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Ursula Weber: Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr.
Narseh_Herr_von_Andegan Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Narseh, Herr von Andēgān

© Dr. Ursula Weber - 12.04.2023 C Seite 1/5

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister

Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches

NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion

ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.

ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen



Narseh, Herr von Andēgān (xwadāy)
[ŠKZ IV 15]



B:
ŠKZ: Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 1-2. London
1999. (Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III,1,1,1-2.)
ŠKZ: mpI 31: nrshy ZY ʼwndykn MROHY = Narseh ī Andēgān xwadāy; paI 25/26: nryshw ʼndykn
hwtwy = Narseh Andēgān xwadāy; grI 62:   . - Übers.: mp. und pa. Nar-
seh, den Herrscher von Andēgān; gr. Narseh, (den) Herrn (von) Andēgān.

ŠH: Šābuhr-Inschrift von Hāǰǰīābād: M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden,
Téhéran (1978) 372-378; hier 373.(Acta Iranica.18.)
373: "Und als Wir diesen Pfeil schossen, da schossen Wir vor den Königen, Prinzen, Fürsten und
Adligen".


P:
Im großen Hofstaat →Šābuhrs I. mit 67 Würdenträgern hatte Narseh, Herrscher
von Andēgān, einen protokollarisch hervorragenden fünfzehnten Platz erhalten (ŠKZ
IV 15). Die Herren1 (Herrscher) von Andēgān zählten zu den vornehmsten Adelsge-
schlechtern des Sāsānidenreiches, deren Angehörige im Laufe der Geschichte her-
ausragende Ämter innehatten2. Nach dem Zeugnis der beiden großen Königsinschrif-
ten Šābuhrs I. und seines Sohnes Narseh lässt sich der Adel im 3. Jahrhundert
n.Chr. in vier Rangstufen aufteilen: in šahrdārān, vāspuhragān, vuzurgān und
āzādān3.
Zur Gruppe der šahrdārān gehörten lokale Dynasten, die als Vizekönige im Auftra-
ge des Großkönigs wichtige Reichsgebiete selbständig regierten. Diese Aufgabe

1 In der dreisprachigen Šābuhr-Inschrift finden sich folgende Schreibungen dieses Titels: mpI MROHY
(Aramäogramm ŠKZ § 42; 46), paI hwtwy (ŠKZ § 42; 46); grI A (ŠKZ § 42) bzw. A (ŠKZ
§ 46). - Zum Gebrauch dieses Titels s. Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 16f., § 1.12.
2 F.Justi, Iranisches Namenbuch (1895) 16 s.v. Andigān. - M.-L.Chaumont, États vassaux dans
l'empire des premiers Sassanides (1975) 138f.: Andikan-Andken (Fauste de Byzance), général de
Shāpur II vers le milieu du IVe siècle; Andekan (Lazare de Pharbe), marzbān d'Arménie sous Valāsh
et Pērōz (2e ½ du Ve siècle);  envoyé spécial d'Hormizd IV (Ménandre Protector) et Sābūr
Andiyān (Firdausī, Ṭabarī) sous Khosrau II (VIe siècle). - R.Gyselen, The Great Families in the Sasa-
nian Empire: Some Sigillographic Evidence (2008) 107-113; hier 107 und Anm. 4.
3 Z.Rubin, Nobility, Monarchy and Legitimation under the Later Sasanians. In: The Byzantine and early
Islamic Near East. VI. Elites Old and New in the Byzantine and Early Islamic Near East (2004) 243-
247. - J.Wiesehöfer, Das antike Persien (42005) 228f. - H.Börm, Prokop und die Perser (2007) 126-
142; hier 128.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Narseh, Herr von Andēgān

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übertrug Šābuhr I. häufig den eigenen Söhnen: →Ohrmzed-Ardašīr herrschte als
Großkönig (wuzurg šāh) in Armenien, →Šābuhr als König von Mēšān und →Narseh
als König von Hindestān, Sagestān und Tūrān bis ans Meeresufer, danach als König
von Armenien.
Die vāspuhragān, griechisch D   genannt, umfassten die Mitglieder der
erweiterten sāsānidischen Königsfamilie, "ohne direkte Abkunft vom Herrscher"4.
Zur Gruppe der vuzurgān sind die bekanntesten Adelsgeschlechter, die der
Wārāz, der Sūrēn, der Andēgān und der Kārin zu zählen, ebenso die übrigen Mitglie-
der des iranischen Hochadels.
Auf der untersten Rangstufe standen die āzādān als Vertreter der weiteren adeli-
gen Familien. Innerhalb der Hierarchie des Königshofes fanden die Adelsgeschlech-
ter ihren protokollarischen Rang gleich nach den königlichen Prinzen, dem Vizekönig
[bidaxš] und dem Chiliarchen [hazāruft]5. Die Herrscher von Andēgān nahmen unter
den adligen Familien der Wārāz, der Sūrēn und der Kārin stets den dritten Rang ein.
Auch in der Pāikūlī-Inschrift, die eine leicht veränderte Rangfolge aufweist, stehen
die Andēgān wiederum auf Rang drei6.
Ungeachtet der festen Rangordnung am Königshof wirft das Protokoll dennoch
Fragen auf wie im Falle des →Ardawān von Dēmāwend [ŠKZ IV 27]. Dieser Würden-
träger musste sich am Hofe Šābuhrs I. mit einem zwölf Stufen tiefer stehenden Rang
abfinden, obwohl Ardawāns Herrschaft flächenmäßig größer gewesen sein dürfte als
das kleine Andēgān7. Entscheidendes Kriterium für die bessere Platzierung des Nar-
seh wird allein die vornehme Abstammung seiner Familie gewesen sein.
Drei Vertreter des Adelsgeschlechts derer von Andēgān sind uns durch epigraphi-
sche Quellen bekannt geworden. Zunächst →Sāsān von Andēgān [ŠKZ III 12] im
Hofstaat Ardašīrs I., ferner der hier besprochene Narseh8 und der weitaus bekannte-
re →*Warhāndād von Andēgān (?) [NPi II a 10], dessen Namen nur die Pāikūlī-
Inschrift erwähnt. Letzterer gehörte im Jahre 293 n.Chr. zu den Parteigängern Kö-
nig→Narsehs9 von Armenien [ŠKZ I 4] und übernahm militärische Aufgaben im
Kampf um die Thronfolge nach dem Tode Wahrāms II. König Narseh hielt
*Warhāndād für den geeigneten Befehlshaber der Gegenoffensive. Auf militärischem
Gebiet ist *Warhāndād von Andēgān als Gegenspieler →Wahnāms, des Sohnes des
Tatrus [NPi II a 2; NPi II b 2], anzusehen.
Der Name des Narseh10 von Andēgān war im Sāsānidenreich sehr geläufig. Dies
beweisen die zahlreichen Belegstellen in der Šābuhr- und Narseh-Inschrift und auch

4 J.Wiesehöfer, ibid. (42005) 228f.
5 Ph.Huyse, ŠKZ 1(1999) 55, § 42 (im Hofstaat Ardašīrs I.: 58, § 45-46 (im Hofstaat Šābuhrs I.). -
P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 33f., § 16; 41-43, § 32. - ŠH: Šābuhr-Inschrift von Hāǰǰīābād: M.Back, SSI
(1978) 372-378; hier 373: "Und als Wir diesen Pfeil schossen, da schossen Wir vor den Königen, Prin-
zen, Fürsten und Adligen...".
6 Ph.Huyse, ŠKZ 1(1999) 58, § 45-46, Z. 31 (mp.): Wārāz, Sūrēn und Herrscher von Andēgān und
Kāren. - P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 33, § 16: Sūrēn, Wārāz und Herrscher von Andēgān; 41-43, §
32: Sūrēn, Wārāz, Undīgān, Kirdēr the Mowbed of Ohrmazd and [...]z-narseh Kāren. - R.Gyselen,
The Great Families in the Sasanian Empire: Some Sigillographic Evidence (2008) 107-113; hier 107
und Anm. 4.
7 M.-L.Chaumont, États vassaux dans l'empire des premiers Sassanides (1975) 139.
8 Dieser Narseh von Andēgān [ŠKZ IV 15] war nicht am dynastischen Kampf Narsehs (293) gegen
Wahrām III. beteiligt und findet sich von daher auch nicht in den Namenlisten der Paikuli-Inschrift.
9 U.Weber, Narseh, König der Könige von Ērān und Anērān. In: IrAnt 47(2012) 153-302. - ead., Nar-
seh, König der Könige des Sāsānidenreiches (293-302). Leuven 2023, im Druck.
10 F.Justi, Iranisches Namenbuch (1895) 221-225. - Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies
et parthes (1972) 30a-b; 59a.(Corpus Inscriptionum Iranicarum. Supplementary Series.I.) - M.Back,
SSI (1978) 237, Nr. 228a. - Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Narseh, Herr von Andēgān

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in F.Justis "Iranischem Namenbuch". M.-L.Chaumont wies daraufhin, dass der Lan-
desname Andēgān jedoch nach dem 3. Jahrhundert n.Chr. als Personenname miss-
verstanden wurde11. Dies erklärt sich wohl aus der Tatsache, dass der Name der
Herrscher von Andēgān sich allein aus dem persönlichen Namen und dem Landes-
namen zusammensetzt. Der Name des Adelsgeschlechts ist, wie der der Sūrēn, der
Wārāz, der Andēgān und der Kāren12, in diesem Falle nicht überliefert.
Narsehs Titel "Herr"13 ist im Sinne von "Herrscher" eines von ihm selbständig ver-
walteten Landes, zu verstehen. Die Schreibung des Landesnamens ist jedoch in den
beiden Königsinschriften Šābuhrs I. und seines Sohnes Narseh nicht einheitlich über-
liefert ist14: Neben Andēgān steht Undēgān und auch 15.
Lokalisierung und Ausdehnung von Andēgān wurde in der wissenschaftlichen Dis-
kussion bislang kontrovers erörtert16. Während E.Herzfeld, M.Sprengling und andere
Gelehrte17 die Herrschaft von Andēgān weit im Osten, im Ferghana-Tal, festsetzten,
leitete W.B. Henning den Landesnamen von Hindiyān bwz. Hindīān, von einem im
Osten von Mēšān liegenden Gebietes, ab18. Diesen Vorschlag W.B.Hennings hat
E.Kettenhofen in seiner Karte des Sāsānidenreiches übernommen19. P.O.Skjaervø
dagegen fasste Andēgān als einen ethnischen Namen auf20.
Über Narseh von Andēgāns Tätigkeiten im Sāsānidenreich am Hofe Šābuhrs I. lie-
gen keine speziellen Nachrichten vor.



(1986) 134, Nr. 678. - Ph.Huyse, ŠKZ 1(1999) 149; 2(1999) 110 Anm. 182. - R.Schmitt, Personen-
namen in parthischen epigraphischen Quellen (2016) 145-146, Nr. 315 h.: Zur Zeit Šābuhrs I. Herr-
scher von Andēgān (ʼndykn hwtwy). - Bemerkenswert ist, dass insgesamt acht Persönlichkeiten mit
Namen Narseh allein in der Šābuhr-Inschrift vorkommen.
11 M.-L.Chaumont, ibid. (1975) 139.
12 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 42f. = § 32.
13 E.Benveniste, Titres et noms propres en iranien ancien (1966) 18-20. - M.-L.Chaumont, ibid. (1975)
138f. - M.Back, SSI (1978) 20, Nr. 73. -P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 112. - V.G.Lukonin, Political,
Social and Administrative Institutions, Taxes and Trade. In: CHI 3(2)[1983] 705f. - Ph.Gignoux, ibid.
(1986) 186, Nr. 1024. - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 16f., § 1.12.
14 s. →Sāsān, Herr von Andēgān [ŠKZ III 12] hier S. 3 Anm. 12. - Zur wissenschaftlichen Diskussion
des Namens Andēgān s. Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 136, § 42.6.
15 Für *Warhāndād von Undīgān (NPi) und für die beiden anderen bekannt gewordenen Mitglieder
dieses Adelsgeschlechts, Sāsān und Narseh (ŠKZ), soll hier jedoch die von Ph.Huyse vertretene mit-
telpersische Version des Landesnamens bevorzugt werden: Andēgān.
16 M.-L.Chaumont, ibid. (1975) 139. - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 136.
17 E.Herzfeld, Paikuli 1(1924) 127f. - Herzfelds Lesung des Herrschernamens als "Lord von Avanti" in
der Pāikūlī-Inschrift hat W.B.Henning widerlegt: "Herzfeld's explanation of the title as 'Lord of Avanti'
cannot be maintained any longer. It was perhaps never very likely that a king of Avanti, in the heart of
India, should have acknowledged the Sassanian king as his suzerain..." [A Farewell to the Khagan of
the Aq-Aqatärān. In: BSOAS 14(1952) 501-522; hier 509f. - M.Sprengling, Shahpuhr I, the Great on
the Kaabah of Zoroaster (KZ). In: AJSLL 57(1940) 341-429; hier 403f. - E.Honigmann/A.Maricq, Re-
cherches sur les Res Gestae Divi Saporis (1953) 96f. - R.N.Frye, Notes on the Early Sassanian State
and Church (1956) 314-335; hier 315 Anm. 3. - Ph.Huyse, ŠKZ 2(1999) 136.
18 W.B.Henning, A Farewell to the Khagan of the Aq-Aqatärān. In: BSOAS 14(1952) 501-522; hier 510
Anm. 7: "The seat of the family is not known; perhaps Hindiyān/Hindīǰān (and Hinduwān by popular
etymology) at the head of the Persian Gulf.
19 E.Kettenhofen, Das Sāsānidenreich. Wiesbaden 1993. (TAVO Karte B VI 3).
20 P.O.Skjaervø, NPi 3.1(1983) 83; 3.2(1983) 44-45.
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Abb. 1: Der Herrschaftsbereich von Andēgān21


L:
Quellen:

ŠKZ: Šābuhr-Inschrift
M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran (1978) 284-371.(Acta Irani-
ca.18.) - Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Bd 1-2. Lon-
don 1999. (Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III,1,1,1-2.)

ŠH: Šābuhr-Inschrift von Hāǰǰīābād
M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran (1978) 372-378.(Acta Iranica.
18.)

Pāikūlī-Inschrift [NPi]:
E.Herzfeld, Paikuli. Monument and Inscription of the Early History of the Sasanian Empire. Bd 1-2.
Berlin 1924. - H.Humbach/P.O.Skjaervø, The Sassanian Inscription of Paikuli. P. 1-3. Wiesbaden
1978-1983. - [Part 1: Supplement to Herzfeld's Paikuli. Wiesbaden, Teheran 1978. - Part 2: Synoptic
Tables. Wiesbaden 1980. - Part 3.1: Restored Text and Translation by P.O.Skjaervø. Wiesbaden
1983. - Part 3.2: Commentary by P.O.Skjaervø. Wiesbaden 1983].
Engl. Übers.: hier Part 3.1: Restored Text and Translation by P.O.Skjaervø (1983) 27-74.
s. auch die Rezension von W.Sundermann in: Kratylos 28(1983) 82-89.

Namen:
a) Personenname
F.Justi, Iranisches Namenbuch. Marburg (1895) 221-225. - Repr. Hildesheim 1963. - Ph.Gignoux,
Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes. London (1972) 30a-b; 59a.(Corpus Inscriptionum Ira-
nicarum. Supplementary Series.I.) - M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden,
Téhéran (1978) 237, Nr. 228a.(Acta Iranica.18.) - Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-
perse épigraphique. Wien (1986) 134, Nr. 678. (Iranisches Personennamenbuch.II,2.) - Ph.Huyse,
Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). London 1(1999) 149; 2(1999) 110
Anm. 182. (Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III,1,1,1-2.) - R.Schmitt, Personennamen in parthi-
schen epigraphischen Quellen. Wien (2016) 145, Nr. 315 h. (Iranisches Personennamenbuch.II,5.)
(Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Kl. 881.)(Iranische
Onomastik.15.)




21 Abdruck des Fotos mit Erlaubnis von E.Kettenhofen, Römer und Sāsāniden in der Zeit der Reichs-
krise, 224-284 n.Chr. Wiesbaden 1982. (TAVO - Karte B V 11): Ausschnitt. - Der rote Pfeil geht auf
die Verf. zurück.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Narseh, Herr von Andēgān

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b) Landesname/Lokalisierung von Andēgān:
F.Justi, Iranisches Namenbuch. Marburg (1895) 16 s.v. Andigān. - Repr. Hildesheim 1963 und 1976.
- E.Herzfeld, Paikuli. Monument and Inscription of the Early History of the Sasanian Empire. Band 1-
2. Berlin 1924. - M.Sprengling, Shahpuhr I, the Great on the Kaabah of Zoroaster (KZ). In: American
Journal of Semitic Languages and Literatures 57(1940) 341-429; hier 403f. - W.B.Henning, A Fare-
well to the Khagan of the Aq-Aqatärān. In: Bulletin of the School of Oriental and African Studies
14(1952) 501-522; hier 509f.; 510 Anm. 7. - Ebenf. abgedr. In: Selected Papers. Band 2. Leiden, Té-
héran (1977) 387-408; hier 395f.(Acta Iranica.15.)(Hommages et Opera Minora.VI.) -
E.Honigmann/A.Maricq, Recherches sur les Res Gestae Divi Saporis. Brüssel (1953) 96f. (Mémoires
de l'Académie Royale de Belgique, Classe des Lettres.XLVII,4.) - R.N.Frye, Notes on the Early Sas-
sanian State and Church. In: Studi orientalistici in onore di G. Levi della Vida. Roma I(1956) 314-335;
hier 315 Anm. 3. (Pubblicazioni dell'Istituto per l'Oriente.52.) - Ebenf. abgedr. in: Opera Minora. Ed. by
Y.M.Nawabi. Band 1. Shiraz (1976) 24-46; hier 26. - Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehle-
vies et parthes. London (1972) 16a; 45b.(Corpus Inscriptionum Iranicarum. Supplementary Series.I.) -
M.-L.Chaumont, États vassaux dans l'empire des premiers Sassanides. In: Acta Iranica 4. Leiden,
Téhéran (1975) 89-156; hier 138f. (Hommages et Opera Minora. Monumentum H.S.Nyberg. I.) -
M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran (1978) 195, Nr. 64.(Acta Irani-
ca.18.) - P.O.Skjaervø, The Sassanian Inscription of Paikuli, P. 3.1(1983) 83: ʼwndykn; 3.2(1983) 44f.
- E.Kettenhofen, Römer und Sāsāniden in der Zeit der Reichskrise, 224-284 n.Chr. Wiesbaden 1982.
(Tübinger Atlas des Vorderen Orients - Karte B V 11). - V.G.Lukonin, Political, Social and Adminis-
trative Institutions, Taxes and Trade. In: Cambridge History of Iran 3(2)[1983] 681-746; hier 705f. -
E.Kettenhofen, Das Sāsānidenreich. Wiesbaden 1993. (Tübinger Atlas des Vorderen Orients - Karte
B VI 3). - Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt (ŠKZ). Band 2.
London (1999) 136, § 42.6. (Corpus Inscriptionum Iranicarum.P. III,1,1,2.)

Titel:
E.Herzfeld, Paikuli. Monument and Inscription of the Early History of the Sasanian Empire. Bd 1-2.
Berlin 1924. - E.Benveniste, Titres et noms propres en iranien ancien. Paris (1966) 18-20. (Travaux
de l'Institut d'Études Iraniennes de l'Université de Paris.1.) - M.-L.Chaumont, États vassaux dans
l'empire des premiers Sassanides. In: Acta Iranica 4. Leiden, Téhéran (1975) 138f. (Hommages et
Opera Minora. Monumentum H.S.Nyberg.I.) - M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI].
Leiden, Téhéran (1978) 20, Nr. 73.(Acta Iranica.18.) - P.O.Skjaervø, The Sassanian Inscription of
Paikuli P. 3.1. Wiesbaden (1983) 112: MROHY. - V.G.Lukonin, Political, Social and Administrative
Institutions, Taxes and Trade. In: Cambridge History of Iran 3(2)[1983] 705f. - Ph.Gignoux, Noms
propres sassanides en moyen-perse épigraphique. Wien (1986) 186, Nr. 1024: Xvadāy. (Iranisches
Personennamenbuch.II,2.) - Ph.Huyse, Die dreisprachige Inschrift Šābuhrs I. an der Kaʻba-i Zardušt
(ŠKZ). Bd 1-2. London 1999. (Corpus Inscriptionum Iranicarum. P. III,1,1,1-2.) - Z.Rubin, Nobility,
Monarchy and Legitimation under the Later Sasanians. In: The Byzantine and Early Islamic Near East.
VI. Elites Old and New in the Byzantine and Early Islamic Near East. Ed. by J.Haldon and L.I.Conrad.
(Papers of the Sixth Workshop on Late Antiquity and Early Islam). Princeton, N.J. (2004) 235-273; hier
243-247.(Studies in Late Antiquity and Early Islam.1.) - J.Wiesehöfer, Das antike Persien. Von 550
v.Chr. bis 650 n.Chr. Düsseldorf, Zürich 42005. - H.Börm, Prokop und die Perser. Untersuchungen zu
den römisch-sasanidischen Kontakten in der ausgehenden Spätantike. Stuttgart 2007. (Oriens et Oc-
cidens.16.) - R.Gyselen, The Great Families in the Sasanian Empire: Some Sigillographic Evidence.
In: Current Research in Sasanian Archaeology, Art and History. Proceedings of a Conference Held at
Durham University, November 3rd and 4th, 2001. Ed. by D.Kennet, P.Luft. Oxford (2008) 107-113.(BAR
International Series.1810.).