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Ursula Weber: Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr.
Wahram_Meshan Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān

© Dr. Ursula Weber - 30.07.2022 C Seite 1/1

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister

Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches

NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion

ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.

ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen


Wahrām, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān,
Enkel Šābuhrs I. [ŠKZ I 25]

B:
ŠKZ: mpI 26: W - wlhlʼn [ZY myšʼn MLKA BREr]1 = ud Warhrān [ī Mēšān šāh pusar]; paI 21: W
wryhrʼn [myšn MLKA BRY] = ud Warhrān [Mēšān šāh puhr]; grI 51:
  [  A D].
Übers.: mp. und pa. und Wahrām [den Söhnen des Königs von Mēšān]; gr. und Wahrām [(die) Söh-
ne des Königs (der) Mesener].

P:
Wahrām2, vierter Sohn des Königs →Šābuhr von Mēšān, ist zusammen mit seinen
sechs Geschwistern3 [ŠKZ I 22-28] allein durch die Šābuhr-Inschrift bekannt gewor-
den; durch seinen Vater, Sohn →Šābuhrs I., gehört Wahrām zur engeren Familie
und zur Gruppe der neun Enkel und Enkelinnen des Großkönigs, die hier alle ohne
Titel aufgeführt sind. Wer die Mutter dieser sechs Söhne und einer Tochter gewesen
sein könnte, lässt sich auf Grund der derzeitigen Quellenlage nicht ermitteln. Ob
→Dēnag, Königin von Mēšān, die 'dastgerd' des Šābuhr [ŠKZ IV 3), die wegen ihres
Titels und des gleichen Herrschaftsbereiches als Ehefrau Šābuhrs von Mēšān und
Mutter der sieben Geschwister in Frage kommen könnte, bleibt ungewiss.

L:
Quellen:
ŠKZ: M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran 1978. (Acta Iranica.18.) -
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 1-2. London
1999.(Corpus Inscriptionum Iranicarum.P. III, 1,1, 1-2.)

Namen:
F.Justi, Iranisches Namenbuch. Marburg 1895. - Repr. Hildesheim 1963. - M.Back, Die sassanidi-
schen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran 1978. (Acta Iranica.18.). - Ph.Gignoux, Noms propres
sassanides en moyen-perse épigraphique. Wien 1986.(Iranisches Personennamenbuch.II,2.) -
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Band 1-2. London
1999.(Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III,1,1,1-2.)

1 Bei der Aufzählung der sechs Söhne des Königs von Mēšān wurden nur ihre Namen angeführt; das
Patronymikon, das sich jedoch auf alle Söhne bezieht, steht hinter dem jüngsten Sohn Pērōz als Ap-
position; des besseren Verständnisses wegen ist es hier in eckigen Klammern beigefügt.
2 Zum Namen s. F.Justi, Iranisches Namenbuch (1895) 361f. s.v. Werethraghna. - M.Back, SSI
(1978) 270, Nr. 359 a. - Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique (1986)
171, Nr. 926. - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 103.
3 →Hormezd, →Hormezdag, →Ōdābaxt, →Šābuhr, →Pērōz und →Šābuhrduxtag: s. Ph.Huyse, ŠKZ
1(1999) 51: mpI 26/27; paI 21; grI 50/51.