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Ursula Weber: Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr.
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Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.

Raxš, Heerführer

© Dr. Ursula Weber - 13.07.2025  Seite 1/6

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister

Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches

NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion

ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.

ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen



Raxš, Heerführer [spāhbed]
[ŠKZ: III 17; NPi §: 16 II a 7; § 32: II a 14]



Titelblatt der Prosopographie:
Felsrelief von Naqš-i Raǰab I: Šābuhr I. und sein Hofstaat.
Foto: Prof. J. Wiesehöfer, Kiel





Inhaltsverzeichnis:

I. Quellen (B) ...................................................................................................................................... 2
II. Prosopographie (P) „Raxš, Heerführer [spāhbed]“ ......................................................................... 2
III. Bibliographie (L) .............................................................................................................................. 5
IV. Tabellenverzeichnis ......................................................................................................................... 6

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.

Raxš, Heerführer

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I. Quellen (B)
ŠKZ: mpI 29: lhšy ZY spʼhpt = Raxš ī spāhbed; paI 24: rhš spʼdpty = Raxš spābed; grI 57:

Übers.: mp. und pa. Raxš, den Heerführer; gr. Raxš, (den) Heerführer.

NPi
1
[S. 33, § 16]: mpI B 16,01 – 2,02: W l(hšy) [ZY spʼhp]t; [S. 33, § 16]: paI a 6,06: rhš spdpty; [S.
41f., § 32]: mpI C 5,05: W lhšy ZY spʼhpt; [S. 41f., § 32]: paI c 10,02: W rhš <- -> ʼspʼdp[ty].
Übers.: and Raxš the General.

II. Prosopographie (P) „Raxš, Heerführer [spāhbed]“
Der Name eines Heerführers Raxš
2
findet sich an drei Stellen der beiden großen
Inschriften des 3. Jahrhunderts n.Chr., der Šābuhr- und der Pāikūlī-Inschrift. In der
Šābuhr-Inschrift tritt Raxš im Hofstaat →Ardašīrs I. [ŠKZ III 17] auf und rangiert unter
31 Würdenträgern an 17. Stelle. Ihm voran gehen die Könige von Abrēnag [ŠKZ III
1], Marw [ŠKZ III 2], Kermān [ŠKZ III 3] und Sagestān [ŠKZ III 4], gefolgt von drei
weiblichen Mitgliedern der Königsfamilie, ferner dem Vizekönig und dem Chiliarchen.
Erst im Anschluss an 5 Vertreter der ersten Familien des Reiches, einem Würdenträ-
ger mit Ehrentitel und →Gēlmān aus Dēmāwend [ŠKZ III 16: nur in der pa. und gr.
Version belegt], hat der Großkönig seinem Heerführer Raxš einen Platz zugewiesen.
In der Pāikūlī-Inschrift tritt ein Heerführer namens Raxš gleich in zwei Listen
3
von
Würdenträgern auf. Dabei fällt auf, dass er in diesen Listen nicht immer gleichrangig
eingestuft wird
4
. In der mittelpersischen Version der ersten Liste [§ 16] steht Raxš an
herausragender 5. Stelle, zwischen dem Chiliarchen (hazārbed) →Ardašīr und vor
→Ardašīr Surēn, →Ohrmazd Warāz und →Warhāndād (?) Herr von Undīgān, Vertre-
tern der ersten Familien des Reiches.
In der parthischen Version der ersten Liste [§16] rangiert Raxš hingegen hinter
Ardašīr Sūrēn und vor Ohrmazd Warāz; diese Platzierung wird auf einen Fehler des
Schreibers
5
zurückzuführen sein, da Raxš hier nicht vor, sondern innerhalb der ade-
ligen Familien eingeordnet ist.

1
H.Humbach/P.O.Skjærvø, The Sassanian Inscription of Paikuli [NPi]. P. 1-3. Wiesbaden 1978-1983.
2
Zum Namen: F.Justi, Iranisches Namenbuch (1895) 88f.: Ereša; 258: Raš. – E.Herzfeld, Paikuli
2(1924) 240. – Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 27a; 62b. –
M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran (1978) 253, Nr. 287.(Acta
Iranica.18.) – Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique (1986) 153, Nr.
806. – Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 2. London
(1999) 139 Anm. 233 mit weiteren Literaturangaben – R.Schmitt, Personennamen in parthischen
epigraphischen Quellen (2016) 178, Nr. 400.
3
→unter B: H.Humbach/P.O.Skjærvø, NPi P. 3.1(1983) § 16 und § 32.
4
→Protokollarische Rangfolge in der Pāikūlī-Inschrift: Main part a) § 16 und § 32: s. Taf. 1.
5
H.Humbach/P.O.Skjærvø, NPi 3.2(1983) 39. – Ph.Gignoux, Le spāhbed des Sassanides à l’Islam
(1990) 3.

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§ 16: 8 Personen § 32: 16 Personen

1. Šābuhr, Leiter der Steuerbehörde [NPi II a 3] 1. Šābuhr, Leiter der Steuerbehörde [NPi II a 3]
2. und Narseh, Prinz, Sohn des Sāsān [NPi II a 4] 2. und Pērōz, Prinz [NPi II a 4]
3. [und] Pābag, Vizekönig [NPi II a 5] 3. und Narseh, Prinz, Sohn des Sāsān [NPi II a 5]
4. und Ardašīr, Chiliarch [NPi II a 6] 4. und Pābag, Vizekönig [NPi II a 6]
5. und Raxš Heerführer [NPi II a 7] 5. und Ardašīr, Chiliarch [NPi II a 7]
6. und Ardašīr (aus dem Hause) Sūrēn [NPi II a 8] 6. und Ardašīr (aus dem Hause) Sūrēn [NPi II a 8]
7. und Ohrmazd (aus dem Hause) Wārāz
6
[NPi II a 9] 7. und Ohrmazd (aus dem Hause) Wārāz [NPi II a 9]
8. (und) *Warhāndād, Herr von Andēgān [NPi II a 10] 8. und *Warhāndād, Herr von Andēgān [NPi II a 10]
9. und Kerdīr, Priester [mowbed des
Ohrmazd]
[NPi II a 11]
10. und […]z-narseh (aus dem Hause) Kārin [NPI II a 12]
11. und Pērōz-Šābuhr [NPi II a 13]
12. und Raxš Heerführer [NPi II a 14]
13. und Ardašīr ‚Tahmšābuhr‘ [NPi II a 15]
14. und Ādurfarrbay, Anhänger König Narsehs [NPi II a 16]
15. […, und…] Anonymus, Schreiber der
Finanzverwaltung des Reiches
[NPi II a 17]
16. und J̌ōygird, Mundschenk [NPi II a 18]

Tabelle 1: I. und II. Personenliste der Pāikūlī-Inschrift
7
: §§ 16 und 32
Anhängerschaft des Narseh (§ 16: 8 Personen; § 32: 16 Personen)


Einen noch weiter zurückliegenden Rang hat Raxš dagegen in der zweiten Liste
(NPi 3.1(1983) 41, § 32: 16 C 5,05) erhalten; hier belegt er den 12. Rang
8
. Es gehen
ihm voran der hargbed Šābuhr [NPi II a 3], zwei Prinzen, der Vizekönig, der hazār-
bed, drei Vertreter der vornehmsten Familien, der mowbed Kerdīr, ein Mitglied der
adligen Kārin-Familie und Pērōz-Šābuhr, Anhänger König Narsehs, der erst 2014
durch den Fund eines neuen Inschriftenbruchstücks
9
entdeckt wurde. Aus welchem
Grunde der spāhbed Raxš sich mit diesem niedrigeren Rang zufriedengeben musste,
lässt sich nicht mehr klären. Allerdings macht P.O.Skjærvø darauf aufmerksam, dass
Raxš in der Šābuhr-Inschrift im Hofstaat Ardašīrs I. ebenfalls erst nach den Vertre-
tern der ersten Familien eingestuft ist
10
.

Über Struktur und Ämterhierarchie des sāsānidischen Heeres im 3. Jahrhundert
n.Chr. finden sich nur spärliche Nachrichten in den Quellen. Dagegen enthalten die
Sekundär- bzw. Tertiärquellen der späteren Jahrhunderte viele Hinweise über die
wichtigsten Militärämter
11
und die Reformen Xusrōs I. Anōšīrvān; so wurde im Laufe
der Jahrhunderte aus dem spāhbed des 3. Jahrhunderts n.Chr. ein Ērān-spāhbed;
gegen Ende des Sāsānidenreiches setzte Xusrō I. Anōšīrvān an Stelle eines
spāhbed vier Amtsinhaber mit gleicher Bezeichnung ein, denen die militärische Be-

6
Die Ansetzung des Namens wird unterschiedlich gehandhabt: Wārāz steht neben Warāz.
7
Nach H.Humbach/P.O.Skjærvø, NPi 3.1(1983) §§ 16; 32; 33-62; 92-93. – C.G.Cereti/G.Terribili, The
Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower. New Blocks and Preliminary Studies.
In: Iranica Antiqua 49(2014) 347-412.
8
bzw. Rang 13 unter Berücksichtigung von Wahrām III. und Wahnām, Sohn des Tatrus.
9
C.G.Cereti/G.Terribili, The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower. New
Blocks and Preliminary Studies 49(2014) 347-412; hier 363 und Anm. 51.
10
H.Humbach/P.O.Skjærvø, NPi 3.2(1983) 39.
11
→A.Christensen, L’Iran sous les Sassanides (
2
1971) 130-132. – G.Widengren, Iran, der große
Gegner Roms: Königsgewalt, Feudalismus, Militärwesen. In: Aufstieg und Niedergang der Römischen
Welt II, 9,1(1976) 280-299; →insbes. 298. – Gh.Gnoli, The Quadripartition of the Sassanian Empire.
In: E & W 35(1985) 265-270. – A.Sh.Shahbazi, Army. I. Pre-Islamic Iran: 5. The Sasanian Period. In:
Encyclopaedia Iranica II,5(1986) 496-499. – Kl.Schippmann, Grundzüge der Geschichte des sasanidi-
schen Reiches (1990) 103-106. – J.Wiesehöfer, Das antike Persien (
4
2005) 264.

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Raxš, Heerführer

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fehlsgewalt über je ein Viertel des Reiches übertragen wurde
12
. Hier hingegen geht
es darum, Raxš‘ Stellung und militärische Befehlsgewalt als spāhbed im 3. Jahrhun-
dert n.Chr. darzulegen.
Der Titel des spāhbed, der sich in den Inschriften des 3. Jahrhunderts n.Chr.
nachweisen lässt
13
, ist in den iranischen
14
Sprachen und in der Nebenüberlieferung
belegt; er leitet sich ab von altiran. *spāda-pati- und setzt sich zusammen aus altiran.
*spāda- Heer und pati- Herr, Chef; daraus entstand der Titel eines Heerführers oder
Generals. Das Amt des spāhbed, an sich schon von herausragender Bedeutung, war
in der Zeit der ausgedehnten Eroberungszüge unter den beiden ersten sāsānidi-
schen Großkönigen entscheidend für die Gründung und Festigung des Reiches. Un-
ter Ardašīr I. waren nach dem Zeugnis der Šābuhr-Inschrift wohl nur drei Würdenträ-
ger – nach dem Großkönig als oberstem Kriegsherrn
15
– mit militärischen Ämtern
betraut: zunächst der Vizekönig →Ardašīr [ŠKZ III 8], dann der Chiliarch →Pābag
[ŠKZ III 9], der eine Elitetruppe von 1000 Mann befehligte, und Raxš, der spāhbed,
acht Ränge
16
nach ihm auf Platz 17. Raxš hatte nicht nur für den Zustand des Hee-
res Sorge zu tragen, sondern befehligte auch die gesamte persische Armee, die sich
aus verschiedenen Heeresverbänden zusammensetzte: Wichtigster Bestandteil des
Heeres waren die schwer bewaffnete gepanzerte Reiterei
17
und die Kavallerie der
leicht bewaffneten Bogenschützen; ergänzt wurden diese Verbände durch die Fuß-
soldaten, die jedoch bei den weit auseinander liegenden Kriegsschauplätzen von
untergeordneter Bedeutung waren.
Unter →Šābuhr I. erfolgte ein entscheidender Wechsel an der Spitze des sāsāni-
dischen Heeres. Der aspbed Pērōz [ŠKZ IV 12], der Befehlshaber der Reiterei, er-
setzte den spāhbed, den obersten Befehlshaber der Armee. Wenn der Fortfall dieses
wichtigen militärischen Amtes nicht auf ein Versehen des Schreibers der Inschrift
zurückgeht, so hat Šābuhr I. ganz gezielt die Bedeutung der Reiterei hervorheben
wollen. Dabei wertete der Großkönig dieses Amt dadurch auf, indem er den aspbed
(Führer der Reiterei) Pērōz [ŠKZ IV 12]
18
direkt nach dem Chiliarchen →Pābag [ŠKZ
IV 11], aber überraschenderweise vor und nicht nach den Mitgliedern der einfluss-
reichsten Familien des Reiches platzierte.

12
→Anm. 7. →dazu Ph.Gignoux, A propos de quelques inscriptions et bulles sassanides. In: Histoire
et cultes de l’Asie centrale préislamique (1991) 67-69; Pl. XXI. – R.Gyselen, La désignation territoriale
des quatre spāhbed de l‘empire sassanide d’après les sources primaires sigillographiques. In: Studia
Iranica 30(2001) 137-141.
13
Der Beweis, dass der Titel wohl schon im Partherreich verwendet wurde, geht auf den Gebrauch
dieses Titels im arsakidischen Königshaus von Armenien (sparapet bzw. asparapet) zurück →die
Listen von Würdenträgern bei Agathangelos. History of the Armenians. Transl. and Commentary by
R.W.Thomson. Albany (1976) § 795, S. 335; Anmerkungen S. 487. – Zu den Listen →M.-L.Chaumont,
L’ordre des préséances à la cour des Arsacides d’Arménie (1967) 471ff. – N.G.Garsoïan, Prolegome-
na to a Study of the Iranian Aspects in Arsacid Armenia (1976) 211.
14
mpI: spāhbed; paI: spābedgrI: (wohl nach der mittelpersischen Aussprache gebildete
Wortform)armen. sparapet. – H.Hübschmann, Armenische Grammatik. Th. 1: Armenische Etymolo-
gie (
3
1972) 22f., Nr. 18; 240, Nr. 588: sparapet und asparapet. – Ph.Gignoux, Glossaire des inscripti-
ons pehlevies et parthes (1972) 33b; 63a. – M.Back, SSI (1978) 257, Nr. 305. – Ph.Gignoux, Le
spāhbed des Sassanides à l’Islam. In: JSAI 13(1990) 1-14. – Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 139.
15
Dass der Großkönig aktiv am Kampf teilnahm und an der Spitze des Heeres stand, beweisen u.a.
das Schlachtrelief von Fīrūzābād (Ardašīr im Kampf gegen den parthischen Großkönig Ardavān IV.)
und der Pariser Cameo (Sieg Šābuhrs I. über Kaiser Valerian).
16
→Anm. 5: die Stellung des Raxš in der 2. Liste der Pāikūlī-Inschrift.
17
G.Widengren, ibid. (1976) 296.
18
Ph.Gignoux, Le spāhbed des Sassanides à l’Islam (1990) 12 und Anm. 40.

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Die Pāikūlī-Inschrift des Großkönigs →Narseh kennt dagegen nur das Amt des
spāhbed und greift damit auf den unter Ardašīr I. verwandten Titel zurück. Aus wel-
chem Grunde eine derartige Maßnahme erfolgte, lässt sich nicht nachweisen.
Es bleibt die Frage nach der Identität des spāhbed Raxš, der sowohl in der Šābuhr-
also auch in der Pāikūlī-Inschrift zu finden ist. Diese Frage kann nur dahingehend
beantwortet werden, dass es sich um zwei verschiedene Personen
19
handeln muss,
vermutlich um den Vater oder Enkel oder einen anderen Nachkommen aus dersel-
ben Familie, wie W.B.Henning, A.Maricq und P.O.Skjærvø diesen Sachverhalt schon
festgestellt haben. Diese Folgerung ergibt sich schon aus der großen Zeitspanne von
ca. 30 Jahren, die zwischen der Šābuhr- und der Pāikūlī-Inschrift liegt [zwischen 262
und 293].

III. Bibliographie (L)
Quellen:
ŠKZ: M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran 1978. (Acta Iranica.18.) –
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 1-2. London 1999.
(Corpus Inscriptionum Iranicarum.P. III, 1,1, 1-2.)

NPi: E.Herzfeld, Paikuli. Monument and Inscription of the Early History of the Sassanian Empire. Bd
1-2. Berlin 1924. – H.Humbach/P.O.Skjærvø, The Sassanian Inscription of Paikuli [NPi]. P. 1-3.
Wiesbaden 1978-1983.

Name:
H.Hübschmann, Armenische Grammatik. T.1. Leipzig 1895. – 2., unveränd. Aufl. Darmstadt. (1962)
22f., Nr. 18.(Bibliothek indogermanischer Grammatiken.6.) – 2. unveränd. Nachdr. Hildesheim 1972. –
F.Justi, Iranisches Namenbuch. Marburg (1895) 88f.; 258. – Repr. Hildesheim 1963. – E.Herzfeld,
Paikuli. Monument and Inscription of the Early History of the Sassanian Empire. Bd 2. Berlin (1924)
240. – Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes. London (1972) 27a; 62b.(Corpus
Inscriptionum Iranicarum. Supplementary Series.I.) – M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften
[SSI]. Leiden, Téhéran (1978) 253, Nr. 287.(Acta Iranica.18.) – H.Humbach/P.O.Skjærvø, The
Sassanian Inscription of Paikuli [NPi]. Band 3.1. (1983) 107 s.v. lhšy. – Ph.Gignoux, Noms propres
sassanides en moyen-perse épigraphique. Wien (1986) 153, Nr. 806.(Iranisches Personennamen-
buch.II,2.) – Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 2.
London (1999) 139 Anm. 233 mit weiteren Literaturangaben.(Corpus Inscriptionum Iranicarum.P. III,
1,1, 2.) – R.Schmitt, Personennamen in parthischen epigraphischen Quellen. Wien (2016) 178, Nr.
400.(Iranisches Personennamenbuch.II,5.)(Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 881.)(Iranische Onomastik.15.)

Amt (Heerwesen):
F.Justi, Iranisches Namenbuch. Marburg (1895) 306 s.v. *Spādapati. – Repr. Hildesheim 1963. –
H.Hübschmann, Armenische Grammatik. Th. 1. Armenische Etymologie. Leipzig (1897) 22f., Nr. 18;
240, Nr. 588.(Bibliothek indogermanischer Grammatiken.6.) – Repr. Hildesheim
3
1972. – E.Herzfeld,
Paikuli. Monument and Inscription of the Early History of the Sassanian Empire. Bd 2. Berlin (1924)
225f. – A.Christensen, L’Iran sous les Sassanides. Copenhague (
2
1944) 130-132. – Repr. Osnabrück
1971. – W.B.Henning, Notes on the Great Inscription of Šāpūr I. In: Prof. Jackson Memorial Volume.
Bombay (1954) 51. – Ebenf. abgedr. in: Selected Papers. Leiden, Téhéran 2(1977) 426.(Acta Irani-

19
W.B.Henning, Notes on the Great Inscription of Šāpūr I (1954) 51: “Raxš, the Spāhpet; he occurs
soon after the second Kāren. The same person, or rather a descendant of this Raxš with the same
name, is mentioned in Paikuli…” – A.Maricq, Res Gestae Divi Saporis (1958) 324 und Anm. 4: « Le
même titre, qui était héréditaire – d’où ‘la famille Spāhpat’ – est porté par un personnage du même
nom dans l’inscription de Pāykūlī (mp. l. 7 et l. 15 = pa. l. 17): sans doute le fils ou le petit-fils de celui-
ci ». – H.Humbach/P.O.Skjærvø, NPi 3.2(1983) 44: „He is probably not identical with his namesake
with the same title in ŠKZ, but is perhaps a descendent of his as suggested by Henning (1954a, 51)”.
– Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 138: « Der in der Inschrift von Pāikūlī genannte Raxš zurzeit Narsehs dürfte
vielleicht ein homonymer Nachkomme des hier erwähnten Heerführers sein ».

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ca.15.) – A.Maricq, Res Gestae Divi Saporis. In: Syria 35(1958) 324 und Anm. 4. – Ebenf. abgedr. in:
Classica et Orientalia. Paris (1965) 66 Anm. 4.(Institut Français d’Archéologie de Beyrouth. Publica-
tion hors série.11.) – M.-L.Chaumont, L’ordre des préséances à la cour des Arsacides d’Arménie. In:
Journal Asiatique 254(1967) 471-497. – Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes.
London (1972) 33; 63.(Corpus Inscriptionum Iranicarum. Supplementary Series.I.) – N.G.Garsoïan,
Prolegomena to a Study of the Iranian Aspects in Arsacid Armenia. In: Handes Amsorya 90(1976)
211, Anm. 44b. – Ebenf. abgedr. in: Armenia between Byzantium and the Sasanians. London (1985)
22-24. – G.Widengren, Iran, der große Gegner Roms: Königsgewalt, Feudalismus, Militärwesen. In:
Aufstieg und Niedergang der Römischen Welt II, 9,1(1976) 219-306; s. insbes. 298. – M.Back, Die
sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran (1978) 257, Nr. 305.(Acta Iranica.18.) –
H.Humbach/ P.O.Skjærvø, NPi 3.1(1983) 123. – Gh.Gnoli, The Quadripartition of the Sassanian
Empire. In: East and West 35(1985) 265-270. – A.Sh.Shahbazi, Army. I. Pre-Islamic Iran: 5.The Sas-
anian Period. In: Encyclopaedia Iranica II(1987) 496-499. – Ph.Gignoux, Le spāhbed des Sassanides
à l’Islam. In: Jerusalem Studies in Arabic and Islam 13(1990) 1-14. – Kl. Schippmann, Grundzüge der
Geschichte des sasanidischen Reiches. Darmstadt (1990) 103-106. – Ph.Gignoux, A propos de
quelques inscriptions et bulles sassanides. In: Histoire et cultes de l’Asie centrale préislamique.
Sources écrites et documents archéologiques. Actes du Colloque international du CNRS (Paris, 22-28
novembre 1988). Sous la direction de P.Bernard et F.Grenet. Paris (1991) 65-69; Pl. XXI. –
E.Khurshudian, Die parthischen und sasanidischen Verwaltungsinstitutionen. Nach den literarischen
und epigraphischen Quellen, 3.Jh. v.Chr. – 7.Jh.n.Chr. Jerewan (1998) 147-158; insbes. 150f. –
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 2. London (1999)
139.(Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III, 1,1, 2.) – J.Wiesehöfer, Das antike Persien. Von 550 v.
Chr. bis 650 n. Chr. München, Zürich (
4
2005) 263-265; 379.

IV. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: I. und II. Personenliste der Pāikūlī-Inschrift: §§ 16 und 32 .............................................. 3