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Ursula Weber: Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr.
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Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.

Čašmag ‚Nēw-Šābuhr‘

© Dr. Ursula Weber - 03.08.2025  Seite 1/5

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister

Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches

NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion

ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.

ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen



Čašmag mit dem Beinamen ‚Nēw-Šābuhr‘
[‚Gut ist Šābuhr‘]
[ŠKZ IV 23]



Titelblatt der Prosopographie:
Felsrelief von Naqš-i Raǰab I: Šābuhr I. und sein Hofstaat.
Foto: Prof. J. Wiesehöfer, Kiel




Inhaltsverzeichnis:

I. Quellen (B) ...................................................................................................................................... 2
II. Prosopographie (P) „Čašmag ‚Nēw-Šābuhr‘“.................................................................................. 2
III. Bibliographie (L) .............................................................................................................................. 3
IV. Tabellenverzeichnis ......................................................................................................................... 5

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.

Čašmag ‚Nēw-Šābuhr‘

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I. Quellen (B)
ŠKZ: mpI 32: cšmk ZY nywšhpwhry = Čašmag ī Nēw – Šābuhr;
paI 26: ššmk nywšhypwhr = Čašmag Nēw – Šābuhr;
grI 63: 
Übers.: mp. und pa. Čašmag (mit dem Beinamen) ‚Nēw – Šābuhr‘ (‚Tapfer ist Šābuhr‘);
gr.: Čašmag, (genannt) Nēw – Šābuhr (‘Tapfer’ ist Šābuhr‘).

II. Prosopographie (P) „Čašmag ‚Nēw-Šābuhr‘“
Neben →Čašmag, der Herrin (bānūg)
1
[ŠKZ I 14] gibt es noch einen zweiten Träger
dieses Namens in der Šābuhr-Inschrift. Es ist der Würdenträger Čašmag, für den
→Šābuhr I. in seinem Hofstaat den 23. Rang von insgesamt 67 Mitgliedern vorgese-
hen hatte. Dass dieser Name sowohl für eine Frau als auch für einen Mann im Ge-
brauch gewesen sein muss, besagen die Epitheta: einerseits bānūg „Herrin“ und an-
dererseits „Nēw – Šābuhr“, das so viel wie „Tapfer ist Šābuhr“ bedeutet und als Bei-
name/Ehrenname, aber vielleicht eher noch als Ehrentitel für einen Mann anzusehen
ist. Von daher fehlt dem Namen des hier besprochenen Würdenträgers auch der
aramäographische Zusatz „-E“ (in der parthischen Version) zur Kennzeichnung eines
Femininums, wie Ph.Huyse zu Recht bemerkt
2
.
Der Würdenträger Čašmag, dessen Existenz allein durch die Šābuhr-Inschrift belegt
ist (→Tabelle 1), trägt als einziges Charakteristikum einen Ehrentitel. Nach dem
Zeugnis der Šābuhr-Inschrift muss die Verwendung solcher Ehrentitel sehr beliebt
gewesen sein
3
. Sie geht auf eine alte persische Tradition zurück und war schon zu
Zeiten der Achaimeniden bekannt
4
. Die Vergabe von Ehrentiteln ist als Ausdruck der
Wertschätzung für herausragende Verdienste um König und Reich anzusehen. Im
Hofstaat →Ardašīrs I. kommt nur ein Würdenträger mit einem Ehrentitel vor, im Hof-
staat Šābuhrs I. dagegen steigt die Zahl der Persönlichkeiten mit Ehrentiteln
5
gleich

1
Zum Namen Čašmag in der dreisprachigen Šābuhr-Inschrift: cšmk – ššmk -  →Ph.Gignoux,
Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes. London (1972) 21a: mp: cšmk; 64b: pa. ššmk. –
M.Back, SSI (1978) 205, Nr. 101. – Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen -perse
épigraphique (1986) 67, Nr. 266: dignitaire de la cour de Šāpūr I
er
(de la ville de Nēv-Šābuhr). –
R.Schmitt, Rez. zu Ph.Gignoux/R.Gyselen, Bulles et sceaux sassanides de diverses collections. Paris
1987. (Studia Iranica. Cahier.4.). In: StIr 17(1988) 269f. – Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 119 bzw. 159. –
R.Schmitt, Personennamen in parthischen epigraphischen Quellen (2016) 207, Nr. 486: ššmk/
Čašmag.
Zur Schreibung der griechischen Namensform bzw.s. M.Mancini, Bilingui greco-
iraniche in epoca sasanide (1988) 86. – Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 118f.
2
vgl. Čašmag, Herrin (bānūg) [ŠKZ I 14]: Ph.Huyse, ŠKZ 1(1999) 50: paI 21: ššmkyE; 2(1999) 119.
– Als weiteres Beispiel führt Ph.Huyse den Namen der Tochter Šābuhrs I. an: ŠKZ 1(1999) 45f.: paI
18: ’trw’nhtyE = →Ādur-Anāhīd in der parthischen Version.
3
Im Hofstaat →Ardašīrs I.: →Abursān ī Ardašīr-Farr [ŠKZ III 15]; im Hofstaat Šābuhr I.: →Dēnag ī
Mēšān bāmbišn, die dastgerd des Šābuhr [ŠKZ IV 3], →*Sridōy ī Šāhmust [ŠKZ IV 19], →Ardašīr ī
Ardašīr-Šnōm [ŠKZ IV 20], →Pā(k)čihr ī Tahm-Šābuhr [ŠKZ IV 21], →Čašmag ī Nēw-Šābuhr [ŠKZ IV
23], →Wohnām ī Šābuhr-Šnōm [ŠKZ IV 24]; auf dem 29. Rang steht in der mittelpersischen Version
nur eine Person →Pābīg ī Pērōz-Šābuhr, Sohn des Šanbid [ŠKZ IV 29], in der parthischen und
griechischen Version stehen zwei Personen →Razmayō [ŠKZ IV 30] ud Pābič Pērōz-Šābuhr, die
Söhne (?) des Šanbid; gr. (die Söhne ?) des Šanbid.
4
A.Christensen, L’Iran sous les Sassanides (
2
1944) 409f. und Anm. 5 und 6. – M.Sprengling, Third
Century Iran. Sapor and Kartir (1953) 32. – s. auch U.Weber/J.Wiesehöfer, Das Reich der
Achaimeniden. Eine Bibliographie. Berlin(1996) Nr. 9010-9010a; 9027.(AMI. Erg.Bd.15.)
5
A.Christensen, ibid. (
2
1944) 409f. mit einer Liste von Ehrentiteln; 410: „Une sorte particulière de
noms d’honneur étaient ceux composés du nom du roi, dans le service duquel la personne en ques-

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Čašmag ‚Nēw-Šābuhr‘

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auf sieben
6
an. Sie sind nicht in einem eigenen Abschnitt der Šābuhr-Inschrift aufge-
führt, sondern belegen die Ränge 3, 19-21, 23-24, 29. In der Reihe dieser Würden-
träger steht Čašmag im Hofstaat Šābuhrs I. auf Rang fünf. Abgesehen von der Köni-
gin Dēnag von Mēšān [ŠKZ IV 3] mit dem Ehrentitel ‚dastgerd’ des Šābuhr, beginnt
die Reihe dieser Geehrten drei Ränge hinter den Vertretern der ersten Familien des
Reiches: auf →Ardašīr aus dem Hause Kārin [ŠKZ IV 16] folgen →Wohnām, der
Oberverwalter [ŠKZ IV 17], ferner →Frīg, der Satrap von Weh-Andiyōk-Šābuhr [ŠKZ
IV 18], gefolgt von den beiden ersten Trägern von Ehrentiteln *Sridōy ī Šāhmust
[ŠKZ IV 19] und Ardašīr ī Ardašīr-Šnōm [ŠKZ IV 20].
Aus welchen Gründen und für welche Verdienste eine derartige Einstufung erfolgte,
lässt sich nach heutigem Erkenntnisstand nicht nachvollziehen. Ausschlaggebend für
das Protokoll könnte in der Wertigkeit der Ehrentitel oder im sozialen Rang der Wür-
denträger zu suchen sein. Ebenfalls unbeantwortet muss die Frage nach der Wertig-
keit der einzelnen Ehrentitel bleiben. Die Ehrentitel sind in der Regel Zusammenset-
zungen mit den Namen der Großkönige, die ihn verliehen haben
7
. Dies bewahrheitet
sich bei sieben der acht zitierten Ehrentitel. Die einzige Ausnahme ist in diesem Falle
Ardašīr ‚Ardašīr-Šnōm‘ [ŠKZ IV 20], der zum Hofstaat Šābuhrs I. gehört. Dabei ist
nicht auszuschließen, dass dieser Würdenträger die Auszeichnung von Ardašīr I.
erhielt und in den Hofstaat seines Nachfolgers übernommen wurde.
Zu erörtern ist auch die Frage, ob es sich bei dem Epitheton Čašmags ‚Nēw–Šābuhr‘
wohl eher um einen Ehrentitel
8
als um ein Toponym
9
handelt. Die Nähe zu anderen
Trägern derartiger Auszeichnungen lässt auf Ersteres schließen.


III. Bibliographie (L)
Quellen:
ŠKZ: M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften (SSI). Leiden, Téhéran 1978. (Acta Iranica.18.) –
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 1-2. London
1999.(Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III, 1,1,1-2.)


Name:
Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes. London (1972) 21a: mp: cšmk; 64b: pa.
ššmk.(Corpus Inscriptionum Iranicarum.Supplementary Series.I.) – M.Back: Die sassanidischen
Staatsinschriften (SSI). Leiden, Téhéran (1978) 205, Nr. 101. (Acta Iranica.18.). – Ph.Gignoux, Noms
propres sassanides en moyen-perse épigraphique. Wien (1986) 67, Nr. 266.(Iranisches Personenna-
menbuch.II,2.) – R.Schmitt, Rez. zu Ph.Gignoux/R.Gyselen avec la collaboration de A.D.H.Bivar,
Bulles et sceaux sassanides de diverses collections. Paris 1987. (Studia Iranica. Cahier.4.). In: Studia
Iranica 17(1988) 266-271. – M.Mancini, Bilingui greco-iraniche in epoca sasanide. Il Testo di Šāhpuhr
alla Kaʻba-yi Zardušt. In: Bilinguismo e biculturalismo nel mondo antico. Atti del Colloquio interdiscipli-
nare tenuto a Pisa il 28 e 29 settembre 1987. Pisa (1988) 86.(Testi Linguistici.13.) – Ph.Huyse, Die

tion s’était distinguée“. – Ph.Gignoux, L’apport de l’onomastique sassanide à la philologie iranienne
(1984[87]) 299f.
6
→Anm. 3.
7
→Anm. 3.
8
M.Sprengling, Shahpuhr I, the Great on the Kaabah of Zoroaster (KZ) (1940) 411, Nr. 23: „Not the
name of a city, but the honorific epithet of the man: „Hero of Shahpuhr“. – M.-L.Chaumont, L’ordre des
préséances à la cour des Arsacides d’Arménie (1966) 490, Nr. 23 und Anm. 132.- A.Maricq, Res Ges-
tae Divi Saporis (1958) 324 Anm. 2; 328.
9
Ph.Gignoux deutete das Epitheton Čašmags als Toponym: la ville de Nēv-Šābuhr →Noms propres
sassanides en moyen-perse épigraphique (1986) 67, Nr. 266: „dignitaire de celle de Šāpūr I
er
(de la
ville de Nēv-Šābuhr)“. – M. E. dürfte in diesem Falle eher ein Ehrentitel vorliegen: vgl. dazu mpI Ar-
dawān ī Dumbāwan-iz, Ardawān aus Dēmāwend.

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.

Čašmag ‚Nēw-Šābuhr‘

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dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Band 2. London (1999) 119 bzw. 159.
(Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III, 1,1,2.) (mit vielen bibliographischen Angaben zur Diskussion
des Namens). – R.Schmitt, Personennamen in parthischen epigraphischen Quellen. Wien (2016)
207, Nr. 486: ššmk/Čašmag.(Iranisches Personennamenbuch.II,5.)(Sitzungsberichte der Öster-
reichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 881.)(Iranische Onomastik.15.)

Ehrentitel:
A.Christensen, L’Iran sous les Sassanides. Copenhague (
2
1944) 409f. – Repr. Osnabrück 1971. –
M.Sprengling, Shahpuhr I, the Great on the Kaabah of Zoroaster (KZ). In: American Journal of Semit-
ic Languages and Literatures 57(1940) 341-429; hier 411. – id., Third Century Iran. Sapor and Kartir.
Chicago (1953) 32. – A.Maricq, Res Gestae Divi Saporis. In: Syria 35(1958) 295-360; hier 324 Anm.
2; 328. – Ebenf. abgedr. in: Classica et Orientalia. Paris (1965) 37-101; hier 66 Anm. 2; 70.(Institut
Français d’Archéologie de Beyrouth. Publication hors série.11.) – M.-L.Chaumont, L’ordre des présé-
ances à la cour des Arsacides d’Arménie. In: Journal Asiatique 254(1966) 490, Nr. 23 und Anm. 132.
– Ph.Gignoux, L’apport de l’onomastique sassanide à la philologie iranienne. In: Linguistica e Filolo-
gia. Atti del VII Convegno Internazionale di Linguistici. Milano 1984. Brescia (1987) 299f.



Personenlisten der Šābuhr-Inschrift

Personen im Hofstaat Šābuhrs I. (68)
Ardašīr, König von Adiabēnē (Nōdšīragān) [ŠKZ IV 1] Yaza[d]bed, Ratgeber der Königinnen [ŠKZ IV 35]
Ardašīr, König von Kermān [ŠKZ IV 2] Pābag, Schwerthalter [ŠKZ IV 36]
Dēnag, Königin von Mēšān, die ‚dastgerd‘
des Šābuhr
[ŠKZ IV 3] Narseh, Satrap von Rind [ŠKZ IV 37]
(H)amāzāsp, König von Iberien/Wiruzān [ŠKZ IV 4] Tiyānag, Satrap von Hamadān [ŠKZ IV 38]
Wala(x)š, Prinz, Sohn Pābags [ŠKZ IV 5] Wardbed, Chef der Dienerschaft [ŠKZ IV 39]
Sāsān, Prinz, der (im Hause) Farragān
Erzogene
[ŠKZ IV 6] Jōymard, Sohn des Rastag [ŠKZ IV 40]
Sāsān, Prinz, der (im Hause) Kadugān
Erzogene
[ŠKZ IV 7] Ardašīr, Sohn des *Wifr [ŠKZ IV 41]
Narseh, Prinz, Sohn des Pērōz [ŠKZ IV 8] Abursām, Sohn des Šābuhr, des Befehls-
habers der Palastwache
[ŠKZ IV 42]
Narseh, Prinz, Sohn des Zādspraxm [ŠKZ IV 9] Narseh, Sohn des Barrag [ŠKZ IV 43]
Šābuhr, Vizekönig [ŠKZ IV 10] Šābuhr, Sohn des Narseh [ŠKZ IV 44]
Pābag, Chiliarch [ŠKZ IV 11] Narseh, Hofmeister [ŠKZ IV 45]
Pērōz, Reiterführer [ŠKZ IV 12] Hormezd, Hauptschreiber, Sohn des
Hauptschreibers Hormezd
[ŠKZ IV 46]
Ardašīr (aus dem Hause) Wārāz [ŠKZ IV 13] Nādug, Kerkermeister [ŠKZ IV 47]
Ardašīr (aus dem Hause) Sūrēn [ŠKZ IV 14] Pābag, Torwächter [ŠKZ IV 48]
Narseh, Herr von Andēgān [ŠKZ IV 15] *Pāsfal ī *Pāsfalgān [ŠKZ IV 49]
Ardašīr (aus dem Hause) Kārin [ŠKZ IV 16] *Ēwaxš (?), Sohn des dizbed (Burgherrn)
10
[ŠKZ IV 50]
Wohnām, Oberverwalter [ŠKZ IV 17] Kerdīr, hērbed (Priester) [ŠKZ IV 51]
Frīg, Satrap von Weh-Andiyōk-Šābuhr [ŠKZ IV 18] Rastag, Satrap von Weh-Ardašīr [ŠKZ IV 52]
*Sridōy (mit dem Beinamen) ‚Šāhmust’ [ŠKZ IV 19] Ardašīr, Sohn des Vizekönigs [ŠKZ IV 53]
Ardašīr (mit dem Beinamen) ‚Ardašīr-
Šnōm ‘ (‚Ardašīrs Zufriedenheit‘)
[ŠKZ IV 20] Mihrxwāst, Schatzmeister [ŠKZ IV 54]
Pā(k)čihr ‚Tahm-Šābuhr’ [ŠKZ IV 21] Šābuhr, Oberverwalter [ŠKZ IV 55]
Ardašīr, Satrap von *Gō(y)mān [ŠKZ IV 22] Aštād, Schreiber von Verträgen aus Ray
11
[ŠKZ IV 56]

10
Nicht gesicherte Lesungen der Namen sind durch einen Asteriskos vor dem Namen gekennzeichnet
→Ph.Huyse, ŠKZ I(1999) 61, § 49: *Ēwaxš (?), den Sohn des dizbed (Burgherrn) = mpI; Abdaxš (?),
Sohn des dizbed (Burgherrn) = paI.; *Abdaxš [sic?; corr. ed.], (den Sohn) des dizbed (Burgherrn) = grI.

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Personen im Hofstaat Šābuhrs I. (68)
Čašmag (mit dem Beinamen) ‚Nēw-
Šābuhr ‘ (‚Tapfer ist Šābuhr’)
[ŠKZ IV 23] Sāsān, Eunuch, Sohn des Sāsān [ŠKZ IV 57]
Wohnām (mit dem Beinamen) ‚Šābuhr-
Šnōm’ (‚Šābuhrs Zufriedenheit‘)
[ŠKZ IV 24] Wīrōy, Marktaufseher [ŠKZ IV 58]
Tirmihr, Burgherr von Šahrkerd [ŠKZ IV 25] Ardašīr, Satrap von Nīrīz [ŠKZ IV 59]
Zīg, Zeremonienmeister [ŠKZ IV 26] Baydād, Sohn des *Wardbed [ŠKZ IV 60]
Ardawān aus Dēmāwend [ŠKZ IV 27] Kerdīr, Sohn des Ardawān [ŠKZ IV 61]
Gundifarr, Sohn des *Ēwag (?) [ŠKZ IV 28] Zurwāndād, Sohn des Bandag [ŠKZ IV 62]
Pābīg (?)(mit dem Beinamen) ‚Pērōz-
Šābuhr’ (‚Siegreich ist Šābuhr‘), Sohn des
Šanbid
12

[ŠKZ IV 29] Winnār, Sohn des Sāsān [ŠKZ IV 63]
Razmjōy und *Pābič (?) mit dem Beina-
men ‚Pērōz-Šābuhr‘
[ŠKZ IV 30] *Mānzag, Eunuch
13
[ŠKZ IV 64]
*Wārzan, Satrap von Gay [ŠKZ IV 31] Sāsān, Richter [ŠKZ IV 65]
Kerdsraw, Vizekönig [ŠKZ IV 32] *Wardān, Sohn des *Nāšbed (?) [ŠKZ IV 66]
Pābag, Sohn des Wisfarr [ŠKZ IV 33] *Gulag, Herr der Wildschweine [ŠKZ IV 67]
Wala(x)š, Sohn des Selūk [ŠKZ IV 34] Hormezd, Schreiber, Sohn des Schreibers
Šilag
14

[ŠKZ IV 68]

Tabelle 1: Personenlisten der Šābuhr-Inschrift



IV. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Personenlisten der Šābuhr-Inschrift.................................................................................. 5


11
Unterschiedliche Ansetzung des Namens →Ph.Huyse, ŠKZ I(1999) 62, § 50: Aštād, Schreiber von
Verträgen aus Ray = mpI; Arštād (aus dem Hause) Mihrān, Briefeschreiber = paI; Aštād (aus dem
Hause Mihrān, Schreiber = grI.
12
Nicht gesicherte Lesung →Ph.Huyse, ŠKZ I(1999) 59, § 47: Pābīg (?)(mit dem Beinamen) ‚Pērōz-
Šābuhr’ (‚Siegreich ist Šābuhr‘), Sohn des Šanbid = mpI. – Razmjōy [neue Person: nur in paI und grI
= ŠKZ IV 30] und *Pābič(?) (mit dem Beinamen) ‚Pērōz-Šābuhr’ (‚Siegreich ist Šābuhr‘), die Söhne (?)
des Šanbid = paI. – Razmjōy und *Pābič [sic?], (genannt) Pērōz-Šābuhr (‚Siegreich ist Šābuhr‘), (die
Söhne) des Šanbid = grI.
13
Diese Person kommt nur in der parthischen und griechischen Version vor.
14
Diese Person gehört nicht zum Hofstaat Šābuhrs I. Sie war verantwortlich für die parthische Version
der Inschrift und gibt dies zur Kenntnis. Die Schreiber der mittelpersischen und griechischen Ver-
sionen bleiben unbekannt.