Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
Prosopographie, Sāsānidenreich, Dr. Ursula Weber, Neupersisches Reich, Könige Sāsānidenreich, Würdenträger Sāsānidenreich, Untertanen Sāsānidenreich, Prosopographie Sāsānidenreich, Quellentexte Sāsāsnidische Geschichte 3.Jahrhundert n.Chr.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025 Seite 1/5
Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister
Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches
NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion
ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.
ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen
Kurdzād*, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezds I.
[Ḥamza al-Iṣfahānī I 49,18]
Titelblatt der Prosopographie:
Felsrelief von Naqš-i Raǰab I: Šābuhr I. und sein Hofstaat.
Foto: Prof. J. Wiesehöfer, Kiel
Inhaltsverzeichnis:
I. Quellen (B) ...................................................................................................................................... 2
II. Prosopographie (P) „Kurdzād*, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I“ ........................................ 2
III. Bibliographie (L) .............................................................................................................................. 4
IV. Tabellenverzeichnis ......................................................................................................................... 5
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025 Seite 2/5
I. Quellen (B)
Ḥamza al-Iṣfahānī: Hamzae Ispahanensis Annalium Libri X [Kitāb taʼrīḫ sinī mulūk al-arḍ wa-l-
anbiyāʼ]. Ed. J.M.E.Gottwaldt. Leipzig I(1844) 49,18: wa-kānat ummuhu Kurdzād allatī qad sāra bi-
smihā dastānun
1
mašhūrun.
Lat. Übers.: a.O. II(1848) 36: “Matrem Gerdzad [!] habuit [Hormezd I.], cuius nomine narratio fertur
celeberrima”.
II. Prosopographie (P) „Kurdzād*, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I“
Ḥamza al-Iṣfahānī ist
2
der einzige Gewährsmann, der den Namen Kurdzāds*
3
, der
Mutter des Großkönigs →Hormezds I. (270/72-273)
4
, in einer kurzen Anmerkung er-
wähnt: „Und seine [Hormezds] Mutter war Kurdzād*, über deren Name eine berühm-
te Geschichte kursiert“. Über die Ereignisse, die zu Kurdzāds* hohem Ansehen führ-
ten, schweigt der Autor hingegen. Wenn Ḥamza al-Iṣfahānīs Angaben den histori-
schen Tatsachen entsprechen, hätte Kurdzād* ein Platz innerhalb der Genealogie
der Šābuhr-Inschrift zugestanden. Außerdem hätte →Šābuhr I. wohl kaum die Frau,
die ihm den Thronfolger geboren hätte, in seiner Genealogie übersehen. Denn die
Šābuhr-Inschrift bestätigt, dass der Großkönig Wert darauf legte, die Mütter der ers-
ten Könige des Sāsānidenreiches zu ehren und namentlich aufzuführen: →*Murrōd,
Herrin, Mutter des Šābuhr, des Königs der Könige [ŠKZ I 16], →Dēnag, Mutter des
Königs Pābag [ŠKZ III 5], und →Rōdag, Mutter des Königs der Könige Ardašīr [ŠKZ
III 6]. Da jedoch keine weiteren Quellen Kurdzād* erwähnen, muss die Überlieferung
Ḥamza al-Iṣfahānīs mit großer Vorsicht betrachtet werden. Von daher hat auch
A.Maricq Kurdzād* wohl nicht in die genealogische Tafel aufgenommen
5
.
Nicht unerwähnt bleiben soll die Meinung W.B.Hennings, Kurdzād* könne mit
→X
w
ar(r)ānzēm [ŠKZ I 9], der šahr bāmbišn (Königin des Reiches), identisch sein;
für Henning ist die Deutung ihres Namens von Belang. Er hält den Namen Gurdzād*
für eine korrupte Form von X
w
ar(r)ānzēm
6
. Bei dieser Vermutung scheint der Wunsch
Hennings vorrangig zu sein, durch eine sprachliche Deutung auf einem Umweg
X
w
ar(r)ānzēm als Königin des Reiches und Gattin Šābuhrs I. bestätigen zu können
7
.
W.B.Hennings Annahme lässt sich aber durch die Rangliste in der Genealogie der
Šābuhr-Inschrift (→Tabelle 1) nicht bestätigen. Nach dem Protokoll ist X
w
ar(r)ānzēm
dem Großkönig Ardašīr I. [ŠKZ I 8] zugeordnet und folgt ihm auf dem 9. Rang. Nach
1
Persisches Lehnwort (dastān) im Sinne von Fabel, Märchen, Geschichte; →H.F.J.Junker/B.Alavi,
Wörterbuch Persisch-Deutsch. 3. unveränd. Aufl. Leipzig (1977) 313 s. v. dastānun.
2
Ḥamza al-Iṣfahānī, Annalium Libri X. Ed. J.M.E.Gottwaldt 1(1844) 49,18: “Matrem Gerdzad [!] habuit
[Hormezd I.], cuius nomine narratio fertur celeberrima”.
3
Im Gegensatz zu Ḥamza al-Iṣfahānī, der Kurdzāds* Namen mit kāf schreibt, verwenden sowohl
W.B.Henning [Notes on the Great Inscription of Šāpūr I (1954) 44 Anm. 4] als auch A.Maricq [Res
Gestae Divi Saporis (1958) 335] in ihren Arbeiten ein anlautendes G, vermutlich in Anlehnung an
F.Justis Namenbuch: →F.Justi, Iranisches Namenbuch (1895) 122: Gurdzād 1) Gattin Sapors I, Mut-
ter des Hormizd I., Hamzah 49,18.
4
M.R.Shayegan, Hormozd I. In: EncIr XII,5(2004) 462-464. – U.Weber, Hormezd I., König der Könige
von Ērān und Anērān. In: IrAnt 42(2007) 387-418. – →die 2., überarb. und mit Quellentexten versehe-
ne Version von 2022 →www.dr-ursula-weber.de/Prosopographie
5
A.Maricq, ibid. (1958) 335.
6
W.B.Henning, Notes on the Great Inscription of Šāpūr I (1954) 44 Anm. 4. – Ebenso →A.Maricq,
ibid. (1958) 335: “Peut-être Gurdzād est-il une déformation de Khoranzêm”.
7
W.B.Henning, ibid. 1(1954) 44: „she [X
w
ar(r)ānzēm] might have been the (late) predecessor of
Āturanāhīt, possibly the mother of Ohrmizd I.”. – →vor allem S. 44 Anm. 4.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025 Seite 3/5
dem Beispiel des Königs Narseh von Sagestān, dem zwei Frauen [ŠKZ I 12 und 13]
8
direkt nachgeordnet sind, darf man annehmen, dass X
w
ar(r)ānzēm eher als Frau
Ardašīrs I. anzusehen ist.
Diese These lässt sich aber auch durch das Gliederungsprinzip der Genealogie
auf den Rängen ŠKZ I 1-20 überprüfen: Danach ergibt sich, dass sich dieser Teil der
Inschrift in mehrere Abschnitte aufteilen lässt. Der erste Abschnitt ist der sāsānidi-
schen Herrscherfamilie [ŠKZ I 1-4] vorbehalten (→Tabelle 1), danach folgt gleichsam
eine Zäsur und ein neuer Abschnitt beginnt mit den Namen der Ahnen [ŠKZ I 5-9],
mit dem Dynastiegründer Sāsān und den Königen Pābag, Šābuhr, Sohn Pabags,
dann Ardašīr I. und endet mit X
w
ar(r)ānzēm, der Königin des Reiches.
Mit Ādur-Anāhīd, die der X
w
ar(r)ānzēm überraschenderweise nachgeordnet ist, setzt
sich wohl die Reihe der lebenden Familienmitglieder fort, gefolgt von der Königin
Dēnag und den Nachkommen Šābuhrs I. und endet mit den Ehefrauen König Nar-
sehs. Hervorzuheben ist, dass bei der zweiten Aufzählung die Nachkommen Šābuhrs
nicht nach ihrem protokollarischen Rang, sondern eher ihrem Alter entsprechend
9
aufgeführt sind
10
.
Wider Erwarten hat es Šābuhr I. jedoch versäumt, die Mutter seiner sechs Nach-
kommen namentlich zu erwähnen oder wenigstens die Mutter seines Nachfolgers
Hormezds I. in der Šābuhr-Inschrift zu würdigen. Über die Möglichkeit einer eheli-
chen Verbindung Šābuhrs I. mit seiner Tochter Ādur-Anāhīd, der Königin der Köni-
ginnen, herrscht in der wissenschaftlichen Diskussion keine Übereinstimmung
11
.
Grundlage für diese Annahme war wohl ihr Titel, ihre Stellung direkt nach dem Groß-
könig und die im Zarathustra aus religiösen Gründen befürwortete xwēdōdah-Ehe
unter Blutsverwandten
12
. Für die These, dass der Kronprinz Ohrmezd-Ardašīr aus
einer solchen Ehe Šābuhrs I. mit seiner Tochter stammen könnte, lassen sich wegen
der unzureichenden Quellenlage keine Hinweise finden
13
. Dagegen spricht auch,
dass die drei ersten Großkönige von Frauen geboren wurden, die über keine heraus-
ragende Stellung verfügten. Sowohl →Dēnag [ŠKZ III 5], die Mutter König Pābags,
als auch →Rōdag [ŠKZ III 6], die Mutter Ardašīrs I. besitzen keinen Titel, dagegen
führt →*Murrōd [ŠKZ I 16], die Mutter Šābuhrs I. nur den Titel bānūg (Herrin). Dem-
zufolge war der ranghöchste Titel einer Königin der Königinnen, den Ādur-Anāhīd
und Dēnag [ŠKZ III 7], die Schwester Ardašīrs I., innehatten, nicht unbedingt verbun-
den mit dem Status einer Ehefrau ersten Ranges. Ausschlaggebend für ihre Stellung
8
Šābuhrduxtag, König der Saken und Narsehduxt, Herrin der Saken.
9
W.B.Henning, Notes on the Great Inscription of Šāpūr I (1954) 40-54; hier 44 Anm. 6. – M.-
L.Chaumont, Les grands rois sassanides d’Arménie. In: IrAnt 8(1968) 81-93; hier 82.
10
Während Wahrām, König von Gēlān, in der ersten Aufzählung der Nachkommen Šābuhrs I. fehlt,
führt er jedoch als ältester Sohn des Großkönigs die zweite Reihe der Nachkommen des Großkönigs
nach dem Lebensalter an. →W.B.Henning, ibid. 44.
11
Für eine xwēdōdah – Ehe sprachen sich folgende Gelehrte aus: A.Christensen, L’Iran (
2
1944) 226.
– D.Harnack, Parthische Titel, vornehmlich in den Inschriften aus Hatra (1970) 506. – O.Szemerényi,
Studies in the Kinship Terminology of the Indo-European Languages (1977) 165 und Anm. 615. –
K.Mosig-Walburg, Die frühen sasanidischen Könige als Vertreter und Förderer der zarathustrischen
Religion (1982) 57. – Ph.Gignoux, ibid. (1986) 29, Nr. 25.
12
M.Macuch, Rechtskasuistik und Gerichtspraxis zu Beginn des siebenten Jahrhunderts in Iran (1933)
320; 626. – →MHD 44,9-16 und 104,9-11.
13
Gegen eine solch vorschnelle Annahme wandten sich: A.Maricq, Res Gestae Divi Saporis (1958)
334f. – E.Benveniste, Titres et noms propres en iranien ancien (1966) 27f. – J.Harmatta, Sino-Iranica
(1971) 128 und Anm. 9. – Ph.Gignoux, Ādur-Anāhīd. In: EncIr I,5(1985) 472. – An updated version is
available online at https://www.iranicaonline.org/articles/adur-anahid-3rd-century-a/ (accessed on 6
March 2014). – J.Wiesehöfer, Das antike Persien (
4
2005) 233. – Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 107.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025 Seite 4/5
in der Genealogie und im Hofstaat Ardašīrs I. war eher der soziale Rang und nicht
der Familienstatus
14
.
Nach diesen Erörterungen dürfte feststehen, dass Kurzād* zu Recht in die Gruppe
der Personen einzuordnen ist, die als nicht historisch bzw. fiktiv gelten und daher mit
einem Asteriskos hinter ihrem Namen gezeichnet sind.
III. Bibliographie (L)
Quellen:
Ḥamza al-Iṣfahānī: Abū ʻAbd Allāh Ḥamza b. al-Ḥasan al-Iṣfahānī: Hamzae Ispahanensis Annalium
Libri X. (Kitāb taʼrīḫ sinī mulūk al-arḍ wa-l-anbiyāʼ). Edidit J.M.E.Gottwaldt. Tom. I. Textus Arabicus.
Leipzig I(1844) 49,18; Tom. II. Translatio Latina. Leipzig (1848) 36, 6-7.
Person:
F.Justi, Iranisches Namenbuch. Marburg (1895) 122a: Gurdzād, Gattin Sapor’s I., Mutter des Hormizd
I. – Repr. Hildesheim 1963. – W.B.Henning, Notes on the Great Inscription of Šāpūr I. In: Prof. Jack-
son Memorial Volume. Bombay (1954) 40-54; hier 44 Anm. 4. – Ebenf. abgedr. in: Selected Papers.
Band 2. Leiden, Téhéran (1977) 415-429; hier 419. (Acta Iranica.15.) – A.Maricq, Res Gestae Divi
Saporis. In: Syria 35(1958) 295-360; hier 335. – Ebenf. abgedr. in: Classica et Orientalia. Paris (1965)
37-101; hier 77.(Institut Français d’Archéologie de Beyrouth. Publication hors série.11.) – M.R.
Shayegan, Hormozd I. In: Encyclopaedia Iranica XII,5(2004) 462-464. – Last Updated March 23,
2012. – U.Weber, Hormezd I., König der Könige von Ērān und Anērān. In: Iranica Antiqua 42(2007)
387-418. – →2., überarb. und mit Quellentexten versehene Ausgabe 2022 – www.dr-ursula-
weber.de/Prosopographie
14
A.Maricq, ibid. (1965) 75. – J.Harmatta, ibid. (1971) 128: “This explains the characteristic system of
ranks of the Sassanian royal family and the Persian aristocracy, in which the highest female rank, viz.
the title of the ‘Queen of Queens’, was not held by the wife of the ‘King of Kings’, but by his daughter
or eventually by his sister”. →Anm. 9.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025 Seite 5/5
Personenlisten der Šābuhr-Inschrift
Šābuhr I., König der Könige
Ādur-Anāhīd, Königin der Königinnen, Unsere Tochter [ŠKZ I 1]
1. Aufzählung der
Nachkommen
Šābuhrs I. nach dem
Protokoll.
Ohrmezd-Ardašīr, Großkönig der Armenier, Unser Sohn [ŠKZ I 2]
Šābuhr, König von Mēšān, Unser Sohn [ŠKZ I 3]
Narseh, König von Hind(estān), Sagestān und Turān bis
ans Meeresufer, unser Sohn [ŠKZ I 4]
Sāsān, Herr [ŠKZ I 5]
Pābag, König von Fārs [ŠKZ I 6]
Šābuhr, König, Sohn des Pābag [ŠKZ I 7]
Ardašīr I., König der Könige [ŠKZ I 8]
Xwar(r)ānzēm, Königin des Reiches [ŠKZ I 9]
Ādur-Anāhīd, Königin der Königinnen (s.o. ŠKZ I 1)
2. Aufzählung der
Nachkommen
Šābuhrs I. nach dem
Lebensalter.
Dēnag, Königin, (Tochter Šābuhrs I. ?) [ŠKZ I 10]
Wahrām, König von Gēlān (der spätere Wahrām I.) [ŠKZ I 11]
Šābuhr, König von Mēšān (s.o. ŠKZ I 3]
Ohrmezd-Ardašīr, Großkönig der Armenier (s.o. ŠKZ I 2]
Narseh, König der Saken (s.o. ŠKZ I 4]
Šābuhrduxtag, Königin der Saken [ŠKZ I 12]
Narsehduxt, Herrin der Saken [ŠKZ I 13]
Čašmag, Herrin [ŠKZ I 14]
Pērōz, Prinz [ŠKZ I 15]
*Murrōd, Herrin, Mutter Šābuhrs I. [ŠKZ I 16]
Narseh, Prinz [ŠKZ I 17]
Rōdduxt, Prinzessin, Tochter der Anōšag [ŠKZ I 18]
Warāzduxt, Tochter der Xwar(r)ānzēm [ŠKZ I 19]
Staxryād, Königin [ŠKZ I 20]
Hormezdag, Sohn des Königs der Armenier [ŠKZ I 21] s. ŠKZ I 2
Neun Enkel und
Enkelinnen
Šābuhrs I.
Hormezd, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 22] s. ŠKZ I 3
Hormezdag, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 23] s. ŠKZ I 3
Ōdābaxt, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 24] s. ŠKZ I 3
Wahrām, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 25] s. ŠKZ I 3
Šābuhr, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 26] s. ŠKZ I 3
Pērōz, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 27] s. ŠKZ I 3
Šābuhrduxtag, Tochter des Königs von Mēšān [ŠKZ I 28] s. ŠKZ I 3
Ohrmezd(d)uxtag, Tochter des Königs der Saken [ŠKZ I 29] s. ŠKZ I 4
Tabelle 1: Personenliste der erweiterten sāsānidischen Königsfamilie
(Namen der Mitglieder der engeren Königsfamilie sind fett gedruckt)
Nach Ph. Huyse, ŠKZ 1(1999) § 33-51.(CII P. III,1,1,1)
IV. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Personenliste der erweiterten sāsānidischen Königsfamilie .......................................... 5
Verstorbene Mitglie-
der der sāsānidi-
schen Königsfamilie.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025 Seite 1/5
Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister
Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches
NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion
ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.
ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen
Kurdzād*, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezds I.
[Ḥamza al-Iṣfahānī I 49,18]
Titelblatt der Prosopographie:
Felsrelief von Naqš-i Raǰab I: Šābuhr I. und sein Hofstaat.
Foto: Prof. J. Wiesehöfer, Kiel
Inhaltsverzeichnis:
I. Quellen (B) ...................................................................................................................................... 2
II. Prosopographie (P) „Kurdzād*, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I“ ........................................ 2
III. Bibliographie (L) .............................................................................................................................. 4
IV. Tabellenverzeichnis ......................................................................................................................... 5
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025 Seite 2/5
I. Quellen (B)
Ḥamza al-Iṣfahānī: Hamzae Ispahanensis Annalium Libri X [Kitāb taʼrīḫ sinī mulūk al-arḍ wa-l-
anbiyāʼ]. Ed. J.M.E.Gottwaldt. Leipzig I(1844) 49,18: wa-kānat ummuhu Kurdzād allatī qad sāra bi-
smihā dastānun
1
mašhūrun.
Lat. Übers.: a.O. II(1848) 36: “Matrem Gerdzad [!] habuit [Hormezd I.], cuius nomine narratio fertur
celeberrima”.
II. Prosopographie (P) „Kurdzād*, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I“
Ḥamza al-Iṣfahānī ist
2
der einzige Gewährsmann, der den Namen Kurdzāds*
3
, der
Mutter des Großkönigs →Hormezds I. (270/72-273)
4
, in einer kurzen Anmerkung er-
wähnt: „Und seine [Hormezds] Mutter war Kurdzād*, über deren Name eine berühm-
te Geschichte kursiert“. Über die Ereignisse, die zu Kurdzāds* hohem Ansehen führ-
ten, schweigt der Autor hingegen. Wenn Ḥamza al-Iṣfahānīs Angaben den histori-
schen Tatsachen entsprechen, hätte Kurdzād* ein Platz innerhalb der Genealogie
der Šābuhr-Inschrift zugestanden. Außerdem hätte →Šābuhr I. wohl kaum die Frau,
die ihm den Thronfolger geboren hätte, in seiner Genealogie übersehen. Denn die
Šābuhr-Inschrift bestätigt, dass der Großkönig Wert darauf legte, die Mütter der ers-
ten Könige des Sāsānidenreiches zu ehren und namentlich aufzuführen: →*Murrōd,
Herrin, Mutter des Šābuhr, des Königs der Könige [ŠKZ I 16], →Dēnag, Mutter des
Königs Pābag [ŠKZ III 5], und →Rōdag, Mutter des Königs der Könige Ardašīr [ŠKZ
III 6]. Da jedoch keine weiteren Quellen Kurdzād* erwähnen, muss die Überlieferung
Ḥamza al-Iṣfahānīs mit großer Vorsicht betrachtet werden. Von daher hat auch
A.Maricq Kurdzād* wohl nicht in die genealogische Tafel aufgenommen
5
.
Nicht unerwähnt bleiben soll die Meinung W.B.Hennings, Kurdzād* könne mit
→X
w
ar(r)ānzēm [ŠKZ I 9], der šahr bāmbišn (Königin des Reiches), identisch sein;
für Henning ist die Deutung ihres Namens von Belang. Er hält den Namen Gurdzād*
für eine korrupte Form von X
w
ar(r)ānzēm
6
. Bei dieser Vermutung scheint der Wunsch
Hennings vorrangig zu sein, durch eine sprachliche Deutung auf einem Umweg
X
w
ar(r)ānzēm als Königin des Reiches und Gattin Šābuhrs I. bestätigen zu können
7
.
W.B.Hennings Annahme lässt sich aber durch die Rangliste in der Genealogie der
Šābuhr-Inschrift (→Tabelle 1) nicht bestätigen. Nach dem Protokoll ist X
w
ar(r)ānzēm
dem Großkönig Ardašīr I. [ŠKZ I 8] zugeordnet und folgt ihm auf dem 9. Rang. Nach
1
Persisches Lehnwort (dastān) im Sinne von Fabel, Märchen, Geschichte; →H.F.J.Junker/B.Alavi,
Wörterbuch Persisch-Deutsch. 3. unveränd. Aufl. Leipzig (1977) 313 s. v. dastānun.
2
Ḥamza al-Iṣfahānī, Annalium Libri X. Ed. J.M.E.Gottwaldt 1(1844) 49,18: “Matrem Gerdzad [!] habuit
[Hormezd I.], cuius nomine narratio fertur celeberrima”.
3
Im Gegensatz zu Ḥamza al-Iṣfahānī, der Kurdzāds* Namen mit kāf schreibt, verwenden sowohl
W.B.Henning [Notes on the Great Inscription of Šāpūr I (1954) 44 Anm. 4] als auch A.Maricq [Res
Gestae Divi Saporis (1958) 335] in ihren Arbeiten ein anlautendes G, vermutlich in Anlehnung an
F.Justis Namenbuch: →F.Justi, Iranisches Namenbuch (1895) 122: Gurdzād 1) Gattin Sapors I, Mut-
ter des Hormizd I., Hamzah 49,18.
4
M.R.Shayegan, Hormozd I. In: EncIr XII,5(2004) 462-464. – U.Weber, Hormezd I., König der Könige
von Ērān und Anērān. In: IrAnt 42(2007) 387-418. – →die 2., überarb. und mit Quellentexten versehe-
ne Version von 2022 →www.dr-ursula-weber.de/Prosopographie
5
A.Maricq, ibid. (1958) 335.
6
W.B.Henning, Notes on the Great Inscription of Šāpūr I (1954) 44 Anm. 4. – Ebenso →A.Maricq,
ibid. (1958) 335: “Peut-être Gurdzād est-il une déformation de Khoranzêm”.
7
W.B.Henning, ibid. 1(1954) 44: „she [X
w
ar(r)ānzēm] might have been the (late) predecessor of
Āturanāhīt, possibly the mother of Ohrmizd I.”. – →vor allem S. 44 Anm. 4.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025 Seite 3/5
dem Beispiel des Königs Narseh von Sagestān, dem zwei Frauen [ŠKZ I 12 und 13]
8
direkt nachgeordnet sind, darf man annehmen, dass X
w
ar(r)ānzēm eher als Frau
Ardašīrs I. anzusehen ist.
Diese These lässt sich aber auch durch das Gliederungsprinzip der Genealogie
auf den Rängen ŠKZ I 1-20 überprüfen: Danach ergibt sich, dass sich dieser Teil der
Inschrift in mehrere Abschnitte aufteilen lässt. Der erste Abschnitt ist der sāsānidi-
schen Herrscherfamilie [ŠKZ I 1-4] vorbehalten (→Tabelle 1), danach folgt gleichsam
eine Zäsur und ein neuer Abschnitt beginnt mit den Namen der Ahnen [ŠKZ I 5-9],
mit dem Dynastiegründer Sāsān und den Königen Pābag, Šābuhr, Sohn Pabags,
dann Ardašīr I. und endet mit X
w
ar(r)ānzēm, der Königin des Reiches.
Mit Ādur-Anāhīd, die der X
w
ar(r)ānzēm überraschenderweise nachgeordnet ist, setzt
sich wohl die Reihe der lebenden Familienmitglieder fort, gefolgt von der Königin
Dēnag und den Nachkommen Šābuhrs I. und endet mit den Ehefrauen König Nar-
sehs. Hervorzuheben ist, dass bei der zweiten Aufzählung die Nachkommen Šābuhrs
nicht nach ihrem protokollarischen Rang, sondern eher ihrem Alter entsprechend
9
aufgeführt sind
10
.
Wider Erwarten hat es Šābuhr I. jedoch versäumt, die Mutter seiner sechs Nach-
kommen namentlich zu erwähnen oder wenigstens die Mutter seines Nachfolgers
Hormezds I. in der Šābuhr-Inschrift zu würdigen. Über die Möglichkeit einer eheli-
chen Verbindung Šābuhrs I. mit seiner Tochter Ādur-Anāhīd, der Königin der Köni-
ginnen, herrscht in der wissenschaftlichen Diskussion keine Übereinstimmung
11
.
Grundlage für diese Annahme war wohl ihr Titel, ihre Stellung direkt nach dem Groß-
könig und die im Zarathustra aus religiösen Gründen befürwortete xwēdōdah-Ehe
unter Blutsverwandten
12
. Für die These, dass der Kronprinz Ohrmezd-Ardašīr aus
einer solchen Ehe Šābuhrs I. mit seiner Tochter stammen könnte, lassen sich wegen
der unzureichenden Quellenlage keine Hinweise finden
13
. Dagegen spricht auch,
dass die drei ersten Großkönige von Frauen geboren wurden, die über keine heraus-
ragende Stellung verfügten. Sowohl →Dēnag [ŠKZ III 5], die Mutter König Pābags,
als auch →Rōdag [ŠKZ III 6], die Mutter Ardašīrs I. besitzen keinen Titel, dagegen
führt →*Murrōd [ŠKZ I 16], die Mutter Šābuhrs I. nur den Titel bānūg (Herrin). Dem-
zufolge war der ranghöchste Titel einer Königin der Königinnen, den Ādur-Anāhīd
und Dēnag [ŠKZ III 7], die Schwester Ardašīrs I., innehatten, nicht unbedingt verbun-
den mit dem Status einer Ehefrau ersten Ranges. Ausschlaggebend für ihre Stellung
8
Šābuhrduxtag, König der Saken und Narsehduxt, Herrin der Saken.
9
W.B.Henning, Notes on the Great Inscription of Šāpūr I (1954) 40-54; hier 44 Anm. 6. – M.-
L.Chaumont, Les grands rois sassanides d’Arménie. In: IrAnt 8(1968) 81-93; hier 82.
10
Während Wahrām, König von Gēlān, in der ersten Aufzählung der Nachkommen Šābuhrs I. fehlt,
führt er jedoch als ältester Sohn des Großkönigs die zweite Reihe der Nachkommen des Großkönigs
nach dem Lebensalter an. →W.B.Henning, ibid. 44.
11
Für eine xwēdōdah – Ehe sprachen sich folgende Gelehrte aus: A.Christensen, L’Iran (
2
1944) 226.
– D.Harnack, Parthische Titel, vornehmlich in den Inschriften aus Hatra (1970) 506. – O.Szemerényi,
Studies in the Kinship Terminology of the Indo-European Languages (1977) 165 und Anm. 615. –
K.Mosig-Walburg, Die frühen sasanidischen Könige als Vertreter und Förderer der zarathustrischen
Religion (1982) 57. – Ph.Gignoux, ibid. (1986) 29, Nr. 25.
12
M.Macuch, Rechtskasuistik und Gerichtspraxis zu Beginn des siebenten Jahrhunderts in Iran (1933)
320; 626. – →MHD 44,9-16 und 104,9-11.
13
Gegen eine solch vorschnelle Annahme wandten sich: A.Maricq, Res Gestae Divi Saporis (1958)
334f. – E.Benveniste, Titres et noms propres en iranien ancien (1966) 27f. – J.Harmatta, Sino-Iranica
(1971) 128 und Anm. 9. – Ph.Gignoux, Ādur-Anāhīd. In: EncIr I,5(1985) 472. – An updated version is
available online at https://www.iranicaonline.org/articles/adur-anahid-3rd-century-a/ (accessed on 6
March 2014). – J.Wiesehöfer, Das antike Persien (
4
2005) 233. – Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 107.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025 Seite 4/5
in der Genealogie und im Hofstaat Ardašīrs I. war eher der soziale Rang und nicht
der Familienstatus
14
.
Nach diesen Erörterungen dürfte feststehen, dass Kurzād* zu Recht in die Gruppe
der Personen einzuordnen ist, die als nicht historisch bzw. fiktiv gelten und daher mit
einem Asteriskos hinter ihrem Namen gezeichnet sind.
III. Bibliographie (L)
Quellen:
Ḥamza al-Iṣfahānī: Abū ʻAbd Allāh Ḥamza b. al-Ḥasan al-Iṣfahānī: Hamzae Ispahanensis Annalium
Libri X. (Kitāb taʼrīḫ sinī mulūk al-arḍ wa-l-anbiyāʼ). Edidit J.M.E.Gottwaldt. Tom. I. Textus Arabicus.
Leipzig I(1844) 49,18; Tom. II. Translatio Latina. Leipzig (1848) 36, 6-7.
Person:
F.Justi, Iranisches Namenbuch. Marburg (1895) 122a: Gurdzād, Gattin Sapor’s I., Mutter des Hormizd
I. – Repr. Hildesheim 1963. – W.B.Henning, Notes on the Great Inscription of Šāpūr I. In: Prof. Jack-
son Memorial Volume. Bombay (1954) 40-54; hier 44 Anm. 4. – Ebenf. abgedr. in: Selected Papers.
Band 2. Leiden, Téhéran (1977) 415-429; hier 419. (Acta Iranica.15.) – A.Maricq, Res Gestae Divi
Saporis. In: Syria 35(1958) 295-360; hier 335. – Ebenf. abgedr. in: Classica et Orientalia. Paris (1965)
37-101; hier 77.(Institut Français d’Archéologie de Beyrouth. Publication hors série.11.) – M.R.
Shayegan, Hormozd I. In: Encyclopaedia Iranica XII,5(2004) 462-464. – Last Updated March 23,
2012. – U.Weber, Hormezd I., König der Könige von Ērān und Anērān. In: Iranica Antiqua 42(2007)
387-418. – →2., überarb. und mit Quellentexten versehene Ausgabe 2022 – www.dr-ursula-
weber.de/Prosopographie
14
A.Maricq, ibid. (1965) 75. – J.Harmatta, ibid. (1971) 128: “This explains the characteristic system of
ranks of the Sassanian royal family and the Persian aristocracy, in which the highest female rank, viz.
the title of the ‘Queen of Queens’, was not held by the wife of the ‘King of Kings’, but by his daughter
or eventually by his sister”. →Anm. 9.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Kurdzād, Frau Šābuhrs I. und Mutter Hormezd I
© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025 Seite 5/5
Personenlisten der Šābuhr-Inschrift
Šābuhr I., König der Könige
Ādur-Anāhīd, Königin der Königinnen, Unsere Tochter [ŠKZ I 1]
1. Aufzählung der
Nachkommen
Šābuhrs I. nach dem
Protokoll.
Ohrmezd-Ardašīr, Großkönig der Armenier, Unser Sohn [ŠKZ I 2]
Šābuhr, König von Mēšān, Unser Sohn [ŠKZ I 3]
Narseh, König von Hind(estān), Sagestān und Turān bis
ans Meeresufer, unser Sohn [ŠKZ I 4]
Sāsān, Herr [ŠKZ I 5]
Pābag, König von Fārs [ŠKZ I 6]
Šābuhr, König, Sohn des Pābag [ŠKZ I 7]
Ardašīr I., König der Könige [ŠKZ I 8]
Xwar(r)ānzēm, Königin des Reiches [ŠKZ I 9]
Ādur-Anāhīd, Königin der Königinnen (s.o. ŠKZ I 1)
2. Aufzählung der
Nachkommen
Šābuhrs I. nach dem
Lebensalter.
Dēnag, Königin, (Tochter Šābuhrs I. ?) [ŠKZ I 10]
Wahrām, König von Gēlān (der spätere Wahrām I.) [ŠKZ I 11]
Šābuhr, König von Mēšān (s.o. ŠKZ I 3]
Ohrmezd-Ardašīr, Großkönig der Armenier (s.o. ŠKZ I 2]
Narseh, König der Saken (s.o. ŠKZ I 4]
Šābuhrduxtag, Königin der Saken [ŠKZ I 12]
Narsehduxt, Herrin der Saken [ŠKZ I 13]
Čašmag, Herrin [ŠKZ I 14]
Pērōz, Prinz [ŠKZ I 15]
*Murrōd, Herrin, Mutter Šābuhrs I. [ŠKZ I 16]
Narseh, Prinz [ŠKZ I 17]
Rōdduxt, Prinzessin, Tochter der Anōšag [ŠKZ I 18]
Warāzduxt, Tochter der Xwar(r)ānzēm [ŠKZ I 19]
Staxryād, Königin [ŠKZ I 20]
Hormezdag, Sohn des Königs der Armenier [ŠKZ I 21] s. ŠKZ I 2
Neun Enkel und
Enkelinnen
Šābuhrs I.
Hormezd, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 22] s. ŠKZ I 3
Hormezdag, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 23] s. ŠKZ I 3
Ōdābaxt, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 24] s. ŠKZ I 3
Wahrām, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 25] s. ŠKZ I 3
Šābuhr, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 26] s. ŠKZ I 3
Pērōz, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 27] s. ŠKZ I 3
Šābuhrduxtag, Tochter des Königs von Mēšān [ŠKZ I 28] s. ŠKZ I 3
Ohrmezd(d)uxtag, Tochter des Königs der Saken [ŠKZ I 29] s. ŠKZ I 4
Tabelle 1: Personenliste der erweiterten sāsānidischen Königsfamilie
(Namen der Mitglieder der engeren Königsfamilie sind fett gedruckt)
Nach Ph. Huyse, ŠKZ 1(1999) § 33-51.(CII P. III,1,1,1)
IV. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Personenliste der erweiterten sāsānidischen Königsfamilie .......................................... 5
Verstorbene Mitglie-
der der sāsānidi-
schen Königsfamilie.