Bitte nutzen Sie zum Drucken den Knopf rechts in der Symbolleiste direkt oberhalb des Dokuments. Die Druckfunktion Ihres Browsers liefert ansonsten leider keinen korrekten Ausdruck.
Ursula Weber: Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr.
Wahram_III Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 1/85

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister

Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches

NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion

ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.

ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen


Wahrām III., König der Könige [šāhān šāh]
von Ērān und Anērān (293 n.Chr.)
[NPi II b 1]






Abb. 1: Wahrām II., Königin und Prinz.
Münze aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien.
Die Abbildung dieser Münze wird R.Gyselen verdankt.

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 2/85

Inhaltsverzeichnis

Einführung .................................................................................................................... 3
I. Name ..................................................................................................................... 5
II. Genealogie - Kronprinz ......................................................................................... 7
III. Wahrām III., šāhān šāh (293 n.Chr.) - Titulatur .................................................... 9
IV. Bibliographie ........................................................................................................ 37
a. Quellen ............................................................................................................... 37
b. Sekundärliteratur ................................................................................................ 41
V. Quellentexte ........................................................................................................ 52
a. Epigraphische Quellen ....................................................................................... 52
b. Literarische Quellen ........................................................................................... 60
Anhang ....................................................................................................................... 66
1. Personenlisten der Šābuhr-Inschrift ................................................................... 66
2. Personenlisten der Pāikūlī-Inschrift .................................................................... 67
3. Personenregister ................................................................................................ 68
4. Sachregister ....................................................................................................... 71
5. Ortsregister ........................................................................................................ 74
6. Register antiker Autoren .................................................................................... 76
7. Register moderner Autoren ................................................................................ 78
8. Abkürzungsverzeichnis ...................................................................................... 82
9. Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... 85
10. Tabellenverzeichnis ........................................................................................... 85

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 3/85

Einführung
Nach siebzehnjähriger Regierungszeit →Wahrāms II. (276-293 n.Chr.), die ge-
prägt war von außen- und innenpolitischen Schwierigkeiten1, gelangte Wahrām III. im
Jahre 293 n.Chr. als sechster šāhān šāh an die Macht. Er entstammte in direkter
Nachfolge seines Vaters und Großvaters gleichen Namens der sāsānidischen Kö-
nigsfamilie, konnte sich jedoch nur etwa 4 Monate2 als šāhān šāh des Sāsānidenrei-
ches behaupten.
Während dieser kurzen Zeitspanne (293) kam es, so berichtet es zumindest
Wahrāms späterer Gegenspieler Narseh, durch Wahrāms überraschende, heimlich
vorgenommene Krönung3 auf Initiative des machtgierigen →Wahnāms, Sohnes des
Tatrus [NPi II a 2; II b 2], jedoch ohne Akklamation des Adels, zur Spaltung der adli-
gen Würdenträger des Reiches.
Wichtigste Quelle für die kurze Regierungszeit Wahrāms III. ist die mittelpersisch-
parthische Bilingue von Pāikūlī, die als einzige Quelle detailliert über die Auseinan-
dersetzungen um die Nachfolge Wahrāms II. im Sāsānidenreich berichtet. Die
Pāikūlī-Inschrift ist als Rechenschaftsbericht und als Legitimationsinschrift König

1 u.a. [!] A.Sh.Shahbazi, Bahrām II. In: EncIr III,5(1989) 516-517: "In the political Arena, Bahrām Faced
Substantial Difficulties". - Last updated: July 26, 2016. -
E.Winter/B.Dignas, Rom und das Perserreich (2001) 46: "Die Bemühungen Bahrāms II., sich mit Rom
auf der Grundlage freundschaftlicher Beziehungen zu verständigen, verweisen auf außerordentliche
innenpolitische Schwierigkeiten des Sāsānidenkönigs". - iidem, Rome and Persia in Late Antiquity
(2007) 27f. - J.Wiesehöfer, Das antike Persien von 550 v.Chr. bis 650 n.Chr. (42005) 284: "Vahrāms
II. Regierungszeit war durch Bürgerkrieg im Innern und schwere Rückschläge im Streit mit Rom ge-
kennzeichnet, die den König zu enger Kooperation mit Adel und Priesterschaft zwangen". - id., Das
Reich der Sāsāniden. In: Die Zeit der Soldatenkaiser. Hrsg. von K.-P.Johne unter Mitarb. von
U.Hartmann und Th.Gerhardt. Band I. Berlin (2008) 531-570; hier 542: "Außenpolitisch hatte Wahrām
[II.] mit enormen Schwierigkeiten zu kämpfen..."
Zahlreiche Quellen bezeugen Kaiser Carus' Feldzug (282-283) gegen das Sāsānidenreich, etwa sei-
nen Einfall nach Mesopotamien, sein Vordringen auf sāsānidisches Reichsgebiet, sogar über die
Städte Seleukeia-Ktēsiphōn (Tigris) hinaus →Aurelius Victor 38,2f. - Eutropius IX 18,1f. - Festus
24,5-10. - Hieronymus 284, S. 224,22-225,1. - Paulus Orosius VII 24,4. - Epitome de Caesaribus
38,1. - Iordanes 294, S. 38,6-9. - Malalas 302,20-303,4. - Synkellos 472,11-12. - SHA Car. 8,1-6. -
Kedrenos 464,6-9. - Zonaras XII 30, S. 610,20-611,6. - Ammianus Marcellinus XXIV 5,3.
Im gleichen Jahrzehnt, ca. zwischen 283-288, erfolgte im Osten des Sāsānidenreiches ein mehrjähri-
ger Aufstand des Ormies [Panegyricus III 17,2] gegen seinen Bruder (oder Vetter?) Wahrām II., der
aber wegen seines langen Zeitraums nicht als Palastrevolution eingestuft werden kann →In Praise of
Later Roman Emperors. The Panegyrici Latini. Introd., Transl. and Historical Commentary by
R.A.B.Mynors, C.E.V.Nixon and B.Saylor Rodgers (1994) 541 [Text]; 101 [Übers.].
2 Zunächst ist festzuhalten, dass die Pāikūlī-Inschrift als einzige Primärquelle für die Regierungszeit
Wahrāms III. keine Angaben zur Länge seiner Regierungszeit überliefert. Nach den Quellen der se-
kundären und tertiären Tradition dauerte Wahrāms Herrschaft entweder vier Monate oder vier Jahre:
Agathias, Historiarum Libri Quinque (1967) IV 24,6-8 (4 Monate). - Elias von Nisibis, Opus Chronolo-
gicum I(1910) 96,17-20 (4 Monate). - Ibn Qutayba, Kitâb al-maʻârif (1960) 655,8-10 (4 Monate). - al-
Jaʻqubī, Historiae 1(1883) 182,12-14 (4 Jahre). - Eutychius von Alexandria, Annales (1906) 113,20 (4
Monate). - el-Maqdisî, Le Livre de la création et de l'histoire III(1903) 159 (4 Monate). - at-Tabari,
Annales I(1881) 835,4-9 (4 Jahre). - Th.Nöldeke, Tabari (1879) 49-50. - Repr. 1973. - C.E.Bosworth,
al-Ṭabarī (1999) 47. - Masʻūdī, Les Prairies d'or 1(1966) 295,1-2 = § 600 (4 Jahre und 4 Monate). -
al-Masûdî, Kitâb at-tanbîh wa 'l-ischrâf (21967) 100,17-18 (4 Jahre und 4 Monate). - Ibn al-Aṯẖīr, al-
Kāmil fi 'l-Ta'rīḵẖ 1(1965) 391,1-3 (4 Jahre). - al-Thaʻâlibî, Histoire des Rois des Perses (1900) 507-
508 (4 Monate). - Histoire Nestorienne inédite (Chronique de Séert) I(1908) 254 (4 Monate). - Repr.
1971. - Firdousi, Le Livre des Rois V(1866) 415: XXVI (4 Monate). - Belʻami, Chronique de ... Tabari
2(1958) 90,10-15 (4 Jahre).
3 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 28-29: § 4-5.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 4/85
Narsehs zu verstehen. Sie kann quellenmäßig nicht hoch genug eingeschätzt wer-
den, da sie als einzige, wenn auch einseitig pro-Narseh ausgerichtete Quelle, über
die Thronstreitigkeiten nach dem Tod Wahrāms II. und Narsehs Aufstieg zum šāhān
šāh berichtet. Neben der Šābuhr-Inschrift ist die Bilingue des Narseh die zweite gro-
ße Staatsinschrift im Iran des 3. Jahrhunderts n.Chr. Sie ergänzt mit 51 genannten
Persönlichkeiten4 die prosopographische Überlieferung, vermittelt gleichzeitig Einbli-
cke in die Organisation des Staatsapparates und in die offizielle Epistolographie des
Reiches im späten 3. Jahrhundert n.Chr.
Ungeachtet ihres lückenhaften Erhaltungszustandes kann man nicht nur die einzel-
nen Stationen der Auseinandersetzungen, wie sie Narseh schildert, verfolgen, son-
dern auch den Wortlaut der Briefe und die zahlreich ausführlich referierten Reden
analysieren und auf ihre Historizität hin befragen.
Nach der heute noch grundlegenden Edition der Pāikūlī-Inschrift von H.Humbach
und P.O.Skjaervø (1978-1983) hat eine italienisch-kurdische wissenschaftliche Kom-
mission unter der Leitung von C.G.Cereti die Aufgabe übernommen, die vor Ort lie-
genden zahlreichen Inschriftenfragmente zu sammeln, zu katalogisieren und im Mu-
seum in Sulaimānīya, in der Autonomen Region von Kūrdistān in Nord ʻIrāq auszu-
stellen und zu edieren. Unter den zahlreichen Publikationen5 dieser Kommission sei-
en zunächst drei Aufsätze vorgestellt, die einen Einblick in die wissenschaftliche For-
schung des Pāikūlī-Projekts vermitteln: Die erste aus dem Jahre 2012 widmet sich
dem Monument von Pāikūlī, der dazugehörigen Inschrift und der Entdeckungsge-
schichte. Die zweite Publikation stellt die neuen Funde nach exakter philologischer
Einordnung in den Gesamttext der Inschrift vor (2014). Die dritte Publikation aus dem
Jahre 2022 gibt Kenntnis von vielen neuen Inschriftenblöcken mit verbesserten Le-
sungen6 und klärt manchen bisher unklaren Sachverhalt auf. Die Zahl der weiteren
neuen Inschriftenblöcke ist so groß, dass eine Neuedition der Inschrift von Pāikūlī
dringend geboten wäre und auch schon von C.G.Cereti angekündigt ist.
Auf einem dieser Blöcke konnten die Forscher sogar den bislang unbekannten
Namen des Pāikūlī-Turmes entdecken. Im Paragraphen zwei (NPi § 2) der Pāikūlī-
Inschrift stellt uns König Narseh diesen Namen vor: "(This) is the monument of
Pērōz-Anāhīd-Narseh [= 'Narseh victorious by the grace of Anāhīd'] and we made
this monument, because..."7 (Abb. 2). In Erinnerung an seinen Sieg über Wahrām III.
wird König Narseh dem Monument im Pass von Pāikūlī diesen Ehrennamen verlie-

4 Insgesamt erwähnt die Personenliste der Pāikūlī-Inschrift 70 Personen, von denen wegen mehrfa-
cher Erwähnung nur 51 übrigbleiben.
5 C.G.Cereti/G.Terribili, The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower. New
Blocks and Preliminary Studies. In: IrAnt 49(2014) 347-412. →In grüner Schrift sind
C.G.Ceretis/G.Terribilis neue Textfunde (von 2014) hier (unter Quellentexten) kenntlich gemacht. -
C.G.Cereti/G.Terribili/A.Tilia, Pāikūlī in its Geographical Context. In: Studies on the Iranian World I:
Before Islam. Eds.: A.Krasnowolska und R.Rusek-Kowalska. Kraków (2015) 267-278. -
C.G.Cereti/L.Colliva/G.Terribili, Il Monumento di Paikuli (Kurdistan - Iraq). Ricerche e nuove attività
sul campo. In: Scienze dell' Antichità 25,1(2019) 3-10. - C.G.Cereti, MAIKI Activities on the Paikuli
Monument and Its Surroundings. In: East and West n.s. 1,2(60)(2020) 319-332. - C.G.Cereti/
B.Faticoni/C.Marchetti/M.Vassali, Il Monumento di Narseh da Paikuli a Sulaimaniyah. Nuove attività
archeologiche e allestemento espositivo nel materiale presso lo Slemani Museum. In: Scienze dell'
Antichità 26,1(2020) 3-10.
6 C.G.Cereti/G.Terribili, Epigraphic Findings at Paikuli (2018-2019). A preliminary Study. In: Vicino
Oriente XXVI(2022) 53-75. - Neue Textfunde in diesem Aufsatz sind in blauer Farbe hier in der
Pāikūlī-Inschrift (unter Quellentexten) markiert.
7 C.G.Cereti/G.Terribili, The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower. New
Blocks and Preliminary Studies. In: IrAnt 49(2014) 357, § 2, Anm. 41.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 5/85
hen haben8 (Abb. 3). Damit brachte Narseh gleichzeitig seine Verehrung und starke
Bindung an die Göttin Anāhitā zum Ausdruck. Dies geschah an diesem erinnerungs-
würdigen Ort, an dem er sich auf Bitten seiner Anhänger bereit erklärt haben soll, um
den Thron seiner Väter zu kämpfen.
I. Name
Wahrām9 war der dritte šāhān šāh des Sāsānidenreiches, der ebenso wie sein Groß-
vater und Vater nach einem der höchsten Götter des Zarathustrismus benannt ist.
Sein Name lässt sich von altiran. *vṛragna- ableiten, entwickelte sich weiter zu mpI
wlhl'n und später zu np. Bahrām. In den zahlreichen Quellen ist der Name des Groß-
königs entsprechend der jeweiligen Sprache auf unterschiedliche Weise überliefert10.
Wie stark die Verbindung Wahrāms II. zu diesem Gott war, bezeugt das kennzeich-
nende Emblem seiner Krone: Die Flügel des vāragna-Vogels, Symbol des Gottes
Wahrām. Unterstützung in der Verehrung erfuhren Wahrām I. und auch sein Sohn
durch den hērbed →Kerdīr11 [ŠKZ IV 51], der sich in seinen Inschriften der Förde-
rung des Wahrām-Kultes, vor allem aber der Verbreitung der Wahrām-Feuer rühmt.
Der Wahrām-Kult war in Iran und den angrenzenden, iranisch beeinflussten Ländern
weit verbreitet. Verehrt als Gott des Sieges war Wahrām Schutzherr seines kriegfüh-
renden Volkes und hoch geachtet von der kriegsbereiten Aristokratie des Reiches.

8 L.Colliva/G.Terribili, A Forgotten Sasanian Sculpture. The Fifth Bust of Narseh from the Monument of
Paikuli. In: Vicino Oriente 21(2017) 167-195; hier 182-184 [G.Terribili].
9 Zum Namen Wahrām: Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 36a; 66b.
- M.Back, SSI (1978) 270, Nr. 359a. - Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse
épigraphique (1986) 171, Nr. 926. - G.Gnoli/P.Jamzadeh, Bahrām (Vǝrǝrana). I. In Old and Middle
Iranian Texts. II. Representation in Iranian Art. In: EncIr III,5(1988) 510-514; hier 512f. - Ph.Huyse,
ŠKZ 2(1999) 102f., § 32.2 mit ausführlicher Diskussion und zahlreichen Literaturangaben. -
R.Schmitt, Byzantinoiranica: Zum Beispiel Prokop (2004) 673. - id., Personennamen in parthischen
epigraphischen Quellen (2016) 237f., Nr. 574. - I.Colditz, Iranische Personennamen in manichäischer
Überlieferung s. v. Wahrām I. (Warhrān (?)) (273-276) [2018] 523, Nr. 603: wrh<r>ʼn / Warhrʼn (?).
10 Belegstellen für die Überlieferung des Namens Wahrām: KSM § 7, KNRm § 7, KKZ 5-7, KNRb 27-
31. - gr.: Während Agathias (Historiarum Quinque Libri IV 24,5-6) eine einzige gräzisierte Namens-
form A für Wahrām I-III angibt, finden sich bei Synkellos (Ecloga Chronographica 678,13-
15 = 441,7-9) zwei unterschiedliche Namensformen: A A A. - Zona-
ras (Annales XII 31,9-10) nennt sie A A A. - Theophanes (Chro-
nographia II 6,6) zitiert Wahrām II. dagegen als A - syr. WRHRN: Elias von Nisibis I(1910)
95,13-15. - WRTRN: S.Brock, A Martyr at the Sasanid Court under Vahran II: Candida. In: Anal-
Bolland 96(1978) 173-177 [syr. Text passim]. - kopt. Ouarharan: G.Wurst, Die Bema-Psalmen (1996)
106f. = p. 43,5-9. - Barharan: S.Giversen, The Manichaean Papyri in the Chester Beatty Library. Vol.
1: Kephalaia (1986) 312,3; 309,24 = W.-P.Funk 2 Ke 444,3; 2 Ke 445,24. - arab. Bahrām: arabisch-
sprachige Autoren. - →daneben auch Warhārān: Histoire Nestorienne (Chronique de Séert). Première
partie (I) (1971) 233, 8.
11 Während Kerdīr unter Šābuhr I. noch als ēhrbed auf dem 51. Rang der Würdenträger im Hofstaat
des Großkönigs [ŠKZ IV 51] geführt wird, zeichnet Hormezd I. ihn mit Hut und Gürtel und
darüberhinaus mit einem neuen Titel aus: "mowbed des Ohrmezd" (mowbed des Gottes Ohrmezd).
Wahrām I. verlieh Kerdīr zwar keine neuen Ehrungen, aber er bestätigte ihn in seinem Amt unter An-
erkennung seiner Stellung und seiner Titulatur. Erst unter Wahrām II. errang Kerdīr die höchsten Wür-
den im Sāsānidenreich: Wahrām II. erhob Kerdīr in den Hochadel, ernannte ihn zum mowbed ud
dādwar (Richter) des ganzen Reiches, zum āyēnbed (Zeremonienmeister) des Feuers der Anāhitā-
Ardašīr und der Herrin Anāhitā in Eṣṭaxr. Er verlieh ihm zusätzlich den Titel Kerdīr ī bōxt ruwān-
Wahrām ī Ohrmazd mowbed. - Zur umstrittenen Übersetzung dieses Titels →K.Mosig-Walburg, Das
frühe Sasanidenreich und Rom (2023) 535 Anm. 206-207. - →Ph.Gignoux, Les quatre inscriptions du
mage Kirdīr (1991) 67f.: § 5. - M.-L.Chaumont, Les Titres de Kartīr d'après l'inscription pehlevie de la
"Kaʻbah de Zoroastre». Contribution à l'étude de la titulature religieuse sous les Sassanides. In: AEHE
- Ve sect. (1956-1957)[1956] 81-86.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 6/85






Abb. 2: Turm von Pāikūlī12:
"Pērōz-Anāhīd-Narseh " (NPi § 2):
"This (is) the monument Pērōz-Anāhīd-Narseh "
["Narseh victorious by the grace of Anāhīd"]
Abb. 3: Lage des Passes von Pāikūlī und des
Ortes Hāyān ī Nīkātrā13




12 E.Herzfeld, Paikuli 1(1924) 7, Fig. 7 [Rekonstruktionsversuch]. - Zum Namen des Turmes:
C.G.Cereti/G.Terribili, The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower. New Blocks
and Preliminary Studies. In: IrAnt 49(2014) 357, § 2, Anm. 41. - iidem, Epigraphic Findings at Paikuli
(2018-2019). A preliminary Study. In: Vicino Oriente XXVI(2022) 53-75; hier 57f.: Neueste Inschriften-
funde von 2022 in blauer Schrift von der Verf. gekennzeichnet (unter Quellentexten).
13 Zur geographischen Lage von Pāikūlī s. E.Kettenhofen, Tirdād und die Inschrift von Paikuli. Kritik
der Quellen zur Geschichte Armeniens im späten 3. und frühen 4. Jh. n.Chr. (1995) 1-3; Abb. 1. - id.,
Das Sāsānidenreich. 1993. (TAVO - Karte B VI 3). - [Die roten Pfeile stammen von der Verfasserin].
C.G.Cereti, MAIKI Activities on the Paikuli Monument and Its Surroundings. In: East and West n. s.
1,2(60)(2020) 319-332. - id., Narseh, Armenia and the Paikuli Inscription. In: Electrum 28 (Special
Issue, The Kingdom of Greater Armenia and its Neighbours) [2021] 69-87. - id., Tradizione e continui-
tà nell' Impero Sasanide: Il monumento di Paikuli. In: Egitto e Vicino Oriente antico tra passato e fu-
turo. The Stream of Tradition: La genesi e il perpetuarsi delle tradizioni in Egitto e nel Vicino Oriente
antico, (edd.): S.Graziani e G.Lacerenza. Napoli (2022) 457-468. - C.G.Cereti/L.Colliva, Activities of
Sapienza-University of Rome in Iraqi Kurdistan. Eds.: K.Kopanias/J.MacGinnis. In: Erbil, Sulaimaniyah
and Duhok. The Archaeology of the Kurdistan Region of Iraq and Adjacent Regions. Oxford (2016) 49-
56. - C.G.Cereti/G.Terribili, The Paikuli Monument. In: M.Alram/R.Gyselen, Ohrmazd I. - Ohrmazd II.
Wien (2012) 74-87.(Sylloge Nummorum Sasanidarum Paris - Berlin - Wien.II.)(Denkschriften der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl.422.)(Veröffentlichung der Numis-
matischen Kommission.53.) - iidem, The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tow-
er: New Blocks and Preliminary Researches. In: Iranica Antiqua 49(2014) 347-412. - C.G.Cereti/
L.Colliva/G.Terribili, Il Monumento di Paikuli (Kurdistan, Iraq). Ricerche e nuove attività sul campo. In:
Scienze dell'Antichità 25,1(2019) 3-10. - C.G.Cereti/B.Faticoni/C.Marchetti/G.Terribili/M.Vassali, Il
monumento di Narseh da Paikuli a Sulaimaniyah. Nuove attività archeologiche e allestimento espositi-
vo del materiale presso lo Slemani Museum. In: Scienze dell'Antichità 26,1(2020) 3-11.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 7/85
II. Genealogie - Kronprinz
In der Pāikūlī-Inschrift macht König Narseh zur Genealogie Wahrāms III. erstaunli-
cherweise keine Angaben, erwähnt ihn nicht als Sohn Wahrāms II., sondern spricht
von ihm nur als sagān šāh14.
Narseh aber verzichtet ganz bewusst darauf, Wahrāms Genealogie zu erwähnen,
da er dessen Thronanspruch nach dem Tode seines Bruders Hormezd I. (270/72-
273) nicht anerkannte und er selbst in der Thronfolge drei Mal nicht zum Zuge ge-
kommen war15.
Da keine weiteren Primärquellen in Form von eigenen Münzen, Inschriften und
Felsreliefs Wahrāms III. vorliegen, sind wir für dessen Genealogie auf Quellen der
sekundären und tertiären Tradition angewiesen. Dass Wahrām als Sohn seines
gleichnamigen Vaters, zu gelten hat, bezeugen Agathias, Ibn Qutaiba, al-Yaʻqūbī, al-
Maqdisī, Balʻamī, aṭ-Ṭabarī, al-Ḫwārazmī, Ḥamza al-Iṣfahānī, al-Masʻūdī, Ibn al-Aṯīr,
die Histoire Nestorienne (Chronique de Séert), al-Bīrūnī und Firdausī16.
Wie viele Jahre Wahrām [III.] als Kronprinz17 verbrachte, lässt sich kaum feststel-
len. Zunächst darf man aber davon ausgehen, dass Wahrām II. gegen Ende seiner
siebzehnjährigen Herrschaft eine Thronfolgeregelung vorgesehen hatte, wie es im
Sāsānidenreich vorherrschender Brauch18 war. Die Schriftquellen der zweiten und
dritten Tradition berichten, dass Wahrām II. seinen Sohn gegen Ende der achtziger
Jahre des 3. Jahrhunderts n.Chr. zum Vizekönig von Sagestān ernannt habe. Seit
Ardašīr I. war es üblich, dass die sāsānidischen Prinzen vor ihrer Thronbesteigung
mit der Verwaltung eines šahr beauftragt wurden19. Namen von möglichen anderen
Thronprätendenten sind den Quellen nicht zu entnehmen.
Anlass für die Ernennung Wahrāms [III.] zum Vizekönig von Sagestān war der
Sieg Wahrāms II. über seinen aufständischen Bruder (oder Vetter = Sohn des Königs
von Mēšān ?) →Ormies [Panegyricus III 17,2] im Osten des Sāsānidenreiches. Nach
dem Zeugnis des Panegyricus soll sich Ormies20, mittelpersisch Hormezd, im Osten
des Sāsānidenreiches mit Hilfe der Saci, der Rufii und der Geli gegen die Perser

14 Wahrām [III.] trägt an 15 Stellen der Pāikūlī-Inschrift den Titel: King of Sakas und nicht den Titel
King of Kings →§§ 4; 6; 11; 31; 33; 35; 38-39; 41; 46-47; 49; 51; 57; 60.
15 Zunächst bei der Thronbesteigung Wahrāms I. (273 n.Chr.), später Wahrāms II. (276 n.Chr.) und
dann Wahrāms III. (293 n.Chr.).
16 Zonaras XII,31 = 616,8-10 erwähnt nur die Namen der Könige, nicht aber ausdrücklich Wahrām als
Sohn seines Vaters. - Daneben enthalten die Quellen oft falsche Angaben zur Regierungszeit und
zum Titel Wahrāms III. Fest steht, dass er ca. vier Monate regiert hat und nicht vier Jahre und 4 Mona-
te o. ä.
17 Zur Identifizierung der Kronprinzen mit Hilfe ihrer Insignien →R.Gyselen, Vahrām III (293) and the
Rock Relief of Naqsh-i Rustam II: A Contribution to the Iconography of Sasanian Crown Princes in the
Third Century. In: Bulletin of the Asia Institute 19(2005[2009]) 29-36.
18 K.Schippmann, Grundzüge der Geschichte des sasanidischen Reiches (1990) 83. - G.Gnoli, L'Iran
tardoantico e la regalità sassanide. In: Mediterraneo antico 1(1998) 115-139; hier 130: "In ogni caso, i
sovrani sassanidi, specialmente i primi, avevano il potere di nominare il loro successore". -
J.Wiesehöfer, Das antike Persien (42005) 226. - Zur schwierigen Frage der Thronfolgeregelung im
Sāsānidenreich s. H.Börm, Prokop und die Perser (2007) 111-119; hier 118 Anm. 2
19 Unter Ardašīr I. stand Ardašīr, König von Kermān [ŠKZ III 3 und später unter Šābuhr I. ŠKZ IV 2], an
der Spitze eines šahr; →auch die oben erwähnten Söhne Šābuhrs I.: Ohrmazd-Ardašīr, Großkönig der
Armenier [Hormezd I.], Šābuhr, König von Mēšān, Wahrām, König von Gēlān [Wahrām I.], Narseh,
König von Hind(estān), Sagestān und Tūrān bis ans Meeresufer, der spätere Großkönig.
20 U.Weber/J.Wiesehöfer, Der Aufstand des Ormies und die Thronfolge im frühen Sasanidenreich
(2008) 217-225.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 8/85
selbst und den Großkönig erhoben (seditio) haben21. Diese seditio wird in der Re-
gel22 bisher mit dem bei Eutropius23 überlieferten tumultus bzw. der - gleichfalls mit
keinem Namen verbundenen - seditio in der Historia Augusta24 in Verbindung ge-
bracht, die es Kaiser Carus im Jahre 283 ermöglichten, siegreich ins sāsānidisch
Zweistromland einzufallen und die Doppelstadt Seleukeia-Ktēsiphōn (Tigris) einzu-
nehmen25. Allein der plötzliche Tod des Kaisers Carus während dieses Feldzuges
setzte dem römischen Kriegszug ein Ende26.
Fasst man die Nachrichten der drei oben erwähnten Quellen zusammen, dann hätte
der Aufstand des Ormies wohl nahezu zehn Jahre gedauert. Bedauerlicherweise lie-
gen keine weiteren Quellen zu seiner Person und zum Verlauf des Aufstandes vor.
Dass diese seditio aber nicht nur als eine kurzfristige Palastrevolution anzusehen
ist, erklärt sich aus der Fortdauer des Aufstandes. Die Umstände hinderten Wahrām
II. daran, die notwendigen Truppenkontingente gegen den römischen Angriffskrieg
unter Kaiser Carus im Westen einzusetzen und im Osten des Reiches die Lage
selbst zu kontrollieren. Gleichzeitig brachte dieser Tatbestand ihn dazu, 288 ein Ab-
kommen mit Kaiser Diokletian zu schließen, um sich den Rücken freizuhalten27 und
einen Zweifrontenkrieg zu vermeiden. Darüber hinaus veranlassten die Umstände
Wahrām II., in dieser Situation die Legitimität seiner Herrschaft durch ein reiches
Bildprogramm auf Felsreliefs und Münzen darzustellen. Außerdem ließen sie es
schließlich nach der Niederschlagung des Ormies-Aufstandes für mehr als angemes-
sen erscheinen, den Sohn und designierten Kronprinzen Wahrām, den späteren
Wahrām III., mit der Herrschaft über das ehemalige Aufstandsgebiet zu beauftra-
gen28.
Welche Gründe Ormies dazu bewogen haben könnten, nach der Großkönigswür-
de zu streben, bleibt unbekannt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Ormies bei der
Thronbesteigung nach dem Tode Wahrāms I. übergangen worden war, und es ist

21 Panegyricus III 17,2: Ipsos Persas ipsumque regem adscitis Sacis et Rufiis et Gelis petit frater Or-
mies nec respicit uel pro maiestate quasi regem uel pro pietate quasi fratrem. In: In Praise of Later
Roman Emperors. The Panegyrici Latini. Introd., Transl., and Historical Commentary with the Latin
Text of R.A.B.Mynors [by] C.E.V.Nixon and B.Saylor Rodgers (1994) III 17,2 = 101,2; 541,2.
22 Dagegen zweifelt K.Mosig-Walburg [Das frühe Sasanidenreich und Rom (2023) 489-490] an, dass
der bei Eutropius IX 18,1 genannte Aufstand mit der Rebellion des Ormies im Paneyricus III 17,2 und
in Historia Augusta identisch sein könnte.
23 Eutropii Breviarium ab urbe condita. Recognovit C.Santini (1979) IX,18,1: Sed dum bellum adversus
Sarmatas gerit, nuntiato Persarum tumultu ad Orientem profectus res contra Persas nobiles gessit.
Ipsos proelio fudit, Cochen et Ctesiphontem, urbes nobilissimas, cepit. Et cum castra supra Tigridem
haberet, vi divini fulminis periit. - Übers.: The Breviarium ab urbe condita of Eutropius. Transl. with an
Introduction and Commentary by H.W.Bird (1993) 60, 18, Z. 5.(Translated Texts for Historians.14.)
24 Scriptores Historiae Augustae. Editio stereotypa correctior addenda et corrigenda, adiec.
Ch.Samberger et W.Seyfarth. T. II: Carus 8,1. Leipzig (31971) 238,8: Ingenti apparatu et totis viribus
Probi profligato magna ex parte bello Sarmatico, quod gerebat, contra Persas profectus nullo sibi oc-
currente Mesopotamiam Carus cepit et Ctesifontem usque pervenit occupatisque Persis domestica
seditione imperatoris Persici nomen emeruit.
25 Aurelius Victor 38,2-3.
26 Eutropius IX,18,1. - Festus 24,5-10. - Hieronymus 284, S. 224,22-225,1. - Orosius VII, 24,4. -
Epitome de Caesaribus 38,1. - Iordanes 294, S. 38,6-9. - Iohannes Malalas (Rec I.Thurn) 34 = S.
233,11-14. - Synkellos 472,11-12. - SHA Car. 8,1-6. - Kedrenos 464,6-9. - Zonaras XII 30, S.
610,20-611,6.
27 Panegyricus X (II) 7,5. 9,2. 10,6f. aus dem Jahre 283 n.Chr.
28 Agathias IV,24,8: Agathiae Myrinaei Historiarum Libri Quinque. Rec. R.Keydell. Berlin 1967.
(CFHB.II.)
!   !   A      A  " A
!   !      A
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 9/85
anzunehmen, dass es sich beim Aufstand des Ormies um einen dynastischen Kampf
innerhalb der Familie Wahrāms II. handelte und vom Thronfolgestreit König Narsehs
mit Wahrām I. bei der Nachfolge König Hormezds I. zu trennen ist.
Ormies selbst, dessen Name in der Pāikūlī-Inschrift fehlt und über den keine weite-
ren Nachrichten mehr vorliegen, dürfte in diesen Kämpfen umgekommen sein. Vieles
spricht dafür, dass Wahrām [III.] am Kampf gegen seinen Onkel Ormies beteiligt war
und sich auf diese Weise auch den Titel des sagān šāh erworben hatte. Bemerkens-
wert ist, dass Narseh nach dem Zeugnis der Pāikūlī-Inschrift Wahrām III. auch nach
dessen Krönung stets nur sagān šāh, nicht aber šāhān šāh nannte.
III. Wahrām III., šāhān šāh (293 n.Chr.) - Titulatur
Wahrāms III. Krönung stieß bei "Narseh selbst, bei den Prinzen, den Großen, und
bei Persern und Parthern" auf Widerstand, da sie auf unrechtmäßige Weise erfolgt
sein soll29. Dies war der Grund für den Thronstreit zwischen König Narseh von Ar-
menien und dem Großkönig Wahrām III.: Nach Aussage König Narsehs in der
Pāikūlī-Inschrift war die heimlich vorgenommene Krönung auf Initiative Wahnāms,
Sohn des Tatrus (NPi II a 2; II b 2), aber ohne Wissen und Akklamation des Adels
geschehen (NPi § 4-6)30. Wahnām hatte offensichtlich die Adelspartei und die höchs-
ten Würdenträger des Reiches vor vollendete Tatsachen stellen wollen. Als Reaktion
auf dieses ungesetzmäßige Verhalten kam es zu einer Spaltung des Adels in zwei
Lager.
Auf der einen Seite schlossen sich die bedeutendsten Vertreter des königlichen
Hofes, der vornehmsten Adelsfamilien und auch die einflussreichsten Würdenträger
zusammen, um König Narseh von Armenien, dem jüngsten Sohn Šābuhrs I., die
Großkönigswürde anzutragen (NPi § 32). Die Namen seiner Anhänger, die ihn im
Thronfolgestreit unterstützten, ließ Narseh in seiner Inschrift von Pāikūlī für die
Nachwelt verewigen (→Tabelle 2).
Auf der anderen Seite stand nach Ausweis der Pāikūlī-Inschrift Wahnām, Steigbü-
gelhalter für Wahrāms Aufstieg zum Großkönig, im Bündnis mit weiteren Vertretern
des Adels, unter ihnen vor allem mit Ādur-Farrōbay, dem König von Mēšān [NPi II b
3].
Wer aber war dieser →Wahnām, Sohn des Tatrus [NPi II a 2; II b 2]31, der in kei-
ner anderen Quelle erwähnt wird, vermutlich aber schon zu Lebzeiten Wahrāms II.

29 J.Wiesehöfer, Das antike Persien (42005) 226-228. - H.Börm, Prokop und die Perser (2007) 111ff. -
Ph.Huyse, Die königliche Erbfolge bei den Sasaniden (2009) 145-157; hier u.a. 155.
30 NPi § 4: And Wahnām son of Tatrus [through] his own falsehood and [with) the support?] of
Ahreman and the devils, conferred the Diadem to Warahrān King of Sakas]. And he did not inform Us
about that matter. NPi § 5: Nor [did he] inform the Landholders and the Princes and the Hargbed and
Grandees and Nobles and Persians and Parthians were informed (?) [that:]. NPi § 6: [I, Wahnām, son
of Tatrus have ?] attached (?) the Diadem to the head of [Warahrān], King of Sakas. [And I ?] strongly
? wished rule for himself to establish (?) [him/myself ?] an exalted position (?).
31 Zum Namen Wahnām →F.Justi, Iranisches Namenbuch (1895) 341f.: Wahūnām. Dies ist nur eine
Belegstelle für seinen Namen, als Wahnām, Sohn des Tatrus, unter Wahrām III. ist er hier nicht be-
kannt. - M.Back, SSI (1978) 267, Nr. 349: whwnʼm = Wahunnām. - Ph.Gignoux, Noms propres
sassanides en moyen-perse épigraphique (1986) 170, Nr. 924: Vahnām. - s. daneben P.O.Skjaervø,
NPi 3.1(1983) 28, § 4: mpI whwnʼm; paI: whynʼm: Wahnām. - In der Šābuhr-Inschrift findet sich die
Schreibung: mpI und [!] paI whwnʼm; grI  bzw.  (Ph.Huyse, ŠKZ 1(1999) 58, §
46; 59 § 47 = Wohnām). - s. den Hinweis bei Ph.Huyse, dass der Namensform Wohnām das altiran.
Wort *vahu-nāman "einen guten Namen habend" zugrunde liegt [id., ŠKZ 2(1999) 155, § 46,4].
Bei der Namensansetzung im Artikel folge ich P.O.Skjaervø: Wahnām. - Vgl. außerdem R.Schmitt, Zu
Sprache und Wortschatz der Sāsānideninschriften. In: WZKM 72(1980) 61-82; hier 74 = Rez. zu
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 10/85
ein hoher Würdenträger mit beträchtlichen Machtbefugnissen am sāsānidischen Kö-
nigshof gewesen sein muss. Abgesehen von seiner Rolle als Königsmacher32
Wahrāms III., liegen keine Hinweise zu seiner Herkunft, seinem Titel, seiner Tätig-
keit, auch nicht zur Person seines Vaters vor. Die Ereignisse, die König Narseh in der
Pāikūlī-Inschrift erwähnt, betreffen allein Wahnāms letzten Lebensabschnitt in Frei-
heit vor seiner Bestrafung.
Nach Narsehs Charakterisierung dürfte Wahnām in keinem guten Ruf gestanden
haben, da er der Falschheit bezichtigt und zu den Helfern Ahremāns gezählt wird33.
Wahnām hatte, wie Narseh in der Pāikūlī-Inschrift berichtet, die Krönung Wahrāms
III. durchgesetzt, ohne Narseh, den Adel und die Perser und Parther in Kenntnis zu
setzen (NPi § 4-6). Ungeachtet der strengen Hierarchie des Sāsānidenstaates zeugt
Wahnāms Verhalten, wenn wir Narseh glauben können, von maßlosem Streben nach
Macht und Reichtum. Dass Wahnām selbst nach der Macht strebte, hatte schon
P.O.Skjaervø in seiner Übersetzung der betreffenden Passage (NPi § 6) zum Aus-
druck gebracht, aber dennoch seine Lesung als nicht gesichert angesehen.
C.G.Cereti und G.Terribili bestätigen Skjaervøs Annahme durch den Fund eines er-
gänzenden Inschriftenblocks: "Er [Wahnām] wünschte die Regierung für sich
selbst"34.
In Aussicht auf so viel Machtfülle, so berichtet die Pāikūlī-Inschrift, drohte Wahnām
den Prinzen, den Großen und Adligen des Reiches mit dem Tode und der Weiterga-
be ihres Besitzes an die Garamäer (NPi § 7). Er werde sich ein neues Vermögen
schaffen, aus dem seiner Familie, dem der Großen des Reiches und dem der freien
Männer der Garamäer. Danach plante er, die "Feinde des Sakenkönigs" [Wahrām
III.] (NPi § 8) zu vernichten35.

M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften. Leiden, Téhéran 1978. (AcIr.18.) - D.N.MacKenzie,
Rez. zu M.Back, s. o. In: IF 87(1982[1983]) 280-297; 291. - R.Schmitt, Personennamen in parthischen
epigraphischen Quellen (2016) 223, Nr. 538.
Zum Patronymikon →Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 35a und 65a:
ttrwsn 'fils de Tatarōs' (mp. und pa.). - id., Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique
(1986) 166, Nr. 895: Tat(a)rōs →D Etymologie incertaine, nom à suffixe gréco-syr. en -ōs. - id., Noms
propres sassanides en moyen-perse épigraphique. Supplément [1986-2001]. Wien (2003) 62, Nr. 327.
- R.Schmitt, Personennamen in parthischen epigraphischen Quellen (2016) 212, Nr. 505: ttrws-
/Tatrus ? - D: "Ein Zusammenhang mit dem Namen des durch seine Münzen (M.Alram 65) bekannten
pontisch-bosporanischen Königs (A) (285/6-308/9 n.Chr.) ist denkbar, aber weder sicher
noch weiterführend. Auch nicht-iranische Herkunft des Namens, wie von Herzfeld [Pāikūlī] 1924, 246b
erwogen, läßt sich nicht ausschließen".
32 Zustimmend M.R.Shayegan, Persianism: Or Achaemenid Reminiscences in the Iranian and Irani-
cate World(s) of Antiquity (2017) 401-455; hier 446-455: Narseh's Paikuli Inscription: →insbes. 452:
"...but he is also depicted as a crown bestower working for his own stake, and desirous to seize the
reins of power among others to bereave the peers and grandees of the empire of their estates, so he
may redistribute them among his own partisans, the elusive Garamaeans".
33 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 28f., § 4.
34 C.G.Cereti/G.Terribili, The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower (2014)
359, § 6.
35 Da Narseh in der Pāikūlī-Inschrift (293 n.Chr.) Garmakān/ gleichberechtigt neben
Āsūrestān, Ḫūzistān und Syārzūr nennt, "erkennt er ihr offensichtlich den Rang einer Provinz zu". Die-
se Anerkennung ist nach Meinung E.Kettenhofens [Tirdād und die Inschrift von Paikuli (1995) 38] um-
so überraschender, als die Šābuhr-Inschrift dreißig Jahre früher Garmakān nicht nennt, sondern nur
die Provinz Nōdšīrogān (mpI und paI),  (grI) erwähnt.
Daraus ergibt sich, dass im Jahre 293 n.Chr., zur Zeit des Narseh, die Provinz Nōdšīrogān in drei
Provinzen gegliedert war. Bemerkenswert ist ebenfalls eine Nachricht in der Pāikūlī-Inschrift über eine
"Herrschaft von Lāšom", die wohl in Garmakān anzusiedeln ist →Anonymus, Herr von Lāšom [NPi III
33]. - Die Bedeutung von Garmakān für die Wahrāmiden entstand vielleicht dadurch, dass Wahrām II.
seine Jugend in Bēṯ Garmai verbrachte und sich seine syrischen Sprachkenntnisse und sein Interesse
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 11/85
Dem nächsten nur bruchstückhaft erhaltenen Satz Wahnāms (NPi § 9) darf man
wohl entnehmen, dass er nach seinem Sieg über die Feinde Wahrāms III. ein mäch-
tiger, wenn nicht gar der mächtigste Mann im ganzen Königreich sein werde36.
Auffallend in der Rede Wahnāms (NPi § 7-8) ist seine enge Verbindung zu den
Garamäern37. Der Name Garmakān38 bezieht sich auf die Region und die Provinz, in
der die Garamäer, eine wahrscheinlich persisch-stämmige39 Bevölkerungsgruppe, im
Nordosten des heutigen ʻIrāq nachgewiesen sind (Abb. 4). Dass Wahnām die Gara-
mäer in seine Karrierepläne einbezog, erscheint mir richtungsweisend. Mit Recht
weisen C.G.Cereti und G.Terribili in (NPi § 8) darauf hin40, dass Wahnām "neue Er-
nennungen vornehmen werde, sowohl aus meiner eigenen Familie als auch aus den
Granden und Adligen der Garamäer", um sie mit Aussicht auf feudale Privilegien für
seine Pläne zu gewinnen. Es ist nicht auszuschließen, dass Wahnām selbst Gara-
mäer und in einer hohen Position in Garmakān tätig gewesen sein könnte. Wahnām
war vermutlich der festen Überzeugung, unter den Garamäern den notwendigen
Rückhalt für seine Pläne zu finden. Dass diese Annahme Wahnāms aber nicht der
Realität entsprach, zeigt die Parteinahme eines Teils der Garamäer für Narseh am
Pass von Pāikūlī (NPi § 32)41 vor Beginn der drohenden militärischen Auseinander-
setzungen (Abb. 3). Einer dieser Anhänger König Narsehs war der Adlige
→Anonymus, Herr von Lāšom (NPi III 33) [NPi § 93], dessen kleines Fürstentum in
der Provinz Garmakān lag42.

Man muss fragen, ob Wahnām wirklich ein so skrupelloser Würdenträger gewesen
ist oder ob König Narseh ihn zur eigenen Rechtfertigung derart negativ schilderte.
Wegen fehlender alternativer Quellen lässt sich diese Frage jedoch nicht klären.
In dieser politisch schwierigen Situation trafen sich Perser und Parther auf dem
strategisch wichtigen Wachtposten an der Grenze von Āsūrestān, um über das weite-
re Vorgehen zu beraten (NPi §§ 10-11): Sie diskutierten die Frage, ob Wahrām III.

an Christentum und Manichäismus hier erworben hatte. - C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 360,
Anm. 44.
36 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 31, § 9: "and I (?) myself shall [...] in the whole (?) [realm ?]".
37 Zur geographischen Lage →E.Kettenhofen, Das Sāsānidenreich. Wiesbaden 1993. (TAVO - Karte
B VI 3). - P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 30, § 7-8; 94; 3.2(1983) 31: glmykc'n = Garamäer: Bezeich-
nung für die Bewohner des Landes der Garamäer, das zwischen Nōdšīrogān und Āsūrestān liegt. -
J.Marquart, Ērānšahr nach der Geographie des Ps. Moses Xorenacʻi (1901) 21f. - E.Herzfeld,
Medisch und Parthisch. In: AMI 7(1934) 9-64; hier 60. - V.Popp (I-III)/H.Humbach (IV), Die Paikuli-
Inschrift im Jahre 1971. In: Baghdader Mitteilungen 6(1973) 99-109; hier 104f. - R.Gyselen, La géo-
graphie administrative de l'empire sassanide (1989) 49: Garmēgan. - E.Kettenhofen, Tirdād und die
Inschrift von Paikuli (1995) 38f. - P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 94. - R.Gyselen, La géographie admi-
nistrative: Les témoignages épigraphiques en moyen-perse. Bures-sur-Yvette 2019. (Res Orienta-
les.XXV.)
38 Bei Ptolemaios, Geogr. 6,1,2 heißen die Bewohner  in syrischen Texten Garmaqāyē; das
Gebiet der Garamäer nennt sich im Mittelpersischen Garamīkān, Garamīčān (Adjektiv), im Syrischen
Bēṯ Garmē und im Arabischen Bāğarmai. - P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 94.
39 M.G.Morony, Bēṯ Garmē. In: EncIr IV,2(1989) 187 - available online at iranicaonline.org/articles/bet-
garme
40 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 360, § 8.
41 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 42f., § 32: "When We near (...) We arrived in Asōrestān, to this place
... (where) ... this monument has been made..., then Šābuhr the Hargbed,... S. 43: [and] likewise the
Princes and Grandees and Nobles and Householders and Satraps and Accountants (and) Storekeep-
ers (? not Pa) and the remaining Persians and Parthians who were in Asōrestān, Nōdšīrogān,
Garmīgān and Syārazūr, all together they came to meet Us here in Our presence, where this monu-
ment has been built.
42 E.Kettenhofen, Tirdād und die Inschrift von Paikuli (1995) 38-39.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 12/85
befähigt sei, innen- und außenpolitisch die Geschicke des Sāsānidenreiches in der
Konfrontation mit dem wieder erstarkten Römischen Reich regeln zu können.




Abb. 4: Die Provinzen von Nōdšīrogān, Garmakān und Syārazūr43

Die von C.G.Cereti und G.Terribili gefundene neue Textstelle (a 12,04-13,04) vervoll-
ständigt den zweiten Teil der nur bruchstückhaft erhaltenen Frage: "[...] the King of
Sakas [...if ?] he is able to govern the affairs of the Persians and to give an answer to
the enemies and not ...". Die These von der Regierungsfähigkeit Wahrāms im zwei-
ten jetzt entdeckten Passus des Satzes findet sich auch in der Histoire Nestorienne44
zur vermutlich mangelnden Befähigung Wahrāms III.
Auf der Suche nach einem fähigen Kandidaten für die Thronfolge angesichts der
Konfrontation mit dem erstarkten Römischen Reich erinnerten sich Perser und
Parther an Narseh, den Vizekönig von Armenien. Dieser dürfte aus vielerlei Gründen
für die Thronfolge prädestiniert gewesen sein: König Narseh von Armenien gehörte
der ursprünglichen sāsānidischen Königsfamilie an, er war ein überzeugter Anhänger
des Zarathustrismus, war körperlich unversehrt und hatte sich loyal gegenüber den
Wahrām-Königen verhalten, obwohl sie ihn bei der Thronfolge drei Mal nicht hatten
zum Zuge kommen lassen. Was Narseh vor allem auszeichnete, war seine langjähri-
ge Regierungserfahrung in zwei bedeutenden Vizekönigtümern über vermutlich mehr
als drei Jahrzehnte (262: ŠKZ - 293: NPi)45. Von daher war er wie geschaffen für die
Regierungsgeschäfte des Sāsānidenreiches und entsprach außerdem den Bedin-
gungen für eine erfolgreiche Königswahl.
Nachdem die versammelten Perser und Parther König Narseh von Armenien zum
befähigsten zukünftigen Thronprätendenten erklärt hatten, entschlossen sie sich, ge-
gen die unrechtmäßige Krönung durch Wahnām, Sohn des Tatrus, vorzugehen: "so
that when (this) servant [Wahnām] rises to power...." Diese von C.G.Cereti/G.Terribili
ergänzte Textstelle verdeutlicht, in welch unsicherer Situation sich das Reich befän-
de, wenn Wahnām an die Macht käme (NPi § 15).
Die Initiative ging zunächst von einer kleinen Gruppe von acht Mitgliedern des
Adels aus, die an der Spitze von Gleichgesinnten standen, zu denen weitere Prinzen,
Granden, "Householders", Adlige, Perser und Parther gehörten (NPi § 16): Šābuhr

43 R.Gyselen, La géographie administrative de l'empire sassanide (1989) 79, Fig. 6.
44 Histoire Nestorienne inédite. Publ. par A.Scher (1908)[1971] 254,8: " Il était faible de corps et sujet
à toutes les maladies ». (PO IV,3.)
45 Diese zeitliche Angabe ergibt sich aus seiner Tätigkeit in zwei Vizekönigtümern: zunächst in
Hind(estān), Sagestān, Tūrān bis ans Meeresufer wenigstens 10 Jahre lang, von 262 [ŠKZ] bis ca.
273; danach war er Vizekönig von Armenien bis zu seiner Krönung als Großkönig 293.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 13/85
the hargbed - Narseh the Prince, son of Sāsān - Pābag the bidaxš - Ardašīr
the hazārbed - Raxš the General - Ardašīr [Surēn] - Ohrmazd Wārāz -
*Warhāndād (?) Lord of Andēgān. Von ihnen sagt die Inschrift: "Sie waren die
größten, die vornehmsten und die edelsten unter den Mitgliedern des Hauses". Es
fehlt ein Vertreter der Kārin, der aber in der 2. Liste in § 32 zu finden ist46. Nach die-
sen Listen steht fest, dass die Mitglieder der ersten adligen Familien geschlossen
hinter König Narseh standen.
Hierauf sollen acht Vertreter der Nobilität Boten zu König Narseh (NPi § 16) ge-
sandt haben, um ihn in einem Brief zu bitten, von Armenien nach Ērānšahr zu kom-
men, damit er den Thron der Ahnen in Besitz nähme, den 'Übeltäter' (wadgar) usur-
piert hätten (NPi § 18)47. Nach ihrer Auffassung könnte Ērānšahr nur unter Narsehs
Herrschaft in Frieden und Zuversicht leben. An einer weiteren Stelle (NPi § 33) be-
zieht das Wort 'Übeltäter' nicht nur Wahnām, sondern auch den Kreis ihrer Partei-
gänger und Helfer mit ein48.
Wer verbirgt sich hinter dem Schimpfwort Übeltäter, wadgar, die Narseh den Thron
geraubt hätten49? Erfasst dieser Begriff nur Wahrām III., Wahnām und Ādur-Farrōbay
[NPi II b 3] oder bezieht er auch Wahrām I. und damit auch seine Nachkommen mit
ein, selbst wenn sie nicht ausdrücklich erwähnt werden? Zwar geht aus dem Text der
Inschrift einwandfrei hervor, dass beide, Wahrām III. und Wahnām, den Akt der
Usurpation geplant und durchgeführt hätten, desungeachtet gibt es aber keinen ge-
genteiligen Beweis durch eine alternative Quelle. Während König Wahrām nur eine
untergeordnete Rolle spielt, gleichsam die einer Marionette50, bestimmt Wahnām den
Fortgang des Handelns. Andererseits erkannte Wahrām III. in seinem Mitstreiter
Wahnām einen willkommenen Genossen, der ihn auch ohne Akklamation des Adels
zu krönen gewillt war.

4646 Dass diese Personen in der Tat zu den höchsten Würdenträgern des Reiches gehörten, beweisen
ihre Titel und Adelsränge: Der hargbed war nach dem Großkönig der höchste Würdenträger des Rei-
ches, gefolgt von einem Mitglied der sāsānidischen Königsfamilie, ein Vizekönig, ein Chiliarch, ein
General und drei Vertreter der vornehmsten Adelsgeschlechter: der Surēn, der Warāz, der Herren von
Andēgān. - Zum (h)argbed zuletzt →K.Maksymiuk, The Titles of the (h)argbed, the artēštārān sālār
and the spāhbed in the Iranian and Non-Iranian Sources. In: Sasanian Studies. Late Antique Iranian
World II(2023) 155-178.
In der 2. Personenliste (bestehend aus denen der 1. Liste und weiteren Adligen) in § 32 erhöht sich
die Zahl der adligen Anhänger Narsehs auf 16 (Surēn, Warāz, Lord von Andēgān, Kerdīr, Kārin), nicht
inbegriffen die unbekannte Zahl der Vertreter des niederen Adels und der Perser und Parther.
47 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 34f., § 18: "May the King of Kings graciously move from Armenia hither
to Ērānšahr. And (as for) the Glory and the realm and His Own throne [and] honour, which (His) an-
cestors received from the gods, may (He) [take (them) back from ?] the evil [doers of = against ?] gods
and men. [And may He keep ? Ērān ?]šahr safe (?) till the last!" -
Wie zu erwarten, beurteilt Narseh seine Anhänger und Widersacher nach dem dualistischen Prinzip
des Zarathustrismus. Während er sich selbst als fromm und rechtschaffen hinstellt, sieht er in seinem
Gegner Wahnām, Sohn des Tatrus, einen Lügner (drōzan), der mit seiner eigenen Falschheit und der
Hilfe Ahrimāns und der Dämonen Wahrām III. auf ungesetzmäßige Art und Weise gekrönt habe (NPi §
4). - M.R.Shayegan [Persianism: Or Achaemenid Reminiscences in the Iranian and Iranicate World(s)
of Antiquity (2017) 453] erinnert daran, dass der Begriff 'evil-doers' in der Pāikūlī-Inschrift eine festste-
hende Redewendung war, die schon bei Herodot und in der Bīsūtūn-Inschrift vorkommt.
48 P.O.Skjaervø, 3.1(1983) 43-44: And Warahrān, [King] of Sakas, and Wahnām, son of Tatrus, and
the bad ones (?) and those (?) who were Wahnām's partisans and helpers...
49 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 34, § 18: SLYA[-kly ZY ? yzdʼn W ?] ANŠWTA ʼyw; 3.2(1983 ) 52: [MN]
SLAYA[-kly ZY yzdʼn ?], Pa [-] yʼ(z)tn.
50 Zustimmend: M.R.Shayegan, Aspects of History and Epic in Ancient Iran. From Gaumata to
Wahnām (2012) 112: "In NPi, the crown-bestower (=kingmaker) of Warahrān, plays such a predomi-
nant role in the events pertinent to his puppet's reign that we are faced in reality with two usurpers".
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 14/85
M.R.Shayegan51 macht mit Recht darauf aufmerksam, dass die Narseh-Inschrift
Wahrām und Wahnām ganz unterschiedlich bewertet. Wahrām III. wird nicht direkt
der Falschheit beschuldigt, aber verliert wegen seiner Abhängigkeit von Wahnām an
Ansehen, Autorität und Legitimität als šāhān šāh, da ihm die Ungesetzmäßigkeit sei-
nes Handelns bewusst gewesen sein musste.
Wahnām dagegen ist in der Darstellung Narsehs der eigentliche Übeltäter, der im
Einklang mit Ahrimān und den Dämonen (Ahrimān ud dēwān), aber auch aus der ihm
eigenen Falschheit drōzanīh handelt. Wahnām war einzig und allein daran gelegen,
aus dem Akt der Krönung Vorteile für sich zu ziehen: er strebte danach, der Erste im
Reich zu sein, das Vermögen der Adligen und Großen für sich und die Garamäer zu
requirieren und gegebenenfalls danach die Feinde Wahrāms III. zu beseitigen. Nach
Ausbruch der Feindseligkeiten schreckte er auch nicht davor zurück, Ādur-Farrōbay
[NPi II b 3] das LBA dydymy, das 'große Diadem' des Reiches anzubieten und im
Gegenzug Militärhilfe gegen Narseh zu verlangen. Im Erfolgsfalle hätte er sich eines
zweiten staatsrechtlichen Vergehens schuldig gemacht.
Man darf annehmen, dass Wahnām zu diesem Zeitpunkt schon seine aussichtslo-
se Situation erkannt hatte, ansonsten wäre er nicht auf die höchst erstaunliche Idee
gekommen, das große Diadem als Lockmittel einzusetzen, um den Thronstreit zu
gewinnen. Wahnāms Vorgehensweise kann nur als Akt der Verzweiflung angesehen
werden, da ihm wohl jedes Mittel recht war. Um Ādur-Farrōbay, König von Mēšān,
dürften sich dagegen die namenlos gebliebenen Übeltäter, die Parteigänger und Hel-
fer, die Feinde Narsehs, geschart haben.
Dass König Wahrām I. nicht zu den oben erwähnten Übeltätern gehörte, aber
dennoch Narsehs Feind war, ergibt sich aus der Tatsache, dass letzterer in der
Thronfolge nach dem Tod Hormezds I. nicht zum Zuge kam und noch zwanzig Jahre
später am Investiturrelief seines Bruders Wahrām eine damnatio memoriae vornahm.
Mit Recht weist P.Edwell auf die unterschwellige Rivalität zwischen den Brüdern
Wahrām und Narseh hin, die schon nach dem Tod ihres Vaters, Šābuhrs I., bzw. m.
E. erst nach dem Tod Hormezds I., entstanden sei52. Fest steht, dass ihre Rivalität
und die daraus folgenden Ereignisse in der wissenschaftlichen Diskussion um die
Thronfolge im frühen Sāsānidenreich bisher nicht die notwendige Beachtung gefun-
den haben.
Ferner ist es bemerkenswert, dass Wahrām I. - wenn die Rekonstruktion der
Textstelle in der Pāikūlī-Inschrift korrekt ist - nur als Vater Wahrāms II., aber ohne
Königstitel Erwähnung findet (NPi § 3). Sein Sohn dagegen trägt den Titel eines
šāhān šāh. Eine solch unterschiedliche Erwähnung von Vater und Sohn deutet da-
rauf hin, dass Narseh ganz bewusst nur das Investiturrelief seines Bruders, nicht
aber die zahlreichen Felsreliefs seines Neffen einer damnatio memoriae überantwor-
tet hat. Aus Narsehs Vorgehen darf man den Schluss ziehen, dass er erneut eine
Maßnahme ergriff, um Wahrām I. die Anerkennung als legitimer Herrscher des
Sāsānidenreiches zu verweigern.
Nachdem Narseh als jüngster Sohn Šābuhrs I. drei Mal in der Thronfolge das
Nachsehen gehabt hatte, schätzte er die durch den Thronstreit instabile Lage des
Reiches richtig ein, ergriff seine Chance und teilte seinen Anhängern mit, dass er
ihrer Aufforderung nachkommen werde und "in the name of Ohrmazd and all the

51 Ich folge hier den Ausführungen M.R.Shayegans, in: ibid. (2017) 401-455; hier 452.
52 P.Edwell, Rome and Persia at War (2021) 135: "Narseh's elevation followed an internal power
struggle, which had preoccupied the Persian leadership since the death of Bahram II earlier in 293,
and was part of a rivalry that had been in play since the years immediately following the death of
Shapur I".
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 15/85
gods and Anāhīd, the Lady", nach Ērānšahr aufbrechen wolle (NPi §§ 19-20). An
dieser Stelle ist nicht die Rede davon, dass Narseh mit einer Armee53 nach Ērānšahr
aufbrach. Diese Aufforderung der Adelspartei liefert den eindeutigen Beweis, dass
Narseh noch im Jahre 293 als Vasallenkönig in Armenien herrschte. Ergänzt wird
diese Aussage durch Narsehs eigene Feststellung: "We are/were King of Armenia.
And We dwelt in Armenia [until Warahrān, King of Kings, son of Warahrān?] passed
away (NPi § 3)".
Bevor er jedoch auf dem Pass von Pāikūlī eintraf, gab Narseh dem →Šābuhr, Lei-
ter der Steuerbehörde [hargbed] [NPi II a 3], die Anweisung, den Grenzwachtposten
von Āsūrestān zu bewachen (NPi § 22], des Weiteren, →*Warhāndād, Herrn von
Andēgān54 [NPi II a 10; II b 5], mit der Reiterei an die Grenze von Xūzestān zu sen-
den (NPi § 23), um den Übergang zur Provinz Āsūrestān zu beobachten, in der
Ktēsiphōn, eines der großen Zentren des Sāsānidenreiches, lag. Narseh war in Sor-
ge, dass Wahrām III. und Wahnām der Provinz Āsūrestān Schaden zufügen könnten
(NPi § 25).
Zusätzlich erhielt *Warhāndād (?) den Auftrag, Wahrām III. und Wahnām einen
Waffenstillstand anzubieten (NPi § 27). Falls beide darauf eingingen, sollte er vom
Kampfe absehen, sie als Gefangene nach Āsūrestān bringen und dort in Gewahrsam
halten, bis dass er - Narseh - selbst dort einträfe (NPi §§ 29-30). Narseh war offen-
sichtlich bestrebt, zunächst die Auseinandersetzung mit der oppositionellen Adels-
partei auf diplomatischem Wege zu suchen und einen Bürgerkrieg zu vermeiden.
Dass Narseh *Warhāndād (?) mit diplomatischen und mit militärischen Aufgaben be-
traute, ist als Zeichen von Vertrauen und Wertschätzung zu betrachten. Narseh hielt
*Warhāndād (?) für den geeigneten Befehlshaber der Gegenoffensive. Auf militäri-
schem Gebiet ist *Warhāndād (?) von Andēgān somit als Gegenspieler Wahnāms
anzusehen.
Narsehs Treffen mit seiner adligen Anhängerschaft im Pass von Pāikūlī55 an dem
Ort Hāyān ī Nīkātrā56 ist als Meilenstein seines Aufstiegs zum König des Sāsāniden-

53 →H.Börm, Fragwürdige Ansprüche: Gewaltsamer Herrschaftsübergang im spätantiken Iran am
Beispiel von Narseh und Bahrām Čōbīn (2019) 189.
54 Der Šābuhr- und Narseh-Inschrift zufolge zählten die Herren von Andēgān zu den vornehmsten
Adelsgeschlechtern des Sāsānidenreiches, deren Angehörige im Laufe der Geschichte herausragen-
de Ämter innehatten (F.Justi, Iranisches Namenbuch (1985) 16 [u. a.]: Andigān 1) armen. Andikan
(Pehlewi-Form), Feldherr Sapors II. ... 3) Andekan, Marzbān von Armenien unter Pērōz [459-484]
etc.) - In der Pāikūlī-Inschrift nimmt *Warhāndād (?) den achten Rang unter den höchsten Würdenträ-
gern des Reiches ein. Auffällig bleibt jedoch, dass auch Raxš [NPi II a 3], der nominelle Oberbefehls-
haber (spāhbed) und einer der Anhänger des Narseh, der drei Ränge vor *Warhāndād platziert war (s.
1. Personenliste: § 16), auch für diese Aufgaben zur Verfügung gestanden hätte. - Neben die-
sem*Warhāndād (?) kennt die Šābuhr-Inschrift noch zwei Herrscher von Andēgān: →Sāsān, Herr-
scher von Andēgān [ŠKZ III 12] und →Narseh, Herr von Andēgān [ŠKZ IV 15].
55 Zur geographischen Lage von Pāikūlī s. V.Popp (I-III)/H.Humbach (IV), Die Paikuli-Inschrift im Jahre
1971. In: Baghdader Mitteilungen 6(1973) 99-109. - E.Kettenhofen, Das Sāsānidenreich. Wiesbaden
1993. (TAVO - Karte B VI 3). - id., Tirdād und die Inschrift von Paikuli (1995) 1-3; 5 Abb. 1, [hier (C.G.
Cereti/G.Terribili/A.Tilia, Pāikūlī in its Geographical Context. Summary. In: Studies on the Iranian
World I: Before Islam. Eds.: A.Krasnowolska, R.Rusek-Kowalska. Kraków (2015) 267-278. -
G.Terribili/A.Tilia, The Activities of the Italian Archaeological Mission in Iraqi Kurdistan [MAIKI] (2016)
417-425; hier 418.
Der Pass liegt heute 100 km südlich der modernen Stadt Sulaimānīya und 16 km westlich der moder-
nen Stadt von Darband-i Khān in einem einsamen Tal der Ausläufer des zentralen Zagros-Gebirges in
der Nähe der iranisch-irakischen Grenze. Zur Zeit des Narseh lag der Pass in einem Streifen zwischen
den Gebieten Nōdšīragān, Syārzūr und Garmākān, die gleichberechtigt neben der königlichen Provinz
Āsūrestān in der Pāikūlī-Inschrift genannt werden. Strategisch gesehen befand sich Pāikūlī im Kreu-
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 16/85
reiches zu werten57 →Tabelle 2). Personenlisten der Pāikūlī-Inschrift §§ 16; 32; 33-
62; 92-93) (NPi § 32).
Narseh zählt namentlich die ranghöchsten Vertreter des Reiches auf, zunächst
den hargbed Šābuhr, die Vertreter der vornehmsten Adelsfamilien, Kerdīr aus dem
Kreis der Magierschaft, ferner die Mitglieder der nachgeordneten Adelsfamilien eben-
so wie die Princes, Grandees, Nobles, Householders, Satraps, dann die weiteren
Verwaltungsbeamten und die übrigen Perser und Parther58, die in Āsūrestān,
Nōdšīragān, Garamea und Syārzūr waren. Des Weiteren stellt er mit Zuversicht und
Freude fest, wie stark der Zuspruch für seine Person inzwischen geworden war: "Sie
alle kamen zu dem offiziellen Treffen nach Xāyān ī Nīkatrā, um Uns zu treffen. Dies
geschah an dem Ort, wo dieses Monument gebaut worden ist" (NPi § 32).
Dass Narseh zwei Mal im § 32 den erinnerungswürdigen Treffpunkt erwähnt, aber
stets mit dem Zusatz, "wo dieses Monument errichtet wurde", ist aufschlussreich.
Man kann davon ausgehen, dass Narseh vor einem Teil seiner Anhängerschaft, die
einen Querschnitt der adligen Gesellschaft des Reiches widerspiegelt, zum ersten
Mal den Thron für sich beansprucht hat. Obwohl von einer offiziellen Akklamation bei
diesem Treffen im Inschriftentext nicht die Rede ist, spricht viel dafür, dass Narseh
an diesem Ort sogar seine Proklamation zum König des Sāsānidenreiches erfuhr. Mit
Recht plädieren W.B.Henning, P.O.Skjaervø und M.Shenkar59 für eine Königsprokla-
mation Narsehs schon bei seinem ersten Treffen in Hāyān ī Nīkātrā. H.Börm60 dage-

zungspunkt von zwei wichtigen Straßen, die eine führte südwärts nach Ktēsiphōn, die andere nord-
wärts nach Āḏurbāīğān.
56 →Abb. 3: Lage des Passes von Pāikūlī.
57 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 42, § 32 zusammen mit den neuen Lesungen von C.G.Cereti/
G.Terribili, ibid. (2014) in grüner Schrift: When We near (...) We arrived [in] Asōrestān at this place
where this monument has been made, then Šābuhr the Hargbed ... who were in Asōrestān and
Nōdšīragān and Garamaea and Syārzūr, all together they came to Xāyān ī Nīkatrā to meet Us. And
here they came into Our presence where this monument has been made.
Erfreulicherweise konnten C.G.Cereti und G.Terribili auf den neu gefundenen Fragmenten die Namen
von drei neuen Anhängern König Narsehs finden: →Ohrmazd Wārāz [NPi II a 9], ferner →Pērōz-
Šābuhr (NPi II a 13) [nach Cereti könnte der Name auch [p]rg[wz] š(p)y[stn] = Pērōz, Eunuch gelesen
werden] und →Ādurfarrbay (NPi II a 16) - letzterer darf aber nicht mit Ādur-Farrōbay, König von
Mēšān [NPi II b 3] verwechselt werden.
58 Neben seinen namentlich aufgeführten Anhängern vergisst Narseh auch nicht die unzähligen Per-
ser und Parther.
59 W.B.Henning, A Farewell to the Khagan of the Aq-Aqatäran. In: BSOAS 14(1952) 501-522; hier
519: "This is perhaps the most important passage in the whole inscription: it tells us the raison d'être of
the monument of Paikuli, which, at first sight, seems to have been erected in a singularly ill-chosen
place. Here Narseh met the leaders of his party: here he was proclaimed king of kings; he found the
event worth recording on stone...".
P.O.Skjaervø, The Interpretation of the Paikuli Inscription (1976[1979]) 331: "Henning was of course
right that it served the purpose of marking the place where Narseh had been proclaimed King of Kings
of Iran. But it also had another important function. To understand this function one must notice the
style of the inscription, which is quite remarkable. It is made up almost entirely of speeches and letters
and contains few narrative passages".
M.Shenkar, The Coronation of the Early Sasanians, Ctesiphon, and the Great Diadem of Paikuli
(2018) 113-139; hier 128: "However, in my opinion, the real reason for the construction of this tower in
this rather insignificant location, far from any major town, was to mark the place where Narseh as-
sumed the royal diadem and was inaugurated and acknowledged as king". - Eine eventuelle spätere
Krönung Narsehs in Ktēsiphōn lehnt M.Shenkar ab.
60 H.Börm, Fragwürdige Ansprüche: Gewaltsamer Herrschaftsübergang im spätantiken Iran am Bei-
spiel von Narseh und Bahrām Čōbīn (2019) 187-224; hier 194: "Glaubt man der Inschrift, so erhob
Narseh überdies erst nach dem Sieg den Anspruch auf den Thron, so dass er sich als Kandidat der
gesamten Oberschicht, einschließlich seiner bisherigen Feinde, präsentieren konnte; dies war gerade
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 17/85
gen vertritt eine andere Meinung: Er nimmt an, dass Narseh erst nach seinem Sieg
über Wahrām III. den Anspruch auf den Sāsānidenthron erhoben habe.
Nach dem Vorbild seines Vaters Šābuhr I. (Turm vor der Felswand von Naqš-i
Rustam) ließ Narseh in Erinnerung an dieses denkwürdige Ereignis einen Turm61
erbauen, an dem eine Inschrift mit einem zweisprachigen Rechenschaftsbericht in
mittelpersischer und parthischer Sprache angebracht war. Von einer späteren Krö-
nung in Ktēsiphōn ist in den Quellen keine Nachricht zu finden.
Dennoch hielt Narseh die Akklamation der inoffiziellen Adelsversammlung offenbar
nicht für eine hinreichende Legitimation. Man darf vermuten, dass er zunächst die
Auseinandersetzung mit der oppositionellen Adelspartei suchen, dabei aber aus-
drücklich (NPi § 28) von einer Entscheidungsschlacht absehen wollte.
Nachdem Wahrām III. und Wahnām, Sohn des Tatrus, sowie ihre Anhänger erfah-
ren hatten, dass Narseh sich auf dem Wege von Armenien nach Ērānšahr befinde
und eine Armee aufgestellt habe, gingen sie von Nōdšīragān in Richtung nach Ar-
menien (?) (NPi § 33).
Angesichts der starken Allianz der Narseh-Partei ergriff Wahnām die Initiative, um
Bundesgenossen für seinen Kampf zu gewinnen. In Ādur-Farrōbay fand Wahnām
einen geeigneten Bündnispartner, um den Thronstreit zugunsten Wahrāms III. und
zu seinem eigenen Vorteil erfolgreich zu beenden.
C.G.Cereti und G.Terribili schlagen folgende Übersetzung der §§ 34 und 35 (NPi §
34-35) vor: "Wahnām by his own sorcery (ǰādūgīh) sought help from Ādurfarr[ō]bay
King of Mēšān (against) Us ... Sāsān (?) ... the King of Armenians62, ... and he sent
a message to the King of Mēšān, that:
(NPi § 35): May the King (of Mēšān) come forth. If another is the page63 [lsyk (rahīg)
= 'page'] of the King of the Sakas, then the King of Mēšān that ... just as I shall give
this great diadem to the King of Mēšān until the king of Armenia ... is far"64.
Aufhorchen lässt aber diese durch einen Neufund von C.G.Cereti/G.Terribili erweiter-
te Textstelle: Hier verspricht Wahnām seinem Bündnispartner als Gegenleistung für
sein Engagement nicht nur ein Diadem, sondern dieses große Diadem, mittelper-
sisch LBA dydymy (NPi § 35)65, das im Allgemeinen nur auf das Diadem des šāhān
šāh hinweisen kann, nicht jedoch auf das eines Vizekönigs.

vor dem Hintergrund, dass man Bahrām III. vorgeworfen hatte, viele Adlige bei seiner Thronbestei-
gung übergangen zu haben, ein kluger Schachzug".
61 Zur archäologischen Forschung in der Umgebung des Turmes s. G.Terribili/A.Tilia, The Activities of
the Italian Archaeological Mission in Iraqi Kurdistan (MAIKI). The Survey Area and the New Evidence
from Paikuli Blocks Documentation. In: The Archaeology of the Kurdistan Region of Iraq and Adjacent
Regions. Ed. by K.Kopanias and J.MacGinnis. Oxford (2016) 417-425.
62 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 365, § 34. - Diese Stelle gibt eine eindeutige Antwort auf die
lange Zeit umstrittene Frage, ob Narseh in Armenien den Titel eines Großkönigs (wuzurg šāh) getra-
gen hat wie sein Bruder und Vorgänger Ohrmazd-Ardašīr oder den herabgestuften Titel eines 'Königs
von Armenien'. Fest steht, dass an dieser unversehrten Textstelle von keinem Großkönig Narseh die
Rede ist; Narseh bezeichnet sich in seinem von ihm selbst in Auftrag gegebenen Dokument als 'König
von Armenien'.
63 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 366 Anm. 54 mit Hinweisen auf P.O.Skjaervø, Kirdir's Vision:
Translation and Analysis. In: AMI 16(1983) 269-306; hier 294. - D.N.MacKenzie, Kerdir's Inscription.
In: G.Herrmann, The Sasanian Rock Reliefs at Naqsh-i Rustam 6. Berlin (1989) 35-72; hier 68.
(Naqsh-i Rustam 6. Iranische Denkmäler Reihe II: Iranische Felsrelief I.) - F.Grenet, Quelques nou-
velles notes sur Kerdīr et "sa" vision. In: Rabbo lʻolmyn " Maître pour l'Éternité ». Florilège offert à
Philippe Gignoux pour son 80e anniversaire. Ed. par R.Gyselen et Chr.Jullien. Paris (2011) 123-139;
hier 128.(Studia Iranica. Cahier.43).
64 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 365-366.
65 Dass Ādur-Farrōbay wirklich ein Diadem in Aussicht gestellt worden ist, wie P.O.Skjaervø dem Text
entnahm, beantwortet die von C.G.Cereti und G.Terribili ergänzte Lesung einer neuen Textstelle. Hier
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 18/85
Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die Erwähnung des großen Diadems im
Kölner Mani-Kodex66, als "König Schapur, sein Sohn, sich das Großdiadem aufsetz-
te, hier   genannt". Welche große Bedeutung dieses Diadem hatte,
beweist außerdem das in den Superlativ gesetzte Adjektiv. Durch Ph.Huyses For-
schungen ist bekannt, dass es sich hier um ein Lehnwort aus dem Griechischen
handelt, das in mitteliranische Sprachen übernommen wurde67.
An einer zweiten Stelle der Pāikūlī-Inschrift (NPi § 51) ist in einer unversehrten
Textzeile nochmals die Rede von dem großen Diadem (LBA dydymy). In dieser Sze-
ne reißt sich Wahrām III. die Reichskrone vom Kopf und entledigt sich somit seiner
großköniglichen Insignie als Zeichen seiner Abdankung. In beiden erwähnten Text-
stellen handelt jeweils ein šāhān šāh von Ērānšahr, kein Vizekönig eines šahr; er
bedient sich der Reichskrone als äußeren Zeichens seiner Königsherrschaft.
Nach M.-L.Chaumont steht fest, dass das LBA dydymy der Pāikūlī-Inschrift mit dem
  im Kölner Mani-Kodex in ihrer Bedeutung für die Krönung überein-
stimmt68 und wichtigster Bestandteil bei der Investitur eines šāhān šāh war. Zustim-
mend äußerten sich ebenfalls K.Mosig-Walburg und W.Sundermann69.

zunächst die Textfassung von 1983: P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 45, § 35: D 5,02 - D 6,02: [-- ca.
15 ll. -- dyd ?]ymy myšʼn MLKA; 45, § 35: D 7,02 - D 8,02: YHBWNn OD 'lmn'n MLKA LHYK 'nd[..]n.
c 5-6,05: ................... c 7,05-9,05: MLKA YNTNWn HN 'rmnyn.
"May the King [of Mēšān ?] come forth. If another is the page (?) of the King of Sakas, then also the
King of Mēšān [...] this [...] I shall give the King of Mēšān a Diadem (?), as long as (or: until?) ... far
away the King of Armenia (= Narseh?). - Kommentar: id., NPi 3.2(1983) 26, § 4.
Dazu vgl. P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 51f, § 51: ...then he detached the big [...] Diadem (mp. E
9,02: LBA dydymy) from (his) head and threw (it ?) away (?) from the throne and [...] the honour. -
Hier reißt sich Wahrām das große Diadem vom Kopf als Ausdruck seiner Unterwerfung.
[Der Fettdruck der Paragraphenzahlen, der Wörter Diadem und LBA dydymy, gehen auf die Verfasse-
rin zurück.]
Vgl. dazu die neue Ergänzung von C.G.Cereti/G.Terribili im § 35: ibid. (2014) 365-366; 374:
[....šw]gwn (Z)NE RBA ........ mit der Übersetzung S. 374: "... just as I shall give this great diadem to
the King of Mēšān until the king of Armenia ... is far". - Zum Diadem →auch P.O.Skjaervø, NPi
3.2(1983) 71f.: § 35; 83: § 51.
66 Kölner Mani-Kodex. Hrsg. und übers. von L.Koenen und C.E.Römer. Opladen (1988) 11 = p.18).
(Papyrologica Coloniensia.XIV.)
67 Ph.Huyse, Greek Loanwords in Middle Iranian Languages. In: EncIr IX,4(2002) 360-361: 'dydymy'. -
Last updated: February 23, 2012.
68 M.-L.Chaumont, À propos de la chute de Hatra et du couronnement de Shapur Ier. In: AAntHung
27(1979) 207-237; hier 219: "Le grand diadème" est l'insigne distinctif du Roi des rois"; - 220: " Il est
manifeste, d'autre part, que ce 'grand diadème' et le   du codex manichéen se rap-
porte à la même cérémonie, celle qui consacrait l'accession du nouveau Roi des rois à la fonction
souveraine, à l'exclusion de tout couronnement provisoire (comme prince héritier ou comme coré-
gent) ». - 220 Anm. 13: hier weist M.-L.Chaumont auf eine [zustimmende] Stellungnahme von Prof.
R.Göbl hin: (lettre du Ier février 1977): " ...und ich würde ohne weitere nähere Kenntnis annehmen,
daß es sich beim diadema megiston grundsätzlich um ein Investiturdiadem handelt, zum Unterschied
vielleicht von anderen kleineren Diademen wie sie sasanidische Könige möglicherweise als Diademe
von ihnen unterworfener Gebiete getragen haben, ...".
69 K.Mosig-Walburg, Bisher nicht beachtete Münzen Šāpūrs I. In: Boreas 3(1980) 117-126; hier 122:
"Außerdem berichtet er [Mānī], daß Šāpūr sich das   aufsetzte. Damit kann allein das
Herrschaftszeichen des Großkönigs gemeint sein". - W.Sundermann, Shapur's Coronation: the Evi-
dence of the Cologne Mani Codex Reconsidered and Compared with Other Texts. In: BAI 4(1990)
295-299; hier 296: "Her [M.-L.Chaumont] main argument was the distinguished character of the
  as being the object of a ceremony 'qui consacrait l'accession du nouveau Roi des
rois à la fonction souveraine, à l'exlusion de tout couronnement provisoire (comme prince héritier ou
comme corégent) ».
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 19/85
M.Shenkar70 versucht das Rätsel um das "große Diadem" von Pāikūlī zu lösen. Er
geht davon aus, dass es sich nicht um die Reichskrone, sondern eher um die Krone
des "Großkönigs" von Armenien handelte, die Wahnām dem König Ādur-Farrōbay
von Mēšān angeboten habe. Mit dem Titel wuzurg sāh, den Šābuhr I. seinem Sohn
Ohrmezd-Ardašīr (König von Armenien) verliehen habe, könne auch die Erlaubnis
verbunden gewesen sein, das LBA dydymy zu tragen. Obwohl der Titel eines Groß-
königs von Armenien nach dem Tode Hormezds I. herabgestuft worden war, habe
der Vizekönig von Armenien, so nimmt M.Shenkar an, vermutlich weiterhin das Privi-
leg besessen, das   tragen zu dürfen.
M.Shenkars Lösungsvorschlag dieser schwierigen Frage halte ich für nicht gerecht-
fertigt: Die Aussage der Pāikūlī-Inschrift ist eindeutig, indem sie an zwei Stellen in
den §§ 35 und 51 die versprochene Krone als LBY dydymy, als großes Diadem be-
schreibt, mit dem nur die Krone des šāhān šāh gemeint sein kann. Diese kann m. E.
wohl kaum von einem Vizekönig getragen worden sein, selbst wenn Ohrmezd-
Ardašīr als König von Armenien qua Amt wohl als Thronfolger prädestiniert war.

Ādur-Farrōbay ging auf Wahnāms Bündnisvorschlag ein, überschritt den Tigris und
zog mit einem Heer nach Ḫūzistān (NPi § 38)71, um Wahrām III. und Wahnām zu
Hilfe zu eilen72.
Der § 39 ist ebenfalls nicht leicht zu verstehen: Wer ist hier gemeint, Ādur-Farrōbay
oder Wahnām?73. Wegen seines zuvor geäußerten Machtanspruchs wird wohl
Wahnām gemeint sein (→NPi § 6-9).
Ebenso bat der hazārbed Ardašīr den König der Könige [!], ihm mit seiner Reiterei
zu Hilfe zu kommen (NPi § 40)74.
Der § 41 bestätigt Ādur-Farrōbay als neuen Bündnispartner in der Allianz gegen
König Narseh. Es darf nicht verwundern, dass dieses Bündnis mit Huldigungen an
die Götter und an den König der Saken durch feierliche Eidesformeln geschlossen
wurde. Für diese Textstelle schlägt C.G.Cereti folgende Übersetzung vor: ("Wahrām),
King (of the Sakas ?), the King of Mēšān, Wahnām and those who were with them
paid homage (to the Gods ?) and swore pacts and oaths several times" (NPi § 41)75.
Danach folgt ein Bericht zur bedrückten Stimmungslage im Lager König Nar-
sehs76. Nicht Ādur-Farrōbay77, sondern *Warhāndād (?) ist Anführer der Reiterei:

70 M.Shenkar, The Coronation of the Early Sasanians, Ctesiphon, and the Great Diadem of Paikuli. In:
Journal of Persianate Studies 11(2018) 113-139; hier 124-134.
71 Vgl. die Ausführungen W.Sundermanns in der Rezension zu H.Humbach/P.O.Skjaervø [NPi, Part 1-
3(1978-83). In: Kratylos 28(1983) 82-89; hier: 84]. Zu Recht weist W.Sundermann daraufhin, dass sich
die Feinde Narsehs bei Ausbruch der Thronstreitigkeiten nicht in Asūristān, sondern in Ḫūzistān
[C.G.Cereti: Xūzestān!] aufgehalten haben. Bēṯ-Lāpāṭ wird somit nicht nur der Krönungsort Wahrāms
III., sondern auch der Ausgangspunkt seiner militärischen Aufstellungen gegen Narseh gewesen sein.
Bestätigt wird diese Vermutung durch eine Nachricht in der Pāikūlī-Inschrift. Danach schickte Šābuhr,
der hargbed des Reiches, den Herrscher von Andēgān von Asūristān aus an die Grenze von Ḫūzistān,
um Wahrām III. und Wahnām im Kampf zu stellen.
72 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 46, § 38: And [he crossed ?] the Mēšān'ian (?) Tigris to this side, and
with horses and men he went forth to the support of Warahrān, King of Sakas, and Wahnām and
rulership ... other ... and with the King of the Sakas...".
73 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 46, § 39: And [he assumed ?] rulership. And he stayed (?) with the King
of Sakas[..] (NPi § 39).
74 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 46f., § 40: And also (?) Ardaxšēr [the Hazārbed ?] called the King [of
Kings = Narseh ?] with horses and men to assistance [...].
75 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 367. - P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 47; 3.2.(1983) 75-76.
76 Nach C.G.Cereti und G.Terribili sind die §§ 44 und 45 "quite obscure and allow no straightforward
interpretation...".
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 20/85
C.G.Cereti/G.Terribili empfehlen folgende Übersetzung: "And the Lord of Undīgān
took their lead with horses and men. From Our (court) they went (at) an evil time.
(But) it was a worse (?) (time ? for him ?) who had placed (his) horsemen in front of
Ngwdy" (NPi § 44). Nach C.G.Cereti ist hier Narsehs Armee gemeint unter dem
Kommando von *Warhāndād (?), die sich auf den Weg machte gegen eine Person,
die ihre Kavallerie gegenüber Ngwdy78 in Stellung gebracht hatte.
Man muss annehmen, dass es hier (NPi § 45) wohl zu einer Konfrontation der bei-
den feindlichen Lager gekommen ist: P.O.Skjaervø (NPi 3.1(1983) 49: "And him/his
[...] proceeded [by ?] oppression (?) and ... torturing (?). And there was neither a
passage (?) backwards nor did he hasten forth to... pillage(?) [...]". Anscheinend war
die Lage für *Warhāndāds Armee kritisch. Der Anführer der Reiterei vor Ngwdy dürfte
sich wohl in einer militärisch noch gefährlicheren Situation befunden haben. M. E. ist
dennoch zweifelhaft, dass es wirklich zu Kampfhandlungen gekommen ist.
Im nächsten Paragraphen (NPi § 46) wird von einer überraschenden Wende ge-
sprochen: Die Spannungen, die sich durch die Gegenüberstellung der feindlichen
Lager und durch die akute Kriegsgefahr ergeben hatten, lösten sich. Noch bevor
Ādur-Farrōbay und Wahnām mit ihren Verbänden an die Grenze zu Āsūrestān ge-
langt waren, kam es zur Desertion der Fußsoldaten und all derer, die in der Armee
Wahrāms III. gedient hatten. Sie liefen zu den Verbänden des *Warhāndād, Lord von
Andēgān79, über, der sie an den Hof des Königs Narseh überstellte. Dem kann man
entnehmen, dass es gar nicht zu einer Entscheidungsschlacht gekommen war.
Rückblickend ist festzustellen, dass nur in vier Paragraphen der Pāikūlī-Inschrift, in
den §§ 38 und 44-46 von Truppenbewegungen80 die Rede ist. Von einem Bürger-
krieg kann m. E., anders als H.Börm81 annimmt, nicht die Rede sein. Andernfalls hät-
te Narseh die Entscheidungsschlacht und den Sieg über Wahrām III. mit Sicherheit
eingehend geschildert.
Die Desertion der Truppen Wahrāms III. (NPi § 46) bildeten den Wendepunkt und
besiegelten gleichzeitig die Niederlage des Rebellen Wahnām. Aus Narsehs maßvol-
lem Verhalten und aus seinen Befehlen an Šābuhr, den Leiter der Steuerbehörde
[hargbed] und an *Warhāndād (?) ergibt sich, dass Narseh die Eskalation zu einem

77 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 48, § 44.
78 Die Lokalisierung von Ngwdy ist bisher nicht gelungen.
79 Zum Namen *Warhāndāds (?) →P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 130: Pa wrtrg[n-] proper name = Lord
of Undīgān; ibid. 3.2(1983) 45.
80 NPi § 38: And [Ādur-Farrōbay crossed] the Mēšān'ian (?) Tigris to this side, and with horses and
men he went to the support of Wahrām, King of the Sakas, and Wahnām and rulership ... other and
with the King oft he Sakas... - NPi § 44: And the Lord of Undīgān took their lead with horses and
men. From Our (court) they went (at) an evil time. (But) it was a worse (?) (time? for him ?) who had
placed (his) horsemen in front of Ngwdy. - NPi § 45: And him/his [...] proceeded [by ?] oppression (?)
and ... torturing (?). And there was neither a passage (?) backwards nor did he hasten forth to ... pil-
lage (?) [...].- NPi § 46: And the King of Mēšān and Wahnām [had] not yet (?) arrived at the border of
Āsōrestān [when ...?] army (?) [...] foot-soldiers [and ... who were ?] in that army with the King of Sa-
kas departed (?) away [from ?] there (?) and came to [...] the Lord of Undīgān. And the Lord of
Undīgān sent them to Our Court.
81 Dagegen vertritt H.Börm die Ansicht, dass Narseh, nachdem er aufgefordert wurde, von Armenien
nach Ērānšahr zu kommen, mit einer bewaffneten Armee in Richtung Pāikūlī marschiert sei.
→H.Börm, Fragwürdige Ansprüche: Gewaltsamer Herrschaftsübergang im spätantiken Iran am Bei-
spiel von Narseh und Bahrām Čōbīn (2019) 187-224; hier 188: "... dass Narseh, ...mit einer Armee
aufbrach" ... - 194: "Soweit es der lückenhafte Text erkennen lässt, wird der Bürgerkrieg weitgehend
mit Schweigen übergangen, sondern lediglich das Ergebnis - die Kapitulation Bahrāms III. sowie die
Auslieferung und Hinrichtung Bahnāms - berichtet".
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 21/85
Bürgerkrieg zu vermeiden versucht hatte. Das Angebot eines Waffenstillstandes an
die oppositionelle Adelspartei ist dafür ebenfalls ein Beispiel (NPi § 27).
[...Als] Wir ʼwt_štrʼn erreichten, [dann] sandten wir einen Brief an den Sakenkönig
(NPi § 47): ...sagten Wir, Wahrām habe sich auf eine so ungehörige Art und Weise
des Thrones bemächtigt habe [auf den er somit keinen Anspruch habe]. Er solle so-
fort an seinen Hof kommen (NPi § 48).
Die folgenden Ereignisse überstürzen sich: Nach der Desertion der Truppen begab
sich König Narseh mit großer Erleichterung und glücklich über den Ausgang des dy-
nastischen Kampfes nach Āsūrestān an seinen Hof [settled in ?] in der Stadt von
Wahrām-Šābuhr82 (NPi § 50).
Nachdem Narseh Wahrām III. aufgefordert hatte, sich zu ergeben und an seinen Hof
zu kommen, entledigte er sich seines "big diadems" und warf es von sich als Aus-
druck seiner Abdankung (NPi § 51)83.
Schwer zu verstehen ist der Sinngehalt von NPi § 52, der über die Anwesenheit
Ohrmazd Wārāz [NPi II a 9] am Hof des Königs der Saken berichtet, obgleich er als
treuer Anhänger König Narsehs bekannt ist84.
Als Wahnām als Anstifter der ungesetzmäßigen Krönung Wahrāms III. und Auslöser
des Thronfolgestreits sah, dass die Götter König Narseh xwarrah und auch die Herr-
schaft über Ērānšahr verliehen hatten (NPi § 53), da erkannte er - nach König Nar-
sehs Aussage in der Pāikūlī-Inschrift - seine Schuld an: Rettung gäbe es fürderhin
nur durch die Götter und durch den König (NPi § 54-55).
Es ist kaum möglich, den Sinngehalt des nächsten lückenhaften Paragraphen (NPi §
56) zu erfassen85. Zwei Persönlichkeiten mit dem Namen Narseh werden genannt:
Der Namenszug der ersten Persönlichkeit ist gesichert und bezieht sich auf Narseh,
den König von Armenien. Das Appellativum "Narseh, dessen xwarrah erblüht"
([nr]shy ZY ʼpcwt-GDE = "Narseh (?) ī Abzūd-xwarrah) trägt Narseh als Ausdruck
göttlicher Auszeichnung86. Man darf annehmen, dass dieser Paragraph expressis
verbis den Übergang des xwarrah auf König Narseh zum Ausdruck bringen soll.
Der Namenszug des zweiten Narseh ist jedoch nicht gesichert: Narseh (?) ī Bay-
Šābuhr87. Vermutlich ist dieser aber identisch mit Bay-Šābuhr, dem 'Landholder', der

82 Zum Namen der Stadt Warahrāmšābuhr, wohl in Āsūrestān gelegen, →P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983)
131. - id., NPi 3.2(1983) 83, § 50. - R.Schmitt, Personennamen in parthischen epigraphischen Quel-
len. Wien (2016) 238, Nr. 575.(Iranisches Personennamenbuch.II,5.) →Entgegen Ph.Gignoux
[Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 67a] ist wryhrm-šhypwhr nicht ein Personen-
name, sondern ein Ortsname.
83 Zum Thronverzicht Wahrāms III.: P.O.Skjaervø, NPi 3.2(1983) 83f., § 51.
84 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 369-370: "Though not perfectly readable, the passage at the end
of line two (E16-17,02) corresponding to § 52 of the inscription informs us of the presence of Ohrmazd
ī Warāz at the Court of the Sakas, should this be the correct interpretation of the lacunary passage".
[?]. - Ohrmazd Wārāz als Vertreter eines alten Adelsgeschlechts gehörte zu den Anhängern Narsehs.
Seine Anwesenheit im Umkreis des Hofes Wahrāms III. ist nicht eindeutig. Vermutlich fungierte er als
Botschafter zwischen König Narseh und Wahrām III. Zwei weitere Mitglieder dieses Adelsgeschlechts
sind durch die Šābuhr-Inschrift bekannt geworden: Dēhēn ī Wārāz [ŠKZ III 10] und Ardašīr ī Wārāz
[ŠKZ IV 13]. Die Transkription des Namens Wārāz in ŠKZ und NPi ist nicht einheitlich.
85 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 371, § 56.
86 A. de Jong [Sub specie maiestatis: Reflections on Sasanian Court Rituals (2004) 345-366.] weist mit
Recht daraufhin, dass das Wort xwarrah in den sāsānidischen Steininschriften nur in der Pāikūlī-
Inschrift vorkommt. Er macht ferner deutlich, dass Narseh niemals das xwarrah für sich einfordert, "the
king is urged by one of his supporters to bring back the Glory and the realm and his throne and honour
that used to belong to his ancestors" (NPi § 18).
87 →P.O.Skjaervø, NPi 3.2(1983) 92: [nr]shy ZY ʼpcwt-GDE [W nrs]hy ZY bgšhpwhry... The restoration
of the first nrshy is more certain than that of the second, but here is only room for 3-4 letters in E 10,04
= 27 (cf. p. 83). We have tentatively assumed that these are two proper names, alternatively one ap-
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 22/85
auf Befehl König Narsehs Wahnām gefangen nehmen und ihn auf einem verstüm-
melten Esel an seinen Hof in Warahrām-Šābuhr bringen soll (NPi §§ 57-59).
In NPi § 60 erfährt Wahrām III. von Wahnāms Haft am Tor des Palastes, am Königs-
hof an einem tiefen Ort. Wahrāms Reaktion ist wegen des lückenhaften Textes nicht
überliefert. Auf den ersten Blick erscheinen die Umstände der Haft Wahnāms rätsel-
haft: Diesen Sachverhalt kann P.O.Skjaervø jedoch durch einen Vergleich mit der
Bestrafung des Rebellen Phraortes in der Dareios-Inschrift II 72-78 (§ 32) erklären88.
Dareios sagt: "After that I sent an army in ambush, Phraortes was seized (and) led to
me; I cut off his nose, ears and tongue, (and) I put out one eye of his; at my Port he
was held in fetters, (and) all the people could look at him. After that I impaled him at
Ecbatana; and the men who were his foremost followers, those I hanged at Ecbatana
in the fortress".
Narseh dagegen stellt die Ereignisse in seiner Inschrift verkürzt dar: "I sent that
army (telling it to) seize and bind Wahnām and bring him to Us. And he sat at Our
gate in a low place". Der Vergleich der beiden Textstellen lässt den Schluss zu, dass
es sich hier um formelhafte und feststehende Wendungen89 handeln muss, die jahr-
hundertelang Maßnahmen zur Bestrafung von Staatsverrätern zum Inhalt hatten90
und durch "oral tradition" weitergegeben wurden. Ebenso wie Phraortes wird
Wahnām zunächst in einer für ihn demütigenden Art und Weise - für alle Vorüberge-
henden sichtbar - am Tor des Königspalastes in Ketten liegend gefangen gehalten.
Dass Wahnāms Verurteilung zum Tode zu einem späteren Zeitpunkt erfolgte, ist aus
dem lückenhaften Text der §§ 61-62 zu erschließen. Es ist anzunehmen, dass
Wahnāms engster Anhängerschaft, zu der auch Ādur-Farrōbay gehörte, ebenso die
Hinrichtung drohte, wie den Anhängern des Phraortes nach der Bīsūtūn-Inschrift.
(NPi § 61): And We commanded (?) [that: ] " ... who to that liar ... the throne, since
Wahnām was first against (?) the gods and Ourselves, then against (?) Ērānšahr
(and) the whole land, him first91 ... We shall punish"92.

pellative of Narseh himself and one proper name. The second Narseh is likely to be the same as the
Pa bgš[hpwhry] who captured Wahnām (Pa e 13,01 = 25].
88 P.O.Skjaervø, A new Block from the Paikuli Inscription. In: Journal of Inner Asian Art and Archaeolo-
gy 1(2006) 121. - →die Übersetzung von R.Schmitt, The Bisitun Inscriptions of Darius the Great. Old
Persian Text. London (1991) 60f. (CII, Pt. I, Vol. 1, Texts 1.)
89 Zur Diskussion über Oralität in sāsānidischen Inschriften: P.O.Skjaervø, Thematic and Linguistic
Parallels in the Achaemenian and Sassanian Inscriptions (1985) 593-603; hier insbesondere 602. -
P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 54f., §§ 58-60. - dazu vgl. Block E 1, Z. 5-6, - hier in B: Quellen oder in
P.O.Skjaervø, A new Block from the Paikuli Inscription (2006) 119-123. - Ph.Huyse, Noch einmal zu
Parallelen zwischen Achämeniden- und Sasanideninschriften. In: AMI N.F. 23(1990) 177-184. - Vgl.
C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) §§ 58-60. - § 58: [with an order] that: "Seize Wahnām and bind him!
Put him on a maimed donkey and bring him bound to Our Court". - § 59: And Bay-Šābuhr the Land-
holder ... bound Wahnām and brought him bound on a maimed donkey to the city of Wahrām-Šābuhr,
to Our Court. - § 60: And when the King of the Sakas knew that Wahnām had been taken and bound,
and the Swordbearer ... him ... and the name ... at Court... he sat in a lowly position".
90 M.R.Shayegan, Aspects of History and Epic in Ancient Iran. From Gaumāta to Wahnām (2012) 75:
"...the similarities between Achaemenid and Sasanian inscriptions are not due to a common Iranian
heritage, but to the decisive influence that the Achaemenid inscription of Darius I at Bisotun exercised
on the oral (epic) traditions, which again served as a source of emulation for Sasanian epigraphy". -
G.Schoeler, The "National Amnesia" in the Traditional History of Iran. In: Der Islam 97,2(2020) 500-
532; hier 521.
91 Welches Schicksal Narsehs namentlich bekannten Gegnern, Wahrām III., Wahnām, Sohn des
Tatrus, und Ādur-Farrōbay widerfuhr, ist aus dem lückenhaften Text der §§ 61-62 nur schwer zu be-
antworten. Narseh aber drohte allen, die dem Lügner (drōzan) Wahnām Gefolgschaft geleistet hatten,
mit Bestrafung, da dieser sich gegen die Götter, ihn selbst und gegen Ērānšahr und das ganze Reich
versündigt hätten.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 23/85
(NPi § 62): "...own ... first kill the one on account of whom (he) rose against Us, him
We shall kill and will do even worse and afterwards ...".
Aus der Pāikūlī-Inschrift geht aber nicht hervor, welches Schicksal Wahrām III.
drohte. Wahrām III. dürfte den Bürgerkrieg und Narsehs Krönung überlebt haben.
Eine genaue Überlieferung hierzu liegt allerdings nicht vor. Es muss indes bezweifelt
werden, dass Wahrām III. nach den Thronstreitigkeiten eines gewaltsamen Todes
gestorben ist. H.Börm93 macht mit Hilfe von mehreren Beispielen darauf aufmerk-
sam, dass bei Parthern und Sāsāniden eine "Scheu" vorherrschte, "einen Mann kö-
niglichen Blutes" zu töten". "Die Unverletzlichkeit der Sāsāniden habe schwerer ge-
wogen als der Wunsch nach Rache"94. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Narseh
sich mit der Abdankung seines Großneffen, Wahrāms III., zufriedengab und von ei-
ner harten Bestrafung absah. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang ein Hinweis von
E.Kettenhofen auf eine Textstelle bei Prokop, die besagt, dass König Kavād I. nach
seinem Sturz nicht getötet, sondern von seinem Nachfolger Valkāš in das
 A A gebracht wurde95.
Unsicher bleibt in diesem Zusammenhang die Deutung der liegenden Figur96 am
Investiturreliefs Wahrāms I.97 in Bīšābuhr (V) (→Abb. 5). An der zum Relief gehöri-
gen Inschrift nahm Narseh eine "damnatio memoriae" vor und beanspruchte es auf
diese Weise für sich selbst. Die eindeutig später hinzugefügte, unter den Hufen des
königlichen Pferdes liegende Figur, stellt gewiss einen Erzfeind des Narseh dar. Ob
es sich hier um Wahrām III. handelt, darf bezweifelt werden. R.Ghirshman hielt die
liegende Figur für den Religionsstifter Mānī, R.N.Frye, G.Herrmann, V.G.Lukonin und
L.Vanden Berghe glaubten, in ihr den besiegten Wahrām III. zu sehen98. Die Darstel-
lung eines toten sāsānidischen Königs unter den Hufen seines Feindes scheint mir in
der Ikonographie des 3. Jahrhundert n.Chr. höchst unwahrscheinlich zu sein. Es ist
wohl eher angebracht, bei dieser liegenden Figur an einen Feind außerhalb der kö-
niglichen Familie, etwa an Wahnām, den Sohn des Tatrus, zu denken.
Die Narseh-Inschrift vermittelt insgesamt den Eindruck, dass sich Wahrām III.
stark in die Abhängigkeit Wahnāms begeben hatte. Nicht Wahrām III. ist die han-
delnde Person, die Ādur-Farrōbay, König von Mēšān, zur Unterstützung der eigenen
Truppen hinzuzieht, sondern Wahnām, Sohn des Tatrus. Es ist zu vermuten, dass

92 s. P.O.Skjaervø, A new Block from the Paikuli Inscription. In: Journal of Inner Asian Art and Archaeo-
logy 1(2006) 119-123; hier 120-121.
93 H.Börm, Prokop und die Perser (2007) 104. - →M.Whitby, The Persian King at War (1994) 227-
263; hier 251f.: "By nature Persian showed great personal respect to their king, so that even in revolt it
was thought wrong to kill a man of royal blood: as Ammianus put it, 'everyone regards it as sacrilege
to raise his hand against an Arsacid' (XXIII 6.6)".
94 H.Börm, ibid. (2007) 108 Anm. 7.
95 E.Kettenhofen, Das Staatsgefängnis der Sāsāniden. In: WdO 19(1988) 96-101; hier 98.
96 A.A.Sarfaraz, A new Discovery at Bishapur. In: Iran 13(1975) 171, Taf. III-IV. - id., Kašf-i naqš-i bar-
ǰastahāyi muhimm-i sāsānī dar Tang-i Čūgān [The Discovery of Important Sasanian Rock Reliefs in
the Tang-i Chogan]. In: Proceedings of the IVth Annual Symposium on Archaeological Research in
Iran, 3-8 November 1975. Tehran (1976) 28-33.]).
97 →U.Weber, Wahrām I. In: ead., Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jh. n.Chr. 2002ff.
→https://www.dr-ursula-weber.de/Prosopographie S. 28-31 (überarb. 2022).
98 R.Ghirshman, Rez. zu R.Göbl [Der Triumph des Sāsāniden Šahpuhr. Wien 1974. (Denkschriften der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 116.]. In: ArtAs 37(1975) 318. -
R.N.Frye, The Tang-i Qandil and Barm-i Dilak Reliefs. In: Bulletin of the Institute of Pahlavi University
1-4(1976) 43. - G.Herrmann, The Iranian Revival (1977) 87-95; Abb. S. 90. - V.G.Lukonin, Iran v III
veke. Novye materialy i opyt istoričeskoj rekonstrukcii (1979) 59-73; fig. 12-19 [russ.]; 125-133 [engl.
Rés.: hier 131]. - L.Vanden Berghe, Lumière nouvelle sur l'interprétation des reliefs sassanides. In:
IrAnt 15(1980) 269-282; Pl. II-III.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 24/85
Wahrām III. für die Königsherrschaft in Ērān und Anērān wohl nicht befähigt war, eine
Frage, die schon in NPi § 11 von einem Teil des Adels erörtert worden war.
Nach seinem Sieg über Wahrām III. berief Narseh eine Adelsversammlung99 (NPi
§ 63) ein, um sich der Königswahl zu stellen. Narseh war bemüht, nicht als berech-
nender Usurpator100 aufzutreten, sondern legte großen Wert darauf, die Legitimität

99 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 56, § 63. - G.Widengren, Iran, der große Gegner Roms: Königsgewalt,
Feudalismus, Militärwesen (1976) 247-249. - J.Wiesehöfer, Das antike Persien (42005) 227. -
H.Börm, Prokop und die Perser (2007) 135f. - Ph.Huyse, Die königliche Erbfolge bei den Sasaniden
(2009) 145-157; hier 154f.
100 Wie gegensätzlich Narsehs Handlungsweise beurteilt wurde, schlägt sich in der wissen-
schaftlichen Diskussion nieder: Narseh, ein Usurpator:
W.Seston, Le roi sassanide Narsès, les Arabes et le manichéisme. In: Mélanges syriens offerts à
Monsieur René Dussaud par ses amis et ses élèves. T. I. Paris (1939) 227-234.(Haut Commissariat
de la République Française en Syrie et au Liban. Service des Antiquités. Bibliothèque archéologique
et historique.30.) - Repr. W.Seston, Scripta Varia. Mélanges d'histoire romaine, de droit, d'épigraphie
et d'histoire du christianisme. Roma (1980) 561-568. - Dt. Übers.: Der Sassanidenkönig Narses, die
Araber und der Manichäismus. In: Der Manichäismus. Hrsg.: G.Widengren. Darmstadt (1977) 362-
373.(Wege der Forschung.168.) - A.Christensen, L'Iran sous les Sassanides (21944) 231: "Après la
mort de Vahrām II en l'an 293, son fils Vahrām III monta au trône, mais son règne ne dura que quatre
mois. Le grand-oncle du jeune roi, Narseh, fils de Shāhpuhr I, se révolta contre lui et remporta la vic-
toire ». - W.Enßlin, Wahram III. In: RE VII A 2(1948) 2081: "Nach Agathias wurde er schon nach vier
Monaten der Herrschaft beraubt durch seinen Großoheim Narseh-Narses". - W.B.Henning, A Fare-
well to the Khagan of the Aq-Aqatärān. In: BSOAS 14(1952) 501-522; hier 517: "The inscription of
Paikuli is a monument to a mean spirit. Its object is to tell us why, and how, Narseh ousted his great-
nephew, Bahrām iii, from the kingship; that is all". - R.N.Frye, Remarks on the Paikuli and Sar
Mašhad Inscriptions. In: HJAS 20(1957) 702-708; hier 703: "Indeed the whole purpose of Paikuli is
different, for it is a monument of justification for the usurpation of the throne by Nerses". - M.-
L.Chaumont, Recherches sur les institutions de l'Iran ancien et de l'Arménie. II. Le titre et la fonction
d'argapat et de dizpat. In: JA 250(1962) 11-22; hier 14: "On a certaines raisons, de penser que ce
dernier [Narseh] a dû son trône non tant à son bon droit - son avènement ressemblerait plutôt à une
usurpation - qu'au zèle d'une faction de la noblesse dont le chef aurait été le commandant de forte-
resse Šāhpuhr ». - V.G.Lukonin spricht von einem Staatsstreich des Narseh →Varachran II i Narseh.
In: VDI [1964(3)] 56. - W.Hinz, Altiranische Funde und Forschungen (1969) 189: "Erst als Bahrām II.
293, kaum 34jährig starb und dessen 58jähriger Onkel Narseh den Thron an sich brachte, von dem er
den minderjährigen Bahrām III. nach viermonatiger Herrschaft verdrängte, sank Kardērs Stern". -
W.Felix, Antike literarische Quellen zur Außenpolitik des Sāsānidenstaates 1(1985) 111: "Dagegen
schweigt Agathias über das Verhältnis von Narsē zu seinem Großneffen Bahrām III., den er stürzte". -
112: "Auf Bahrām II. ... folgte in dem mit 9. September 293 beginnenden neuen Jahr zunächst die
viermonatige Regierung Bahrāms III. (...) und hernach dessen Sturz durch Narsē". - K.Schippmann,
Grundzüge der Geschichte des sasanidischen Reiches (1990) 29: "Sein Sohn Bahram III. regierte nur
vier Monate, dann wurde er von dem schon erwähnten Narseh, dem Sohn Schapurs I., seinem eige-
nen Onkel, vom Thron vertrieben". - Z.Rubin, The Roman Empire in the Res Gestae Divi Saporis -
the Mediterranean World in Sāsānian Propaganda. In: Electrum 2(1998) 177-185; hier 181: "It de-
scribes the manner in which Shāpūr I's son, Narseh, overcame Shāpūr's great grandson Bahrām
(Varahrān) III, in a struggle to oust him and take his place as King of Kings". - M.Schottky, Narses. In:
Der Neue Pauly VIII(2000) 716f.: "Narses, Bruder [!] Sapors I., stürzte 293 n.Chr. als Provinzstatthalter
des (pers.) Armenien seinen Großneffen Wahram III. vom pers. Thron und dokumentierte seinen Er-
folg mit der Inschrift von Paikuli". - M.K.Yevadian, Christianisation de l'Arménie. Retour aux sources
II(2008) 418: "En effet, son accession au trône a toutes les caractéristiques d'un coup d'État. Et de ce
fait, une large partie de l'aristocratie sassanide ne le reconnaissait qu'à regret ». - T.Daryaee, Sasa-
nian Persia. The Rise and Fall of an Empire (2009) 104f.: "The other long inscription is that of Narseh
from the fourth [!] century CE which begins the inscription in the same way, but his concern here is to
justify his taking of the throne from Wahram, king of the Sakas. Narseh plays the dualism of Zoroastri-
anism very well in this period, portraying himself as just and the forces of Wahram and his accomplice
Wahnam, son of Tatrus with falsehood. He tells us his election was the result of the grandees' election
of him over his opponent, where they met him and asked him to become the King of Kings. Finally, we
are told that Wahram was humiliated by such a measure: 'Take and bind Wahram and [put] him on a
maimed donkey [and] bring him bound to Our Court'. [Hier handelt es sich nicht um Wahrām, sondern
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 25/85

um Wahnām, U.W.]. Narseh does not portray himself as the hero type, rather making himself the one
that has been wronged in the succession and that he was instigated to take the throne by the nobility
and the grandees which reappears in Iranian history again and again (one can point to the election of
Nadir Shah and the institution of the Afsharids). Even at the end of the inscription after he has pun-
ished and killed the supporters of the king of the Sakas, he portrays his family as the most righteous
and hence fit to rule". - M.P.Canepa, The Two Eyes of the Earth. Art and Ritual of Kingship between
Rome and Sasanian Iran (2010) 84: "Things changed, however, when Narseh came to the Sasanian
throne through a coup and soon sought to match and counter Rome's belligerent preparations". -
V.S.Curtis, Religious Iconography on Ancient Iranian Coins (2007) 431: "Although a direct descendant
of Ardashir and Shapur, he [Hormizd II] only came to the throne when his father Narse staged a coup
and removed the young Bahram III". - M.Shenkar, Intangible Spirits and Graven Images: The Icono-
graphy of Deities in the Preislamic Iranian World. Leiden, Boston (2014) 73: "Before seizing the Sasa-
nian throne in a successful coup d'état, Narseh was the King of Armenia ...". (Magical and Religious
Literature of Late Antiquity.4.) - M.R.Shayegan, Persianism: Or Achaemenid Reminiscences in the
Iranian and Iranicate World(s) of Antiquity. In: Persianism in Antiquity. Ed. by R.Strootman and
M.J.Versluys. Stuttgart 2017.(Oriens and Occidens.25.) - →S. 450: "Narseh's narrative is the tale of a
coup-d'état, that is, the seizure of power by a younger son of King Šābuhr I, namely, Narseh, king of
Armenia (Arminān šāh) supported by a faction of the Iranian aristocracy, against his grand nephew,
Warahrān III, and his main supporter, a certain Wahnām, as well as their nobiliary coterie". - H.Börm,
Die Grenzen des Großkönigs? In: Iberien zwischen Rom und Iran (2019) 106 Anm. 48: "Bezeichnend
ist, dass Ardašīrs Enkel Narseh, der 293 seinen Großneffen durch einen Bürgerkrieg vom Thron stieß,
den militärischen Aspekt des Konflikts in seiner Rechtfertigungsinschrift in Paikuli (NPi) weitestgehend
mit Schweigen überging". - id., Fragwürdige Ansprüche: Gewaltsamer Herrschaftsübergang im spät-
antiken Iran am Beispiel von Narseh und Bahrām Čōbīn. In: Norm, Normabweichung und Praxis des
Herrschaftsübergangs in transkultureller Perspektive. Hrsg. Von T.Trausch. Göttingen (2019) 187-
224.(Macht und Herrschaft.3.) - →S.197f.: "Als 'unübliche' Fälle monarchischer Sukzession im voris-
lamischen Iran können vor diesem Hintergrund am ehesten solche Thronkandidaten gelten, die ihren
Anspruch gewaltsam durchsetzen mussten und deren Legitimität daher auch nach dem militärischen
Sieg zunächst fragwürdig blieb. Dass Narseh in diese Reihe gehört, wird meines Erachtens durch den
Umstand, dass er das Pāikūlī-Monument errichten ließ, um seine Sicht der Dinge darzulegen, hinrei-
chend verdeutlicht: Soweit wir wissen, griff kein anderer šāhān šāh jemals zu diesem Mittel". -
M.R.Jackson Bonner, The Last Empire of Iran. Piscataway (2020) 61: "When Bahram II died, a no-
bleman known as Wahnam seized the opportunity to put the young Bahram III upon the throne. But a
rival faction of nobles approached Narseh and persuaded him to take the throne for himself. He raised
the standard of revolt at a place called Paikuli where he later erected a monumental inscription".

Dagegen: H.Humbach/P.O.Skjaervø, NPi 3.2(1983) 12: "As for the usurpation of the throne by
Narseh, I cannot agree that the impression one gets from the inscription and the historical sources
point to usurpation by Narseh. He may well have wanted and expected to become King of Kings, but it
seems evident that the conflict in this case was one between two political factions ...". - R.N.Frye, The
History of Ancient Iran (1984) 307: "... but it is an apologia for his actions which led to his assumption
of the throne". - W.Sundermann [= Rez. zu H.Humbach/P.O.Skjaervø, NPi Part 1-3. Wiesbaden
1978-1983], in: Kratylos 28(1983) 82-89; hier 85: "Henning hatte die Paikuli-Inschrift 'a monument to a
mean spirit' genannt [BSOAS 14(1952) 517]. Die vorliegende Arbeit [von H.Humbach/P.O.Skjaervø]
erlaubt eine erneute Bewertung. Sk. hatte seine Ansicht bereits 1976 mitgeteilt und bekräftigt sie in
seiner Edition. Er gewinnt von Narseh das günstigere Bild eines befähigten und durchaus zur Herr-
schaft berechtigten Königs. Die Inschrift sei das Werk eines 'cunning and maybe forceful spirit, but
hardly a mean one' [P.O.Skjaervø, 1979]. - 86: "Ich meine daher mit Sk., dass es ein geringer Geist
nicht war, der sich in Paikuli sein Denkmal setzen ließ. Auf jeden Fall scheint Narseh über größere
Weite und Unabhängigkeit des Denkens verfügt zu haben als seine unmittelbaren Vorgänger, die sich
zu Werkzeugen der verfolgungssüchtigen zoroastrischen Geistlichkeit und des mächtigen Adels ma-
chen ließen. - J.Wiesehöfer, Das Reich der Sāsāniden. In: Die Zeit der Soldatenkaiser I(2008) 531-
569; hier 544: "Narsehs offensichtliche Loyalität gegenüber Wahrām I. und II. ist ein weiterer Grund, in
seiner Thronbesteigung nicht die Tat eines kalten Usurpators zu sehen, der diesen fait accompli nach-
träglich mit schönen Worten zu verbrämen suchte, sondern das Ergebnis einer von der Mehrzahl der
Würdenträger gewünschten Thronfolgeregelung". - K.Mosig-Walburg, Römer und Perser (2009) 91f.:
"Es hat sich nicht um eine Usurpation gehandelt, sondern um die rechtmäßige Thronerhebung des
nach Ansicht der Mehrheit des Adels für das Herrscheramt am besten geeigneten Mannes. Behaup-
tungen der modernen Forschung, Narsē habe Bahrām gestürzt, sind daher nicht gerechtfertigt".
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 26/85
seines Handelns unter Beachtung der seit Jahrzehnten praktizierten Königswahl ei-
nes Thronprätendenten zu beweisen101.
W. Sundermann hat diesen Vorgang treffend definiert: "Gemeint sein dürfte jene ein
herkömmliches Mitspracherecht des Adels anerkennende Scheinbefragung der
obersten Reichswürdenträger, die Narseh in NPi § 68 an Ardaxšēr I. rühmt und die er
in NPi § 73 selbst befolgt"102. Von daher ist davon auszugehen, dass es sich um eine
"Scheinbefragung der obersten Reichswürdenträger" handelte.
Narseh erinnerte die höchsten Würdenträger des Reiches an die Königswahl nach
dem Tod König Pābags, als eine Wahl zwischen Ardašīr [I.] und seinem älteren Bru-
der Šābuhr stattfinden sollte, um den würdigsten Nachfolger für Ērānšahr zu fin-
den103. Wie eine solche Königswahl vor sich ging, schildert die Pāikūlī-Inschrift, die
neben ihrer historischen Bedeutung eine sehr aufschlussreiche Quelle für die
sāsānidische Königswahl im 3.Jahrhundert n.Chr. ist. Kennzeichnend für dieses
überlieferte Hofzeremoniell ist der sich wiederholende und formelhafte Charakter der
Wortwahl, der sich in den Reden des Narseh und in denen der Mitglieder der Adels-
partei widerspiegelt.
In NPi § 73 der Pāikūlī-Inschrift forderte Narseh die Adelsversammlung offiziell auf,
nach einem Thronanwärter für Ērānšahr zu suchen, der rechtschaffender, besser und
gottesfürchtiger als er für die Regierung von Ērānšahr sei. Die entscheidende Ant-
wort überbringt Šābuhr, Leiter der Steuerbehörde [hargbed] [NPi II a 3], der höchste
Würdenträger des Reiches und Sprecher der Adelsversammlung: "Niemand ist Dir
gleich, besteige Deinen von den Ahnen ererbten Thron" (NPi § 81). Auf diese Aus-
sage hin schrieb Narseh seinen Anhängern noch zwei Mal (NPi §§ 82; 88-89): Sie
sollten sich vergewissern, ob er wirklich königlichen Ansprüchen genüge104. Ihre

101 H.Humbach/P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) §§ 65-70; 3.2(1983) 105: Beschreibung der Königswahl. -
Nach der Meinung P.O.Skjaervøs geht aus dem Text allerdings nicht hervor, ob das hier beschriebene
Ritual sich auf die Königswahl Ardašīrs I. oder die Šābuhrs I. bezieht. - →auch W.Sundermann in:
Kratylos 28(1983) 85 (§ 68): "So wie Ardaxšēr I. nach der Bestimmung seines Mitregenten zum Nach-
folger die Bestätigung des Adels hören wollte, so Narseh nach seiner eigenen Proklamation zum Kö-
nig der Könige. Wenn Narseh hier auf alte vorbildhafte Formulierungen zurückgreift, so besteht die
Wahrscheinlichkeit, dass sie zum festen Bestand des Krönungsrituals eines Herrschers gehörten. Der
historische Wert dieses Abschnitts ist jedenfalls groß".
102 W.Sundermann, Rez. zu H.Humbach/P.O.Skjaervø, The Sassanian Inscription of Paikuli. P. 1-
3(1978-1983). In: Kratylos 28(1983) 82-89; hier 84: §§ 4-5. - J.Wiesehöfer, Das antike Persien
(42005) 227.
103 Mit Recht macht P.O.Skjaervø auf die Besonderheit dieser Wahl aufmerksam: Nach seiner Mei-
nung nahm Narseh eine ähnliche Adelsbefragung vor wie Ardašīr I. vor seiner Thronbesteigung: P.O.
Skjaervø, The Interpretation of the Paikuli Inscription (1976[1979]) 329-331; hier 330. -
H.Humbach/P.O.Skjaervø, NPi 3.2(1983) § 68. - Nach W.Sundermann dürfte es sich hier um die erste
Beschreibung einer Königswahl handeln: →id., Shapur's Coronation: The Evidence of the Cologne
Mani Codex Reconsidered and Compared with Other Texts (1990) 295-299; hier 298: "Commenting
on these passages Skjaervø stated: 'I even think that Narseh may have looked upon himself as a sec-
ond Ardashir, his popular grandfather. That may be why he insisted that the procedure employed in
the accession of Ardashir (where he supplanted his brother Shapur who had already been crowned)
should be applied in Narseh's own case". - [W.Sundermann:] "Another, no less convincing explanation
of these sentences would be, I think, that King Ardašīr is described presenting and recommending his
son and heir apparent elect Šābuhr to the nobility as Iran's new sovereign, just as Narseh had to rec-
ommend himself to the nobility half a century later, the comparable point being the acclamation of the
leading members of the ruling class".
104 Nach J.Wiesehöfer [U.Weber/J.Wiesehöfer, König Narsehs Herrschaftsverständnis (2010) 118
Anm. 73] weist Narsehs Verhalten Ähnlichkeiten mit der recusatio imperii auf: "Dieses Verhalten des
Narseh erinnert entfernt durchaus an die römische recusatio imperii". - U.Lambrecht, Rez. zu
U.Huttner. Recusatio Imperii. Hildesheim 2004.(Spudasmata.93.) in: Sehepunkte 5(2005) Nr. 2: "Diese
Weigerung stellte nämlich für den Personenkreis, der hierüber urteilte, völlig klar, dass der die Aufga-
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 27/85
Antwort spiegelt die überwältigende Akzeptanz wider, die Narseh erfuhr. Nach ihren
Worten gibt es "außer Narseh keinen größeren oder befähigteren Thronanwärter für
das Reich als Narseh. Er möge den Thron Ērānšahrs besteigen, den die Götter ihm
gegeben hätten" (NPi §§ 88-89).
Im Anschluss an diese Erklärung zählt Narseh in zwei Listen (NPi §§ 92-93) alle
diejenigen Herrscher auf, die im Kampf um die Thronfolge für ihn Partei ergriffen hat-
ten. Auch gegenüber den Regenten von Gesamtērān erhebt er nun unmissverständ-
lich den Anspruch auf die Herrschaft im Sāsānidenreich: "And we claimed the whole
realm anew" (W hm[k]y štry PWN nwky BOYHWNM)105. Nach der Meinung
E.Kettenhofens106 ist die Verbform BʻYḤWNm xvāham (mit Ph.Gignoux, aber gegen
P.O. Skjaervø) präsentisch zu lesen107. Dies ist umso überraschender, als die Identi-
fizierung dieser Könige im Hinblick auf ihren politischen Status, ihre häufig nicht gesi-
cherte Zugehörigkeit zum Sāsānidenreich und ihren oft unbekannten Herrschaftsbe-
reich, große Probleme aufwirft. Narseh aber legte zweifelsfrei großen Wert darauf,
seinen Herrschaftsanspruch auf Gesamtērān nicht nur vor der Adelsversammlung
des Sāsānidenreiches, sondern auch vor diesen Herrschern zum Ausdruck zu brin-
gen.
Indem König Narseh eine Adelsversammlung einberief, wollte er zum Ausdruck
bringen, nicht ein berechnender Usurpator zu sein. Vielmehr war er bemüht, die Legi-
timität seines Handelns zu beweisen108. In all seinen Unternehmungen bewies Nar-
seh ein streng pragmatisches Verhalten. Er legte großen Wert darauf, in dieser In-
schrift alle Ereignisse der Thronauseinandersetzungen offen darzulegen. Indem Nar-
seh mit großer Sorgfalt den Inhalt von Reden und Briefen in direkter Rede in der In-
schrift veröffentlichte, erhöhte er seine Glaubwürdigkeit. Darüber hinaus unterwarf
sich Narseh dem seit Ardašīr I. bekannten Ritual der Königswahl, um vor der Adels-
versammlung, vor den Herrschern von Gesamtērān und vor der Nachwelt als legiti-
mer Herrscher zu gelten.
Von daher ist es m. E. unzulässig, Narseh als berechnenden, kalt agierenden Usur-
pator zu bezeichnen. Ebenso täuscht sich W.B.Henning, wenn er die Pāikūlī-Inschrift
als ein "monument to a mean spirit" ansieht; auch R.N.Frye schätzt die Inschrift

be ablehnende Kaiserkandidat der hierfür bestens geeignete Mann war. Folglich musste er nur noch
dazu gebracht werden, dem Ruf von außen zu gehorchen und den Prinzipat zu übernehmen. Zugleich
wurde in der bekundeten Verschiebung der Initiative zur Machtergreifung vom einzelnen auf die Ge-
meinschaft die Verantwortung auf viele Schultern verteilt und Konsens gestiftet. Die so formulierte
Interessengleichheit schuf Identitätsbewusstsein, erleichterte dem Kandidaten die bevorstehende
Aufgabe und stärkte mit der dokumentierten Übereinstimmung in der Aufforderung zum Handeln und
im Vollzug der Herrschaftsübernahme seine Stellung".
105 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) = H 7,05 - H 8,05.
106 Brief vom 22.8.2008.
107 Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 20: " BʻYḤWNm xvāham 'je
demande': NPi 47. (pthe: YBʻH-) ». - P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 73: "And we claimed the whole
realm anew".
108 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) §§ 65-70; 3.2(1983) 105: Beschreibung der Königswahl. - Nach der
Meinung P.O.Skjaervøs geht aus dem Text allerdings nicht hervor, ob das hier beschriebene Ritual
sich auf die Königswahl Ardašīrs I. oder die Šābuhrs I. bezieht. - s. auch W.Sundermann in: Kratylos
28(1983) 85 (§ 68): "So wie Ardaxšēr I. nach der Bestimmung seines Mitregenten zum Nachfolger die
Bestätigung des Adels hören wollte, so Narseh nach seiner eigenen Proklamation zum König der Kö-
nige. Wenn Narseh hier auf alte vorbildhafte Formulierungen zurückgreift, so besteht die Wahrschein-
lichkeit, dass sie zum festen Bestand des Krönungsrituals eines Herrschers gehörten. Der historische
Wert dieses Abschnitts ist jedenfalls groß".
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 28/85
falsch ein, wenn er in ihr allein eine Rechtfertigung von Narsehs Usurpation vermu-
tet109.

Zu den wichtigsten Primärquellen für die Titulatur eines Herrschers gehören in der
Regel seine Münzen und Inschriften. Von Wahrām III. sind uns derartige Primärquel-
len wegen seiner kurzen ca. viermonatigen Regierungszeit nicht überliefert. Eine
Ausnahme bildet die Pāikūlī-Inschrift seines Großonkels Narseh, die Hauptquelle für
die Auseinandersetzungen im Streit um die Thronfolge im Jahre 293 n.Chr.
Wie oben schon erörtert, hatte Wahrām II. nach seinem Sieg über seinen aufstän-
dischen Bruder Ormies (oder Vetter, Sohn des Königs von Mēšān) seinen gleichna-
migen Sohn zum Vizekönig von Sagestān ernannt: Als Kronprinz trug Wahrām den
Titel eines Königs von Sagestān (sagān šāh): Diese Titulatur bestätigen Agathias,
Elias von Nisibis, al-Ḫwārazmī und Ḥamza al-Iṣfahānī110. Andere Autoren der dritten
Tradition wie Eutychius von Alexandria, Ibn Qutaiba, aṭ-Ṭabarī, aṯ-Ṯaʻālibī und die
Histoire Nestorienne begehen den "alten Fehler", Wahrāms Kronprinzentitel sagān
šāh mit seinem späteren Titel šāhān šāh zu verwechseln111.


109 W.B.Henning, A Farewell to the Khagan of the Aq-Aqatärān. In: BSOAS 14(1952) 500-522: hier
517: "In the same article he expressed the opinion that the inscription was "a monument to a mean
spirit" und its object only to tell "why, and how Narseh ousted his great-nephew Bahram III from the
kingship". - R.N.Frye, Remarks on the Paikuli and Sar Mašhad Inscriptions. In: HJAS 20(1957) 702-
708; hier 703: "Indeed the whole purpose of Paikuli is different, for it is a monument of justification for
the usurpation of the throne by Nerses".
110 Agathias, Recens. R.Keydell. Berlin (1967) IV 24,6 = Übers. S. 127,6: But Vahram's son [Wahrām
II.], who had the same name as his father, reigned for seventeen years. Vahram III tasted sovereignty
for a mere four months. He was given the title Saghanshah which he received not, I think, idly or
without good reason but in accordance with an ancient ancestral custom. - IV 24,8 = Übers. S. 127,8:
Now since the Segestani were subdued by his father Vahram II it was only natural that the son should
be given the title Saghanshah →! ! !  d.h. Segān-šāh, which is Persian for "king of
the Segestani". →D.Durkin-Meisterernst, Grammatik des Westmitteliranischen: (Parthisch und Mittel-
persisch) [2014] 77: "Wahrām wird !! d.h. Segān-šāh... genannt. Der Laut [h] ist möglicher-
weise als Hiatus in- aa- wiedergegeben". - In der Pāikūlī-Inschrift110 aber nannte Narseh Wahrām III.
auch nach seiner unrechtmäßigen Krönung nur sagān šāh und vermied es stets, von ihm als šāhān
šāh zu sprechen, da er seine Krönung nicht anerkannte.
Elias von Nisibis, Ed. E.W.Brooks. Lipsiae (1910) 96,17-20: "Eo regnavit W[arah]ran Seganš[āh rex
Per]sarum 4 [menses] et mortuus est et regnavit [post] eum [Na]rs[ī]".
al-Ḫwārazmī, Liber Mafâtîḥ al-olûm. Ed.: G. van Vloten. Lugduni Batavorum (1895) 102: "Dann
[herrschte] sein Sohn Bahrām b. Bahrāmān, weil er Bahrām b. Bahrām b. Bahrām war, und sein Bei-
name war Sakistān šāh, d.h. König von Siğistān".
Ḥamza al-Iṣfahānī, Übers. U.M.Daudpota (1932) 97: "Bahrām b. Bahrāmān. His title was Sagānshāh.
The reason of this title and similar others is that when a Persian king appointed a son or a brother of
his as his heir-apparent, he was called Shāh of a particular principality, and this title stuck to him
through the life-time of his father. When the crown passed on to him, he was called Shāhinshāh".
111 Eutychius von Alexandria, ed. L.Cheikho. Beryti, Parisiis, Lipsiae (1906) 113,20: "Und es herrschte
nach ihm wiederum Bahrām b. Bahrām mit dem Namen Šāhānšāh vier Monate, dann starb er".
Ibn Qutaiba, Ed. S.Okacha. Le Caire (1960) 655,8-10: "Wahrām b. Wahrām b. Wahrām. Darauf
herrschte nach ihm sein Sohn Wahrām; und er war derjenige, der šāhān šāh genannt wurde; und
seine Herrschaft dauerte vier Monate".
al-Tabari, Übers. Th.Nöldeke. Graz (1879) 49 Anm. 2. - al-Tabari, ibid. 49; 50: "Darauf ward König
Bahrâm mit dem Beinamen Šāhān Šāh, Sohn des Bahrâm, Sohnes des Bahrâm... - Ehe er zur
Regierung gelangte, war er König von Sagistân gewesen....".
aṯ-Ṯaʻālibī, ed. H.Zotenberg. Paris (1900) 507-508: le roi " Ce roi était appelé Schâhanschâh ». His-
toire Nestorienne, ed. A.Scher. Paris (1908) 254: " Du temps de Dioclétien, Bahrâm, fils de Bahrâm,
surnommé Schâhan-schâh, régna sur les Perses ».
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 29/85


Abb. 5: Investiturrelief Wahrāms I. in Bīšābuhr (V)
Foto: U.Weber



Abb. 6: Investiturrelief Wahrāms I. in Bīšābuhr (V). Nachzeichnung.
In: G.Herrmann, The Sasanian Rock Reliefs at Bishapur: Part 2. Berlin (1981) Pl. 8
(Iranische Denkmäler, Lfg. 10, Reihe II: Iranische Felsreliefs F.)




Abb. 7: Ausschnitt 1 aus dem Investiturrelief Wahrāms I. in Bīšābuhr (V)
Liegende Figur: Wahnām, Sohn des Tatrus?
Aus: G.Herrmann, ibid. (1981) Pl. 15 c


Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 30/85


Abb. 8: Ausschnitt 2 aus dem Investiturrelief Wahrāms I. in Bīšābuhr (V)112
Liegende Figur: Wahnām, Sohn des Tatrus ?


Abbildungen Wahrāms III.

Wahrām III. hat der Nachwelt nichts Nennenswertes hinterlassen. Wegen seiner
sehr kurzen Regierungszeit, die durch den Thronstreit (293) mit seinem Großonkel
Narseh (293-302) gekennzeichnet war, blieb ihm keine Zeit, eigene Münzen113
schlagen zu lassen, oder Inschriften und Felsreliefs in Auftrag zu geben.
Von daher ist auch Wahrāms königlicher Ornat, vor allem seine spezifische Krone,
unbekannt geblieben. Es ist anzunehmen, dass Ḥamza al-Iṣfahānīs114 (ca. 893, †
zwischen 961 und 970) Beschreibung der Krone Wahrāms III. nach der Vorlage aus
dem "Bilderbuch der Sāsānidenkönige"115 ebenso unzuverlässig ist wie die der vo-
rangehenden Könige. Außerdem beweisen Vergleiche der Kronenbeschreibungen
mit dem archäologischen Befund der königlichen Münzen, dass dem Autor des 10.
Jahrhunderts keine zuverlässigen Quellen zur Verfügung gestanden haben.
Ein Abbild Wahrāms [III.] dürfte aber auf der Vorderseite von einigen Münzen
Wahrāms II. zu sehen sein116. Zunächst ist festzuhalten, dass verschiedene Münzty-

112 Aus: G.Herrmann, ibid. (1981) Pl. 15 a: Zur besseren Ansicht ist das Foto hier senkrecht aufge-
stellt.
113 Nach dem heutigen Stand der wissenschaftlichen Diskussion besteht kein Zweifel, dass alle bis-
lang Wahrām III. zugeschriebenen Münzen eher seinem Nachfolger Narseh zuzuweisen sind. Dazu s.
R.Vasmer, Sasanian Coins in the Ermitage. In: NumChron, ser. 5, 8(1928) 249-334. - Zum sogenann-
ten Silbermedaillon Wahrāms III. s. S.Eilenberg, A Sasanian Silver Medallion of Varhrān III. In: Ars
Orientalis 2(1957) 487-488. - Dagegen hält R.Göbl das sogenannte Silbermedaillon für eine Fäl-
schung [Das sogenannte Silbermedaillon Bahrāms III. In: F.Altheim, Geschichte der Hunnen 1 (1959)
[21969] 384-387; Abb. 11]. - id., Narsē und nicht Bahrām III. In: NumZ 78(1959) 5-13.
114 The Annals of Ḥamzah al-Iṣfahānī. Transl. from Arabic by U.M.Daupota. In: JCOI 22(1932) 97. -
Hier die Beschreibung seines angeblichen Ornats: "The vest of Bahrām b. Bahrāmān is of sky-blue
and embroidered; his trousers are red; and he is seen sitting on his throne and leaning with his hand
on his sword. His tiara is green and has two apices and one lunula of gold".
115 Zum "Bilderbuch der Sāsānidenkönige", auf das sich Masʻūdī (Kitâb at-tanbîh wa 'l-ischrâf 106,5-
107,5) und Ḥamza al-Iṣfahānī (Anm. 156) beziehen, →H.H.Schaeder, Über das 'Bilderbuch der Sasa-
niden-Könige' (1936) 231-232. - Kontrovers verlief die Diskussion über die Zuverlässigkeit dieser
Quelle: E.Herzfeld, Khusraus II Krone: Al-Tādj al-kabīr: Die Kronen der sasanidischen Könige (1938)
101-104. - K.Erdmann, Die Entwicklung der sāsānidischen Krone (1951) 89f. Anm. 10; 96f.
116 R.Gyselen, Wahrām II. (276-293). In: M.Alram/R.Gyselen, SNS II(2012) 201-275; Taf. 14-26.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 31/85
pen Wahrāms II. mit einer oder mehreren Büsten bekannt sind: Auf den Aversen fin-
det sich selten die Büste des Königs allein, die stets nach rechts ausgerichtet ist;
Wahrām II. ist auf einem Teil seiner Münzen auch mit einer ihm gegenüber platzier-
ten kleinen Büste, einen Prinzen darstellend, oder auf einem anderen Teil zusammen
mit der Königin zu seiner Linken zu sehen. Andere Averse zeigen Wahrām II. neben
der Königin und einem ihnen gegenüber abgebildeten Prinzen, dessen Deutung als
Prinz, Kronprinz oder als Vizekönig umstritten ist117. In Hinblick auf die Darstellung
der königlichen Familie kann man mit Sicherheit feststellen, dass es Wahrām II. da-
ran gelegen war, den dynastischen Gedanken in seinem Bildprogramm vorrangig
zum Ausdruck zu bringen.
R.Göbl erkannte in der klein dargestellten Büste der Münzen Wahrāms II. stets den
Thronfolger und sprach wegen der unterschiedlichen Kopfbedeckungen sogar von
einer Folge von vier Kronprinzen118.
In der Regel tragen die Prinzen eine hohe kulāf, deren Enden über der Stirn in ei-
nen Adler- oder Pferdekopf (mit unterschiedlich langen Ohren oder mit einer augen-
scheinlich langen Halspartie), und einen mit Flügeln versehenen Löwenkopf ["kulāf
with a (winged?) feline's head"]119 übergehen. Es bleibt aber dennoch ein schwieri-
ges Unterfangen, Prinzen, Kronprinzen und Vizekönige mit Hilfe ihrer unterschiedli-
chen Hoheitszeichen voneinander zu unterscheiden.
Vergleicht man die verschiedenen Münztypen Wahrāms II., so fällt auf, dass der
Prinz auf dem Münztyp VI (Stil A) vorrangig eine kulāf mit einem Adlerkopf (type
VIa)120, auf den Münztypen VIIb (Stil E) mit einem Pferdekopf und auf VIc (Stil H) mit
einem geflügelten Löwenkopf oder sēnmurw121 trägt.
Auf den Aversen von Münztyp VII wird die Darstellung des königlichen Prinzen über-
raschenderweise durch ein entscheidendes Hoheitszeichen bereichert: In der linken
Hand (in Aufsicht) trägt er einen bebänderten Ring. Dabei fällt auf, dass die entspre-
chende kulāf vorrangig mit einem Adler- oder Falkenkopf geschmückt ist.
Betrachtet man diese Tiere u.a. als Manifestationen des Gottes Wahrām, so liegt es
nach den Forschungen von R.Gyselen nahe, die kulāf mit Adlerkopf als kennzeich-
nendes Attribut eines Kronprinzen [prince héretier victorieux] auf den bekannten
Felsreliefs anzusehen122.


117 →Zusammenstellung dieser Münztypen von R.Gyselen in: M.Alram/R.Gyselen, SNS II(2012) 208
Fig. I b; 236-237: Fig. 20(1-2).
→Zur Problematik der Darstellung von Kronprinzen auf Münzen und Felsreliefs →R.Göbl, Sasanidi-
sche Numismatik (1968) 44f. - J.K.Choksy, A Sasanian Monarch, his Queen, Crown Prince and Deiti-
es: the Coinage of Wahrām II. In: AJN, 2nd series, 1(1989) 125f. - R.Gyselen, Vahrām III (293) and the
Rock Relief of Naqsh-i Rustam II: A Contribution to the Iconography of Sasanian Crown Princes in the
Third Century. In: Iranian and Zoroastrian Studies in Honour of P.O.Skjaervø (2009) 29-36.
118 R.Göbl, Antike Numismatik (1968) 44.
119 R.Gyselen, Vahrām III (293) and the Rock Relief of Naqsh-i Rustam II: A Contribution to the Icono-
graphy of Sasanian Crown Princes in the Third Century. In: Iranian and Zoroastrian Studies in Honour
of P.O.Skjaervø (2009) 29-36; hier 32. - ead., Wahrām II. (276-293). In: M.Alram/R.Gyselen, SNS
II(2012) 207-208: Fig. 1a. und 1b; 237: Fig. 20(1): Typ Vic(1): mit Flügeln versehener Löwenkopf.
120 R.Gyselen, Wahrām II. In: M.Alram/R.Gyselen, SNS II(2012) 274
121 R.Gyselen, Wahrām II. In: iidem, SNS (2012) 227 Fig. 8b. Les têtes des kulāf du prince.
122 Prinz mit Adlerkopf-kulāf und Ring →R.Gyselen, Wahrām II. In: iidem, SNS (2012) 250-252; 274-
275. - ead., Vahrām III (293) and the Rock Relief of Naqsh-i Rustam II: A Contribution to the Icono-
graphy of Sasanian Crown Princes in the Third Century. In: Iranian and Zoroastrian Studies in Honour
of P.O.Skjaervø (2009) 33: " There is, a priori, no reason against identifying the figure wearing an ea-
gle-head kulāf on Vahrām II's coinage as the crown prince (fig. 3-c)".
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 32/85
Ein weiteres Abbild des Thronfolgers Wahrām [III.] ist auf dem Felsrelief von
Naqš-i Rustam (II) (Abb. 9 und Abb. 10) zu sehen. Es gehört zum Komplex von
Naqš-i Rustam und befindet sich neben dem Investiturrelief Ardašīrs I. Das Felsrelief
ist klar gegliedert in eine linke und rechte Szene: In der Mitte des Reliefs steht
Wahrām II. in voller Lebensgröße, während seine Familie und die Würdenträger sei-
nes königlichen Gefolges nur als Brustbilder gestaltet sind.
Links vom König, nach rechts gewandt (in Aufsicht), sind fünf Personen angeordnet,
unter denen sich wohl einige Familienangehörige Wahrāms II. befinden, da vier von
ihnen, außer dem hērbed Kerdīr [ŠKZ IV 51], erkenntlich an seinem Scherenwappen,
den bekannten Grußgestus nicht vollziehen. Wahrām II. wendet sich zur Rechten an
eine weibliche Figur, die, ungeachtet einiger Bedenken123 wegen ihres männlichen
Erscheinungsbildes124, dennoch als Königin der Königinnen und Frau Wahrāms II.
gedeutet125 wird. Sie nimmt zweifellos den Ehrenplatz neben dem Großkönig ein.
Wegen fehlender Quellen ist es abzulehnen, diese Königin Šābuhrduxtag zu nennen;
es ist eher angebracht, sie als 'Anonyma, Königin der Königinnen und Frau Wahrāms
II.'126 zu bezeichnen. Außerdem gibt es auch keine Hinweise, dass sie mit
Šābuhrduxtag, Königin der Saken, Frau König Narsehs [ŠKZ I 12] oder
Šābuhrduxtag, Tochter Šābuhrs, des Königs von Mēšān [ŠKZ I 28], in Verbindung
gebracht werden kann. Sie trägt die bekannte hohe Kronenhaube mit umgebunde-
nem Diadem, hier jedoch ergänzt durch einen Nacken - und Wangenschutz. Ihre
hohe Kronenhaube ähnelt der auf dem Felsrelief von Sar Mašhad. Deutlich erkenn-
bar sind drei Haarflechten, die unter dem Nacken- und Wangeschutz herabfallen. Zu
ihrem Ornat gehört des Weiteren eine deutlich sichtbare Halskette.
Links hinter der Königin stehen zwei junge Prinzen ohne Barttracht, deren kulāfs
als Tierkopfhauben gestaltet sind. Hinweise auf ihre protokollarischen Ränge erge-
ben sich offensichtlich durch ihre Platzierung und durch ihre unterschiedliche kulāf:
der erste der beiden im Vordergrund stehenden Prinzen, der auf gleicher Ebene wie
die Königin platziert ist, dürfte den Thronfolger Wahrām [III.] darstellen; seine kulāf
endet auffälliger Weise in einen geflügelten (?) Löwenkopf (Typ VIc)127 oder einen
sēnmurw, der nach R.Gyselen eine besondere Beziehung zu Sagestān hat und infol-
gedessen dem Kronprinzen Wahrām und gleichzeitigen Vizekönig von Sagestān zu-
geordnet werden kann. Der andere Prinz, in zweiter Reihe hinter Königin und Kron-
prinz stehend, trägt eine kulāf mit Pferdekopf und stellt einen weiteren Vizekönig dar.


123 Eine ganz andere Interpretation schlug F.Sarre [F.Sarre/E.Herzfeld, Iranische Felsreliefs (1920) 73]
vor. Sarre glaubte in ihr nicht die Frau Wahrāms II., sondern den Thronfolger, den späteren Wahrām
III., zu erkennen.
124 Nach Hinweis von R.Gyselen sprachen sich zwei Forscher gegen eine Darstellung als Königin aus:
ead., Vahrām III (293) and the Rock Relief of Naqsh-i Rustam II... In: BAI n.s. 19(2005[2009] 29-36;
hier 32 Anm. 21. - L.Trümpelmann, Šāpūr mit der Adlerkopfkappe: Zur Investitur bei den Sassaniden.
In: AMI N.F. 4(1971) 173-185. Pl. 27.
125 E.Herzfeld, La sculpture rupestre de la Perse sassanide. In: RAA 5(1928) 129-142; hier 136f.-
W.Hinz, Altiranische Funde und Forschungen (1969) 191-198; Taf. 117-122; 124-126. - G. Herrmann,
The Sculptures of Bahrām II. In: JRAS (1970) 165-171; hier 168f. - E.F.Schmidt, Persepolis III (1970)
129-130; hier 129. - K.Mosig-Walburg, Die frühen sasanidischen Könige als Vertreter und Förderer
der zarathustrischen Religion (1982) 81f. - F.Krefter, Sasanidische Felsreliefs. In: Cassella-Riedel
Archiv 60,1(1977) 7-15; hier 12-13. - L.Vanden Berghe, Reliefs rupestres de l'Irān ancien (1983) 134.
126 →U.Weber, Anonyma, Königin der Königinnen, Frau Wahrāms II. [Münzen, Felsreliefs, Silbergefäß
von Sargveši] →www.dr-ursula-weber.de/Prosopographie/
127 kulāf-Darstellung endend in einem Löwenkopf: R.Gyselen, Wahrām II. (276-293). In: M.Alram/
R.Gyselen, SNS II(2012) 249 Typ VIc als Vorbild für die Reliefdarstellung →ibid. Tafel 73, Abb. 4a-c:
kulāf "se terminant en tête de lion ailé".
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 33/85



Abb. 9: Felsrelief Wahrāms II. in Naqš-i Rustam (II).
Aus: F.Krefter, Sasanidische Felsreliefs. In: Cassella-Riedel Archiv 60,1(1977) 13.




Abb. 10: Felsrelief Wahrāms II. in Naqš-i Rustam (II):
Zeichnung von E.Smekens, Rijksuniversiteit Gent (Belgium)
1. mowbed Kerdīr mit Scherenwappen; 2. Kronprinz - kulāf mit Löwenkopf: Wahrām [III.] ?
3. Vizekönig (?) einer Region - kulāf mit Pferdekopf; 4. Anonyma, Königin der Königinnen.
(Die Nummerierung der Personen geht auf die Verfasserin zurück):







Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 34/85
Entgegen meiner früher geäußerten Meinung bin ich heute überzeugt, dass auf
dem Silbergefäß von Sargveši (Abb. 11 - Abb. 16) nicht der Gott Wahrām, sondern
ein Abbild des Kronprinzen Wahrām [III.] zu sehen ist. Es handelt sich um eine Ky-
lix128 aus dem Kunstmuseum Georgiens in Tiflis und zählt wegen ihres guten Erhal-
tungszustandes und der klaren Darstellungsweise zu den kostbarsten und ältesten
erhaltenen Silbergefäßen der Sāsānidenära. P.O.Harper datierte dieses Gefäß in die
letzten Regierungsjahre Wahrāms II., zwischen 276 und 293129.
Charakteristisches Merkmal der Kylix sind vier Medaillons, deren Zwischenräume mit
einem Pflanzenmotiv verziert sind. Von besonderer Bedeutung aber ist die Anord-
nung von jeweils zwei Medaillons zueinander.
Zwei von ihnen stellen Wahrām II. mit seiner speziellen Krone dar (Abb. 13, Abb. 15).
Der Großkönig wendet sich mit dem bekannten Grußgestus den beiden Personen zu,
die ihm auf den anderen beiden Reliefs gegenüber angeordnet sind.
Das dritte Medaillon zeigt die Königin der Königinnen: Sie hält in der rechten erhobe-
nen Hand eine Blüte, um sie Wahrām II. zu überreichen. Die einzelnen Elemente ih-
rer Kronenhaube sind uns entweder von Abbildungen auf den Münzen oder vom
Felsrelief von Naqš-i Rustam (II) (Abb. 9 und Abb. 10) bekannt. Kennzeichnend ist
das um die Kronenhaube gebundene Diadem, ferner das darüber gelegte Wellen-
band, ebenso wie der Wangen- und Nackenschutz.
Das vierte Medaillon zeigt die Büste eines jungen bartlosen Mannes mit einer Tier-
kopfhaube, einer kulāf, die in einem Pferdekopf endet (Abb. 16). In der rechten Hand
hält er einen Ring, hier aber ohne die bekannten Bänder. Da die kulāf eines Kron-
prinzen aber mit drei verschiedenen Tierkopfhauben geschmückt sein kann, liegt es
nahe, hier das Abbild dieses Prinzen mit der Pferdekopf-kulāf als Wahrām [III.] zu
deuten130. Außerdem entspricht das Bildprogramm dieser Kylix der Vorliebe
Wahrāms II. für dynastische Propaganda131.
Darüber hinaus findet J.K.Choksy ein neues Argument für die Deutung des Prinzen
als Thronerbe: er erkennt in dem unbebänderten Ring des Prinzen ein "diadem of
victory"132, das m. E. für Wahrāms erfolgreiches Wirken bei der Niederschlagung des
Ormies '- Aufstandes in Sagestān stehen könnte133.
Es ist nicht auszuschließen, dass die Silberschale von Sargveši im Auftrag Wahrāms
II. entstanden ist und als Geschenk für hohe Würdenträger gedacht gewesen sein
könnte. Das würde auch vermutlich den Fundort in Georgien erklären.




128 Nach W.G.Lukonin/A.Iwanow [Die Kunst Persiens (1996) 91-95; hier 95] wurde die Kylix "vor 1917
im Dorf Sargwaschi in Georgien gefunden. Möglicherweise gehörte 'er' [!] zu den Grabbeigaben einer
bedeutenden Persönlichkeit". - Nach W.G.Lukonin/A.Iwanow, ibid. (1996) 91 hat das Silbergefäß von
Sargveši folgende Maße: Höhe 5,7 cm; Durchmesser 12,3 cm; Gewicht 676,1 g. Es ist aus Silber ge-
schmiedet und vergoldet.
129 P.O.Harper, Sasanian Medallion Bowls with human busts (1974) 61-81; hier 63f.; 70; fig 2. - Ebenf.
abgedruckt in: P.O.Harper/P.Meyers, Silver Vessels of the Sasanian period. Vol. 1: Royal Imagery
(1981) 24-39; hier 25; 30f.; 37; 165; Pl. 2. - W.[!] Lukonin/A.Iwanov, Die Kunst Persiens (1996) 91; 93.
130 R.Gyselen, Vahrām III (293) and the Rock Relief of Naqsh-i Rustam II (2009) 32: "If our incono-
graphic 'reading' is correct, three different animals may be associated with a crown prince's kulāf...".
131 P.O.Harper/P.Meyers, Silver Vessels of the Sasanian Period. Vol. 1: Royal Imagery (1981) 30;
125f.
132 J.K.Choksy, ibid. (1989) 127ff.
133 P.O.Harper/P.Meyers, ibid. (1981) 126.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 35/85


Abb. 11: Silbergefäß von Sargveši.
Kunstmuseum Georgiens, Tbilis, Inv.- Nr. R 134.
In: W.G.Lukonin/A.Iwanow, Die Kunst Persiens (1996) 91; 93.



Abb. 12: Silbergefäß von Sargveši: Unterseite.

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 36/85





Abb. 13: Silbergefäß von Sargveši:
Wahrām II.
Abb. 14: Silbergefäß von Sargveši:
Königin der Königinnen




Abb. 15: Silbergefäß von Sargveši:
Wahrām II.
Abb. 16: Silbergefäß von Sargveši:
Kronprinz Wahrām [III.] ?

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 37/85

IV. Bibliographie
a. Quellen

Epigraphische Quellen


Pāikūlī-Inschrift [NPi] 1924

1978-1983
E.Herzfeld, Paikuli. Monument and Inscription of the Early History of
the Sasanian Empire. Bd. 1-2. Berlin 1924.
H.Humbach/P.O.Skjaervø, The Sassanian Inscription of Paikuli [NPi].
P. 1-3. Wiesbaden, Teheran 1978-1983. - [Part 1: Supplement to
Herzfeld's Paikuli. Wiesbaden, Teheran 1978. - Part 2: Synoptic Ta-
bles. Wiesbaden 1980. - Part 3.1: Restored Text and Translation by
P.O.Skjaervø. Wiesbaden 1983. - Part 3.2: Commentary by
P.O.Skjaervø. Wiesbaden 1983].
Übers.: hier Part 3.1: Restored Text and Translation by P.O.Skjaervø
(1983) 27-74.
Rez.: W.Sundermann, Kratylos 28(1983) 82-89.
Pāikūlī-Inschrift 2006 P.O.Skjaervø, A New Block from the Paikuli Inscription. In: Journal of
Inner Asian Art and Archaeology 1(2006) 119-123.
Cereti, C.G. /
Terribili, G.
2012 The Paikuli Monument. In: M.Alram/R.Gyselen, Sylloge Nummorum
Sasanidarum Paris - Berlin - Wien. Band II. Wien (2012) 74-
87.(Denkschriften der Österreichischen Akademie der Wissenschaf-
ten, phil.-hist. Kl. 422.)(Veröffentlichung der Numismatischen Kom-
mission.53.)
Cereti, C.G. /
Terribili, G.
2014 The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower.
New Blocks and Preliminary Studies. In: Iranica Antiqua 49(2014)
347-412.
Šābuhr-Inschrift
[ŠKZ]:
1978

1999
M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften. Leiden, Téhéran 1978.
(Acta Iranica.18.)
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i
Zardušt (ŠKZ). Bd. 1-2. London 1999. (Corpus Inscriptionum Iranica-
rum P. III, 1,1,1-2.)
Canali de Rossi, F. 2004 F.Canali de Rossi, Iscrizioni dello Estremo Oriente Greco: un reper-
torio a cura di F.Canali de Rossi. Bonn (2004) Nr. 261. (Inschriften
griechischer Städte aus Kleinasien.65.)
Gignoux, Ph. 1991 Les quatre inscriptions du mage Kirdīr. Textes et Concordances.
Paris 1991.(Studia Iranica. Cahier.9.)


Literarische Quellen

a) griechische Quellen
Agathias 1967 Agathiae Myrinaei Historiarum Libri Quinque. Recens. R.Keydell.
Berlin 1967.(Corpus Fontium Historiae Byzantinae.II.)

Engl. Übers.: ibid
A.Cameron, Agathias on the Sassanians. Dumbarton Oaks 1969-
70.(Dumbarton Oaks Papers. Numbers 23-24).

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 38/85
Johannes Zonaras 1844 Ioannis Zonarae Annales ex recensione M.Pinderi. T. II. Bonnae
1844.
Übers.: The History of Zonaras. From Alexander Severus to the
Death of Theodosius the Great. Transl. by Th.M.Banchich and
E.N.Lane. Introd. and Commentary by Th.M.Banchich. London, New
York 2009.
Malalas 2000 Ioannis Malalae Chronographia. Recens. I.Thurn. Berolini 2000.
(Corpus Fontium Historiae Byzantinae.35. Series Berolinensis.)
Übers.: The Chronicle of John Malalas. A Translation by E.Jeffreys,
M.Jeffreys and R.Scott. Melbourne 1986.(Byzantina Australiensia.4.)
Synkellos 1984 Georgius Syncellus, Ecloga Chronographica. Ed. A.A. Mossham-
mer. Leipzig 1984.
Übers.: The Chronography of George Synkellos. A Byzantine
Chronicle of Universal History from the Creation. Transl. with Intro-
duction and Notes by W.Adler and P.Tuffin. Oxford 2002.
Kedrenos 1838 Georgius Cedrenus Ioannis Scylitzae Ope Ab Immanuele Bekke-
ro Suppletus et Emendatus. T. I, Bonnae 1838.(Corpus Scriptorum
Historiae Byzantinae.23.)
Ptolemaios 1998 Ptolemy, Geography. H.Humbach and S.Ziegler. Book 6: Middle
East, Central and North Asia, China. Part 1. Text and English/German
Translations by S.Ziegler. Wiesbaden 1998.

b) lateinische Quellen
Panegyrici Latini 1994 In Praise of Later Roman Emperors. The Panegyrici Latini. Introduc-
tion, Translation, and Historical Commentary with the Latin Text of
R.A.B. Mynors [by] C.E.V.Nixon and B.S.Rodgers. Los Angeles, Ox-
ford 1994.
Übers.: ibid.
Aurelius Victor 1997 Die römischen Kaiser, Liber de Caesaribus. Lateinisch-deutsch.
Hrsg., übers. und erläutert von K.Groß-Albenhausen und
M.Fuhrmann. Zürich, Düsseldorf 1997.
Scriptores Historiae
Augustae
1971 Scriptores Historiae Augustae. Edidit E.Hohl. Vol. II. Editio stereo-
typa correctior addenda et corrigenda adiecerunt Ch.Samberger und
W.Seyfarth. Leipzig 1971.
Übers.: Historia Augusta. Römische Herrschergestalten, Band II:
Von Maximinus Thrax bis Carinus. Übers. von E.Hohl, bearb. und
erläutert von E.Merten, A.Rösger und N.Ziegler. Zürich, München
1985.
Eutropius 1979 Eutropii Breviarium ab urbe condita. Recognovit C.Santini, Leipzig
1979.
Übers.: The Breviarium ab urbe condita of Eutropius. Transl. with
an Introduction and Commentary by H.W.Bird. Liverpool 1993.
(Translated Texts for Historians.14.)
Festus 1967 The Breviarium of Festus. A critical Edition with Historical Commen-
tary by J.W.Eadie. London 1967.
Übers.: Festus. Abrégé des hauts faits du peuple romain. Texte
établi et traduit par M.-P.Arnaud-Lindet. Paris 1994.(Collection des
Universités de France. Série latine.321.)
Hieronymus 1956 Hieronymi Chronicon. Hrsg. und in 2. Aufl. bearb. von R.Helm. Ber-
lin 21956.(Eusebius Werke VII.)(Die Griechischen Christlichen Schrift-
steller der ersten Jahrhunderte.47.) - 3. Aufl. 1984.
Übers. in: M.H.Dodgeon, S.N.C.Lieu, The Roman Eastern Frontier
and the Persian Wars (AD 226-363). A Documentary History. London,
New York 1991.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 39/85
Orosius 1882 Pauli Orosii Historiarum adversum paganos Libri VII accedit eius-
dem Liber Apologeticus. Recens. et commentario critico instruxit
C.Zangemeister. Wien 1882. (Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum
Latinorum.V.) - Repr. Hildesheim 1967.
Übers.: Orosius. Seven Books of History against the Pagans.
Transl. with an Introduction and Notes by A.T.Fear. Liverpool
2010.(Translated Texts for Historians.54.)
Iordanes 1882 Iordanis Romana et Getica. Recens. Th.Mommsen. Berlin 1882.
(Monumenta Germaniae Historica. Auctorum Antiquissimorum V,
Pars Prior.) - Repr. 1961.

c) syrische Quellen
Elias von Nisibis 1910 Eliae Metropolitae Nisibeni Opus Chronologicum. Pars prior. Ed.
E.W.Brooks. Parisiis, Lipsiae 1910.(Corpus Scriptorum Christianorum
Orientalium. Scriptores Syri. Textus. Series tertia, Tomus. VII.) - Ré-
impression anastatique. Louvain 1962. (Corpus Scriptorum Christia-
norum Orientalium.62. Scriptores Syri.21.)
Übers.: Eliae Metropolitae Nisibeni Opus Chronologicum. Pars
prior. Interpretatus est E.W. Brooks. Romae, Parisiis, Lipsiae 1910.
(Corpus Scriptorum Christianorum Orientalium. Scriptores Syri, Ver-
sio. Series tertia, Tomus VII.) - Réimpression Louvain 1962.
Hoffmann, G. 1880 G.Hoffmann, Auszüge aus syrischen Akten persischer Märtyrer,
übers. und durch Untersuchungen zur historischen Topographie er-
läutert. Leipzig 1880.(Abhandlungen für die Kunde des Morgenlan-
des.VII,3).

d) manichäische Quellen
Manichäische Homi-
lien
2006 Manichaean Homilies. The Manichaean Coptic Papyri in the Chester
Beatty Library. With a Number of Hitherto Unpublished Fragments.
Ed. by N.A.Pedersen. Turnhout (2006) 85,10-13.(Corpus Fontium
Manichaeorum: Series Coptica.II.)
Kölner Mani-Kodex 1988 Kölner Mani-Kodex. Über das Werden seines Leibes. Kritische Edi-
tion aufgrund der von A.Henrichs und L.Koenen besorgten Erstediti-
on. Hrsg. und übers. von L.Koenen und C.E.Römer. Opladen (1988)
11; p. 18. (Abhandlungen der Rheinisch-Westfälischen Akademie der
Wissenschaften. Sonderreihe Papyrologica Coloniensia.XIV.)
Wurst, G. 1996 G.Wurst, Die Bema-Psalmen. Turnhout 1996.(Corpus Fontium Man-
ichaeorum. Series Coptica.I.)(Liber Psalmorum, Pars II, Fasc. 1.)

e) arabische Quellen
Ibn Qutaiba, Abū
Muḥammad
ʻAbdallāh
1960 Ibn Qutayba, Kitâb al-maʻârif. Édition critique avec introduction sur
l'auteur par S.Okacha. Le Caire (1960) 655,8-10.
al-Yaʻqūbī, Aḥmad
ibn Wāḍiḥ
1883 Ibn-Wādhih qui dicitur al-Jaʻqubī, Historiae. Pars prior. Historiam
ante-Islamicam continens. Ed. indicesque adjecit M.Th.Houtsma.
Lugduni Batavorum (1883) 182,12-14.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 40/85

Eutychius von Ale-
xandria
1906 Eutychii Patriarchae Alexandrini Annales. Pars prior. Ed.
L.Cheikho. Beryti, Parisiis, Lipsiae (1906) 113,20. (Corpus Scriptorum
Christianorum Orientalium. Scriptores Arabici. Textus. Series tertia,
Tomus VI.)
al-Maqdisī, Muṭahhar
ibn Ṭāhir
1903 Le livre de la création et de l'histoire de Motahhar ben Ṭâhir el-
Maqdisî. Publ. et trad. par Cl.Huart. T. III. Paris (1903) 159.
aṭ-Ṭabarī 1881 at-Tabari, Annales. Cum aliis edidit M.J. de Goeje. Prima series. II.
Recens. J.Barth et Th.Nöldeke. Lugduni Batavorum (1881) 835,4-9.
Dt. Übers.: Th.Nöldeke, Geschichte der Perser und Araber zur Zeit
der Sasaniden. Leyden (1879) 49-50. - Repr. Graz 1973
Engl. Übers.: The History of al-Ṭabarī (Ta'rīkh al-rusul wa 'l-
mulūk): The Sāsānids, the Byzantines, the Lakhmids and Yemen.
Transl. and annotated by C.E.Bosworth. Albany, N.Y. (1999) 47. (The
History of al-Ṭabarī.V.)
aṯ-Ṯaʻālibī, Abū
Manṣūr
1900 al-Thaʻâlibî, Histoire des rois des Perses. Texte arabe, publié et
traduit par H.Zotenberg. Paris (1900) 507-508.
Histoire Nestorienne
inédite (Chronique
de Séert)
1908 Histoire Nestorienne inédite (Chronique de Séert). Première Partie
(I). Texte arabe avec traduction française. Publ. par A.Scher. Paris
1908. - Repr. Turnhout (1971) 254.(Patrologia Orientalis IV,3.).
al-Ḫwārazmī 1895 al-Ḫwārazmī, (Abû Abdallah Mohammed ibn Ahmed ibn Jûsof al-
Kâtib al-Khowarezmi), Liber Mafâtîḥ al-olûm explicans vocabula
technica scientiarum tam arabum tam peregrinorum. Ed., indices
adjecit G. van Vloten. Lugduni Batavorum (1895) 102,8-10. - Repr.
Lugduni Batavorum 1968.
Ḥamza al-Iṣfahānī,
Abū ʻAlī b. al-Ḥasan
1844 Hamzae Ispahanensis Annalium Libri X. Edidit I.M. E. Gottwaldt.
Tom. I. Textus Arabicus. Petropoli, Lipsiae (1844) 50,15-51,10.
Translatio Latina. Tom. II. Lipsiae (1848) 36,29-37,16.
Engl. Übers.: The Annals of Ḥamzah al-Iṣfahānī. Transl. from Ara-
bic by U.M.Daudpota. In: Journal of the K.R.Cama Oriental Institute
22(1932) 97.
al-Masʻūdī, Abū 'l-
Ḥasan ʻAlī b. al-
Ḥusayn
1962



1966
Masʻūdī, Les Prairies d'or. Traduction française de Barbier de Mey-
nard et Pavet de Courteille, revue et corrigée par Ch.Pellat. T. 1. Pa-
ris (1962) § 600.

Masʻūdī, Les Prairies d'or. Éd. Barbier de Meynard et Pavet de
Courteille, revue et corrigée par Ch. Pellat. T.1. Beyrouth. (Publica-
tions de l'Université Libanaise.Section des Études Historiques.XI.)
al-Masʻūdī, Abū 'l-
Ḥasan ʻAlī b. al-
Ḥusayn
1967 al-Masûdî, Kitâb at-tanbîh wa 'l-ischrâf, auctore al-Masûdî. Edidit
M.J. de Goeje. Editio secunda (Photomechanice iterata). Lugduni
Batavorum (1967) 100,17-18; 106,5-107,5. (Bibliotheca Geographo-
rum Arabicorum.VIII.).
Übers.: B.Carra de Vaux, Le livre de l'avertissement et de la revi-
sion. Übersetzung des Kitāb al-Tanbīh wa 'l-išrāf von al-Masʻūdī
(gest. ca. 956 n.Chr.). Nachdruck der Ausgabe Paris 1896. Hrsg. von
F.Sezgin. Frankfurt a.M. (1986) 144,11-12.(Veröffentlichungen des
Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften.
Reihe B - Nachdrucke. Abteilung Geschichte.2.)
Ibn al-Aṯīr, Izz ad-Dīn 1867 Ibn al-Aṯẖīr, al-Kāmil fi 'l-Ta'rīḵẖ. Vol. 1. Beyrouth (1965) 391,1-3. -
Repr. der Ausgabe C.J.Tornbergs. Leiden 1867.
al-Bīrūnī, Abū
Raiḥān Muḥammad
b. Aḥmad
1923 Albêrûnî, Chronologie orientalischer Völker [al-Āthār al-bāqiyah ʻan
al-qurūn al-khāliyah]. Hrsg. von C.E.Sachau. Leipzig 1878. - Repr.
Leipzig (1923) 121,8.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 41/85

f) neupersische Quellen
Firdausī 1976 Abou 'l-Kasim Firdousi, Le Livre des rois. Publ., traduit et com-
menté par J.Mohl. Paris V(1866) 415. - Repr. Paris 1976.
Balʻamī, Abū ʻAlī M. 1958 Abou - ʻAli M. Belʻami, Chronique de ... Tabari, traduite sur la ver-
sion persane de ... Belʻami par H.Zotenberg. Repr. Paris T. 2(1958)
90,10-15.

b. Sekundärliteratur

A
Alram, M. 2003 Ardašīr I. In: M.Alram/R.Gyselen, Sylloge Nummorum Sasanidarum
Paris - Berlin - Wien. Band I(2003) 177-179.(Denkschriften der Ös-
terreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 317.)
(Veröffentlichungen der Numismatischen Kommission.41.)
Alram, M. 2008 Early Sasanian Coinage. In: The Sasanian Era. Ed. by V.S.Curtis and
S.Stewart. London (2008) 17-30.(The Idea of Iran.III.)
Alram, M. /
Gyselen, R. /
Linke, R. /
Schreiner, M.
1997-1999 Sylloge Nummorum Sasanidorum. In: Anzeiger der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 134,1(1997-1999) 15-41.
B
Back, M. 1978 Die sassanidischen Staatsinschriften. Leiden, Téhéran 1978.
(Acta Iranica.18.) [SSI].
Börm, H. 2007 Prokop und die Perser. Untersuchungen zu den sasanidisch - römi-
schen Kontakten in der ausgehenden Spätantike. Stuttgart 2007.
(Oriens et Occidens.16.)
Börm, H. 2019 Fragwürdige Ansprüche: Gewaltsamer Herrschaftsübergang im spät-
antiken Iran am Beispiel von Narseh und Bahrām Čōbīn. In: Norm,
Normabweichung und Praxis des Herrschaftsübergangs in transkultu-
reller Perspektive. Hrsg. von T.Trausch. Göttingen (2019) 187-224.
(Macht und Herrschaft.3.)
Börm, H. 2019 Die Grenzen des Großkönigs? Überlegungen zur arsakidisch-
sasanidischen Politik gegenüber Rom. In: Iberien zwischen Rom und
Iran. Beiträge zur Geschichte und Kultur Transkaukasiens. Hrsg. von
F.Schleicher, T.Stickler und U.Hartmann. Stuttgart (2019) 99-122.
(Oriens et Occidens.29.)
Brock, S. 1978 A Martyr at the Sasanid Court under Vahran II: Candida. In: Analecta
Bollandiana 96(1978)167-181.
→S.Brock, Syriac Perspectives on Late antiquity (Chapt. IX). London
1984.

C
Canepa, M.P. 2009 The Two Eyes of the Earth. Art and Ritual of Kingship between Rome
and Sasanian Iran. Berkeley, Los Angeles, London 2009.
Cereti, C.G. 2002 Sconfiggere il demone della menzogna. Guerra giusta, guerra santa
nell-Iran preislamico. In: Studi Storici 43,3(2002) 693-707.
Cereti, C.G. 2020 Are the Provincial Capitals of Ērānšahr really Provinical Capitals? In:
Vicino Oriente XXIV(2020) 135-149.
Cereti, C.G. 2020 MAIKI Activities on the Paikuli Monument and Its Surroundings. In:
East and West n.s. 1-2 (2020) 319-332.

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 42/85
Cereti, C.G. 2021 Narseh, Armenia and the Paikuli Inscription. In: Electrum 28 (Special
Issue, The Kingdom of Greater Armenia and its Neighbours) [2021]
69-87.
Cereti, C.G. 2022 Tradizione e continuità nell' Impero Sasanide: Il monumento di Paiku-
li. In: Egitto e Vicino Oriente antico tra passato e futuro. The Stream
of Tradition: La genesi e il perpetuarsi delle tradizioni in Egitto e nel
Vicino Oriente antico, (edd.): S.Graziani e G.Lacerenza. Napoli
(2022) 457-468.
Cereti, C.G. /
Colliva, L.
2016 Activities of Sapienza-University of Rome in Iraqi Kurdistan: Erbil,
Sulaimaniyah and Duhok. In: The Archaeology of the Kurdistan Re-
gion of Iraq and Adjacent Regions. Eds.: K.Kopanias/J.MacGinnis.
Oxford (2016) 49-56.
Cereti, C.G. /
Colliva, L. /
Terribili, G.
2019 Il Monumento di Narseh da Paikuli (Kurdistan - Iraq). Ricerche e
nuovo attività sul campo. In: Scienze dell' Antichità 25,1(2019) 3-10.
Cereti, C.G. /
Faticoni, B. /
Marchetti, C. /
Terribili, G. /
Vassali, M.
2020 Il monumento di Narseh da Paikuli a Sulaimaniyah. Nuove attività
archeologiche e allestimento espositivo del materiale presso lo Sle-
mani Museum. In: Scienze dell'Antichità 26,1(2020) 3-11.
Cereti, C.G. /
Terribili, G.
2012 The Paikuli Monument. In: M.Alram/R.Gyselen, Sylloge Nummorum
Sasanidarum Paris-Berlin-Wien. Band II: Ohrmazd I. - Ohrmazd II. Mit
Beiträgen von M.Blet-Lemarquand, C.G.Cereti, R.Linke, M.Melcher,
N.Schindel, M.Schreiner. Wien (2012) 74-87.(Denkschriften der Ös-
terreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 422.)
(Veröffentlichung der Numismatischen Kommission.53.)
Cereti, C.G. /
Terribili, G.
2014 The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower.
New Blocks and Preliminary Studies. In: Iranica Antiqua 49(2014)
347-412.
Cereti, C.G. /
Terribili, G.
2022 Epigraphic Findings at Paikuli (2018-2019). A Preliminary Study. In:
Vicino Oriente XXVI(2022) 53-75.
Cereti, C.G. /
Terribili, G. /
Tilia, A.
2015 Pāikūlī in its Geographical Context. In: Studies on the Iranian World I:
Before Islam. Eds: A.Krasnowolska and R.Rusek-Kowalska. Kraków
(2015) 267-278.
Chaumont, M.-L. 1962 Recherches sur les institutions de l'Iran ancien et de l'Arménie. II. Le
titre et la fonction d'argapat et de dizpat. In: JA 250(1962) 11-22.
Chaumont, M.-L. 1969 Recherches sur l'histoire d'Arménie de l'avènement des Sassanides à
la conversion du royaume. Paris 1969.
Chaumont, M.-L. 1974 Corégence et avènement de Shāhpuhr Ier. In: Mémorial Jean de Me-
nasce. Éd. par Ph.Gignoux et A.Tafazzoli. Louvain (1974) 133-146.
(Fondation Culturelle Iranienne.185.)
Chaumont, M.-L. 1975 États vassaux dans l'empire des premiers Sassanides. In: Acta Ira-
nica 4. Téhéran, Liège (1975) 89-156.(Hommages et Opera Minora.
Monumentum H.S.Nyberg.I.)
Chaumont, M.-L. 1979 À propos de la chute de Hatra et du couronnement de Shapur Ier. In:
Acta Antiqua Academiae Scientiarum Hungaricae 27(1979) 207-237.
Choksy, J.K. 1989 A Sāsānian Monarch, his Queen, Crown Prince - and Deities: the
Coinage of Wahrām II. In: American Journal of Numismatics, 2nd se-
ries, 1(1989) 117-135; 2 Pl.
Christensen, A. 1944 L'Iran sous les Sassanides. Kopenhagen 21944. [11936; 21944: ND
Osnabrück 1971].
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 43/85
Colditz, I. 2018 Iranische Personennamen in manichäischer Überlieferung. Wien
2018.(Iranisches Personennamenbuch.II,1.)(Sitzungsberichte der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 889.)
(Iranische Onomastik.16.)
Curtis, V.S. 2007 Religious Iconography on Ancient Iranian Coins. In: Proceedings of
the British Academy 133(2007) 413-434.
D
Daryaee, T. 2002 Šahrestānīhā ī Ērānšahr: A Middle Persian Text on Late Antique Ge-
ography, Epic and History. With English and Persian Translations and
Commentary by T.Daryaee. Costa Mesa, Calif. 2002. (Bibliotheca
Iranica. Intellectual Traditions series.7.)
Daryaee, T. 2009 Sasanian Persia: The Rise and Fall of an Empire. London, New York
2009.
Durkin-Meisterernst,
D.
2014 Grammatik des Westmitteliranischen (Parthisch und Mittelpersisch).
Wien 2014. (Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften, phil-hist. Kl. 850.)(Veröffentlichungen zur Iranis-
tik.73.)
E
Edmonds, C.J. 1925 Two Ancient Monuments in Southern Kurdistan. In: Geographical
Journal 65,1(1925) 63-64.
Edmonds, C.J. 1957 Kurds, Turks and Arabs. Politics, Travel and Research in North-
Eastern Iraq, 1919-1925. London 1957.
Eilenberg, S. 1957 A Sasanian Silver Medallion of Varhrān III. In: Ars Orientalis 2(1957)
487-488.
Ensslin, W. 1948 Wahram III. In: RE VII A 2(1948) 2081.
Erdmann, K. 1942 Zur Deutung der iranischen Felsreliefs. In: Forschungen und Fort-
schritte 18(1942) 209-211.
Erdmann, K. 1951 Die Entwicklung der sāsānidischen Krone. In: Ars Islamica 15-
16(1951) 87-123.
F
Felix, W. 1985 Antike literarische Quellen zur Außenpolitik des Sāsānidenstaates.
Band 1 (224-309). Wien 1985.(Sitzungsberichte der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 456.)(Veröffentlichungen
der Iranischen Kommission. 18.)
Fraser, J.B. 1840 Travels in Koordistan, Mesopotamia. 2 Vol. in 1. London 1840.
Frye, R.N. 1956 Notes on the Early Sassanian State and Church. In: Studi Orientalisti-
ci in onore di G.Levi della Vida. Vol. 1. Roma (1956) 314-335. (Pub-
blicazioni dell' Istituto per l'Oriente.52.) - Ebenf. abgedr. In: Opera
Minora. Ed. by Y.M.Nawabi. Vol. 1. Shiraz (1976) 24-46.
Frye, R.N. 1957 Remarks on the Paikuli and Sar Mašhad Inscriptions. In: Harvard
Journal of Asiatic Studies 20(1957) 702-708. - Repr. in R.N.Frye,
Opera Minora. Ed. by Y.M.Nawabi. Vol. I. Shiraz (1976) 171-177.
Frye, R.N. 1959 Historical Material from Middle Persian Inscriptions. In: Akten des
XXIV. Internationalen Orientalistenkongresses, München 1957. Hrsg.
von H.Franke. Wiesbaden (1959) 460-462.
Frye, R.N. 1976 The Tang-i Qandil and Barm-i Dilak Reliefs. In: Bulletin of the Asia
Institue of Pahlavi University 1-4(1976) 35-44.
Frye, R.N. 1983 The Political History of Iran under the Sasanians. In: Cambridge His-
tory of Iran III,1(1983) 116-180.

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 44/85
Frye, R.N. 1984 The History of Ancient Iran. München 1984. (Handbuch der Alter-
tumswissenschaft, Abt. III, Teil 7.)
G
Gagé, J. 1964 La Montée des Sassanides et l'heure de Palmyre, IIIe siècle. Les
évènements. Paris 1964.(Mémorial des Siècles.15.)
Ghirshman, R. 1975 Rez. zu R.Göbl, Der Triumph des Sāsāniden Šahpuhr über die Kaiser
Gordianus, Philippus und Valerianus. Wien 1974. (Denkschriften der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 116.)
(Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte Mittelasiens.III.).
In: Artibus Asiae 37(1975) 313-318.
Gignoux, Ph. 1972 Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes. London 1972. (Cor-
pus Inscriptionum Iranicarum. Supplementary Series.I.)
Gignoux, Ph. 1986 Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique. Wien
1986.(Iranisches Personennamenbuch.II,2.)
Giversen, S. 1986 The Manichaean Papyri in the Chester Beatty Library. Vol. I. Kepha-
laia. Genf 1986.(Cahiers d'Orientalisme.I.)
Gnoli, G. 1998 L'Iran tardoantico e la regalità sassanide. In: Mediterraneo antico:
Economie, Società, Culture. Rivista internazionale di storia antica
1(1998) 115-139.
Gnoli, G. /
Jamzadeh, P.
1988 Bahrām (Vǝrǝ). I. In Old and Middle Iranian Texts. II. Repre-
sentation in Iranian Art. In: Encyclopaedia Iranica III,5(1988) 510-513.
- available online: https://www.iranicaonline.org/articles/bahram-1
(accessed on 30 December 2012).
Göbl, R. 1952 Sasanidische Münzstudien. II. Römische und sasanidische Büsten-
gruppen. In: Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Ge-
sellschaft VII (XXIII a. F.)(1952) Nr. 10, 133-135.
Göbl, R. 1959 Narsē und nicht Bahrām III. Das Problem des Herrschers mit der
Lamellenkrone, zugleich ein Beitrag zur frühsasanidischen Münzepi-
graphik. In: Numismatische Zeitschrift 78(1959) 5-13.
Göbl, R. 1959 Das sogenannte Silbermedaillon Bahrāms III. In: F.Altheim, Ge-
schichte der Hunnen. Berlin 1(1959)[21969] 384-387; Abb. 11.
Göbl, R. 1968 Sasanidische Numismatik. Braunschweig 1968. (Handbücher der
mittelasiatischen Numismatik.1.)
Göbl, R. 1971 Sasanian Numismatics. 2. Aufl. Brunswick 1971.(Manuals of Middle
Asian Numismatics.1.)
Gyselen, R. 1989 La géographie administrative de l'empire sassanide. Les témoignages
sigillographiques. Paris 1989.(Res Orientales.I.)
Gyselen, R. 2003 Shapur Ier. In: M.Alram/R.Gyselen, Sylloge Nummorum Sasanidarum
Paris - Berlin - Wien. Band I(2003) 181-289; 330-366.(Denkschriften
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl.
317.) (Veröffentlichungen der Numismatischen Kommission.41.)
Gyselen, R. 2004 New Evidence for Sasanian Numismatics: The Collection of Ahmad
Saeedi. In: Contributions à l'histoire et à la géographie historique de
l'empire sassanide. Édité par R.Gyselen. Bures-sur-Yvette (2004) 49-
140.(Res Orientales.XVI.)
Gyselen, R. 2009 Vahrām III (293) and the Rock Relief of Naqsh-i Rustam II: A Contri-
bution to the Iconography of Sasanian Crown Princes in the Third
Century. In: Iranian and Zoroastrian Studies in Honour of P.O.
Skjaervø. Edidit by C.Altman Bromberg, N.Sims-Williams and U.Sims-
Williams. Bloomfield Hills, Michigan 2009.(Bulletin of the Asia Institute
n.s. 19(2005)[2009] 29-36.)
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 45/85
Gyselen, R. 2010 Les Wahramides (273-293 A.D.): Quelques aspects de leur langage
monétaire. In Studia Iranica 39(2010) 185-223.
Gyselen, R. 2011 The Coins of 3rd Century Sasanian Iran and the Formation of Histori-
cal Criteria. In: e-Sasanika 10(2011) 15.
Gyselen, R. 2012 Wahrām I. in: M.Alram/R.Gyselen, Sylloge Nummorum Sasanidarum
Paris - Berlin - Wien. Band II(2012) 147-199.(Denkschriften der Ös-
terreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.- hist. Kl. 422.)
(Veröffentlichung der Numismatischen Kommission.53.)
Gyselen, R. 2012 R.Gyselen, Wahrām II., in: M.Alram/R.Gyselen, Sylloge Nummorum
Sasanidarum Paris - Berlin - Wien. Wien, Band II(2012) 207-
208.(Denkschriften der Österreichischen Akademie der Wissenschaf-
ten, phil.-hist. Kl. 422.)(Veröffentlichung der Numismatischen Kom-
mission.53.)
Gyselen, R. 2019 La Géographie administrative de l'empire sassanide: Les témoi-
gnages épigraphiques en moyen-perse. Bures-sur-Yvette 2019.(Res
Orientales.XXV.)
H
Harmatta, J. 1967 K istorii Xersonesa tavričeskogo i Bospora. In: Antičnoe obščestvo.
Akademija Nauk SSSR: otdelenije istorii. Moskva (1967) 204-208.
Harper, P.O. 1974 Sasanian Medallion Bowls with Human Busts. In: Near Eastern Nu-
mismatics, Iconography, Epigraphy and History. Studies in Honor of
G.C.Miles. Ed. by D.K.Kouymjian. Beirut (1974) 61-81. - Ebenf.
abgedr. in: P.O.Harper and P.Meyers, Silver Vessels of the Sasanian
Period. Vol. 1: Royal Imagery. New York (1981) 24-39.
Harper, P.O. /
Meyers, P.
1981 Silver Vessels of the Sasanian Period. Vol. 1: Royal Imagery. New
York 1981.
Haug, M. 1869 Über den Charakter der Pehlewi-Sprache mit besonderer Rücksicht
auf die Inschriften. In: Sitzungsberichte der Königlich-Bayerischen
Akademie der Wissenschaften (1869) 85-118.
Henning, W.B. 1939 The Great Inscription of Šāpūr I. In: Bulletin of the School of Oriental
Studies 9(1939) 823-849. - Ebenf. abgedr. in: W.B.Henning, Selected
Papers. Band 1. Leiden, Téhéran (1977) 601-627. (Acta Iranica. 14.)
(Hommages et Opera Minora.V.).
Henning, W.B. 1952 A Farewell to the Khagan of Aq-Aqatärān. In: Bulletin of the School of
Oriental and African Studies 14(1952) 501-522. - Ebenf. abgedr. in:
W.B.Henning, Selected Papers. Band 2. Leiden, Téhéran (1977) 387-
408. (Acta Iranica.15.) (Hommages et Opera Minora.VI.)
Herrmann, G. 1970 The Sculptures of Bahrām II. In: Journal of the Royal Asiatic Society
(1970) 165-171.
Herrmann, G. 1977 The Iranian Revival. Oxford 1977.
Herrmann, G. 1977 Rock Reliefs of the Sasanian Kings. In: ead., The Iranian Revival.
London, Oxford (1977) 87-94.
Herrmann, G. 1981 The Sasanian Rock Reliefs at Bishapur. Part 2: Bishapur IV, Bahram
II Receiving a Delegation; Bishapur V, The Investiture of Bahram I;
Bishapur VI - The Enthroned King. Drawings by R.Howell. Berlin
(1981) 20-38. (Iranische Denkmäler, Lfg. 10 enthaltend Reihe II: Ira-
nische Felsreliefs F.)
Herzfeld, E. 1914 Die Aufnahme des sasanidischen Denkmals von Paikūli. Berlin 1914.
(Abhandlungen der Königlich Preußischen Akademie der Wissen-
schaften, phil.-hist. Kl. 1914,1.)
Herzfeld, E. 1924 Paikuli. Monument and Inscription of the Early History of the Sasanian
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 46/85
Empire. Bd. 1-2. Berlin 1924.
Herzfeld, E. 1926 New Light on Persian History from Pahlavi Inscriptions. In: Journal of
the K. R. Cama Oriental Institute 7(1926) 103-114.
Herzfeld, E. 1928 La sculpture rupestre de la Perse sassanide. In: Revue des Arts Asia-
tiques 5(1928) 129-142.
Herzfeld, E. 1934 Medisch und parthisch. In: Archäologische Mitteilungen aus Iran
7(1934) 9-64.
Herzfeld, E. 1938 Khusraus II Krone: al-Tādj al-kabīr: die Kronen der sasanidischen
Könige. In: Archäologische Mitteilungen aus Iran 9(1938) 101-158; 12
Taf.
Hinz, W. 1969 Altiranische Funde und Forschungen. Berlin 1969.
Hoffmann, G. 1880 Auszüge aus syrischen Akten persischer Märtyrer, übers. und durch
Untersuchungen zur historischen Topographie erläutert. Leipzig
(1880) 43-44; 253-277.(Abhandlungen für die Kunde des Morgenlan-
des.VII,3.) - Repr. 1966.
Humbach, H. 1974 Sir Henry Rawlinson's Copies of the Paikuli Inscription. In: Mémorial
Jean de Menasce. Édité par Ph.Gignoux et A.Tafazzoli. Louvain
(1974) 199-204; Pl. 6-11.(Fondation Culturelle Iranienne.185.)
Humbach, H. 1974 The Paikuli Inscription. In: Münchener Studien zur Sprachwissen-
schaft 32(1974) 81-86.
Humbach, H. 1982 Friedrich Carl Andreas and the Paikuli Inscription. In: Münchener
Studien zur Sprachwissenschaft 41(1982) 119-125.
Humbach, H. 1983 E.Herzfeld and the Paikuli Inscription. In: Münchener Studien zur
Sprachwissenschaft 42(1983) 23-40.
Humbach, H. 2005 Herzfeld and Iranian Studies. In: Ernst Herzfeld and the Development
of the Near Eastern Studies, 1900-1950. Ed. by A.C.Gunter and
St.R.Hauser. Leiden 2005.
Humbach, H. /
Skjaervø, P.O.
1978-1983 The Sassanian Inscription of Paikuli [NPi]. P. 1-3. Wiesbaden,
Téhéran 1978-1983. - s. dazu die Rez. von W.Sundermann, Kratylos
28(1983) 82-89.
Humbach, H. /
Skjaervø, P.O.
1982 Continuity and Change in the Administrative Geography of Late Sas-
anian and Early Islamic al-ʻIrāq. In: Iran 20(1982) 1-49.
Huttner, U. 2004 Recusatio imperii. Ein politisches Ritual zwischen Ethik und Taktik.
Hildesheim 2004.(Spudasmata.93.)
Huyse, Ph. 1990 Noch einmal zu Parallelen zwischen Achaimeniden- und
Sāsānideninschriften. In: Archäologische Mitteilungen aus Iran 23
(1990) 177-183.
Huyse, Ph. 1999 Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ).
Bd. 1-2. London 1999. (Corpus Inscriptionum Iranicarum. Part III, Vol.
1,1,1-2.)
Huyse, Ph. 2009 Ph.Huyse, Die königliche Erbfolge bei den Sasaniden. In: Trésors
d'Orient. Mélanges offferts à Rika Gyselen. Textes réunis par
Ph.Gignoux, Ch.Jullien et F.Jullien. Paris (2009) 145-157.(Studia
Iranica.Cahiers.42.)
Huyse, Ph. 2012 Greek Loanwords in Middle Iranian Languages. In: Encyclopaedia
Iranica IX,4(2002) 360-361. - Last updated: February 23, 2012.
J
Jackson Bonner,
M.R.
2020 The Last Empire of Iran. Piscataway 2020.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 47/85
Jong, A. de 2004 Sub specie maiestatis: Reflections on Sasanian Court Rituals. In:
Zoroastrian Rituals in Context. Ed. by M.Stausberg. Leiden, Boston
(2004) 345-365.(Numen Books Series. Studies in the History of Reli-
gions.102.)

Jullien, C. 2004;
2007
Contribution des Actes des martyrs perses à la géographie historique
et à l'administration de l'empire sassanide I-II. In: Res Orientales
XVI(2004) 141-171; XVII(2007) 81-102.
Justi, F. 1895 Iranisches Namenbuch. Marburg 1895. - Repr. Hildesheim 1963 und
1976.
K
Kettenhofen, E. 1982 Die römisch-persischen Kriege des 3. Jahrhunderts n.Chr. nach der
Inschrift Šāhpuhrs I. an der Kaʻbe-ye Zartošt (ŠKZ). Wiesbaden 1982.
(Tübinger Atlas des Vorderen Orients, Reihe B, Beiheft 55.)
Kettenhofen, E. 1988 Das Staatsgefängnis der Sāsāniden. In: Die Welt des Orients
19(1988) 96-101.
Kettenhofen, E. 1993 Das Sāsānidenreich. Wiesbaden 1993. (Tübinger Atlas des Vorderen
Orients - Karte B VI 3).
Kettenhofen, E. 1995 Tirdād und die Inschrift von Paikuli. Kritik der Quellen zur Geschichte
Armeniens im späten 3. und frühen 4. Jh. n.Chr. Wiesbaden 1995.
Klíma, O. 1988 Bahrām III. In: Encyclopaedia Iranica III,5(1988) 517. - Last updated:
july 26, 2016.
Krefter, F. 1977 Sasanidische Felsreliefs. In: Cassella-Riedel Archiv 60,1(1977) 7-15
[Cassella-Riedel Pharma GmbH, ed.].
L
Lambrecht, U. 2005 Rez. zu U.Huttner, Recusatio Imperii. Hildesheim 2004. (Spudasma-
ta.93.). In: Sehepunkte 5(2005) Nr. 2.
Lukonin, V.G. 1964 Varachran II i Narse (Iran, 70-90 - e gody III.v.). In: Vestnik drevnej
istorii [1964(3)] 48-63.
Lukonin, V.G. 1967 W.[!]G.Persien II. Deutsche Bearbeitung: W.Hinz. München, Genf,
Paris 1967.
Lukonin, V.G. 1979 Iran v III veke. Novye materialy i opyt istoričeskoj rekonstrukcii. Mos-
kva 1979.
Lukonin, V.G. 1996 Lukonin, W.[!]G./A.Iwanow, Die Kunst Persiens. Hrsg.: P.André. Aus
dem Russischen übertragen von H.Lange. Bournemouth, St. Peters-
burg 1996.
M
[Macuch, M.] 1981 Das sasanidische Rechtsbuch "Mātakdān i Hazār Dātistān". (Teil II).
Vorgelegt von M.Macuch. Wiesbaden 1981.(Abhandlungen für die
Kunde des Morgenlandes.45,1.)
Macuch, M. 1991 Charitable Foundations. I. In the Sasanian Period. In: Encyclopaedia
Iranica V,4(1991) 380-382.
Macuch, M. 1994 Die sasanidische Stiftung "für die Seele" - Vorbild für den islamischen
waqf? In: Iranian and Indo-European Studies. Memorial Volume of
Otakar Klíma. Ed. by P.Vavroušek. Praha (1994) 163-180.
Maksymiuk, K. 2023 The Titles of the (h)argbed, the artēštārān sālār and the spāhbed in
the Iranian and Non-Iranian Sources. In: Sasanian Studies: Late An-
tique Iranian World 2(2023) 155-178.
Markwart, J.
[= Marquart]
1901 Ērānšahr nach der Geographie des Ps. Moses Xorenacʻi. Mit histo-
risch-kritischem Kommentar und historischen und topographischen
Excursen. Berlin 1901. (Abhandlungen der Königlichen Gesellschaft
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 48/85
der Wissenschaften zu Göttingen, phil.-hist. Kl. N.F. III,2.) - Repr.
Nendeln, Liechtenstein 1970.
Markwart, J.
[= Marquart], J.
1931 A Catalogue of the Provincial Capitals of Ērānshahr (Pahlavi Text,
Version and Commentary). Ed. by G.Messina. Roma 1931.(Analecta
Orientalia.3.)
Menasce, J.-P. de 1964 Feux et fondations pieuses dans le droit sassanide. Paris 1964. (Tra-
vaux de l'Institut d'Études Iraniennes de l'Université de Paris.2.)
Mori, S. 1995 The Narrative Structure of the Paikuli Inscription. In: Orient. Report of
the Society for Near Eastern Studies in Japan 30-31(1995) 182-193.
Morony, M.G. 1982 Continuity and Change in the Administrative Geography of Late Sas-
anian and Early Islamic al-ʻIrāq. In: Iran 20(1982) 1-49.
Morony, M.G. 1989 Bēṯ Garmē. In: Encyclopaedia Iranica IV,2(1989) 187. - available
online at https://www.iranicaonline.org/articles/bet-garme (accessed
on 30 December 2012).
Morony, M.G. 1997 Sāsānids. In: The Encyclopaedia of Islam, New Edition IX(1995) 70-
83.
Mosig-Walburg, K. 1980 Bisher nicht beachtete Münzen Šāpūrs I. Ein Beitrag zur Chronologie
des Regierungsantritts des zweiten Sasanidenkönigs. In: Boreas
3(1980) 117-126.
Mosig-Walburg, K. 1982 Die frühen sasanidischen Könige als Vertreter und Förderer der za-
rathustrischen Religion. Eine Untersuchung der zeitgenössischen
Quellen. Frankfurt a.M. 1982.(Europäische Hochschulschriften, R. III,
166.)
Mosig-Walburg, K. 2009 Römer und Perser. Vom 3. Jahrhundert bis zum Jahr 363 n.Chr. Gu-
tenberg 2009.
N
Nikitin, A.B. 1999 Notes on the Chronology of the Kushano-Sasanian Kingdom. In:
Coins, Art and Chronology. Essays on the Pre-Islamic History of the
Indo-Iranian Borderlands. Ed. by M.Alram and D.E.Klimburg-Salter.
Wien (1999) 259-263.(Denkschriften der Österreichischen Akademie
der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 280.)(Beiträge zur Kultur- und Geis-
tesgeschichte Asiens.31.)(Veröffentlichungen der Numismatischen
Kommission.33.)
P
Popp, V. /
Humbach, H.
1973 Popp(I-III), V./Humbach(IV), H., Die Paikuli-Inschrift im Jahre 1971.
In: Baghdader Mitteilungen 6(1973) 99-109.
R
Rawlinson, H.C. 1839 Notes on a March from Zoháb, at the Foot of Zagros... to Khúzistán
along the mountains to Khúzistān (Susiana)... in the year 1836. In:
Journal of the Royal Geographical Society 9(1839) 26-116.
Rawlinson, H.C. 1868 Note on the Locality and Surroundings of Pái Kúli. In: Journal of the
Royal Asiatic Society n. s. 3(1868) 296-300.
Rubin, Z. 1998 The Roman Empire in the Res Gestae Divi Saporis - the Mediterra-
nean World in Sāsānian Propaganda. In: Ancient Iran and the Medi-
terranean World. Proceedings of the Intern. Conference in honour of
Prof. J.Wolski, held at the Jagiellonian University in September 1996.
Ed. by E.Dąbrowa. Kraków (1998) 177-185. (Electrum. 2.)
S
Sarfaraz, A.A. 1975 A new Discovery at Bishapur. In: Iran 13(1975) 171.
Sarfaraz, A.A. 1976 Kašf-i Naqš-i bar-ǰaštakhāyī muhimm-I sāsānī dar Tang-i Čūgān [La
Découverte d'une sculpture rupestre importante sassanide dans le
Tang-i Chūgān]. In: Proceedings of the IVth Annual Symposium on
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 49/85
Archeological Research in Iran (3-8 november 1975). Tehran (1976)
28-33; 3 figs.
Sarre, F. /
Herzfeld, E.
1910 Iranische Felsreliefs. Aufnahmen und Untersuchungen von Denkmä-
lern aus alt- und mittelpersischer Zeit. Berlin 1910.
Schaeder, H.H. 1936 Über das 'Bilderbuch der Sasaniden-Könige'. In: Jahrbuch der Preus-
sischen Kunstsammlungen 57(1936) 231-232.
Schippmann, K. 1990 Grundzüge der Geschichte des sasanidischen Reiches. Darmstadt
1990.
Schmidt, E.F. 1970 Persepolis III. The Royal Tombs and Other Monuments. Chicago
1970.(The University of Chicago Oriental Institute Publications.LXX.)
Schmitt, R. 2004 Byzantinoiranica: Zum Beispiel Prokop. In: Accademia Nazionale dei
Lincei, Roma (ed.), Convegno Internazionale: La Persia e Bisanzio
(Roma, 14-18 ottobre 2002). Roma (2004) 665-677. (Atti dei Conve-
gni Lincei.201.)
Schmitt, R. 2016 Personennamen in parthischen epigraphischen Quellen. Wien 2016.
(Iranisches Personennamenbuch.II.5.)(Sitzungsberichte der Österrei-
chischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 881.) (Iranische
Onomastik.15.)
Schoeler, G. 2020 The "National Amnesia" in the Traditional History of Iran. In: Der Islam
97,2(2020) 500-532.
Schottky, M. 2000 Narses. In: Der Neue Pauly VIII(2000) 716-717.
Seston, W. 1939 Le roi sassanide Narsès, les Arabes et le manichéisme. In: Mélanges
syriens offerts à Monsieur René Dussaud par ses amis et ses élèves.
T. I. Paris (1939) 227-234.(Haut Commissariat de la République
Française en Syrie et au Liban. Service des Antiquités. Bibliothèque
archéologique et historique.30.) -
Repr. W.Seston, Scripta Varia. Mélanges d'histoire romaine, de droit,
d'épigraphie et d'histoire du Christianisme. Roma (1980) 561-568. -
Dt. Übers.: Der Sassanidenkönig Narses, die Araber und der
Manichäismus. In: Der Manichäismus. Hrsg.: G.Widengren. Darm-
stadt (1977) 362-373.(Wege der Forschung.168.)
Shahbazi, A.Sh. 1989 Bahrām II. In: Encyclopaedia Iranica III,5(1989) 516-517. - Last up-
dated July 26,2016.
Shayegan, M.R. 2012 Aspects of History and Epic in Ancient Iran: From Gaumāta to
Wahnām. Cambridge 2012. (Hellenic Studies Series.52.)
Shayegan, M.R. 2017 Persianism: Or Achaemenid Reminiscences in the Iranian and Irani-
cate World(s) of Antiquity. In: Persianism in Antiquity. Ed. by
R.Strootman and M.J.Versluys. Stuttgart (2017) 401-455.(Oriens and
Occidens.25.)
Shenkar, M. 2014 Intangible Spirits and Graven Images: The Iconography of Deities in
the Preislamic Iranian World. Leiden, Boston 2014. (Magical and Re-
ligious Literature of Late Antiquity.4.)
Skjaervø, P.O. 1979 The Interpretation of the Paikuli Inscription. In: Akten des VII. Interna-
tionalen Kongresses für iranische Kunst und Archäologie, München,
7.-10. September 1976. Berlin (1979) 329-331. (Archäologische Mit-
teilungen aus Iran. Ergänzungsband.6.)
Skjaervø, P.O. 1985 Thematic and Linguistic Parallels in the Achaemenian and Sassanian
Inscriptions. In: Papers in Honour of Prof. M.Boyce. Ed. by
J.Duchesne-Guillemein. Vol. 2. Leiden, Teheran (1985) 593-603.
(Acta Iranica.25.)(Hommages et Opera Minora.XI.)
Skjaervø, P.O. 2006 A new Block from the Paikuli Inscription. In: Journal of Inner Asian Art
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 50/85
and Archaeology (dedicated to David Bivar) 1(2006) 119-123.
Sprengling, M. 1940 Shahpuhr I, the Great on the Kaabah of Zoroaster (KZ). In: American
Journal of Semitic Languages and Literatures 57(1940) 341-429.
Streck, M. 1910 Garamaioi. In: RE VII,1(1910) 750-751.
Sundermann, W. 1963 Die sāsānidische Herrscherlegitimation und ihre Bedingungen. Phil.
Diss. Berlin 1963.
Sundermann, W. 1983 [= Rez. zu H.Humbach/P.O.Skjaervø, NPi Part 1-3. Wiesbaden 1978-
1983], in: Kratylos 28(1983) 82-89.
T
Terribili, G. 2016 Notes on the Parthian Block f1 from the Sasanian Inscription of Pai-
kuli. In: Annali dell' Università di Napoli, Sezione Orientale 76,1-
2(2016) 146-165.
Terribili, G. /
Tilia, A.
2016 The Activities of the Italian Archaeological Mission in Iraqi Kurdistan
(MAIKI). The Survey Area and the New Evidence from Paikuli Blocks
Documentation. In: The Archaeology of the Kurdistan Region of Iraq
and Adjacent Regions. Ed. by K.Kopanias and J.MacGinnis. Oxford
(2016) 417-425.
Thomas, E. 1868 Early Sassanian Inscriptions, Seals and Coins. London 1868.
Thomas, E. 1868 Sassanian Inscriptions. In: Journal of the Royal Asiatic Society n. s.
3(1868) 241-358.
V
Vanden Berghe, L. 1980 Lumière nouvelle sur l'interprétation des reliefs sassanides. In: Iranica
Antiqua 15(1980) 269-282.
Vanden Berghe, L. 1983 Reliefs rupestres de l'Irān ancien (vers 2000 av. J.C. - 7e s. après
J.C.). Musées Royaux d'Art et d'Histoire. Photographie E.Smekens.
Bruxelles 1983. (Musées Royaux d'Art et d'Histoire, Bruxelles 26
octobre 1983 - 29 janvier 1984.)
Vasmer, R. 1928 Sasanian Coins in the Ermitage. In: The Numismatic Chronicle and
Journal of the Royal Numismatic Society, ser. 5, 8(1928) 249-334.
W
Weber, U. 2002ff. Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
→https://www.dr-ursula-weber.de/Prosopographie
Weber, U. 2008 Wahrām I., König der Könige von Ērān und Anērān (273-276). In:
Festschrift für Erich Kettenhofen. Hrsg. von O.Tabibzadeh and
T.Daryaee. Teheran (2008) 171-221.(Iranistik. Deutschsprachige
Zeitschrift für iranistische Studien.5,1-2 [2006-2007]). -
Überarb., erweiterte und mit Quellentexten versehene Ausgabe von
2021. →https://www.dr-ursula-weber.de/Prosopographie
Weber, U. 2009 Wahrām II., König der Könige von Ērān und Anērān. In: Iranica Anti-
qua 44(2009) 559-643.
Überarb., erweiterte und mit Quellentexten versehene Ausgabe von
2023. →https://www.dr-ursula-weber.de/Prosopographie
Weber, U. 2010 Wahrām III., König der Könige von Ērān und Anērān. In: Iranica Anti-
qua 45(2010) 353-394.
Überarb., erweiterte und mit Quellentexten versehene Ausgabe von
2023. →https://www.dr-ursula-weber.de/Prosopographie
Weber, U. 2012 Narseh, König der Könige von Ērān und Anērān. In: Iranica Antiqua
47(2012) 153-302.
Überarb., erweiterte und mit Quellentexten versehene Ausgabe
→Narseh, König der Könige des Sāsānidenreiches (293-302). Eine
prosopographische Studie. Leuven 2023 →im Druck.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 51/85
Weber, U. /
Wiesehöfer, J.
2008 Der Aufstand des Ormies und die Thronfolge im frühen Sasaniden-
reich. Auch ein Beitrag zu den Res Gestae Divi Saporis. In: Monu-
mentum et instrumentum inscriptum. Beschriftete Objekte aus Kaiser-
zeit und Spätantike als historische Zeugnisse. Festschrift für Peter
Weiß. Hrsg. von H.Börm, N.Ehrhardt, J.Wiesehöfer. Stuttgart (2008)
217-225.
Weber, U. /
Wiesehöfer, J.
2010 König Narsehs Herrschaftsverständnis. In: Commutatio et contentio.
Studies in the Late Roman, Sasanian, and Early Islamic Near East. In
Memory of Z.Rubin. Ed. by H.Börm and J.Wiesehöfer. Düsseldorf
(2010) 89-132.
West, E.W. 1870 Sassanian Inscriptions explained by the Pahlavî of the Pârsîs. In:
Journal of the Royal Asiatic Society n. s. 4(1870) 357-405.
Whitby, M. 1994 The Persian King at War. In: The Roman and Byzantine Army in the
East. Proceedings of a Colloquium held at the Jagiellonian University
Kraków in September 1992. Ed. by E.Dąbrowa. Karaków (1994) 227-
263.
Widengren, G. 1976 Iran, der große Gegner Roms: Königsgewalt, Feudalismus - Militär-
wesen. In: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt: Geschichte
und Kultur Roms im Spiegel der neueren Forschung. Hrsg. von
H.Temporini und W.Haase. II. Principat, Band 9,1(1976) 219-306.
Wiesehöfer, J. 2005 Das antike Persien. Von 550 v.Chr. bis 650 n.Chr. München, Zürich
42005.
Wiesehöfer, J. 2008 Das Reich der Sāsāniden im 3. Jahrhundert n.Chr. In: Die Zeit der
Soldatenkaiser. Krise und Transformation des Römischen Reiches im
3. Jh. n.Chr. (235-284). Hrsg. von K.-P.Johne unter Mitarb. von
U.Hartmann und Th.Gerhardt. Band I. Berlin (2008) 531-570.
Winter, E. /
Dignas, B.
2001 Rom und das Perserreich. Zwei Weltmächte zwischen Konfrontation
und Koexistenz. Berlin 2001.
Dignas, B. /
Winter, E.
2007 Rome and Persia in Late Antiquity. Neighbours and Rivals.
Cambridge 2007.
Y
Yevadian, M.K. 2008 Christianisation de l'Arménie. Retour aux sources. T. II. L'oeuvre de
Saint Grégoire l'Illuminateur du milieu du IIIe siècle aux années 330.
St. Etienne 2008.(Armenia Christiana.2.)
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 52/85

V. Quellentexte
a. Epigraphische Quellen

Pāikūlī-Inschrift (NPi)

E.Herzfeld. Monument and Inscription of the Early History of the Sasanian Empire. Band 1-2. Berlin
1924.
H.Humbach/P.O.Skjaervø, The Sassanian Inscription of Paikuli. P. 1-3. Wiesbaden, Teheran, 1978-
1983. - [Part 1: Supplement to Herzfeld's Paikuli. Wiesbaden, Teheran 1978. - Part 2: Synoptic Ta-
bles. Wiesbaden 1980. - Part 3.1: Restored Text and Translation by P.O.Skjaervø. Wiesbaden 1983. -
Part 3.2: Commentary by P.O.Skjaervø. Wiesbaden 1983].
Engl. Übers.: hier Part 3.1: Restored Text and Translation by P.O.Skjaervø (1983) 27-74.
s. auch die Rezension von W.Sundermann in: Kratylos 28(1983) 82-89.

Pāikūlī-Inschrift - Ausschnitte: NPi: § 4: mpI A 7,02 - A 9,02: W whwn'm ZY ttlws[(')n; paI a 5,02 -
a 6,02: [W] whyn'm ME ttrwsn. - Übers.: And Wahnām, son of Tatrus.
NPi: §§ 1-62.

Block E 1 der Pāikūlī-Inschrift.
Erst nach Abschluss der Arbeiten an der Edition erhielt P.O.Skjaervø durch A.D.H.Bivar Kenntnis von
der Existenz dieses fehlenden Teilstücks der Inschrift.
P.O.Skjaervø, A New Block from the Paikuli Inscription. In: Journal of Inner Asian Art and Archaeology
1(2006) 119-123.

1 LNE OL ʻwt x x š/tr'n YHMTWNm
[
2 [W] LNE PWN LBA / plmnky W š'td[ly...
Parth.: W LN pty RB[A ........ š't]zrdy [...]
3 YNPKWN W wydm'n / OL 'yw ŠTRA K[TLWN]/t
4 [n]yw'pkyhy OL nr / shy MLKAn ML / [KA
Parth.: [n]ypkpy [OL] nrysh[w]
5 ŠDRWNm AYK whw/n'm OHDWN W OSLWN
Parth.: [......................................A]SR[W]
6 [.....]WN W PWN BBA / [z]wplp'ḏ[ky] m[... YTY]/BWNst


Translation:
Restorations in [ ], explanatory additions in ( ).

1 [... Then/When ?] We arrived in (place) [and/then] sent a letter to the king of Sakas...
2 and, in great *elation/anticipation and with a happy heart, [come/go ?] forth to Asūrestān to (the city
of) Warehrām-šābuhr [and] Our [court ?].
3 [... the king of Sakas] came out [of his camp/tent ?] and, in *better spirits, *remained at one side.
4 [... and] as was appropriate, they *gave [...] to Narseh, king of kings.
5 We sent [an order (saying) that] "Seize Wahnām and bind him! ...
6 [...] *sat at the gate (or: at the court) in a deep place (= in a lowly position ?).


Neufund von 19 Blöcken der Pāikūlī-Inschrift durch C.G.Cereti und G.Terribili:
C.G.Cereti/G.Terribili, The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower. New
Blocks and Preliminary Studies. In: Iranica Antiqua 49(2014) 347-412.




Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 53/85
Šābuhr-Inschrift (ŠKZ):

M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften (SSI). Leiden. Téhéran 1978. (AcIr.18.)
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 1-2. London 1999.
(CII P. III, 1,1,1-2.)
F.Canali de Rossi, Iscrizioni dello Estremo Oriente Greco: un repertorio a cura di F.Canali de Rossi.
Bonn (2004) Nr. 261. (Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien.65.)


Pāikūlī-Inschrift134

I. Introduction §§ 1-2:

§ 1. I am the Mazdaean Majesty Narseh King of Kings of Ērān and Non-Ērān, whose origin (is) from
the Gods, son of His Mazdean Majesty Šābuhr King [of Kings] of Ērān and Non-Ērān, [whose origin
(is) from the gods, grandson of the Majesty Ardaxšēr] King of Kings.
§ 2: This (is) the monument of Pērōz-Anāhīd-Narseh. And we made this monument because ...[and]
place [(it) here ?] that [concerning ?] Us (?) [it should be known that ?].

II.1 Main part a §§ 3-32

1. From the death of Warahrān II till the meeting of Narseh and the dignitaries at Paikuli (§§ 3-32).

§ 3: [Thus We ...-] (at) the time when We were King of the Armenians. And We dwelt in Armenia
[until Warahrān, King of Kings, son of Warahrān ?] in Khuzistan passed away.

§ 4: And Wahnām son of Tatrus [through] his own falsehood and [with) the support?] of Ahreman and
the devils, conferred the Diadem to Warahrān King of Sakas]. And he did not inform Us about that
matter.

§ 5: Nor [did he] inform the Landholders and the Princes and the Hargbed and Grandees and Nobles
and Persians and Parthians were informed (?) [that:]

§ 6: [I135, Wahnām, son of Tatrus have ?] tied the diadem to the head of [Warahrān], King of Sakas.
[And I ?] strongly ? wished rule for himself to establish (?) [him/myself ?] an exalted position (?).

§ 7: And I am capable in this respect of killing (to the extent) that I shall kill the Hargbed and the Gran-
dees and the Nobles.


134 Der Text der Pāikūlī-Inschrift bezieht sich auf die Edition von H.Humbach/P.O.Skjaervø, The
Sassanian Inscription of Paikuli. Part 1-3. Wiesbaden, Teheran 1978-1983. - Textedition und Übers.
befinden sich in P. 3.1(1983) 27-74. - Da die Anführungszeichen nicht einheitlich gesetzt wurden,
habe ich auf diese bei der Wiedergabe der Inschrift hier verzichtet (Verf.).
Durch den Fund von 106 neuen Inschriftenfragmenten konnten viele Lücken der stark beschädigten
Pāikūlī-Inschrift gefüllt werden. In grüner Schrift sind die neuen Lesungen, die von C.G.Cereti und
G.Terribili im Jahre 2014 veröffentlicht wurden, in die bestehende Textedition von der Verf. eingesetzt
worden: C.G.Cereti/G.Terribili, The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower.
New Blocks and Preliminary Studies. In: IrAnt 49(2014) 347-412.
In blauer Schrift wurden die neuen Lesungen von weiteren Inschriftenblöcken aus dem Jahre 2022
von der Verf. gekennzeichnet: C.G.Cereti/G.Terribili, Epigraphic Findings at Paikuli (2018-2019). A
Preliminary Study. In: Vicino Oriente XXVI(2022) 53-75.
Dieser Text der Pāikūlī-Inschrift hat noch nicht seine endgültige Fassung erreicht, sondern wird durch
künftige Funde und neue Forschungsergebnisse der italienischen und kurdischen Forscher fortlaufend
ergänzt werden.
135 Nach C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 359 ist die handelnde Person hier (§ 6) Wahnām: "... tied
the diadem to the head (of Warahrān) King of the Sakas and strongly ? rule for himself ... stand ..."
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 54/85
§ 8: And from/of my own family (?) and the Garamaeans and I shall make new appointees of (both) my
own family and the Grandees and Nobles of Garameans". Then I shall destroy [the enemies of ?] the
King of Sakas.

§ 9: And I (?) myself shall [...] in the whole (?) [realm ?].

§ 10: And the Persians and Parthians and others who were at the border watch-post of Asōrestān,
those made a council [and] said [that:]

§ 11: [...] the King of Sakas [... if ?] similarly that (?) he be able to govern the affairs of the Persians
and to give an answer to the enemies and not...

§ 12: Wahnām's counsel (?) is beyond (= without regard for ?) the word(s) of the King (/kings), [but our
?] counsel (is) that which ...took.

§ 13: He (/they) [...] ... the family of Sāsān (?) and the men of the whole realm the King of Armenia is
the greatest and the best.

§ 14: And for (?) the rule of the realm [there will] also hereafter [be] reliance [on ? ...].

§ 15: [And that which ?] may be [...], that we shall do now, so that when (this) servant rises to pow-
er..., then Ērānšahr [will be peaceful and confident ?].

§ 16: Thereafter Šābuhr the Hargbed, and Narseh the Prince, son of Sāsān, [and] Pābag the bidaxš,
and Ardaxšēr the Hazārbed, and Raxš the General, and Ardaxšēr [Surēn], and Ohrmazd Warāz, (and)
Warhāndād (?) Lord of Undīgān, and the remaining Princes and Grandees [and] Householders and
Nobles and Persians and Parthians who were the greatest, the foremost and the noblest among the
Servants of the House" - as was fitting - took [the advice ?] of the gods and Ourselves and sent mes-
sengers [to] Us.

§ 17: And when We, in a state of benevolence, then the messengers from the Princes and the
Hargbed and the Grandees and the Nobles came to Us (saying) that:

§ 18: May the King of Kings136 graciously move from Armenia hither to Ērānšahr. And (as for) the Glo-
ry and the realm and His Own throne [and] honour, which (His) ancestors received from the gods, may
(He) [take (them) back from] evil and liar men may [...].

§ 19: And when We saw that letter, then in the name of Ohrmazd and all the gods and Anāhīd, the
Lady, We moved from Armenia towards Ērānšahr.

§ 20: And the border-people and the mountain-dwellers and the other districts who were before the ...
(or: who had been tried before ?) [...] to Ērānšahr.

§ 21: [And] when Our lands and places heard (the news), then [they ?] knew [that] We (?) ... the rule
of the realm to Ērānšahr. And did they prepare (?) to do harm to Ērānšahr and the other lands and
places, but abode by Our advice and counsel.

§ 22: And if once (= since) the Hargbed (formerly) took the advice of the gods [and] Ourselves, there-
fore [did/shall We entrust ?] the border watch-post of Asōrestān [...] and the other various places to
the Hargbed (?).

§ 23: And he did/must not allow anybody [to do harm ?] to [...]. And he sent/must send Warhāndād
(?), Lord of Undīgān with horses and men to the border of Xūzestān, and he instructed/must instruct
him that137:

136 Der Zusammenhang erklärt, dass es sich hier nur um Narseh, den König von Armenien, handeln
kann. - s. die Anmerkungen zu NPi § 18 in C.G.Cereti/G.Terribili, Epigraphic Findings at Paikuli
(2022) 60. - hier S. 13
137 W.Sundermann, Rez. zu H.Humbach/P.O.Skjaervø [The Sassanian Inscription of Paikuli. Part 1-3.
Wiesbaden, Teheran, Wiesbaden 1978-1983]. In: Kratylos 28(1983) 84, § 23: Wenn der Hargbed den
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 55/85

§ 24: That road and ford which [leads ?] from Asōrestān to [Xūzestān ?], (that) you shall (?) [guard ?].

§ 25: And to the King of [Sakas] and Wahnām not [...] there may be ... to do harm to Asōrestān, then
neither openly nor in [...] to do [...] from Asōrestān.

§ 26: And however you (pl.)/he may hear from the direction of Xūzestān, that tell (sg.) me, so that I
may know [what to ...?] to the King [of Kings/Armenia ?].

§ 27: And if the King of Sakas and Wahnām ... to [...] - when (?) they know (= hear) that you have
eluded (??) them - they will not be ...

§ 28: And if they swear (?) [that they ..., then ?] do not engage an ordered (?) battle, [...] will gracious-
ly settle [them ?] in Asōrestān.

§ 29: And the King Himself with [...] them away [to ?] ...

§ 30: [And] you must lead (?) [them ?], so that those [...] come as captives (?).

§ 31: And likewise, whoever may be in that army, him [...] ..., and (if ?) he/they hold(s) subjection to
Narseh, King of Kings138, and depart(s) from that army of the King of the Sakas and come(s) hither
[...].

§ 32: When We near (...) We arrived [in] Asōrestān, at this place ... (where) ... this monument has
been made..., then Šābuhr the Hargbed, and Pērōz the Prince, and Narseh the Prince, son of Sāsān,
and Pābag the bidaxš, and Ardaxšēr the Hazārbed, and Ardaxšēr Surēn, and Ohrmazd Warāz, [and
Warhāndād (?) Lord of Undīgān,] and Kirdēr the Mowbed of Ohrmazd, and [...]z-narseh Kāren, and
Pērōz-Šābuhr139 [...] the first (?) [of the ...?], and Raxš the General, and Ardaxšēr Tahmšābuhr, and
Ādurfarrbay [..., and ...] Secretary of the Finances, and ǰōygird the Cupbearer, [and] likewise the
Princes and Grandees and Nobles and Householders and Satraps and Accountants (and) Storekeep-
ers (? not Pa) and the remaining Persians and Parthians who were in Asōrestān, Nōdšīrogān140,
Garmīgān and Syārazūr, all together [C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. S. 364:] →they came to meet Us,
here in Our presence, where this monument has been built.

II.2 Main part b §§ 33-62

2. The actions of Warahrān and Wahnām until the surrender of Warahrān and the punishment of
Wahnām and others (§§ 33-62).

§ 33: And Warahrān, [King] of Sakas, and Wahnām, son of Tatrus, and the bad ones (?) and those (?)
who were Wahnām's partisans and helpers - when they heard that We had set out from Armenia to-
wards Ērānšahr and had mobilized (?) an army of Ērānšahr (?) - then they (?) went from Nodšīragān
[towards ?] Armenia (?).


Undīgān-xwadāy von Asūrestān aus an die Grenze nach Xūzistān schickt, offenbar um Warahrān III.
und Wahnām entgegenzutreten, so dürften diese Gegner Narsehs sich damals nicht in Mesopotamien
befunden haben...
138 s. hier Anm. 3: Aus der Tatsache, dass die Pāikūlī-Inschrift nach Narsehs Thronbesteigung gesetzt
wurde, erklärt sich Narsehs Titulatur eines šāhān šāh, die aber zur Zeit des Thronstreits noch nicht
berechtigt war.
139 Nach C.G.Cereti/G.Terribili sind in § 32 zwei neue bisher unbekannte Anhänger Narsehs hinzuge-
kommen: Pērōz-Šābuhr [NPi II a 13] und Ādurfarrbay [NPi II a 16]. Letzterer darf nicht mit dem schon
bekannten Ādur-Farrōbay, König von Mēšān, Feind Narsehs, verwechselt werden.
140 Nach C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 363 sollte Khūzistān gegen Nōdšīrogān ausgetauscht wer-
den.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 56/85
§ 34: Wahnām by his own sorcery sought help from Ādur-Farrōbay, King of Mēšān, (against) Us ...
Sāsān (?) ...the King of Armenians141. And [he sent ?] a message to the King of Mēšān [(saying) that:]

§ 35: May the King [of Mēšān ?] come forth. If another is the page (?) of the King of the Sakas, then
also the King of Mēšān that ... just as I shall give this great diadem to the King of Mēšān until the king
of Armenia (= Narseh ?)... is far.

§ 36: Concerning (?) the Hargbed and the Princes and the Grandees and the Nobles and the others
who are in Asōrestān [...]. [And whatever may be ...?] to do, that we shall do.

§ 37: And Ādur-Farrōbay, King of Mēšān, how the bad lie had been given, that he said, since:
Wahnām was rebellious (?).

§ 38: He went to the support of Wahrām King of the Sakas and Wahnām and rulership ... other... and
with the King of the Sakas ...142.

§ 39: And [he assumed ?] rulership. And he stayed (?) with the King of Sakas [...].

§ 40: And also (?) Ardaxšēr [the Hazārbed ?] called the King [of Kings = Narseh ?] with horses and
men to assistance [...].

§ 41: (Wahrām), the King (of the Sakas), the King of Mēšān, Wahnām and those who were with them
paid homage (to the Gods ?) and swore pacts and oaths several times:143

§ 42: We, too, are the men [of the King of Kings = Warahrān ?], and with the King of Kings (= Wa-
rahrān ?) we shall have (an occasion) to increase our renown.

§ 43: [And that which] is [..., that ?] we shall do, so that they may hear about us that we have arrived
... [...].

§ 44: And the Lord of Undīgān took their lead with horses and men. From Our (court) they went (at) an
evil time. (But) it was a worse (?) (time? for him ?) who had placed (his) horsemen in front of
Ngwdy144.

§ 45: And him/his [...] proceeded [by ?] oppression (?) and ... torturing (?). And there was neither a
passage (?) backwards nor did he hasten forth to ... pillage (?) [...].

§ 46: And the King of Mēšān and Wahnām [had] not yet (?) arrived at the border of Asōrestān [when
...?] army (?) [...] foot-soldiers [and ... who were ?] in that army with the King of Sakas departed (?)
away [from ?] there (?) and came to [...] the Lord of Undīgān. And the Lord of Undīgān sent them to
Our Court.

§ 47: [... Then When] We arrived in 'wt_štr'n, [then] We sent a letter to the King of the Sakas:145

§ 48: "... saying: [that throne of your father and] ancestors which you have in an unfitting way sat upon
[that you should ...?] forth and [you should come ?] forth to [Our] Court."

§ 49: And that ambassador to the Court [of the King] of Sakas [that: ?]


141 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 365: hier folgt eine Erklärung: "Taken together with the following
paragraph, this passage may suggest that Ādurfarrbay [= Ādur-Farrōbay], King of Mēšān was sent
against the King of Armenia with a message".
142 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 367: Rekonstruktionsvorschlag für den ganzen Paragraphen.
143 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 367: Rekonstruktionsvorschlag für den ganzen Paragraphen.
144 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 368 Anm. 56: Rekonstruktionsvorschlag für den ganzen
Paragraphen. - Zu 'Ngwdy': Die Örtlichkeit ist nach Aussagen C.G.Ceretis/G.Terribilis [ibid. (2014)
368] und P.O.Skjaervøs [NPi 3.2(1983) 78, § 44] bis heute nicht bekannt.
145 C.G.Cereti/G.Terribili, ibid. (2014) 373-375: Rekonstruktionsvorschläge für die §§ 47-62 = Vollstän-
dige Übersetzung von 'tier E'.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 57/85
§ 50: ... šp are. And We in great elation and with a happy heart [went] to Asōrestān, We settled in the
city of Warahrām-Šābuhr...

§ 51: and when the King of Sakas when he saw Our letter he set loose from (his) head the big ...
diadem and threw [it ? away ?]) from the throne ... and honour.

§ 52: (...) the Court of the Sakas from ... Ohrmazd ī Wārāz went and in a better spirit remained at one
side.

§ 53: When Wahnām saw (that) the gods had given Us xwarrah and rule over the land had been given
to Us, then he knew that:

§ 54: For the sorcery that I have performed there is henceforth no (other) salvation than (?) by the
gods and the King [of Kings ?].

§ 55: And for the deception and (evil) behaviour ... of you ... that they gave the xwarrah of the gods
and realm and ...new beneficence and appropriateness to Narseh, King of Kings ...

§ 56: And then also did We ... that deception ... and there was no pact ...they are, how about how
Wahnām does, away [to...] Narseh ī Abzūd-xwarrah and Narseh (?) ī Bay-Šābuhr ... may [they ?]
swear.

§ 57: [The army ?] which was with the King of the Sakas and Wahnām before ... and with Bay-Šābuhr
.... We sent forth Narseh (?) [ī] Bay of ...

§ 58: [with an order] that: "Seize Wahnām and bind him! Put him on a maimed donkey and bring him
bound to Our Court.

§ 59: And Bayšābuhr the Landholder ... bound Wahnām and brought him bound on a maimed donkey
to the city of Wahrām-Šābuhr, to Our Court.

§ 60: And when the King of the Sakas knew that Wahnām had been taken and bound, and the Sword
bearer ... him ... and the name ... at Court ... he sat in a lowly position.

§ 61: And We commanded (?) [that: ] "... who to that liar ... the throne, since Wahnām was first
against (?) the gods and Ourselves, then against (?) Ērānšahr (and) the whole land, him first ... We
shall punish.

§ 62: "... own ... first kill the one on account of whom (he) rose against Us, him we shall kill and will do
even worse and afterwards...".


II.3 Main part c §§ 63-90

3. The correspondence between Narseh and the dignitaries over the succession, and Narseh's ac-
ceptance of the throne (§§ 63-90).

§ 63: [And ...] We assembled (?) a council [... from Ērān?]šahr, and We sent a message to the
Hargbed [and the Landholders] and the Princes and the Grandees and the Nobles and the Houselords
[and the others ?] who were the greatest and the best (saying) that:

§ 64: This [Ērānšahr with the help of ?] the gods [has endured ?] much pain and trouble. And We
whom thanks to your grace/good deeds have been made Greatest Lord and Ruler of Ērānšahr and
[Non-Ēr?]ānšahr.

§ 65: And if once His Majesty Ardaxšīr, King [... with] the help of [the gods and by his own ? right-
eous?]ness claimed the whole realm, consequently - because of the fact that since (?) [in] Our Family,
except Ardaxšēr, King of Kings, (no) King was greater and better, that they [...] Šābuhr [... - (conse-
quently) they ... His ?] Majesty Ardaxšīr, King of Kings, in such a way, [...] they have been, that

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 58/85
§ 66: if once they had made Šābuhr, King of Kings, a guardian (?) [...], and (since) they gave hon-
our(s) to the Guardians (?), therefore also did [they ...].

§ 67: "For the sake of ... of Ērānšahr [...] they gathered and they took the following decision that:

§ 68: 'We, from [...]ness made Šābuhr king (?). But whoever may know [...] us, there is anybody else
(who is) more righteous than King Šābuhr and more active in doing good for the gods, or better, and
(who) hereafter (may be) able to keep this Ērānšahr [better] guarded [and healthier ?] and to govern (it
better) than King Šābuhr, let him say so, because we wish that ...".

§ 69: 'Because we wish he should be king of Ērānšahr and of this country, whom the Gods have made
ready the one who the gods may have prepared and (who) may carry out the hwnbwlt[..] of the gods
the service of the gods [higher ?] and [may be able] to keep Ērānšahr in peace and confident and to
govern (it).

§ 70: And as [there was nobody ?] more righteous and better and more pious than Šābuhr, King of
Kings (!). And from Ardaxšīr King of Kings, the whole realm [has been in peace and confident, and
people ?] have been content.

§ 71: If Our ancestor in the family (?) [of ...] Had sat (?) on the throne (?) and had ruled (?), then also
We from Our Own [...] the gods, the well-being of Ērānšahr.

§ 72: Thus we wish this, that the pain and trouble which His Majesty [... endured ?] with the help of the
gods in the realm [...], that ... prayer (?) for (?) the gods in the reign... and here may be the estab-
lishment of a throne. [And thereafter the realm ?] will stay more peaceful and confident.

§ 73: If the Landholders [know that in Ērānšahr there is someone who ?] would be more righteous and
better and more pious with respect to the gods than Ourselves or [who] is able and govern the king-
dom" (More able) than Ourselves to maintain Ērānšahr in peace [and confident and able to govern the
affairs of the Persians and ...and] to answer ... and enemies, let him say so now, so that the realm
and the districts [who] and all [...] will increase [the one who] is able to keep and govern the realm.

§ 74: And from the Hargbed [and the Landholders and the Princes and the Grandees and the Nobles
and the Persians] and the Parthians a message and an answer was brought to Us (saying) that:

§ 75: We the Landholders and the Princes, the Grandees and the Nobles and the Persians and the
Parthians] ... Majesty (obl.) firstly the xwarrah, homage ... we( are glad ?)..."informs us of that matter.

§ 76: If Your Majesty (MP: You) from old ... stand in the family ..., then ...] just as that message which
was brought from your majesty ...".

§ 77: [If there is someone who] would be [more righteous and] better and more pious [than Your
Majesty ?], (then) he shall assume the rulership.

§ 78: The Landholders and the Princes and the Grandees and the Nobles, the Persians [and the Par-
thians will then be more distinguished ...when the advantage of the gods (will) then (reach) its highest
degree (and) Ērānšahr will then be healthier and more protected".

§ 79: [...] he who may perform the most correct offices with respect to the gods [and many be ... and]
virtuous.

§ 80: (But) because-(ever) since (?) the gods gave glory and rulership to the family of Sāsān [and
(ever since) His Majesty Ardaxšēr ?], King [of Kings ?], who was your grandfather ... in the name of
the gods had made the whole land ..., otherwise no one else was like You, (Your) Majesty) ... the
gods have favored (?)".

§ 81: ... [and (who) by Your ?] fortune (?) and wisdom and Own [courage (?) have kept ?] oppression
[away from Ērān?]šahr, ...

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 59/85
§ 82: [therefore (do now) ?] ascend Your Own throne and (receive) the honour(s) [of] (Your) father and
ancestors, so that [henceforth ... in Ērān?]šahr things ...[will be more ?] righteous (?) [...] and higher.

§ 83: "... and in a higher degree ... And (to) the Landholders, the Princes, the Grandees, the Nobles,
the Houselords, [the Persians and the Parthians]. We sent a message (saying) that:

§ 84: The ancestors (?) [...] ... the realm ... [...] firstly by the word of the gods and secondly [by] the
word of [Ērān?]šahr and the whole realm that:

§ 85: 'Lord (?) of the realm [he shall be who(m) ...] ... and [is] able to govern the affairs [of the Per-
sians] and answer the enemies.'

§ 86: [And from the Hargbed] and the Landholders and the Princes [and the Grandees and the Nobles
and] the Persians and the Parthians then also a message [and] an answer was brought to Us (saying)
thus that:

§ 87: If we knew that there is either among the Landholders [and] all the Princes or in Ērānšahr and
the whole country ..., someone [who would be more suitable for ?] the rulership (?) [than ?] your Maj-
esty, [(then) he should be king ?].

§ 88: But we know [that] there is not (?). Your Majesty is the greatest and the best, and the rulership
suits (You) (?) and is most becoming for Your Majesty.

§ 89: [It is fitting for ?] Your Majesty [that You should ascend ?] the throne which the gods gave ...
receive, grace was .... and hold and govern the country till the time of Renovation and be content of
Your own xwarrah and country.

§ 90: Then We with the support of and in the name of the gods and Our Own [ancestors ? ...] ascend-
ed [the throne of ?] (Our) father and ancestors.


III. Conclusion §§ 91-95

§ 91: And Caesar and the Romans were in gratitude (?) and peace and friendship with Us.

§ 92: And the King of Kušān, [...]rān [...] Aspnay and the King of Xwārizm, and D/Zāmadīgp[utr ?] the
[...] bed of Kwšdʼn, ... and Pgrgmbk [...]bly, and Warāz-(...) of Rāmān, and Šēd the Šyk'n of Harēw,
and Pāk Mehmān, and Birwān Spandwardān, and the King of Pāradān, and the King Rāzgurd, and
King Pndplnk, and the King of Makurān, and the King of Tūrān, [and] the King [..., and] the King of
[Gur]gān/[Balāsa]gān, and the King of Mskyt'n, and the King of Iberia, and the King of Sigān, and King
Tirdād, and Amru King of the Lahmids, and Amru king of the Abgars (?),

§ 93: (and) Pakur Nāhbed of Dahestān, and Razmāgōy Šambīdagān, [and ...] Satārap Lord of
Dumbāwand, and Razmāgōy Lord of Sāxwal and Pūrasmān Lord of Mūgān, and Bād Lord of Zōrād
(?), and Mihrxwāst Lord of Borsip (?), and Zanāygān [Lord ?] of [...]'ldp, and Kwl' [...], ..., and Wa-
rahrām Lord of Mošk, and Narseh Lord of Antioch, and the Lord of Lāšom, and Wld.y Lord of Čš, and
the Lord [of ...], and Xradǰōy Lord of Lāk/Anzān (?), and Mālux King of Aštbwn'n, and the remaining
Landholders ... district(s) stayed by Our advice and counsel.

§ 94: And We claimed the whole realm anew. And whoever came to Our Court himself or [sent ?] an
envoy and presents and letters [and] hostages (as) promises (of loyalty) (?) to [Our] Court, he would
have fame (?) and other things (?).

§ 95: Him We [pardoned ?], and his realm and districts stayed(?). And those who were willing (?)
came to Our subjection and service.


Šābuhr-Inschrift (ŠKZ):
M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften (SSI). Leiden. Téhéran 1978. (Acta Iranica.18.) -
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 1-2. London 1999.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 60/85
(Corpus Inscriptionum Iranicarum P. III, 1,1,1-2.) - F.Canali de Rossi, Iscrizioni dello Estremo Oriente
Greco: un repertorio a cura di F.Canali de Rossi. Bonn (2004) Nr. 261. (Inschriften griechischer Städte
aus Kleinasien.65.)

b. Literarische Quellen

a) griechische Quellen

Agathias: Agathiae Myrinaei Historiarum libri quinque. Recens. R.Keydell. Berlin (1967) IV 24,6-
8; IV,25,1.(CFHB.II.)
IV 24,6:
" ! D!A "  "A !    " ! ! ! 
  " ! A A A A ! A A  A A
! ! ! [Sagān šāh]
  A  ! A A !A  !  
IV 24,7:
D !   A "  A    A 
 A   A  !  !A "A A !  !
yA "A        ! ! !A A 
A "A  A D ! A A  ! A A 
 A "A  y   <> A    A
IV 24,8:
!   !   A      A 
" A !   !      A
IV 25,1:
 !  A A !A !  A ! "  ! 


Übers.:
IV 24,6 = S. 127,6: But Vahram's son, who had the same name as his father, reigned for seventeen
years. Vahram III tasted sovereignty for a mere four months. He was given the title Saghanshah which
he received not, I think, idly or without good reason but in accordance with an ancient ancestral cus-
tom.
IV 24,7 = S. 127,7: When in fact the Persian kings make war on some neighbouring people of consid-
erable size and importance and reduce them to submission, they do not kill the vanquished inhabitants
but impose a tribute on them all and allow them to dwell in and cultivate the conquered territory. How-
ever, they consign the former leaders of the nation to a most pitiful fate and assign the title of ruler to
their own sons, presumably in order to preserve the proud memory of their victory.
IV 24,8 = S. 127,8: Now since the Segestani were subdued by his father Vahram II it was only natural
that the son should be given the title Saghanshah, which is Persian for "king of the Segestani".
IV 25,1 = S. 127: After the speedy demise of Vahram III Narseh immediately assumed the crown and
ruled for seven years and five months.

A.Cameron, Agathias on the Sassanians. Dumbarton Oaks (1969-70) 69-183; hier 123,7-19;
123,20.(Dumbarton Oaks Papers, Numbers 23-24).

Johannes Zonaras: Ioannis Zonarae Annales ex recensione M.Pinderi. T. II. Bonnae (1844),
XII,31 = S. 616,8-10.
...   A  A  !  A  A
A A   A A...
Übers.: The History of Zonaras. From Alexander Severus to the Death of Theodosius the Great.
Transl. by Th.M.Banchich and E.N.Lane. Introduction and Commentary by Th.M.Banchich. London,
New York (2009) XII,31 = S. 65,40-41.
XII,31 = S. 65,40-41: ... and after him Hormisdas, then Vararanes, and after him Vararakes, and then
another Vararanes146, ...

146 Nach der Chronologie der Sāsānidenkönige dürfte Vararakes mit Wahrām II. gemeint sein; der
zweite Varanes ist nicht mit Wahrām II. sondern wohl eher mit Wahrām III. zu identifizieren.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 61/85

Ptolemaios: Ptolemy, Geography. H.Humbach/S.Ziegler. Book 6: Middle East, Central and North
Asia, China. Part 1. Text and English/German Translations by S.Ziegler. Wiesbaden (1998) 29: 6.1.2.

6.1.2:
 ! A A
" ! ! !  A
" ! ! ! ! 
! !   
 !  " ! A A
  

" ! !    A A A
A "  A
" ! A ! A " 
 !  " A 

6.1.2:
The part of the country adjoining Armenia is called Arrapachitis
that adjoining Susiana (is called) Sittakēnē
the inland parts are inhabited by the Garamaioi
the region between the Arrapachitis and the Garamaioi is called Adiabēnē
that between the Garamaioi and the Sittakēnē (is called) Appollōniatis
above (the Appollōniatis) live the Sambatai people
above the Adiabēnē lies the Kalakēnē
above the Garamaioi (lies) the region of Arbēlitis

b) lateinische Quelle

Panegyricus XI (3) 17,2 aus dem Jahre 291 n.Chr.: In Praise of Later Roman Emperors. The Pane-
gyrici Latini. Introduction, Translation, and Historical Commentary with the Latin Text of R.A.B. My-
nors, C.E.V.Nixon and B.S.Rodgers. Los Angeles, Oxford (1994) 541.
S. 541: Ipsos Persas ipsumque regem adscitis Sacis et Rufiis et Gelis petit frater Ormies nec respicit
uel pro maiestate quasi regem uel pro pietate quasi fratrem.
Übers.: ibid. S. 101: Ormies [Hormizd] with the Saci and Rufii and Geli as allies assaults the Persians
themselves and the king himself [Bahram II], and respects neither his king's majesty nor his brother's
claims on his loyalty.

Panegyricus X (II) 7,5. 9,2. 10,6 aus dem Jahre 283 n.Chr.: ibid. (1994).
X (II) 7,5 →S. 527: Credo, itidem opimam illam fertilemque Syriam uelut amplexu suo tegebat Eufra-
tes, antequam Diocletiano sponte se dederent regna Persarum. Verum hoc Iouis sui more nutu illo
patrio, quo omnia contremescunt, et maiestate uestri nominis consecutus est;
Übers.: ibid. S. 64f.: In just the same way, I believe, did the Euphrates shelter that rich and fertile land
of Syria in its embrace, so to speak, before the Persian realm voluntarily submitted itself to Diocletian.
But he accomplished this in the manner of his Jupiter, at whose paternal nod all things tremble, and by
the majesty of your name.

X (II) 9,2 →528: In quo uobis mutua praebuistis omnium exempla uirtutum atque inuicem uos, quod
fieri iam posse non uidebatur, auxistis, ille tibi ostendendo dona Persica, tu illi spola Germanica.
Übers.: ibid. S. 66f.: At it you offered mutual examples of all the virtues and magnified each other in
turn, which did not before seem possible, he by displaying to you gifts from the Persians, you by dis-
playing to him spoils won from the Germans.

X (II) 10,6 →528: Hoc eodem modo rex ille Persarum, numquam se ante dignatus hominem confiteri,
fratri tuo supplicat totumque, si ingredi ille dignetur, regnum suum pandit. Offert interim uaria miracula,
eximiae pulchritudinis feras mittit, amicitiae nomen impetrare contentus promeretur obsequio.
Übers.: ibid. S. 68f.: In the same manner the Great King pf Persia, who has never before deigned to
confess that he is but a man, makes supplication to your brother and throws open the whole of his
Kingdom to him, if he should consider it worthy to enter. He offers him, besides, marvelous things of
various kinds and sends him wild beasts of extraordinary beauty. Content to request the name of
friend, he earns it by his submission.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 62/85

Aurelius Victor
S.Aurelius Victor, Die römischen Kaiser. Liber de Caesaribus. Lateinisch-deutsch. Hrsg., übers. und
erläutert von K.Groß-Albenhausen und M.Fuhrmann. Zürich, Düsseldorf 1997.

Eutropius
Eutropii Breviarium ab urbe condita. Recognovit C.Santini (1979) IX,18,1: Sed dum bellum adver-
sus Sarmatas gerit, nuntiato Persarum tumultu ad Orientem profectus res contra Persas nobiles
gessit. Ipsos proelio fudit, Cochen et Ctesiphontem, urbes nobilissimas, cepit. Et cum castra supra
Tigridem haberet, vi divini fulminis periit. -
Übers.: The Breviarium ab urbe condita of Eutropius. Transl. with an Introduction and Commentary by
H.W.Bird (1993) 60, 18, Z. 5.(Translated Texts for Historians.14.)

Scriptores Historiae Augustae. Editio stereotypa correctior addenda et corrigenda, adiec. Ch. Sam-
berger et W.Seyfarth. T. II: Carus 8,1. Leipzig (31971) 238,8: Ingenti apparatu et totis viribus Probi
profligato magna ex parte bello Sarmatico, quod gerebat, contra Persas profectus nullo sibi occurrente
Mesopotamiam Carus cepit et Ctesifontem usque pervenit occupatisque Persis domestica seditione
imperatoris Persici nomen emeruit.
Übers.: Historia Augusta. Römische Herrschergestalten. Band II: Von Maximinus Thrax bis Carinus.
Übers. von E.Hohl. Zürich, München (1985) 280,8,1: Nachdem Carus den von ihm geführten Sarma-
tenkrieg großenteils beendet hatte, zog er mit einer gewaltigen Kriegsmaschinerie und der gesamten
Streitmacht des Probus gegen die Perser; er nahm , ohne dass ihm ein Feind entgegentrat, Mesopo-
tamien und gelangte bis nach Ktesiphon; indes die Perser in innere Wirren verwickelt waren, verdiente
sich Carus den Titel eines Persersiegers.

c) syrische Quelle

Elias von Nisibis: Eliae Metropolitae Nisibeni. Opus chronologicum. Pars prior. Ed. E.W.Brooks.
Lipsiae (1910) 96,17-20.(Corpus Scriptorum Christianorum Orientalium. Scriptores Syri. Textus. Se-
ries tertia, Tomus. VII.) - Réimpression anastatique. Louvain 1962. (Corpus Scriptorum Christianorum
Orientalium.62. Scriptores Syri.21.)
[S.96,17-20]:
Übers.: Eliae Metropolitae Nisibeni. Opus chronologicum. Pars prior. Interpretatus est E.W.Brooks.
Lipsiae (1910) 47,10-12. (Corpus Scriptorum Christianorum Orientalium. Scriptores Syri, Versio. Se-
ries tertia, Tomus VII.) - Réimpression Louvain 1962.
[47,10-12]: Annus 605. - Series temporum regum Persarum. Eo regnavit W[arah]ran Seganš[āh rex
Per]sarum 4 [menses] et mortuus est et regnavit [post] eum [Na]rs[ī].

G.Hoffmann, Auszüge aus syrischen Akten persischer Märtyrer, übers. und durch Untersuchungen
zur historischen Topographie erläutert. Leipzig (1880) 48 Anm. 417.(Abhandlungen für die Kunde des
Morgenlandes.VII,3).
48 Anm. 417: "Lies d-b-Nīqatōr": In: S.E.Assemani, Acta Sanctorum Martyrum Orientalium et Oc-
cidentalium T. I. Roma (1748) 99.

d) manichäische Quellen

Manichaean Homilies. The Manichaean Coptic Papyri in the Chester Beatty Library. With a Number
of Hitherto Unpublished Fragments. Ed. by N.A.Pedersen. Turnhout (2006) 85,10-13.(Corpus Fontium
Manichaeorum: Series Coptica. II.)
85,10-13:
10 ..... Then [after these things]
11 [he] [Wahrām II.] came up to Bēlapat and died, a[nd he rested]
12 at that time from its [--- the]
13 [wo]rld. Blessed is the [---]


Der Kölner Mani-Kodex
Über das Werden seines Leibes. Kritische Edition aufgrund der von A.Henrichs und L.Koenen besorg-
ten Erstedition. Hrsg. und übers. von L.Koenen und C.E.Römer. Opladen (1988) 11; p. 18. (Abhand-
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 63/85
lungen der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Sonderreihe Papyrologica Colo-
niensia.XIV.)
S. 11 ... Als ich] (p. 18) vierundzwanzig Jahre alt war, in dem Jahr, in welchem Ardaschir, der König
von Persien, die Stadt Hatra unterwarf und der König Schapur, sein Sohn, sich das Großdiadem auf-
setzte, am 8.(?) Tag des Monats Pharmuthi nach dem Mondkalender (i.e. am 17./18. April, 240),

e) arabische Quellen

Ibn Qutaiba, Abū Muḥammad ʻAbdallāh: Ibn Qutayba, Kitâb al-maʻârif. Edition critique avec intro-
duction sur l'auteur par S.Okacha. Le Caire (1960) 655,8-10.
655,8-10: Übers.: Wahrām b. Wahrām b. Wahrām. Darauf herrschte nach ihm sein Sohn Wahrām;
und er war derjenige, der šāhān šāh genannt wurde; und seine Herrschaft dauerte vier Monate.

al-Yaʻqūbī, Aḥmad ibn Wāḍiḥ: Ibn-Wādhih qui dicitur al-Jaʻqubī, Historiae. Pars prior. Historiam
ante-Islamicam continens. Ed. indicesque adjecit M.Th.Houtsma. Lugduni Batavorum (1883) 182,12-
14.
182,12-14: Übers.: Darauf herrschte nach ihm sein Sohn Wahrām b. Wahrām b. Wahrām; und seine
Herrschaft dauerte vier Jahre.

Eutychius von Alexandria: Eutychii Patriarchae Alexandrini Annales. Pars prior. Ed. L.Cheikho.
Beryti, Parisiis, Lipsiae (1906) 113,20. (Corpus Scriptorum Christianorum Orientalium. Scriptores Ara-
bici. Textus. Series tertia, tomus VI.). 113,20:
Übers.: Und es herrschte nach ihm wiederum Bahrām b. Bahrām mit dem Namen Šāhānšāh vier
Monate, dann starb er.

al-Maqdisī, Muṭahhar ibn Ṭāhir: Le livre de la création et de l'histoire de Motahhar ben Ṭâhir el-
Maqdisî, attribué à Abou-Zéïd Aḥmed ben Sahl el-Balkhî, publ. et trad. par Cl.Huart. T. III. Paris (1903)
159.
159: Übers.: ibid. S. 163: Behrâm, son fils, régna quatre mois; ensuite régnèrent Narsi, fils de
Behrâm, neuf ans, ....

aṭ-Ṭabarī: at-Tabari, Annales. Cum aliis edidit M.J. de Goeje. Prima series. II. Recens. J.Barth et
Th.Nöldeke. Lugduni Batavorum (1881) 835,4-9.
835,4-9:
Dt. Übers.: Th.Nöldeke, Geschichte der Perser und Araber zur Zeit der Sasaniden. Leyden (1879) 49-
50. - Repr. Graz 1973. - S. 49f.: Darauf ward König Bahrâm mit dem Beinamen Šāhān Šāh, Sohn
des Bahrâm, Sohnes des Bahrâm, Sohnes des Hormizd [!].
Engl. Übers.: The History of al-Ṭabarī (Ta'rīkh al-rusul wa'l-mulūk): The Sāsānids, the Byzantines, the
Lakhmids and Yemen. Transl. and annotated by C.E.Bosworth. Albany, N.Y. (1999) 47. (The History
of al-Ṭabarī.V.):
47: [Bahrām III]. Then there reigned Bahrām (III), who had the honorific title of Sakānshāh [sic]. [He
was] the son of Bahrām [II], son of Bahrām [I], son of Hurmuz (I), son of Sābūr (I), son of Ardashīr (I).
When he was crowned, the great men of state gathered together around him, and called down on his
head blessings for the auspiciousness of his rule and for his long life, and he returned to them greet-
ings in a handsome manner. Before he had succeeded to the royal power, he had been appointed
ruler of Sijistān. He reigned for four years.

aṯ-Ṯaʻālibī, Abū Manṣūr: al-Thaʻâlibî, Histoire des Rois des Perses. Texte arabe, publié et traduit
par H.Zotenberg. Paris (1900) 507-508.
507-508: Ce roi était appelé Schâhanschâh. Lorsqu' il fut couronné, les grands de son royaume
s'assemblèrent auprès de lui et invoquèrent Dieu pour qu'il fît prospérer son règne, l'aidât contre ses
ennemis et lui accordât une longue vie exempte d'adversités et heureuse. Il dit: " Si je vis, vous aurez
lieu d'être satisfait de la manière dont je vous traiterai et de tout le bien que je vous ferai; et si Dieu me
reçoit en sa miséricorde, j'espère qu' il ne vous laissera pas abandonnés et qu'il ne vous privera pas
de l'insigne protection dont il vous a toujours favorisés. Nous demandons à Dieu de nous accorder sa
grâce, à nous ainsi qu'à vous ! » Alors il se mit à pratiquer la vérité dans la parole, la probité dans
l'action, à mettre bon ordre dans le gouvernement de l'État et à empêcher l'injustice. Mais à peine son
règne avait-il duré quatre mois, que sa jeunesse fut fauchée et que les attaches de sa vie furent cou-
pées. La satisfaction qu'il donnait à tout le monde et l'admiration que l'on avait pour lui ne lui furent
d'aucun secours.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 64/85

Histoire Nestorienne inédite (Chronique de Séert). Première Partie (I). Texte arabe avec traduction
française. Publ. par A.Scher. Paris 1908. - Repr. Turnhout (1971) 254 = Kap. XII.(Patrologia Orientalis
IV,3.).
254 = Kap. XII: Du temps de Dioclétien, Bahrâm, fils de Bahrâm, surnommé Schâhan-schâh, régna
sur les Perses. Il était faible de corps et sujet à toutes les maladies. Il fut bienveillant envers les Chré-
tiens et il ordonna de rebâtir les églises démolies du temps de son père à cause des Manichéens. Il
mourut après quatre mois de règne et ne laissa pas d'enfant pour lui succéder. Narsès (Narsi) fils de
Sapor régna après lui.

al-Ḫwārazmī: Abû Abdallah Mohammed ibn Ahmed ibn Jûsof al-Kâtib al-Khowarezmi, Liber Mafâtîḥ
al-olûm explicans vocabula technica scientiarum tam arabum tam peregrinorum. Ed., indices adjecit
G. van Vloten. Lugduni Batavorum (1895) 102. - Repr. Lugduni Batavorum 1968.
102: Übers.: Dann [herrschte] sein Sohn Bahrām b. Bahrāmān, weil er Bahrām b. Bahrām b. Bahrām
war, und sein Beiname war Sakistān šāh, d.h. König von Siğistān.

Ḥamza al-Iṣfahānī, Abū ʻAlī b. al-Ḥasan: Hamzae Ispahanensis Annalium Libri X. Edidit I.M. E.
Gottwaldt. Tom. I. Textus Arabicus. Petropoli, Lipsiae (1844) 50,15-51,10.
Translatio Latina. Tom. II. Lipsiae (1848) 36,29-37,16.
Engl. Übers.: The Annals of Ḥamzah al-Iṣfahānī. Transl. from Arabic by U.M.Daudpota. In: Journal
of the K. R. Cama Oriental Institute 22(1932) 97.
97: Bahrām b. Bahrām b. Bahrām. He was also called Bahrām b. Bahrāmān. His title was
Sagānshāh. The reason of this title and similar others is that when a Persian king appointed a son or
a brother of his as his heir-apparent, he was called Shāh of a particular principality, and this title stuck
to him through the life-time of his father. When the crown passed on to him, he was called
Shāhinshāh. In this way Bahrām was called Kirmānshāh... The vest of Bahrām b. Bahrāmān is of sky-
blue and embroidered; his trousers are red; and he is seen sitting on his throne and leaning with his
hand on his sword. His tiara is green and has two apices and one lunula of gold.

al-Masʻūdī, Abū 'l-Ḥasan ʻAlī b. al-Ḥusayn: Masʻūdī, Les Prairies d'or. Ed. Barbier de Meynard et
Pavet de Courteille, revue et corrigée par Ch.Pellat. T. 1. Beyrouth (1966) 295,1-2 = § 600. (Publica-
tions de l'Université Libanaise. Section des Études Historiques.XI.)
I 295,1-2 = § 600: ṯumma malaka baʻdahū Bahrām b. Bahrām b. Bahrām; fa-kāna mulkuhū ilā an ha-
laka [arbaʻ sinīn wa] arbaʻat ašhur; ṯumma malaka baʻdahū Narsī b. Bahrām al-malik b. Wahrām al-
baṭal.
Übers.: Masʻūdī, Les Prairies d'or. Traduction française de Barbier de Meynard et Pavet de Cour-
teille, revue et corrigée par Ch.Pellat. T. 1. Paris (1962) 224 = § 600.
I 224 = § 600: Son successeur Vahrâm (Bahrâm) [III], fils de Vahrâm [II], fils de Vahrâm [Ier], mourut
après un règne de 4 ans et 4 mois. Il fut remplacé par Narsès (Narsî), fils du roi Vahrâm, fils de Va-
hrâm [...] le Héros...

al-Masʻūdī, Abū 'l-Ḥasan ʻAlī b. al-Ḥusayn: al-Masûdî, Kitâb at-tanbîh wa 'l-ischrâf, auctore al-
Masûdî. Edidit M.J. de Goeje. Ed. secunda (Photomechanice iterata). Leiden (1967) 100,17-18. (Bi-
bliotheca Geographorum Arabicorum.VIII.)
100,17-18:
Übers.: B.Carra de Vaux, Le livre de l'avertissement et de la revision. Übersetzung des Kitāb al-
Tanbīh wa'l-išrāf von al-Masʻūdī (gest. ca. 956 n.Chr.). Nachdruck der Ausgabe Paris 1896. Hrsg. von
F.Sezgin. Frankfurt a.M. (1986) 144,11-12.(Veröffentlichungen des Institutes für Geschichte der Ara-
bisch-Islamischen Wissenschaften. Reihe B - Nachdrucke. Abteilung Geschichte.2.)
144,11-12: Le sixième est Bahrâm fils de Bahrâm, qui régna quatre ans et quatre mois. Le septième
est Narsî (Narsès) fils de Bahrām fils de Bahrām, qui régna neuf ans et six mois.

Ibn al-Aṯīr, Izz ad-Dīn: Ibn al-Aṯẖīr, al-Kāmil fi 'l-Ta'rīḵẖ. Vol. 1. Beyrouth (1965) 391,1-3. - Repr.
der Ausgabe C.J.Tornbergs. Leiden 1867.
I 391,1-3: Übers.: ... vorher war der Befehl an ihn ergangen, über Siğistān zu herrschen...". und
seine Herrschaft dauerte vier Jahre.

al-Bīrūnī, Abū al-Raiḥān Muḥammad b. Aḥmad: Albêrûnî, Chronologie orientalischer Völker [al-
Āthār al-bāqiyah ʻan al-qurūn al-khāliyah]. Hrsg. von C.E.Sachau. Leipzig 1878. - Repr. Leipzig (1923)
121,8.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 65/85
121,8: Bahrām b. Bahrām b. Bahrām Sakānšāh.

f) neupersische Quellen:

Firdausī: Abou 'l-Kasim Firdousi, Le Livre des rois. Publ., traduit et commenté par J.Mohl. Paris
V(1866) 415: XXVI. - Repr. Paris 1976.
V 415: XXVI: Bahram Bahramian. (Son règne dura 4 mois.)

Balʻamī, Abū ʻAlī M.: Abou - ʻAli M. Belʻami, Chronique de ... Tabari, traduite sur la version per-
sane d'...Belʻami par M.H.Zotenberg. T. 2. Repr. Paris (1958) 90,10-15. [Chapitre XV].
II 90,10-15: Chapitre XV: Histoire du règne de Bahrâm, fils de Bahrâm, et de ses successeurs. Lors-
que Bahrâm, fils de Bahrâm, monta sur le trône et mit la couronne sur sa tête, il prit le titre de roi des
rois. Il exerça la justice et l'équité, et régna quatre ans. Il n'avait pas de fils; mais il avait un frère
nommé Narsî, fils de Bahrâm, qui lui succéda, et qui régna sept ans. Celui-ci eut un fils nommé Hor-
muzd, fils de Narsî, qui lui succéda...

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 66/85
Anhang
1. Personenlisten der Šābuhr-Inschrift147
Šābuhr I., König der Könige
Ādur-Anāhīd, Königin der Königinnen, Unsere Tochter [ŠKZ I 1]
1. Aufzählung der
Nachkommen Šābuhrs
I. nach dem Protokoll.
Ohrmezd-Ardašīr, Großkönig der Armenier, Unser Sohn [ŠKZ I 2]
Šābuhr, König von Mēšān, Unser Sohn [ŠKZ I 3]
Narseh, König von Hind(estān), Sagestān und Turān bis
ans Meeresufer, unser Sohn [ŠKZ I 4]
Sāsān, Herr [ŠKZ I 5]
Pābag, König von Fārs [ŠKZ I 6]
Šābuhr, König, Sohn des Pābag [ŠKZ I 7]
Ardašīr I., König der Könige [ŠKZ I 8]
Xwar(r)ānzēm, Königin des Reiches [ŠKZ I 9]
Ādur-Anāhīd, Königin der Königinnen (s.o. ŠKZ I 1)
2. Aufzählung der
Nachkommen Šābuhrs
I. nach dem Lebensal-
ter.
Dēnag, Königin, (Tochter Šābuhrs I. ?) [ŠKZ I 10]
Wahrām, König von Gēlān (der spätere Wahrām I.) [ŠKZ I 11]
Šābuhr, König von Mēšān (s.o. ŠKZ I 3]
Ohrmezd-Ardašīr, Großkönig der Armenier (s.o. ŠKZ I 2]
Narseh, König der Saken (s.o. ŠKZ I 4]
Šābuhrduxtag, Königin der Saken [ŠKZ I 12]
Narsehduxt, Herrin der Saken [ŠKZ I 13]
Čašmag, Herrin [ŠKZ I 14]
Pērōz, Prinz [ŠKZ I 15]
*Murrōd, Herrin, Mutter Šābuhrs I. [ŠKZ I 16]
Narseh, Prinz [ŠKZ I 17]
Rōdduxt, Prinzessin, Tochter der Anōšag [ŠKZ I 18]
Warāzduxt, Tochter der Xwar(r)ānzēm [ŠKZ I 19]
Staxryād, Königin [ŠKZ I 20]
Hormezdag, Sohn des Königs der Armenier [ŠKZ I 21] s. ŠKZ I 2
Neun Enkel und
Enkelinnen
Šābuhrs I.
Hormezd, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 22] s. ŠKZ I 3
Hormezdag, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 23] s. ŠKZ I 3
Ōdābaxt, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 24] s. ŠKZ I 3
Wahrām, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 25] s. ŠKZ I 3
Šābuhr, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 26] s. ŠKZ I 3
Pērōz, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 27] s. ŠKZ I 3
Šābuhrduxtag, Tochter des Königs von Mēšān [ŠKZ I 28] s. ŠKZ I 3
Ohrmezd(d)uxtag, Tochter des Königs der Saken [ŠKZ I 29] s. ŠKZ I 4


Tabelle 1: Genealogie Šābuhrs I. in der Šābuhr-Inschrift
(Die Namen der Mitglieder der engeren Königsfamilie sind fett gedruckt)

147 Nach Ph.Huyse, ŠKZ 1(1999) § 33-51.(CII P. III,1,1,1)
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 67/85


2. Personenlisten der Pāikūlī-Inschrift148
§ 16: 8 Personen § 32: 16 Personen

1. Šābuhr, Leiter der Steuerbehörde [NPi II a 3] 1. Šābuhr, Leiter der Steuerbehörde [NPi II a 3]
2. und Narseh, Prinz, Sohn des Sāsān [NPi II a 5] 2. und Pērōz, Prinz [NPi II a 4]
3. [und] Pābag, Vizekönig [NPi II a 6] 3. und Narseh, Prinz, Sohn des Sāsān [NPi II a 5]
4. und Ardašīr, Hazārbed, Chiliarch [NPi II a 7] 4. und Pābag, Vizekönig [NPi II a 6]
5. und Raxš Heerführer [NPi II a 14] 5. und Ardašīr, Hazārbed, Chiliarch [NPi II a 7]
6. und Ardašīr (aus dem Hause) Sūrēn [NPi II a 8] 6. und Ardašīr (aus dem Hause) Sūrēn [NPi II a 8]
7. und Ohrmazd (aus dem Hause) Wārāz149 [NPi II a 9] 7. und Ohrmazd (aus dem Hause) Wārāz [NPi II a 9]
8. (und) *Warhāndād, Herr von Andēgān [NPi II a 10] 8. und *Warhāndād, Herr von Andēgān [NPi II a 10]
9. und Kerdīr, Priester [Mowbed des
Ohrmazd]
[NPi II a 11]
10. und [...]z-narseh Kāren [NPI II a 12]
11. und Pērōz-Šābuhr [NPi II a 13]
12. und Raxš Heerführer [NPi II a 14]
13. und Ardašīr Tahmšābuhr [NPi II a 15]
14. und Ādurfarrbay, Anhänger König Narsehs [NPi II a 16]
15. [..., und...] Anonymus, Schreiber der
Finanzverwaltung des Reiches
[NPi II a 17]
16. und J̌ōygird the Cupbearer, Mundschenk [NPi II a 18]

§§ 33-62: 8 Personen §§ 63-91: keine Personen

1. Wahrām, König der Saken [Wahrām III.] [NPi II b 1]
2. Wahnām, Sohn des Tatrus [NPi II b 2]
3. Ādur-Farrōbay, König von Mēšān,
Gegner König Narsehs
[NPi II b 3]
4. Ardašīr, Hazārbed, Chiliarch [NPi II a 7] [NPi II b 4]
5. *Warhāndād, Herr von Andēgān [NPi II b 5]
6. Narseh (?) ī Abzūd-xwarrah (Titel
König Narsehs)
[NPi II b 6]
7. Narseh ī Bayšābuhr [NPi II b 7]
8. und Bayšābuhr, Landholder [NPi II b 8]

§ 92: 22 Personen § 93: 16 Personen
1. und der König von Kušān [NPi III 1] 1. (und) Pakur Nāhbed von Dahestān [NPi III 22]
2. und [...]rān [...] Aspnay (?) [NPi III 2] 2. und Razmāgōy Šambīdagān [NPi III 23]
3. und der König von Xwārizm [NPi III 3] 3. [und ...] Satārap, Herr von Dēmāwend [NPi III 24]
4. und D/Zāmadīgp[utr ?] der [...]bed von
Kwšd'n
[NPi III 4] 4. und Razmāgōy Herrscher von Sāxwal [NPi III 25]
5. und Pgrgmbk [...]bly [NPi III 5] 5. [und] Pūrāsmān, Herrscher von Mūgān [NPi III 26]
6. und Warāz-(...) von Rāmān [NPi III 5a] 6. und Bād, Herr von Zōrad (?) [NPi III 27]
7. und Sēd (?) der Šyk'n von Harēw [NPi III 6] 7. und Mihrxwāst, Herrscher von Borsip (?) [NPi III 28]
8. und Pāk Mehmān [NPi III 7] 8. und Zanāygān, Herrscher von [...]'ldp [NPi III 29]
9. und Birwān Špandwardān [NPi III 8] 9. und Kwl' [...], ..., [NPi III 30]
10. und der König von Pāradān [NPi III 9] 10. und Warahrān, Herrscher von Mošk [NPi III 31]
11. und König Rāzgurd [NPi III 10] 11. und Narseh, Herrscher von Antiocheia [NPi III 32]
12. und König Pndplnk [NPi III 11] 12. und Anonymus, Herr von Lāšom [NPi III 33]
13. und der König von Makurān [NPi III 12] 13. und Wld.y, Herr von Čš [NPi III 34]
14. und der König von Tūrān [NPi III 13] 14. und Herrscher [von ...] [NPi III 35]
15. [und} der König [..., [NPi III 14] 15. und Xradǰōy, Herrscher von Lāk/Anzān [NPi III 36]
16. und} der König von
[Gur]gān/[Balāsa]gān
[NPi III 15] 16. und Mālux, König von Aštbwn'n [NPi III 37]
17. und der König von Mskyt'n [NPi III 16]
18. und der König von Iberia [NPi III 17]
19. und der König von Sigān [NPi III 18]
20. und Trdat, König (tyldt MLKʼ) [NPi III 19]
21. und Amru, König der Laḫmiden [NPi III 20]
22. und Amru König der Abgars (?) [NPi III 21]


Tabelle 2: Personenlisten der Pāikūlī-Inschrift §§ 16-93.
Insgesamt 70 Personen, ohne die Überschneidungen in den §§ 8; 16; 33-62; 92-93 verbleiben 51.

148 Nach H.Humbach/P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) §§ 16; 32; 33-62; 92-93. - C.G.Cereti/G.Terribili,
The Middle Persian and Parthian Inscriptions on the Paikuli Tower. New Blocks and Preliminary Stu-
dies. In: Iranica Antiqua 49(2014) 347-412 (Neue Inschriftenfunde hier in grüner Schrift ergänzt). -
iidem, Epigraphic Findings at Paikuli (2018-2019). A Preliminary Study. In: Vicino Oriente XXVI(2022)
59; 62; 69 (Neufunde hier in blauer Schrift kenntlich gemacht).
149 Die Ansetzung des Namens wird unterschiedlich gehandhabt: Wārāz steht neben Warāz.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 68/85

3. Personenregister
*
*Murrōd, Herrin, Mutter Šābuhrs I. [ŠKZ I 16] ....................................................................................... 66
*Warhāndād, Herr von Andēgān [NPi II a 10; II b 5: § 32, § 33 ff.] ....................................................... 67
A
Ādur-Anāhīd, Königin der Königinnen, Tochter Šābuhrs I. [ŠKZ I 1] .................................................... 66
Ādurfarrbay, Anhänger König Narsehs [NPi II a 16] ........................................................... 16, 55, 56, 67
Ādur-Farrōbay, König von Mēšān, Gegner König Narsehs [NPi II b 3] .. 9, 13, 14, 16, 17, 19, 20, 22, 23,
55, 56, 67
Amru, König der Laḫmiden [NPi III 20] .................................................................................................. 67
Anāhīd, the Lady →Anāhitā ............................................................................................................. 15, 54
Anāhitā →Anāhīd, the Lady ..................................................................................................................... 5
Anonyma
Anonyma, Königin der Königinnen, Ehefrau Wahrāms II. ........................................................... 32, 33
Anonymus
Anonymus, Herr von Lāšom [NPi III 33] ................................................................................ 10, 11, 67
Anonymus, Schreiber der Finanzverwaltung [NPi II a 17] ................................................................ 67
Ardašīr
Ardašīr (aus dem Hause) Sūrēn [ŠKZ IV 14; NPi II a 8: § 16, § 32] ................................................. 67
Ardašīr I., König der Könige [ŠKZ I 8] ............................................................... 1, 7, 26, 27, 32, 41, 66
Ardašīr Tahmšābuhr [NPi II a 15] ...................................................................................................... 67
Ardašīr, Hazārbed [NPi II a 7], [NPi II b 4] ........................................................................................ 67
Ardašīr, König von Kermān [ŠKZ III 3 und IV 2] ................................................................................. 7
B
Bād, Herr von Zōrad (?) [NPi III 27] ....................................................................................................... 67
Bayšābuhr, Landholder [NPi II b 8] ....................................................................................................... 67
C
Candida →Qandīdā ........................................................................................................................... 5, 41
Čašmag
Čašmag, Herrin [ŠKZ I 14] ................................................................................................................ 66
D
Dēhēn (aus dem Hause) Wārāz [ŠKZ III 10] ......................................................................................... 21
Dēnag
Dēnag, Königin [ŠKZ I 10] ................................................................................................................. 66
G
Garamäer.............................. .................................................................................................... 10, 11, 14
Geli.................................. .................................................................................................................. 7, 61
H
Hormezd
Hormezd I., König der Könige [ŠKZ I 2] .......................................................................... 5, 7, 9, 14, 19
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 69/85
Hormezd, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 22] ........................................................................... 66
Hormezdag
Hormezdag, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 23] ....................................................................... 66
Hormezdag, Sohn Ohrmezd-Ardašīrs, des Königs der Armenier, [ŠKZ I 21] ................................... 66
J
J̌ōygird the Cupbearer, (tkrpty), Mundschenk [NPi II a 18] ................................................................... 67
K
Kārin................................. ..................................................................................................................... 13
Kerdīr
Kerdīr, Priester [ŠKZ IV 51], [NPi II a 11] ........................................................ 5, 13, 16, 17, 32, 33, 67
King of Kušān......................... ............................................................................................................... 59
M
Mānī, Gründer des Manichäismus .................................................................................................. 18, 23
Mihrxwāst
Mihrxwāst, Herrscher [NPi III 28] ...................................................................................................... 67
Mihrxwāst, Lord of Borsip [NPi III 28] ................................................................................................ 59
N
Narseh
Narseh ī Bayšābuhr [NPi II b 7] ......................................................................................................... 67
Narseh, Herr von Andēgān [ŠKZ IV 15] ............................................................................................ 15
Narseh, Herrscher von Antiocheia [NPi III 32] ............................................................................ 59, 67
Narseh, König der Könige [ŠKZ I 4, NPi] .......................................................................................... 50
Narseh, König der Saken →Narseh, König der Könige [ŠKZ I 4, NPi] ............................................. 66
Narseh, König von Hind(estān), Sagestān und Turān bis ans Meeresufer, unser Sohn [ŠKZ I 4]
→Narseh, König der Könige [ŠKZ I 4, NPi] .............................................................................. 7, 66
Narseh, Prinz [ŠKZ I 17] ............................................................................................................. 66, 67
Narseh, Prinz, Sohn des Sāsān [NPi II a 5: § 16, § 32] .................................................................... 67
Narsehduxt, Herrin der Saken, Frau König Narsehs [ŠKZ I 13] ............................................................ 66
O
Ōdābaxt, Sohn Šābuhrs, des Königs von Mēšān [ŠKZ I 24] ................................................................ 66
Ohrmazd (aus dem Hause) Wārāz, Anhänger König Narsehs [NPi II a 9: § 16, § 32] ......................... 67
Ohrmazd Warāz......................... ..................................................................................................... 54, 55
Ohrmezd
Ohrmezd(d)uxtag, Tochter des Narseh, des Königs der Saken [ŠKZ I 29] ...................................... 66
Ohrmezd-Ardašīr, Großkönig der Armenier →[ŠKZ I 2] ................................................................... 66
Ohrmezd-Ardašīr, Großkönig von Armenien →Hormezd I. ........................................................ 19, 66
Ormies = Hormezd, Bruder (oder Vetter ?) Wahrāms II. [Panegyricus III 17,2].. 3, 7, 8, 9, 28, 34, 51, 61
P
Pābag
Pābag, König von Fārs, Vater Ardašīrs I. [ŠKZ I 6] .......................................................................... 66
Pābag, Vizekönig [NPi II a 6: § 16, § 32] .......................................................................................... 67
Parther............................... ............................................................................................ 10, 11, 12, 13, 16
Pērōz
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 70/85
Pērōz, Prinz [NPi II a 4] ............................................................................................................... 66, 67
Pērōz, Prinz [ŠKZ I 15] ................................................................................................................ 66, 67
Pērōz, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 27] ................................................................................ 66
Pērōz-Šābuhr [oder Pērōz, Eunuch ?] [NPi II a 13] .............................................................. 16, 55, 67
Perser................................ .................................... 7, 9, 10, 11, 12, 13, 16, 23, 24, 25, 40, 41, 48, 62, 63
Pūrāsmān, Herrscher von Mūgān [NPi III 26] ........................................................................................ 67
R
Raxš, Heerführer [ŠKZ III 17, NPi II a 14: § 16, § 32] ................................................... 13, 15, 54, 55, 67
Rōdduxt, Prinzessin, Tochter der Anōšag [ŠKZ I 18] ............................................................................ 66
Rufii................................. .................................................................................................................. 7, 61
S
Šābuhr
Šābuhr I., König der Könige [ŠKZ I 0] ......................... 1, 5, 7, 9, 14, 17, 19, 26, 27, 37, 46, 53, 59, 66
Šābuhr, König von Mēšān, Sohn Šābuhrs I. [ŠKZ I 3] .................................................................. 7, 66
Šābuhr, König, Sohn König Pābags [ŠKZ I 7] .................................................................................. 66
Šābuhr, Leiter der Steuerbehörde [NPi II a 3: § 16, § 32]..................................................... 15, 26, 67
Šābuhr, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 26] .............................................................................. 66
Šābuhrduxtag
Šābuhrduxtag, Königin der Saken, Frau des Sakenkönigs Narseh [ŠKZ I 12]........................... 32, 66
Šābuhrduxtag, Tochter des Königs von Mēšān [ŠKZ I 28] ............................................................... 66
Saci.................................. .................................................................................................................. 7, 61
Saken................................. ........................................................................................... 19, 21, 32, 66, 67
Sāsān
Sāsān, Herr [ŠKZ I 5] .................................................................................................................. 15, 66
Sāsān, Herrscher von Andēgān [ŠKZ III 12] ..................................................................................... 15
Satārap, Herr von Dēmāwend (= Dumbāwand) [NPi III 24] ............................................................ 59, 67
Staxryād, Königin [ŠKZ I 20] ................................................................................................................. 66
Sūrēn................................. .................................................................................................................... 67
T
Trdat, König (tyldt MLKʼ) [NPi III 19] ...................................................................................................... 67
W
Wahnām
Wahnām, Sohn des Tatrus [NPi II b 2] ................................................ 9, 12, 13, 17, 22, 23, 29, 30, 67
Wahrām
Wahrām I., König der Könige, vorher König von Gēlān [ŠKZ I 11] .... 5, 7, 8, 9, 13, 14, 23, 25, 29, 30,
45, 50, 66
Wahrām II., König der Könige [KSM, KNRm, KNRb, KKZ] .... 1, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 14, 28, 30, 31, 32,
33, 34, 36, 42, 45, 50, 60, 62
Wahrām III., König der Könige, vorher Vizekönig der Saken [NPi II b 1] ..... 1, 3, 4, 7, 8, 9, 10, 11, 12,
13, 14, 15, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 28, 30, 32, 50, 60, 67
Wahrām, König von Gēlān →Wahrām I. ....................................................................................... 7, 66
Wahrām, Sohn des Königs von Mēšān [ŠKZ I 25] ............................................................................ 66
Warahrān, Lord of Mošk [NPi III 31] ........................................................ 9, 13, 15, 19, 25, 53, 55, 56, 67
Warāz-(...) of Rāmān [NPi III 5a]........................................................................................................... 59
Warāzduxt, Tochter der Xwar(r)ānzēm, der Königin des Reiches [ŠKZ I 19] ....................................... 66
Wld.y, Herr von Čš [NPi III 34]......................................................................................................... 59, 67
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 71/85
X
Xradǰōy, Herrscher von Lāk [NPi III 36] ........................................................................................... 59, 67
Xwar(r)ānzēm, Königin des Reiches, Mutter der Warāzduxt [ŠKZ I 9] ................................................. 66
Z
Zanāygān, Herrscher [NPi III 29] ..................................................................................................... 59, 67

4. Sachregister
A
Abdankung .................................................................................................................... 18, 21, 23
Adel ............................................................................................................................ 3, 10
Adelsversammlung .............................................................................................................. 17, 24, 26, 27
Akklamation ............................................................................................................ 3, 9, 13, 16, 17
al-baṭal ................................................................................................................................ 64
Allianz gegen König Narseh ......................................................................................................................
................................................................................................................................ 19
Aufstand ................................................................................................................ 3, 7, 8, 9, 51
B
Beinamen .......................................................................................................................... 28, 63
Bestrafung .................................................................................................................... 10, 22, 23
bidaxš .................................................................................................................... 13, 54, 55
Bilderbuch der Sāsānidenkönige ...............................................................................................................
................................................................................................................................ 30
Bildprogramm ...................................................................................................................... 8, 31, 34
Bündnis ............................................................................................................................ 9, 19
Bürgerkrieg .................................................................................................... 3, 15, 20, 21, 23, 25
C
Caesar ................................................................................................................................ 59
Chiliarch .......................................................................................................................... 13, 67
Chronologie .............................................................................................................. 40, 48, 60, 64
coup d'État ................................................................................................................................ 24
D
dādwar .................................................................................................................................. 5
damnatio memoriae ...................................................................................................................................
.......................................................................................................................... 14, 23
Dämonen .......................................................................................................................... 13, 14
Desertion .......................................................................................................................... 20, 21
Diadem .................................................................................. 9, 14, 16, 17, 18, 19, 32, 34, 53
dona Persica ................................................................................................................................ 61
E
ēhrbed .................................................................................................................................. 5
Entscheidungsschlacht ..............................................................................................................................
.......................................................................................................................... 17, 20
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 72/85
F
Feuer .................................................................................................................................. 5
G
GDE ................................................................................................................................ 21
Gegenoffensive ................................................................................................................................ 15
Genealogie ........................................................................................................................ 1, 7, 66
Gesamtērān ................................................................................................................................ 27
H
hargbed .................................................................................................. 13, 15, 16, 19, 20, 26
Herr ........................................................................................................ 10, 11, 15, 66, 67
Herrin ............................................................................................................................ 5, 66
Herrschaftsanspruch .................................................................................................................................
................................................................................................................................ 27
Herrschaftsverständnis ..............................................................................................................................
................................................................................................................................ 26
Herrscher ........................................................................................................ 14, 15, 19, 27, 67
Hinrichtung .......................................................................................................................... 20, 22
I
Inschrift Šābuhrs I. .............................................................................................................. 37, 46, 53, 59
Investitur .......................................................................................................................... 18, 32
Investiturrelief .............................................................................................................. 14, 29, 30, 32
K
König .... 1, 3, 4, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 26, 27, 28, 32, 50,
51, 54, 55, 63, 64, 66, 67
König der Könige .................................................................................................... 1, 19, 26, 27, 50, 66
Königin .............................................................................................. 1, 31, 32, 33, 34, 36, 66
Königin der Königinnen .............................................................................................................................
........................................................................................................ 32, 33, 34, 36, 66
Königin des Reiches ..................................................................................................................................
................................................................................................................................ 66
Königsfamilie ................................................................................................................ 3, 12, 13, 66
Königshof .......................................................................................................................... 10, 22
Königsproklamation ...................................................................................................................................
................................................................................................................................ 16
Königswahl .............................................................................................................. 12, 24, 26, 27
Kriegsgefahr ................................................................................................................................ 20
Kronprinz .................................................................................................... 7, 28, 31, 32, 33, 36
Krönung ........................................................................ 3, 9, 10, 12, 14, 16, 17, 18, 21, 23, 28
kulāf .............................................................................................................. 31, 32, 33, 34
L
Lamellenkrone ................................................................................................................................ 44
Landholder .......................................................................................................................... 22, 57
LBA dydymy .............................................................................................................. 14, 17, 18, 19
Legitimität .......................................................................................................... 8, 14, 24, 25, 27
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 73/85
Leiter der Steuerbehörde ...........................................................................................................................
.................................................................................................................... 15, 20, 26
M
Manichäismus .................................................................................................................... 11, 24, 49
Medaillon ................................................................................................................................ 34
MLKA ................................................................................................................................ 18
Monument von Pāikūlī ...............................................................................................................................
.................................................................................................................................. 4
mowbed ............................................................................................................................ 5, 33
Mundschenk ................................................................................................................................ 67
Mutter ................................................................................................................................ 66
N
Nachkommen .......................................................................................................................... 13, 66
Name .................................................................................................................. 5, 9, 11, 16
Nobilität ................................................................................................................................ 13
P
Pāikūlī-Inschrift ......... 3, 4, 7, 9, 10, 13, 14, 15, 16, 18, 19, 20, 21, 23, 26, 27, 28, 37, 52, 53, 55, 67
pcwt-GDE ................................................................................................................................ 21
Pērōz-Anāhīd-Narseh ................................................................................................................................
........................................................................................................................ 4, 6, 53
Priesterschaft .................................................................................................................................. 3
Prinz ................................................................................................................................ 31
Privileg ................................................................................................................................ 19
Proklamation .................................................................................................................... 16, 26, 27
Provinzen .......................................................................................................................... 10, 12
puhr .............................................................................................................. 24, 42, 44, 50
pus ............................................................................ 3, 37, 38, 39, 40, 44, 46, 60, 62, 63
R
Rebellion .................................................................................................................................. 8
Rechenschaftsbericht ................................................................................................................................
............................................................................................................................ 3, 17
recusatio imperii ................................................................................................................................ 26
Reichskrone .......................................................................................................................... 18, 19
S
Šābuhr-Inschrift .................................................................................... 4, 9, 10, 15, 21, 37, 53, 59, 66
šāh .................................................. 1, 3, 4, 5, 7, 9, 14, 17, 18, 19, 25, 28, 55, 60, 63, 64
šāhān šāh .................................................................................. 3, 4, 5, 9, 17, 18, 19, 25, 28, 63
Schreiber ................................................................................................................................ 67
Schreiber der Finanzverwaltung des Reiches ...........................................................................................
................................................................................................................................ 67
Schutzherr .................................................................................................................................. 5
spāhbed .......................................................................................................................... 13, 47
Sukzession ................................................................................................................................ 25
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 74/85
T
Tahmšābuhr .......................................................................................................................... 55, 67
Thronbesteigung ...................................................................................................... 7, 8, 17, 25, 26, 55
Thronerhebung ................................................................................................................................ 25
Thronfolgeregelung ...................................................................................................................................
............................................................................................................................ 7, 25
Thronstreitigkeiten ...................................................................................................................... 4, 19, 23
Thronverzicht Wahrāms III. .......................................................................................................................
................................................................................................................................ 21
Titulatur .................................................................................................................. 5, 9, 28, 55
Turm von Pāikūlī .................................................................................................................................. 6
U
Übeltäter .......................................................................................................................... 13, 14
Usurpation .................................................................................................................... 13, 25, 28
Usurpator .......................................................................................................................... 24, 27
V
Vizekönig ............................................................................ 7, 12, 13, 18, 19, 28, 31, 32, 33, 67
W
Wachtposten ................................................................................................................................ 11
Waffenstillstand ................................................................................................................................ 15
wuzurg šāh ................................................................................................................................ 17
X
xwadāy ................................................................................................................................ 55
xwarrah ........................................................................................................ 21, 57, 58, 59, 67
Z
Zarathustrismus ...................................................................................................................... 5, 12, 13
Zeremonienmeister ....................................................................................................................................
.................................................................................................................................. 5

5. Ortsregister
A
Adiabēnē ................................................................................................................................ 61
Andēgān .................................................13, 15, 19, 20, 67, [Andēgān = Indēgān = Undēgān].
Anērān ............................................................................... 1, 24, 50, [an-Ērān = Nicht-Ērān].
Antiocheia ..................................................................................... 67, →Antiocheia am Orontes.
Armenien ............................................................................ 9, 12, 13, 15, 17, 19, 20, 21, 24, 54
Asūrestān .......................................................................................................................... 52, 55
B
Bēṯ Garmai ................................................................................................................................ 10
Bīšābuhr .................................................................................................................... 23, 29, 30
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 75/85
C
China .......................................................................................................................... 38, 61
Čš .......................................................................................................................... 59, 67
D
Dēmāwend ..................................................................................................... 67, →Dumbāwand.
Dumbāwand ................................................................................................................................ 59
E
Ērān ........................................................................................ 1, 13, 24, 50, 53, 57, 58, 59
Ērānšahr ................................ 11, 13, 15, 17, 18, 20, 21, 22, 26, 41, 43, 47, 54, 55, 57, 58, 59
F
Fārs ................................................................................................................................ 66
G
Garmakān .................................................................................................................... 10, 11, 12
Gēlān ............................................................................................................................ 7, 66
Gesamtērān .................................................................................................................. 27, →Ērān.
H
Hāyān ī Nīkātrā ...................................................................................................................... 6, 15, 16
Hind(estān) ..................................................................... 7, 12, 66, [Hind(estān) = Sind = Indien].

Ḫūzistān .......................................................................................................................... 10, 19
I
Iberia ......................................................................................................... 59, 67, →Iberien.
Iberien .......................................................................................................................... 25, 41
K
Kermān .................................................................................................................................. 7
Ktēsiphōn ............................................................................................................ 3, 8, 15, 16, 17
L
Lāšom .............................................................................................................. 10, 11, 59, 67
M
Makurān .......................................................................................................................... 59, 67
Mēšān ................................................ 7, 9, 14, 16, 17, 18, 19, 20, 23, 28, 32, 55, 56, 66, 67
Mesopotamien ...................................................................................................................... 3, 55, 62
Mošk .......................................................................................................................... 59, 67
N
Naqš-i Rustam .............................................................................................................. 17, 32, 33, 34
Ngwdy .......................................................................................................................... 20, 56
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 76/85
Nisibis ............................................................................................................ 3, 5, 28, 39, 62
Nōdšīragān .................................................................................................................... 15, 16, 17
P
Pāikūlī .... 3, 4, 6, 7, 9, 10, 11, 13, 14, 15, 16, 18, 19, 20, 21, 23, 25, 26, 27, 28, 37, 42, 52,
53, 55, 67
Pāradān .......................................................................................................................... 59, 67
Parther ........................................................................................................ 10, 11, 12, 13, 16
Pass von Pāikūlī ...................................................................................................................... 4, 11, 15
Pērōz-Šābuhr .................................................................................................................... 16, 55, 67
Perser ................................................ 7, 9, 10, 11, 12, 13, 16, 23, 24, 25, 40, 41, 48, 62, 63
Persis .................................................................................................. 8, 62, [Persis = Fārs].
S
Sagestān .................................................................................................... 7, 12, 28, 32, 34, 66
Saken ........................................................................................................ 19, 21, 32, 66, 67
Sar Mašhad .............................................................................................................. 24, 28, 32, 43
Sargveši .............................................................................................................. 32, 34, 35, 36
Sāsānidenreich ........................................................................................ 3, 5, 6, 7, 11, 14, 15, 27, 47
Seleukeia-Ktēsiphōn ..................................................................................................................................
.............................................................................................................................. 3, 8
Sulaimānīya ............................................................................................................................ 4, 15
Syārzūr .................................................................................................................... 10, 15, 16
T
Tigris .................................................................................................................. 3, 8, 19, 20
Tūrān ................................................................................................ 7, 12, 59, 67, →Ṭūrān.
W
Warahrāmšābuhr ................................................................................................................................ 21
Z
Zōrād ................................................................................................................................ 59


6. Register antiker Autoren
A
Agathias .............................................................................................. 3, 5, 7, 8, 24, 28, 37, 60
al-Bīrūnī, Abū al-Raiḥān Muḥammad b. Aḥmad ........................................................................................
...................................................................................................................... 7, 40, 64
al-Ḫwārazmī ................................................................................................................ 7, 28, 40, 64
al-Maqdisī, Muṭahhar ibn Ṭāhir ..................................................................................................................
...................................................................................................................... 7, 40, 63
al-Masûdî ...................................................................................................................... 3, 40, 64
al-Masʻūdī, Abū 'l-Ḥasan ʻAlī b. al-Ḥusayn ................................................................................................
...................................................................................................................... 7, 40, 64
al-Yaʻqūbī, Aḥmad ibn Wāḍiḥ ....................................................................................................................
...................................................................................................................... 7, 39, 63
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 77/85
Ammianus Marcellinus ..............................................................................................................................
.................................................................................................................................. 3
aṯ-Ṯaʻālibī, Abū Manṣūr .............................................................................................................................
.................................................................................................................... 28, 40, 63
aṭ-Ṭabarī ................................................................................................................ 7, 28, 40, 63
Aurelius Victor .................................................................................................................. 3, 8, 38, 62
B
Balʻamī, Abū ʻAlī M. ...................................................................................................................................
...................................................................................................................... 7, 41, 65
C
Chronique de Séert ...................................................................................................................................
.............................................................................................................. 3, 5, 7, 40, 64
E
Elias von Nisibis ............................................................................................................ 3, 5, 28, 39, 62
Eutropius .................................................................................................................. 3, 8, 38, 62
Eutychius von Alexandria ..........................................................................................................................
................................................................................................................ 3, 28, 40, 63
F
Festus ........................................................................................................................ 3, 8, 38
Firdausī ...................................................................................................................... 7, 41, 65

Ḥamza al-Iṣfahānī .......................................................................................................... 7, 28, 30, 40, 64
H
Hieronymus ........................................................................................................................ 3, 8, 38
Histoire Nestorienne inédite (Chronique de Séert)....................................................................................
.................................................................................................. 3, 5, 7, 12, 28, 40, 64
I
Ibn al-Aṯīr, Izz ad-Dīn .................................................................................................................................
.......................................................................................................................... 40, 64
Ibn Qutaiba, Abū Muḥammad ʻAbdallāh ....................................................................................................
................................................................................................................ 7, 28, 39, 63
Iordanes ........................................................................................................................ 3, 8, 39
K
Kedrenos ........................................................................................................................ 3, 8, 38
Kölner Mani-Kodex .................................................................................................................... 18, 39, 62
M
Malalas ........................................................................................................................ 3, 8, 38
Manichaean Homilies ................................................................................................................................
.......................................................................................................................... 39, 62
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 78/85
Manichäische Homilien ..............................................................................................................................
................................................................................................................................ 39
O
Orosius ........................................................................................................................ 3, 8, 39
P
Panegyrici Latini .................................................................................................................. 3, 8, 38, 61
Panegyricus .................................................................................................................... 3, 7, 8, 61
Ptolemaios .................................................................................................................... 11, 38, 61
S
Šahrestānīhā ī Ērānšahr ............................................................................................................................
................................................................................................................................ 43
Scriptores Historiae Augustae ...................................................................................................................
...................................................................................................................... 8, 38, 62
Synkellos .................................................................................................................... 3, 5, 8, 38
T
Theophanes .................................................................................................................................. 5
Z
Zonaras .......................................................................................................... 3, 5, 7, 8, 38, 60

7. Register moderner Autoren
A
Alram, M. ...................................................................... 6, 10, 30, 31, 32, 37, 41, 42, 44, 45, 48
Alram, M./Gyselen, R. ...............................................................................................................................
........................................................................................ 6, 30, 31, 37, 41, 42, 44, 45
Altheim, F. .......................................................................................................................... 30, 44
B
Back, M. ................................................................................................ 5, 9, 10, 37, 41, 53, 59
Banchich, Th.M. .......................................................................................................................... 38, 60
Bivar, A.D.H. ................................................................................................................................ 52
Blet-Lemarquand, M. .................................................................................................................................
................................................................................................................................ 42
Börm, H. .............................................................................. 7, 9, 15, 16, 20, 23, 24, 25, 41, 51
Bosworth, C.E. ...................................................................................................................... 3, 40, 63
Boyce, M. ................................................................................................................................ 49
Brock, S. ............................................................................................................................ 5, 41
C
Cameron, A. .......................................................................................................................... 37, 60
Canali de Rossi, F. .................................................................................................................... 37, 53, 60
Canepa, M.P. .......................................................................................................................... 25, 41
Cereti, C.G. ............4, 6, 10, 11, 12, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 37, 41, 42, 52, 53, 54, 55, 56, 67
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 79/85
Cereti, C.G./Colliva, L./Terribili, G. ............................................................................................................
.................................................................................................................................. 4
Cereti, C.G./Terribili, G. .............................................................................................................................
.................................... 4, 6, 10, 11, 12, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 52, 53, 54, 55, 56, 67
Cereti, C.G./Terribili, G./Tilia, A. ................................................................................................................
.................................................................................................................................. 4
Chaumont, M.-L. ................................................................................................................ 5, 18, 24, 42
Choksy, J.K. .................................................................................................................... 31, 34, 42
Christensen, A. .......................................................................................................................... 24, 42
Colditz, I. ............................................................................................................................ 5, 43
Colliva, L. .................................................................................................................... 4, 5, 6, 42
Colliva, L./Terribili, G. ................................................................................................................................
.......................................................................................................................... 4, 5, 6
Curtis, V.S. .................................................................................................................... 25, 41, 43
D
Daryaee, T. .................................................................................................................... 24, 43, 50
Daudpota, U.M. .................................................................................................................... 28, 40, 64
Dignas, B. ............................................................................................................................ 3, 51
Dodgeon, M.H. ................................................................................................................................ 38
Durkin-Meisterernst, D. ..............................................................................................................................
.......................................................................................................................... 28, 43
E
Eadie, W. ................................................................................................................................ 38
Edmonds, C.J. ................................................................................................................................ 43
Eilenberg, S. .......................................................................................................................... 30, 43
Ensslin, W. ................................................................................................................................ 43
Enßlin, W. ................................................................................................................................ 24
Erdmann, K. .......................................................................................................................... 30, 43
F
Faticoni, B. ........................................................................................................................ 4, 6, 42
Felix, W. .......................................................................................................................... 24, 43
Fraser, J.B. ................................................................................................................................ 43
Frye, R.N. ............................................................................................ 23, 24, 25, 27, 28, 43, 44
G
Gagé, J. ................................................................................................................................ 44
Ghirshman, R. .......................................................................................................................... 23, 44
Gignoux, Ph. .................................................................................... 5, 9, 10, 21, 27, 37, 42, 44, 46
Giversen, S. ............................................................................................................................ 5, 44
Gnoli, G. ........................................................................................................................ 5, 7, 44
Göbl, R. ........................................................................................................ 18, 23, 30, 31, 44
Grenet, F. ................................................................................................................................ 17
Gunter, A.C. ................................................................................................................................ 46
Gyselen, R. .................................................. 1, 6, 7, 11, 12, 17, 30, 31, 32, 34, 37, 41, 42, 44, 45
H
Harmatta, J. ................................................................................................................................ 45
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 80/85
Harper, P.O. .......................................................................................................................... 34, 45
Harper, P.O./Meyers, P. ............................................................................................................................
................................................................................................................................ 34
Hartmann, U. ...................................................................................................................... 3, 41, 51
Haug, M. ................................................................................................................................ 45
Hauser, St.R. ................................................................................................................................ 46
Henning, W.B. ........................................................................................................ 16, 24, 27, 28, 45
Henrichs, A. .......................................................................................................................... 39, 62
Herrmann, G. ........................................................................................................ 17, 23, 29, 30, 45
Herzfeld, E. .................................................................................. 6, 11, 30, 32, 37, 45, 46, 49, 52
Hinz, W. .............................................................................................................. 24, 32, 46, 47
Hoffmann, G. .................................................................................................................... 39, 46, 62
Hohl, E. .......................................................................................................................... 38, 62
Howell, R. ................................................................................................................................ 45
Humbach, H. ........................................ 4, 11, 15, 19, 25, 26, 37, 38, 46, 48, 50, 52, 53, 54, 61, 67
Humbach, H./Skjaervø, P.O. ......................................................................................................................
................................................................................ 19, 25, 26, 37, 50, 52, 53, 54, 67
Huttner, U. .................................................................................................................... 26, 46, 47
Huyse, Ph. .............................................................................. 5, 9, 18, 22, 24, 37, 46, 53, 59, 66
J
Jackson Bonner, M.R. ...............................................................................................................................
.......................................................................................................................... 25, 46
Jamzadeh, P. ............................................................................................................................ 5, 44
Jong, A. de .......................................................................................................................... 21, 47
Jullien, C. ................................................................................................................................ 47
Jullien, Ch. ................................................................................................................................ 46
Jullien, F. ................................................................................................................................ 46
Justi, F. ...................................................................................................................... 9, 15, 47
K
Kettenhofen, E. .............................................................................................. 6, 10, 11, 15, 23, 27, 47
Klíma, O. ................................................................................................................................ 47
Koenen, L. .................................................................................................................... 18, 39, 62
Krasnowolska, A. ...................................................................................................................... 4, 15, 42
Krefter, F. .................................................................................................................... 32, 33, 47
L
Lambrecht, U. .......................................................................................................................... 26, 47
Lane, E.N. .......................................................................................................................... 38, 60
Lieu, S.N.C. ................................................................................................................................ 38
Linke, R. .......................................................................................................................... 41, 42
Lukonin, V.G. .................................................................................................................... 23, 24, 47
M
MacKenzie, D.N. .......................................................................................................................... 10, 17
Macuch, M. ................................................................................................................................ 47
Maksymiuk, K. .......................................................................................................................... 13, 47
Marchetti, C. ........................................................................................................................ 4, 6, 42
Markwart, J. .......................................................................................................................... 47, 48
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 81/85
Marquart, J. ................................................................................................................................ 11
Menasce, J.-P. de ................................................................................................................................ 48
Meyers, P. .......................................................................................................................... 34, 45
Mori, S. ................................................................................................................................ 48
Morony, M.G. .......................................................................................................................... 11, 48
Mosig-Walburg, K. ...................................................................................................... 5, 8, 18, 25, 32, 48
N
Nikitin, A.B. ................................................................................................................................ 48
Nöldeke, Th. ................................................................................................................ 3, 28, 40, 63
Nyberg, H.S. ................................................................................................................................ 42
P
Pedersen, N.A. .......................................................................................................................... 39, 62
Popp, V. .................................................................................................................... 11, 15, 48
R
Rawlinson, H.C. ................................................................................................................................ 48
Römer, C.E. .................................................................................................................... 18, 39, 62
Rösger, A. ................................................................................................................................ 38
Rubin, Z. .................................................................................................................... 24, 48, 51
Rusek-Kowalska, R. ..................................................................................................................................
...................................................................................................................... 4, 15, 42
S
Sarfaraz, A.A. .......................................................................................................................... 23, 48
Sarre, F. .......................................................................................................................... 32, 49
Sarre, F./Herzfeld, E. .................................................................................................................................
................................................................................................................................ 32
Schaeder, H.H. .......................................................................................................................... 30, 49
Scher, A. .............................................................................................................. 12, 28, 40, 64
Schindel, N. ................................................................................................................................ 42
Schippmann, K. ...................................................................................................................... 7, 24, 49
Schmidt, E.F. .......................................................................................................................... 32, 49
Schmitt, R. ...................................................................................................... 5, 9, 10, 21, 22, 49
Schoeler, G. .......................................................................................................................... 22, 49
Schottky, M. .......................................................................................................................... 24, 49
Schreiner, M. .......................................................................................................................... 41, 42
Seston, W. .......................................................................................................................... 24, 49
Shahbazi, A.Sh. ............................................................................................................................ 3, 49
Shayegan, M.R. .................................................................................................. 10, 13, 14, 22, 25, 49
Shenkar, M. .............................................................................................................. 16, 19, 25, 49
Sims-Williams, N. ................................................................................................................................ 44
Skjaervø, P.O. 3, 4, 9, 10, 11, 13, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 31, 37, 46, 49, 50,
52, 53, 54, 56, 67
Sprengling, M. ................................................................................................................................ 50
Stausberg, M. ................................................................................................................................ 47
Streck, M. ................................................................................................................................ 50
Sundermann, W. .......................................................................... 18, 19, 25, 26, 27, 37, 46, 50, 52, 54
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 82/85
T
Tabibzadeh, O. ................................................................................................................................ 50
Tafazzoli, A. .......................................................................................................................... 42, 46
Terribili, G. . 4, 5, 6, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 37, 42, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 67
Thomas, E. ................................................................................................................................ 50
Tilia, A. .......................................................................................................... 4, 15, 17, 42, 50
Trausch, T. .......................................................................................................................... 25, 41
Trümpelmann, L. ................................................................................................................................ 32
V
Vanden Berghe, L. .................................................................................................................... 23, 32, 50
Vasmer, R. .......................................................................................................................... 30, 50
Vassali, M. ........................................................................................................................ 4, 6, 42
W
Weber, U. .............................................................................................. 7, 23, 26, 29, 32, 50, 51
Weber, U./Wiesehöfer, J. ..........................................................................................................................
............................................................................................................................ 7, 26
West, E.W. ................................................................................................................................ 51
Whitby, M. .......................................................................................................................... 23, 51
Widengren, G. .................................................................................................................... 24, 49, 51
Wiesehöfer, J. .................................................................................................. 3, 7, 9, 24, 25, 26, 51
Winter, E. ............................................................................................................................ 3, 51
Winter, E./Dignas, B. .................................................................................................................................
.................................................................................................................................. 3
Wolski, J. ................................................................................................................................ 48
Wurst, G. ............................................................................................................................ 5, 39
Y
Yevadian, M.K. .......................................................................................................................... 24, 51

8. Abkürzungsverzeichnis
A
AAntHung Acta Antiqua Academiae Scientiarum Hungaricae. Budapest.
AcIr Acta Iranica. Encyclopédie Permanente des Études Iraniennes. Leiden, Téhéran.
AEHE - Ve sect. Annuaire. (École Pratique des Hautes Études.) - Section des Sciences
Religieuses. Paris.
AJN American Journal of Numismatics. New York.
AMI Archäologische Mitteilungen aus Iran. Berlin.
AnalBolland Analecta Bollandiana. Bruxelles.
ap. Altpersisch.
B
BAI Bulletin of the Asia Institute. Bloomfield Hills.
Boreas Boreas. Münstersche Beiträge zur Archäologie. Münster.
BSOAS Bulletin of the School of Oriental and African Studies. London.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 83/85
C
CFHB Corpus Fontium Historiae Byzantinae. Series Berolinensis. Berlin.
CII Corpus Inscriptionum Iranicarum. London.
D
Der Neue Pauly Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Stuttgart, Weimar.
E
Electrum Electrum. A Journal of Ancient History. Krakau.
EncIr Encyclopaedia Iranica. New York.
G
gr. Griechisch.
grI Griechisch der sāsānidischen Inschriften.
H
Historia Historia. Zeitschrift für alte Geschichte. Wiesbaden, Stuttgart.
HJAS Harvard Journal of Asiatic Studies. Cambridge, Mass.
I
IF Indogermanische Forschungen. Berlin.
Iran Iran. London.
IrAnt Iranica Antiqua. Leiden.
J
JA Journal Asiatique. Paris.
JCOI The Journal of the K. R. Cama Oriental Institute. Bombay.
JRAS The Journal of the Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland. London.
K
KKZ Kerdīr-Inschrift an der Kaʻba-i Zardušt.
KNRb Kerdīr-Inschrift in Naqš-i Raǰab.
KNRm Kerdīr-Inschrift in Naqš-i Rustam.
kopt. Koptisch.
KSM Kerdīr-Inschrift in Sar Mašhad.
M
mp. Mittelpersisch.
mpI Mittelpersisch der Inschriften.
N
np. Neupersisch.
NPi Narseh Inschrift von Pāikūlī.
NumZ Numismatische Zeitschrift. Wien.
O
Or Orientalia. Roma.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 84/85
P
pa. Parthisch der Inschriften.
paI Parthisch der Inschriften.
PO Patrologia Orientalis. Turnhout.
R
RAA Revue des Arts Asiatiques. Paris.
RE Paulys Real-Encyclopädie der Classischen Altertumswissenschaft. Stuttgart,
München.
S
SHA Scriptores Historiae Augustae.
ŠKZ Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt.
SNS Sylloge Nummorum Sasanidarum Paris - Berlin - Wien. Wien.
Sprache Die Sprache. Wien.
SSI M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften. Leiden, Téhéran 1978. (AcIr.18.).
Syria Syria. Paris.
T
TAVO Tübinger Atlas des Vorderen Orients. Wiesbaden.
V
VDI Vestnik Drevnej Istorii. Revue d'Histoire Ancienne. The Journal of Ancient History.
Moskva.
W
WdO Die Welt des Orients. Göttingen.
WZKM Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes. Wien.

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Wahrām III., König der Könige


© Dr. Ursula Weber - 14.04.2024 C Seite 85/85

9. Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Wahrām II., Königin und Prinz. ............................................................................................... 1
Abb. 2: Turm von Pāikūlī: "Pērōz-Anāhīd-Narseh " (NPi § 2): "This (is) the monument Pērōz-
Anāhīd-Narseh " ["Narseh victorious by the grace of Anāhīd"] ................................................. 6
Abb. 3: Lage des Passes von Pāikūlī und des Ortes Hāyān ī Nīkātrā ............................................. 6
Abb. 4: Die Provinzen von Nōdšīrogān, Garmakān und Syārazūr ................................................. 12
Abb. 5: Investiturrelief Wahrāms I. in Bīšābuhr (V) Foto: U.Weber ................................................. 29
Abb. 6: Investiturrelief Wahrāms I. in Bīšābuhr (V). Nachzeichnung. ............................................ 29
Abb. 7: Ausschnitt 1 aus dem Investiturrelief Wahrāms I. in Bīšābuhr (V) Liegende Figur:
Wahnām, Sohn des Tatrus? .................................................................................................. 29
Abb. 8: Ausschnitt 2 aus dem Investiturrelief Wahrāms I. in Bīšābuhr (V) Liegende Figur:
Wahnām, Sohn des Tatrus ? ................................................................................................. 30
Abb. 9: Felsrelief Wahrāms II. in Naqš-i Rustam (II). ....................................................................... 33
Abb. 10: Felsrelief Wahrāms II. in Naqš-i Rustam (II): Zeichnung von E.Smekens, Rijksuniversiteit
Gent (Belgium) ......................................................................................................................... 33
Abb. 11: Silbergefäß von Sargveši. Kunstmuseum Georgiens, Tbilis, Inv.- Nr. R 134. In:
W.G.Lukonin/A.Iwanow, Die Kunst Persiens (1996) 91; 93. ................................................... 35
Abb. 12: Silbergefäß von Sargveši: Unterseite. ............................................................................... 35
Abb. 13: Silbergefäß von Sargveši: Wahrām II. ................................................................................ 36
Abb. 14: Silbergefäß von Sargveši: Königin der Königinnen ......................................................... 36
Abb. 15: Silbergefäß von Sargveši: Wahrām II. ................................................................................ 36
Abb. 16: Silbergefäß von Sargveši: Kronprinz Wahrām [III.] ? ....................................................... 36

10. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Genealogie Šābuhrs I. in der Šābuhr-Inschrift ............................................................... 66
Tabelle 2: Personenlisten der Pāikūlī-Inschrift §§ 16-93. ................................................................ 67