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Ursula Weber: Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr.
Sasan_Prinz_Farragan Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Sāsān, Prinz Farragān

© Dr. Ursula Weber - 08.08.2022 C Seite 1/5

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister

Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches

NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion

ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.

ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen


Sāsān, Prinz [wispuhr],
der (im Hause) Farragān Erzogene [ŠKZ IV 6]



B:
ŠKZ: mpI 31: s's'n ZY BRBYTA ZY PWN pldk'n d'šty = Sāsān ī wispuhr ī pad Farragān dāšt; paI 25:
s'sn BRBYTA ME pty prdkn HHSNt = Sāsān wispuhr, čē pad Farragān derd; grI 60/61:
     <>A  A  Übers.: mp. Sāsān, den Prinzen, den
(im Hause) Farragān Erzogenen; pa. Sāsān, den Prinzen, der (im Hause) Farragān erzogen (wurde);
gr: Sāsān, den Prinzen, den (im Hause des) Farrag Erzogenen.


P:
Im Hofstaat →Šābuhrs I. besitzt Prinz Sāsān1 einen hervorragenden sechsten
Platz und rangiert gleichzeitig an zweiter Stelle innerhalb einer Gruppe von fünf Prin-
zen, die sich durch ihren Titel BRBYTA (wispuhr)2, gr.   l als Mitglie-
der der großköniglichen Familie ausweisen. Wie nah Prinz Sāsāns verwandtschaftli-
che Beziehungen zum Königshaus in Wirklichkeit waren, lässt sich aus der notitia
dignitatum der Šābuhr-Inschrift nicht ermitteln, da er nur an dieser einen Stelle er-
wähnt wird. Während Prinz →Wala(x)š [ŠKZ IV 5], der Sāsān in der Liste der Prinzen
vorangeht, durch das Patronymikon Pābagān seine Abstammung von König
→Pābag [ŠKZ I 6] offen erklärt und damit ein Bruder →Ardašīrs I. [ŠKZ I 8] und ein
Onkel Šābuhrs I. sein muss, bleibt Sāsāns Genealogie unbekannt.
Erst der hinter seinem Prinzentitel stehende Hinweis, dass Sāsān im Hause
Farragān3 erzogen wurde, kann als entscheidendes Merkmal seiner Person angese-
hen werden. Danach steht Sāsān in der Tradition des iranischen Königtums, dessen
Prinzen neben den Angehörigen des Adels und der "höheren Gesellschaft"4 eine

1 Zum Namen Sāsāns →Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 33a; 63a.
- M.Back, SSI (1978) 256, Nr. 300a. - Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse épi-
graphique (1986) 156, Nr. 827: un prince (élévé?) par la famille Parikān. - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999)
115. - R.Schmitt, Personennamen in parthischen epigraphischen Quellen (2016) 189-190, Nr. 433: P
e. Prinz (BRBYTʼ), der im Hause Frādagān ("Farragān") erzogen wurde (vgl. prdk- [339.e]).
2 E.Benveniste, Titres et noms propres en iranien ancien (1966) 22-26. - Ph.Huyse, ibid. 2(1999) 119f.
3 Die Deutung des Namens ist umstritten; zum Stand der wissenschaftlichen Diskussion s. Ph.Huyse,
ibid. 2(1999) 152. - mpI und paI = Farragān; grI 58:  60/61:   s. auch
Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 31b: mp. pldky bzw. pldkʼn; 60b:
pa. prdk bzw. prdkn. - id., Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique (1986) 80, Nr.
341.
4 G.Widengren, Der Feudalismus im alten Iran (1969) 74ff.; s. insbes. Kap. III. - →auch W.Knauth (in
Verbind. mit S.Nadjmabadi), Das altiranische Fürstenideal von Xenophon bis Ferdousi (1975) 64ff. -
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Sāsān, Prinz Farragān

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sorgfältige Erziehung5 genossen. So war es üblich, Prinzen, vor allem aber Kronprin-
zen, fern von ihrer Familie erziehen zu lassen5a. Der Name der Familie, der Sāsān
zur Erziehung übergeben wurde, taucht an zwei weiteren Stellen der Šābuhr-
Inschrift6 auf: im Hofstaat König Pābags nimmt ein Vertreter dieser Familie, →Farrag,
Sohn des Farrag [ŠKZ II 2], den zweiten Rang ein; im Hofstaat Ardašīrs I. dagegen
steht Wifr, Sohn des Farrag [ŠKZ III 21], auf dem 21. Rang von insgesamt 31 Wür-
denträgern. Obgleich die Familie der Farragān nach der Überlieferung nicht zu den
sieben vornehmsten Familien des Sāsānidenreiches gehörte, so dürfte sie doch wohl
dem Adel zuzurechnen sein7, andernfalls wäre ihr nicht ein Prinz der Königsfamilie
zur Erziehung anvertraut worden.
Sāsān hat demnach als minderjähriger Prinz seine Familie für einige Zeit verlas-
sen, um bei den Farragān seine Erziehung fortzusetzen. Nach dem Hinweis

V.G.Lukonin, Political, Social and Administrative Institutions: Taxes and Trade. In: CHI 3.2(1983) 702;
703 Anm. 1 mit Hinweis auf P̣awstosi Bowzandac̣woy patmowṭiwn Hayoc̣ i čʻors dprowṭiwns. Venetik
(41933) 76: Yaynm žamanaki hndir elanēr arḳayn Aršak tohmin zōravarac̣ azgin ḳaǰ ac̣n Mamikonenic̣.
manawand zi iwr dayeaks ew snuc̣ičʻḳ ēin [Für Text und Transkription dieser armenischen Textstelle
habe ich Prof. E.Kettenhofen zu danken.]. - Engl. Übers.: Ps. Pʻawstos Buzand, The Epic Histories
Attributed to Pʻawstos Buzand. (Buzandaran Patmutʻiwnkʻ). Transl. and Commentary by N.G.Garsoĩan
(1989) 107 = Book IV, Chapter ii.
5 Die Erziehung Ardašīrs I. mag hier als Beispiel dienen: im Alter von 7 Jahren wird Ardašīr von sei-
nem Vater, König Pābag, dem Eunuchen und argbed Tīrē zur Ausbildung übergeben: Ṭabarī, Anna-
les. Ed. M.J. de Goeje. Prima series I(1881) 815, 1ff. - Dt. Übers.: Th.Nöldeke, Tabari (1879) 5. -
Engl. Übers.: The History of al-Ṭabarī. Transl. and Annotated by C.E.Bosworth (1999) 6f. - Balʻamī,
Chronique de Tabarī. Ed. M.T.Bahār. Hrsg. von M.P.Gonābādī (1341) 876. - Frz. Übers.: Abou - ʻAli
M. Belʻami, Chronique de Tabari, traduite sur la version Persane d' ... Belʻami par M.H.Zotenberg.
Repr. 2(1958) 68. (Tīrē hier Pîrî genannt). - Ibn al-Athīr, al-Kāmil fi 'l-Ta'rīkh. Repr. 1(1965) 380,15-
381,3.
Im Alter von 15 Jahren schickte König Pābag seinen Sohn Ardašīr zur weiteren Ausbildung und Erzie-
hung an den Hof des parthischen Großkönigs Artaban IV., obwohl er nur ein lokaler Kleinfürst war:
Kniga dejanij Ardašira syna Papaka. Transkripcija teksta, perevod so srednepersidskogo, vvedenie,
kommentarij i glossarij O.M.Čunakovoj. Moskva (1987) 40,5-12; russ. Übers. a.O. 67,5-12; Anmer-
kungen 18-23 auf S. 87. - Ebenf. abgedr. in: H.S.Nyberg, A Manual of Pahlavi I(1964) 1-17:
Kārnāmak i Artaxšēr i Pāpakān. - Dt. Übers.: Th.Nöldeke, Geschichte des Artachšîr i Pâpakân (1878)
38f. - La geste d'Ardashir fils de Pâbag. Kārnāmag ī Ardaxšēr ī Pābagān, traduit du pehlevi par
F.Grenet (2003) 59f.
Nach Firdausī konnten die tüchtigsten und geeignetsten jungen Männer des Reiches eine besonders
gründliche militärische Ausbildung an der von Ardašīr I. eingerichteten Hofschule erhalten: Firdausī,
Shāh-nāma. Beroukhim Edition. Teheran (1313/14 Ḥ. = 1934/36) VII (22) 1980 Vers 296 - 1981 Vers
309.
Für die spätere Sāsānidenzeit s. auch A.Christensen, L'Iran sous les Sassanides (21944) 416f. - Ein
Beispiel für die Erziehung eines jungen Mannes in der Spätzeit der Sāsāniden findet sich in der
Schrift: Xusrōv i Kavātān ut rētak. Pahlavi Text, Transcription, Translation von D.Monchi-Zadeh (1982)
47-91. - s. auch G.Widengren, Die Religionen Irans (1965) 238.
5a A.Sh.Shahbazi, Crown Prince. In: EncIr VI,4(1993) 431. - Last updated: November 2, 2011. -
A.Tafazzoli, Education. II. In the Parthian and Sasanian Periods. In: EncIr VIII,2(1998) 179-180. - Last
Updated: December 9, 2011. - Von Wahrām V. Gōr ist bekannt, daß er die Jahre seiner Ausbildung
bei Mundir I., dem arabischen Herrscher von Ḥīra, verbrachte (Ṭabarī, Annales. Ed. M.J. de Goeje
I[1881] 854f.; - Th.Nöldeke, Tabari [1879] 86; The History of al-Ṭabarī, Transl. and Annotated by
C.E.Bosworth [1999] 82f.). - Ibn Miskawayh, Tajârib al-umam or History of Ibn Miskawayh by
L.Caetani, 1(1909) 144f. - ad-Dînaweri, Abū Ḥanīfa, Kitāb al-aḫbār aṭ-ṭiwāl. Publié par V.Guirgass,
1(1888) 53,12ff. - al-Thaʻâlibî, Histoire des Rois des Perses (Ġurar aḫbār mulūk al-furs wa-siyarihim).
Texte arabe, publié et traduit par H.Zotenberg (1900) 539ff. - Balʻamī, Chronique de Tabarī. Ed.
M.T.Bahār. Hrsg. von M.P.Gonābādī (1341) 929-930. - Frz. Übers.: Abou-ʻAli M. Belʻami, Chronique
de ...Tabari, traduite sur la version persane d'...Belʻami par M.H.Zotenberg. Repr. 2(1958) 105.
6 Farrag, Sohn des Farrag [ŠKZ II 2]: mpI 28; paI 22; grI 54. - Wifr, Sohn des Farrag [ŠKZ III 21]: mpI
30; paI 24; grI 58.
7 R.Gyselen, The Great Families in the Sasanian Empire: Some Sigillographic Evidence (2008) 107-
113; hier 107 und Anm. 6.
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Sāsān, Prinz Farragān

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A.Maricqs8 bedeutet der mittelpersische Ausdruck "PWN ... d'šty", wenn er sich auf
ein wechselseitiges Verhältnis zwischen zwei Personen bezieht, soviel wie "für je-
mandes Unterhalt sorgen". Es ergab sich daher zwischen dem minderjährigen Prin-
zen Sāsān und seiner neuen Familie eine Rechtslage, die nach A.Maricqs Hinweis
auf einen Fall im sāsānidischen Rechtsbuch Mādayān ī hazār dādestān anzuwenden
ist. Danach war es Pflicht des Vaters, den Sohn, bis er volljährig wird, zu ernähren
und für seinen Unterhalt zu sorgen9.
Bestätigt wird diese Regelung im Falle Ardašīrs I.: Ṭabarī berichtet, dass König
Pābag seinen Sohn Ardašīr dem Eunuchen und argbed →Tīrē [Ṭabarī] zur Erzie-
hung anvertraute. Tīrē "empfing ihn aufs beste und nahm ihn zum Sohn an"10. Von
diesem Augenblick an übernahm Tīrē für Ardašīr die Pflichten eines Vaters und trug
die volle Verantwortung für das Wohlergehen des in seine Obhut gegebenen Pflege-
sohnes.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Prinz Sāsān, der (im Hause)
Farragān Erzogene, der Vater des Prinzen →Narseh, Sohn des Sāsān [NPi II a 5]
sein könnte, der im Thronfolgestreit um die Erbfolge Wahrāms II. auf Seiten König
→Narsehs von Armenien (dem späteren Großkönig 293-302) gestanden hat.

I. und II. Personenliste der Pāikūlī-Inschrift

§ 16: I. Personenliste (8) § 32: II. Personenliste (16)

1. Šābuhr the Hargbed 1. Šābuhr the Hargbed [NPi II a 3]
2. and Narseh the Prince, son of Sāsān 2. and Pērōz the Prince [NPi II a 4]
3. [and] Pābag the Bidaxš 3. and Narseh the Prince, son of Sāsān [NPi II a 5]
4. and Ardaxšēr the Hazārbed 4. and Pābag the Bidaxš [NPi II a 6]
5. and Raxš the General 5. and Ardašīr the Hazārbed [NPi II a 7]
6. and Ardašīr [Surēn] 6. and Ardašīr Surēn [NPi II a 8]
7. and Ohrmazd Warāz 7. and Ohrmazd Warāz [NPi II a 9]
8. (and) *Warhāndād (?) Lord of Andēgān 8. [and *Warhāndād ? Lord of Andēgān] [NPi II a 10]
9. and Kirdēr the Mowbed of Ohrmazd [NPi II a 11]
10. and [...]z-narseh Kāren [NPi II a 12]
11. and Pērōz-Šābuhr [NPi II a 13]11
12. and Raxš the General [NPi II a 14]
13. and Ardaxšēr Tahmšābuhr [NPi II a 15]
14. and Ādurfarrbay [NPi II a 16]12
15. [..., and ...] Secretary of the Financies [NPi II a 17]
16. and ǰōygird the Cupbearer [NPi II a 18]

Tabelle 1: I. und II. Personenliste der Pāikūlī-Inschrift13: §§ 16 und 32
Anhängerschaft des Narseh (§ 16: 8 Personen; § 32: 16 Personen)

8 Res gestae Divi Saporis (1958) 326 Anm. 6.
9 A.Maricq, s. oben Anm. 7. - Ch.Bartholomae, Über ein sasanidischen Rechtsbuch (1910) 7. - id.,
Zum sasanidischen Recht. V. (1923) 6. - M.Macuch, Rechtskasuistik und Gerichtspraxis zu Beginn
des siebenten Jahrhunderts in Iran (1993) 240-251 (Mādayān ī hazār dādestān [MHD 32,11 - 33,17,
Kap. 28]).- Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 153 mit weiteren Literaturhinweisen.
10 Th.Nöldeke, Tabari (1879) 5. - Ṭabarī, Annales. Ed. M.J. de Goeje. I(1881) 815,5. - The History of
al-Ṭabarī. Transl. and Annotated by C.E.Bosworth (1999) 7.
11 Erste neu zu ergänzende Person s. C.G.Cereti/G.Terribili, The Middle Persian and Parthian Inscrip-
tions on the Paikuli Tower. New Blocks and Preliminary Studies. In: IrAnt 49(2014) 347-412; hier 363,
§ 32.
12 Zweite neu zu ergänzende Person s. Anm. 12. - Diese Person ist nicht zu verwechseln mit Ādur-
Farrōbay, König von Mēšān [NPi II b 3], dem Anhänger Wahrāms III. im Thronfolgestreit im Jahre 293.
13 Nach P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 33f.: § 16. - 3.1(1983) 41-43: § 32.
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L:
Quellen:
ŠKZ: M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran 1978. (Acta Iranica.18.) -
Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba i Zardušt (ŠKZ). Band 1-2. London
1999. (Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III,1,1,1-2.)

Namen/Titel:
E.Benveniste, Titres et noms propres en iranien ancien. Paris (1966) 22-26. (Travaux de l'Institut
d'Études Iraniennes de l'Université de Paris.1.) - M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften s.o.
unter ŠKZ. - Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique. Wien (1986)
156, Nr. 827. (Iranisches Personennamenbuch.II,2.) - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 115, § 36,4. -
R.Gyselen, The Great Families in the Sasanian Empire: Some Sigillographic Evidence. In: Current
Research in Sasanian Archaeology, Art and History. Proceedings of a Conference held at Durham
University, November 3rd and 4th, 2001. Ed. by D.Kennet, P.Luft. Oxford (2008) 107-113. (British Ar-
chaeological Reports, International Series.1810.) - R.Schmitt, Personennamen in parthischen epi-
graphischen Quellen. Wien (2016) 189-190, Nr. 433.(Iranisches Personennamenbuch.II,5.) (Sitzungs-
berichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 881.)(Iranische Onomas-
tik.15.)

Erziehung/Rechtslage:
aṭ-Ṭabarī, Annales. Cum aliis edidit M.J. de Goeje. Prima series. II. Recensuerunt J.Barth et
Th.Nöldeke. Lugduni Batavorum I(1881) 815,1ff.; 855 - 857. - Editio photomechanice iterata. Lugduni
Batavorum 1964. - Dt. Übers.: Th.Nöldeke, Geschichte der Perser und Araber zur Zeit der Sasani-
den. Aus der arabischen Chronik des Tabari, übers. und mit ausführlichen Erläuterungen und Ergän-
zungen versehn von Th. Nöldeke. Leyden (1879) 5; 86. - Repr. Graz 1973. - Engl. Übers.: The Histo-
ry of al-Ṭabarī (Ta'rīkh al-rusul wa'l-mulūk): The Sāsānids, the Byzantines, the Lakhmids, and Yemen.
Transl. and Annotated by C.E.Bosworth. Albany, N.Y. (1999) 6f.; 82f. (The History of al-Ṭabarī.V.)

Balʻamī, Abū ʻAlī M., Chronique de Ṭabarī. Ed. M.T.Bahār. Hrsg. von M.P.Gonābādī (1341) 929-930.
- Frz. Übers.: Abou - ʻAli M. Belʻami, Chronique de ... Tabari, traduite sur la version persane
d'...Belʻami par M.H.Zotenberg. Repr. Paris 2(1958) 68f.; 105.

Kniga dejanij Ardašīra syna Papaka. Transkripcija teksta, perevod so srednepersidskogo, vvedenie,
kommentarij i glossarij O.M.Čunakovoj. Moskva (1987) 40,5-12. - Russ. Übers. ibid. 67,5-12; Anm.
18-23 auf S. 87.(Pamjatniki pis'mennosti Vostoka.78.) - Ebenf. abgedr. in: H.S.Nyberg, A Manual of
Pahlavi. Part I: Texts. Wiesbaden (1964) 1-17: The Kārnāmak i Artaxšēr i Pāpakān. - Dt. Übers.:
Th.Nöldeke, Geschichte des Artachšîr i Pâpakân, aus dem Pehlewî übersetzt, mit Erläuterungen und
einer Einführung versehen. In: Bezzenbergers Beiträge zur Kunde der indogermanischen Sprachen
4(1878) 22 - 69.
Kārnāmag ī Ardaxšēr ī Pābagān. La geste d'Ardashir fils de Pâbag. Kārnāmag ī Ardaxšēr ī
Pābagān, traduit du pehlevi par F.Grenet. Die (2003) 59f.

Xusrōv i Kavātān ut rētak. Pahlavi Text, Transcription and Translation von D.Monchi-Zadeh. In: Mo-
numentum Georg Morgenstierne. Leiden I(1982) 47-91. (Acta Iranica. 22.) (Hommages et Opera Mi-
nora.VIII.)

Ibn Miskawayh, Tajârib al-umam or History of Ibn Miskawayh by L.Caetani. Leiden, London 1(1909)
144f. (E.J.W.Gibb Memorial Series.VIII.1.)

ad-Dînaweri, Abū Ḥanīfa, Kitāb al-aḫbār aṭ-ṭiwāl. Publié par V.Guirgass. Leide 1(1888) 53,12ff.

Ibn al-Athīr, al-Kāmil fi'I-Ta'rīkh. Vol. 1. Repr. (der Ausgabe C.J.Tornbergs. Leiden 1867) Beyrouth
(1965) 380,15 - 381,3.

al-Thaʻâlibî, Histoire des Rois des Perses (Ġurar aḫbār mulūk al-furs wa-siyarihim). Texte arabe,
publié et traduit par H.Zotenberg. Paris (1900) 539ff.

Firdausī, Shāh-nāma. Beroukhim Edition.Teheran (1313/14 Ḥ = 1934/36) VII(22)1980 Vers 296 -
1981 Vers 309.

Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Sāsān, Prinz Farragān

© Dr. Ursula Weber - 08.08.2022 C Seite 5/5
P̣awstosi Bowzandac̣woy patmowṭiwn Hayoc̣ i čʻors dprowṭiwns. Venetik (41933) ???. - Engl.
Übers.: Ps. Pʻawstos Buzand, The Epic Histories Attributed to Pʻawstos Buzand. (Buzandaran Pat-
mutʻiwnkʻ). Transl. and Commentary by N.G.Garsoĩan (1989) 107 = Book IV, Chapter ii.

Chr. Bartholomae, Über ein sasanidisches Rechtsbuch. Heidelberg (1910) 7. (Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften, phil.- hist. Kl. 1910,11.) - id., Zum sasanidischen Recht.
V. Heidelberg (1923) 6.(Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, phil.-hist.
Kl. 1923,9.) - A.Christensen, L'Iran sous les Sassanides. Copenhague (21944) 416f. - Repr. Osna-
brück 1971. - A.Maricq, Res Gestae Divi Saporis. In: Syria 35(1958) 326 Anm. 6. - Ebenf. abgedr. in:
Classica et Orientalia. Paris (1965) 68f. (Institut Français d'Archéologie de Beyrouth. Publication hors
série.11.) - G.Widengren, Die Religionen Irans. Stuttgart (1965) 238. (Die Religionen der Mensch-
heit.14.) - id., Der Feudalismus im alten Iran. Köln, Opladen (1969) 74ff. (Wissenschaftliche Abhand-
lungen der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen.40.) - W.Knauth,
Das altiranische Fürstenideal von Xenophon bis Ferdousi. Nach den antiken und einheimischen Quel-
len dargestellt von W.Knauth in Verbindung mit S.Nadjmabadi. Wiesbaden 1975. - M.Macuch,
Rechtskasuistik und Gerichtspraxis zu Beginn des siebenten Jahrhunderts in Iran. Wiesbaden
1993.(Iranica.1.) - A.Sh.Shahbazi, Crown Prince. In: Encyclopaedia Iranica VI,4(1993) 430-432. -
Last Updated: November 2, 2011. - A.Tafazzoli, Education. II. In the Parthian and Sasanian Periods.
In: Encyclopaedia Iranica VIII,2(1998) 179-180. Last Updated: December 9, 2011.