anm. 2. - König Balāš wird wohl die Gründung der Stadt Walāxšgerd
im Südwesten Kermāns zugeschrieben. - The History of al-Ṭabarī...Transl. by C.E.Bosworth (1999) 9
Anm. 31.
Die von Th.Nöldeke vorgeschlagene Identifizierung dieses Königs Balāš mit Vologaises VI., einem
Bruder des letzten Arsakidenkönigs Artabans IV., scheint dagegen schon aus chronologischen Grün-
den zweifelhaft zu sein. Sowohl die Entscheidungsschlacht Ardašīrs I. gegen Artaban IV. und die Er-
oberung Ktēsiphōns sind einige Jahre nach dem Feldzug gegen Kermān anzusetzen.-
Zu Vologaises VI. s. M.Karras-Klapproth, Prosopographische Studien zur Geschichte des Partherrei-
ches (1988) 208f. -
Zum Namen Balāš' →F.Justi, Iranisches Namenbuch (1895) 345, Nr. 5 s.v. Walagaš. - M.Back, SSI
(1978) 269, Nr. 356. - Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique (1986)
173, Nr. 934. - M.-L.Chaumont, Balāš. In: EncIr III,6(1989) 574. - ead., Balāš, Sasanian King of Kings
- Lesser Notables,1: King of Kermān. In: ibid. III,6(1989) 580. - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 151f.
In Th.Nöldekes Übersetzung des Kārnāmag ī Ardašīr ī Pābagān (Geschichte des Artachšîr i Pâpakân
[1878] 57) heißt der besiegte König von Kermān dagegen Bārčān: "Seine [Ardašīrs] Heeresmacht
aber zog gen Kermân in den Krieg mit Bârčân".
E.Kettenhofen verdanke ich den Hinweis auf die Textedition und Übersetzung des Kārnāmag ī Ardašīr
ī Pābagān von O.M.Čunakova [Kniga dejanij Ardašira syna Papaka. Transkripcija teksta, perevod so
srednepersidskogo, vvedenie, kommentarij i glossarij O.M.Čunakovoj (1987) 77 (russ. Übers.); 146
(Index der Ethnonymen).
Im Gegensatz zu Th.Nöldeke kommt die russische Herausgeberin zu einer neuen Lesung der Text-
stelle: Ardašīr zieht nicht gegen eine Person, sondern "zum Kampf gegen die Bāriz". Nach
O.M.Čunakova handelt es sich bei den Bāriz um ein nicht iranisches Volk, das die gebirgigen Gegen-
den Kermāns bewohnt habe. - Zu den Bāriz s. Ch.Brunner, Geographical and Administrative Divisi-
ons: Settlements and Economy (1983) 772.
Zu diesem Problem vgl. auch die im Jahre 2003 erschiene neue Edition des Kārnāmag ī Ardaxšēr ī
Pābagān mit französischer Übersetzung von F.Grenet, La geste d'Ardashir fils de Pâbag. Kārnāmag ī
Ardaxšēr ī Pābagān. Traduit du pehlevi par F.Grenet. Die (2003) X,1 = 96f.: "Après qu' Ardashir eut
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Ardašīr, König [šāh] von Kermān

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die [Haupt]-Stadt6 und setzte einen seiner Söhne gleichen Namens als König (arab.
mallaka)7 in Kermān ein. Ibn al-Aṯīr, der Ṭabarīs Bericht fast wörtlich übernimmt,
spricht dagegen nicht von Ardašīrs Einsetzung als König, sondern verwendet das
Verb ğaʻala im Sinne von "einsetzen" (fa-ʼstaulā ʻalā ʼl-madīna wa-ğaʻala fīhā ʼibnan
lahu ʼsmuhu Ardašīr aiḍan)8. Auch Balʻamī berichtet nicht vom Königtum des Sohnes,
sondern dass Ardašīr I. seinen Sohn als Stellvertreter oder Statthalter mit einer star-
ken Armee in Kermān zurückgelassen habe9. Ob Ardašīr gleich nach der Eroberung
des Landes schon den Titel Kermān-šāh getragen hat oder nur die Funktion eines
Stellvertreters oder Statthalters versah, muss offenbleiben. Seine Ernennung zum
König dürfte erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt sein, als Ardašīr I. seine Macht
weiter ausgebaut hatte. Immerhin kann festgehalten werden, dass Ardašīr unter der
Herrschaft seines Vaters und seines Bruders, Šābuhrs I., den Titel eines Königs von
Kermān trug. Damit sind auch Ṭabarīs Angaben zur Person Ardašīrs durch die
Šābuhr-Inschrift bestätigt worden10.
Ardašīrs Herrschaftsbereich11 lag im Osten der Persis, dem Stammland der Sāsāni-
den; im Süden grenzte Kermān an den persischen Golf, im Osten an Sagestān, und
im Südosten an Pāradān. Das schwer zugängliche Gebiet der Dašt-e Lūṭ bildete
gleichsam die nördliche Grenze. In der Länderliste der Šābuhr-Inschrift nimmt Ker-
mān aber erst den 20. Platz ein12.; in den Inschriften des mowbed Kerdīr rückt Ker-
mān aber auf den 10. Rang vor13.


L:
Quellen:
ŠKZ: M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran 1978. (Acta Iranica.18.) -
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba i Zardušt (ŠKZ). Bd 1-2. London 1999.
(Corpus Inscriptionum Iranicarum.P. III,1,1,1-2.)


tué le Ver, il s'en revint à Gor, et son armée alla du côté du Kermân pour livrer bataille aux Bâriza-
niens"; 125: X.1.
Im Tansar-Brief tritt der einheimische König von Kermān unter dem Namen Qābūs auf: The Letter of
Tansar. Transl. by M.Boyce. Roma (1968) 34f.; zur Kritik an der Glaubwürdigkeit des Tansar-Briefes s.
ibid.11.
6 Zur Hauptstadt Kermāns s. die Diskussion bei W.Barthold, An Historical Geography of Iran [Istoriko-
geografičeskij obzor Irana] (1984) 136f. - J.Markwart, A Catalogue of the Provincial Capitals of
Ērānšahr (1931) 90. - G.Widengren, The Establishment of the Sasanian Dynasty (1971) 736. -
Ch.Brunner, a.O. 772f.
7 s.o. unter B: Quellen.
8 Ibn al-Aṯhīr, al-Kāmil fi ʼl-Taʼrīkh. Vol. I. Beyrouth (1965) 382,3-5. - Repr. der Ausgabe C.J. Torn-
bergs. Leiden 1867.
9 Abou -ʻAli Moʻhammed Belʻami, Chronique de Tabari, traduite sur la version persane d-Abou-ʻAli
Moʻh. Belʻami par H.Zotenberg. Paris 2(1869) 70: " Ardeschîr laissa son fils comme lieutenant dans le
Kirmān, en lui donnant une forte armée; il laissa également entre ses mains Palâsch (sic! an Stelle
von Balāš im Ṭabarī-Text), le roi de Kirmân, qu' il avait fait prisonnier.... »
10 G.Widengren, The Establishment of the Sasanian Dynasty in the Light of New Evidence (1971) 736.
11 E.Kettenhofen, Römer und Sāsāniden in der Zeit der Reichskrise, 224 - 284 n.Chr. Wiesbaden
1982.(TAVO - Karte B V 11). - id., Das Sāsānidenreich. Wiesbaden 1993. (TAVO - Karte B VI 3). -
Ch.Brunner, Geographical and Administrative Divisions: Settlements and Economy (1983) 771f.
12 Ph.Huyse, ŠKZ 1(1999) 23f.: mpI 3; paI 2; grI 4.
13 M.Back, SSI (1978) 421. - Ph.Gignoux, La liste des provinces de l'Ērān dans les inscriptions de
Šābuhr et de Kirdīr. In: AAntHung 19(1971) 92. - id., L' Inscription de Kirdīr à Naqš-i Rustam. In: StIr
1(1972) 188, 35 - 189.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Ardašīr, König [šāh] von Kermān

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aṭ-Ṭabarī: at-Tabari, Annales quos scripsit Abu Djafar Mohammed Ibn Djarir at-Tabari cum aliis edidit
M.J. de Goeje. Prima series. II. Recensuerunt J.Barth et Th.Nöldeke. Lugduni Batavorum I(1881)
817,1-4. - Editio photomechanice iterata. Lugduni Batavorum 1964.
Dt. Übers.: Th.Nöldeke, Geschichte der Perser und Araber zur Zeit der Sasaniden. Aus der arabi-
schen Chronik des Tabari, übers. und mit ausführlichen Erläuterungen und Ergänzungen versehn von
Th. Nöldeke. Leyden 1879. - Repr. Graz 1973.
Engl. Übers.: The History of al-Ṭabarī (Taʼrīkh al-rusul waʼl-mulūk): The Sāsānids, the Byzantines, the
Lakhmids, and Yemen. Transl. and Annotated by C.E.Bosworth. Albany, N.Y. (1999) 9f. (The History
of al-Ṭabarī.V.)

Balʻamī: Chronique de ... Tabari, traduite sur la version persane d'Abou-ʻAli Moʻh. Belʻami par Zo-
tenberg. Repr. Paris 2(1958) 70.

Ibn al-Aṯīr: Ibn al-Aṯhīr, al-Kāmil fi ʼl-Taʼrīkh. Vol. 1. Beyrouth (1965) 382,3-5. - Repr. der Ausgabe
C.J.Tornbergs. Leiden 1867.
Engl. Übers.: G.Widengren, The Establishment of the Sasanian Dynasty in the Light of New Evi-
dence. In: Atti del Convegno Intern. sul tema: La Persia nel Medioevo, Roma 1970. Roma (1971) 736.
(Accademia Nazionale dei Lincei. Anno CCCLXVIII - 1971. Quaderno N.160.)

Kniga dejanij Ardašira syna Papaka. Transkripcija teksta, perevod so srednepersidskogo, vvedenie,
kommentarij i glossarij O.M.Čunakovoj. Moskva 1987. (Pamjatniki pis'mennosti Vostoka.78.)
Ebenf. abgedr. in: H.S.Nyberg, A Manual of Pahlavi. Part I: Texts... Wiesbaden (1964) 1-17:
Kārnāmak i Artaxšēr i Pāpakān. - Th.Nöldeke, Geschichte des Artachšîr i Pâpakân. Aus dem Pehlewî
übers., mit Erläuterungen und einer Einleitung versehen. In: Bezzenbergers Beiträge zur Kunde der
indogermanischen Sprachen 4(1878) 22-69.
Franz. Übers.: La geste d'Ardashir fils de Pâbag. Kārnāmag ī Ardaxšēr ī Pābagān. Traduit du pe-
hlevi par F.Grenet. Die (2003) X,1 = 96f.; 125.


Namen:

Ardašīr:
F.Justi, Iranisches Namenbuch. Marburg (1895) 35, Nr. 16. - Repr. Hildesheim 1963. - Ph.Gignoux,
Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes. London (1972) 17a; 46b.(Corpus Inscriptionum Irani-
carum. Supplementary Series.I.) - M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhé-
ran (1978) 190, Nr. 45.(Acta Iranica.18.) - Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse
épigraphique. Wien (1986) 46, Nr. 126.(Iranisches Personennamenbuch.II,2.) - Ph.Huyse, Die drei-
sprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba i Zardušt (ŠKZ). Band 2. London (1999) 12. (Corpus In-
scriptionum Iranicarum. P. III,1,1,2.) - R.Schmitt, Personennamen in parthischen epigraphischen
Quellen. Wien (2016) 46-48, Nr. 43 d. König von Kermān unter Ardaxšīr I. und Šābuhr I. (wohl ein
Sohn Ardaxšīrs).(Iranisches Personennamenbuch.II,5.) (Sitzungsberichte der Österreichischen Aka-
demie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 881.)(Iranische Onomastik.15.)

Balāš:
Th.Nöldeke, Geschichte der Perser und Araber zur Zeit der Sasaniden. Aus der arabischen Chronik
des Tabari, übers. von Th.Nöldeke. Leyden (1879) 10, Anm. 2. - Repr. Graz 1973. - F.Justi, Irani-
sches Namenbuch (1895) 345, Nr. 5 s.v. Walagaš. - Repr. Hildesheim 1963. - The Letter of Tansar.
Transl. by M.Boyce. Roma (1968) 34f. (Istituto Italiano per il Medio ed Estremo Oriente., Serie Orien-
tale Roma.38.)(Literary and Historical Texts from Iran.1.) - M.Back, Die sassanidischen
Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran (1978) 269, Nr. 356. (Acta Iranica.18.) - Ph.Gignoux, Noms
propres sassanides en moyen-perse épigraphique. Wien (1986) 173, Nr. 934. Iranisches Personen-
namenbuch.II,2.) - M.-L.Chaumont/Kl.Schippmann, Balāš. In: Encyclopaedia Iranica III,6(1988) 574-
580. - iidem, Balāš, Sasanian King of Kings - Lesser Notables, 1: King of Kermān. In: ibid. III,6(1988)
580. - Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba i Zardušt (ŠKZ). Band 2. London
(1999) 151f. (Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III,1,1,2.)

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Ardašīr, König [šāh] von Kermān

© Dr. Ursula Weber - 06.05.2023 C Seite 5/5

Kermān:
W.Barthold, An Historical Geography of Iran [Istoriko-geografičeskij obzor Irana]. Transl. by
S.Soucek. Ed. by C.E.Bosworth. Princeton, N.J. (1984) 136f. - W.Kroll, Karmania. In: RE X 2(1919)
1955f. - J.Markwart, A Catalogue of the Provincial Capitals of Ērānšahr. Ed. by G.Messina. Roma
(1931) 90.(Analecta Orientalia.3.) - G.Widengren, The Establishment of the Sasanian Dynasty in the
Light of New Evidence. In: Atti del Convegno Intern. sul tema: La Persia nel Medioevo, Roma 1970.
Roma (1971) 736. (Accademia Nazionale dei Lincei. Anno CCCLXVIII - 1971. Quaderno N.160.. -
M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran (1978) 421.(Acta Iranica.18.) -
E.Kettenhofen, Römer und Sāsāniden in der Zeit der Reichskrise, 224 - 284 n.Chr. Wiesbaden 1982.
(Tübinger Atlas des Vorderen Orients - Karte B V 11). - id., Das Sāsānidenreich. Wiesbaden 1993.
(Tübinger Atlas des Vorderen Orients - Karte B VI 3). - Ch.Brunner, Geographical and Administrative
Divisions: Settlements and Economy. In: Cambridge History of Iran 3.2(1983) 771f. - A.K.S. Lamb-
ton, Kirmān. In: Encyclopaedia of Islam, new Edition, V(1986) 147-166.


Geschichte:
A.Maricq, Res Gestae Divi Saporis. In: Syria 35(1958) 295-360; hier 334f. - Ebenf. abgedr. in: Classi-
ca et Orientalia. Paris (1965) 37-101. (Institut Français d'Archéologie de Beyrouth. Publication hors
série.11.) - W.Felix, Antike literarische Quellen zur Außenpolitik des Sāsānidenstaates. Bd 1(224-
309). Wien (1985) 31f. (Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-
hist. Kl. 456.) (Veröffentlichungen der Iranischen Kommission.18.) - M.Karras-Klapproth, Prosopo-
graphische Studien zur Geschichte des Partherreiches auf der Grundlage antiker literarischer Überlie-
ferung. Bonn (1988) 208f. - U.Weber, Hormezd I., König der Könige von Ērān und Anērān. In: Iranica
Antiqua 42(2007) 387-418. - Überarb., erweiterte und mit Quellentexten versehene Ausgabe von
2022 →www.dr-ursula-weber.de/prosopographie - ead., Narseh, König der Könige des Sāsānidenrei-
ches. Leuven (2023) im Druck.