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Ursula Weber: Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr.
Afsa Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Afsā, Schreiber

© Dr. Ursula Weber - 17.03.2023 C Seite 1/8

Vorwort Abkürzungsverzeichnis Personenregister Orts- und Sachregister

Griechisches Wörterverzeichnis Karte des Sāsānidenreiches

NPi I: Introduction NPi II a: Main part a NPi II b: Main part b NPi III: Conclusion

ŠKZ I: Genealogie ŠKZ II: Hofstaat Pābags ŠKZ III: Hofstaat Ardašīrs I.

ŠKZ IV: Hofstaat Šābuhrs I. ŠKZ V: Frauen


Afsā, Schreiber [dibīr]
[ŠVŠ]*



B:
ŠVŠ1: mpI: BYRH prwrtyn ŠNT LVIII ʼtwr-y ZY ʼrthštr ŠNT XL ʼtwr-y šhpwhr-y ZY ʼtwrʼn MLKʼ ŠNT
XXIV ptkr-y ZNḤ mzdysn ʻLHYʼ šhpwhr-y MLKʼ-n MLKʼ ʼyrʼn W ʼnyrʼn MNW ctr-y MN yzdʼn BRḤ
mzdysn ʻLHYʼ ʼrthštr MLKʼ-n MLKʼ ʼyrʼn MNW ctr-y MN yzdʼn np-y bg-y pʼpk-y MLKʼ W krt-y ʼpsʼ-y ZY
dpywr ZY MN hrʼn štrystn MN NPŠḤ BYTʼ ʼP-š ʻL mzdysn ʻLHYʼ šhpwhr-y MLKʼ-n MLKʼ ʼyrʼn W ʼnyrʼn
MNW ctr-y MN yzdʼn ......t W ʼYK MLKʼ-n MLKʼ ZNḤ ptkr-y HZYTN ʼP-š YHBWN ʼpsʼ-y ZY dpywr ZHB-
yn W ʼsymyn ʻBD-k W knysk-y bʼg-y W ʻRKʼ.
paI: YRHʼ prwrtyn ŠNT LVIII ʼtrw ʼrthštr ŠNT XL ʼtrw šhypwhr ʼtryn MLKʼ ŠNT XXIV ZNḤ ptkr mzdyzn
ʼLHʼ šhypwhr MLKYN MLKʼ ʼryʼn W ʼnʼryʼn MNW šhr MN yʼztn BRY mzdyzn ʼLHʼ ʼrthštr MLKYN MLKʼ
ʼryʼn MNW šhr MN yʼztn pwhrypwhr ʼLHʼ pʼpk MLKʼ... ... ... SPRʼ MN ... ... ... ... ... ... ... ... ... MLKYN
MLKʼ ʼryʼn ... ʼnʼryʼn MNW šhr MN yʼztn ... ...nt.

Übers.: "Im Monat Frawardīn, im Jahre 58; im Jahre 40 des Ardašīr-Feuers; im Jahre 24 des
Šāpūr-Feuers, des Königs der Feuer. Dies ist das Bild Seiner Zoroastrischen Majestät Šāpūr,
des Königs der Könige von Ērān und Anērān, dessen Herkunft von den Göttern ist, des Sohnes Sei-
ner Zoroastrischen Majestät Ardašīr, des Königs der Könige von Ērān, dessen Herkunft von den
Göttern ist, des Enkels Seiner Majestät Pāpak, des Königs. Und angefertigt hat es Abasā (?), der
Schreiber, der aus der Stadt Karrhae ist, auf eigene Kosten. Und er (machte dieses Bild?) für Seine
Zoroastrische Majestät Šāpūr, den König der Könige von Ērān und Anērān, dessen Herkunft von den
Göttern ist. Und als der König der Könige dieses Bild sah, da schenkte er Abasā, dem Schreiber, Gold
und Silber, Sklaven und Mädchen, einen Garten und ein Landgut".


P:
Im Winter 1935/36 entdeckte R.Ghirshman bei Ausgrabungen in Bīšābuhr (Fārs)
ein zu Ehren →Šābuhrs I. gestiftetes Monument (Abb.1. S. 6). Es bestand ursprüng-
lich aus zwei Säulen und einer Statue des Großkönigs; während die Bruchstücke der

* ŠVŠ = Abkürzung für die mittelpersisch-parthische Bilingue auf einer Säule in der Stadt Veh Šābuhr,
auch Bīšābuhr genannt, gegründet von Šābuhr I.
1 ŠVŠ: Lesung und Übersetzung nach M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI] (1978) 378-
383. - G.Salles/R.Ghirshman, Chapour. Rapport préliminaire (1936) 117-122; Pl. XLIII - XLIV. -
R.Ghirshman, Inscription du monument de Châpour Ier à Châpour (1936) 123-129; Pl. XLIV. - id.,
Shapur, City of Kings (1939) 716-718; Fig. 5. - O.Hansen, Epigraphische Studien. 1. Die Inschrift des
*Apasāy in Sāhpūr (1938) 441-451. - W.B.Henning, The Great Inscription of Šāpūr I (1939) 825, Anm.
4; 826, Anm. 1-2. - M.Sprengling, From Kartīr to Shahpuhr I (1940) 339. - J.M.Unvala, The Ancient
Persian Inscriptions of Darius I ... and the Sassanian Pahlavi (Pārsīk) Inscriptions of Šāpūr I from
Bīšāpūr...(1952) 22-25. - H.S.Nyberg, A Manual of Pahlavi 1(1964) 124-125.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Afsā, Schreiber

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Säulen gefunden wurden, gilt die Statue dagegen als verschollen2; sie soll auf der
heute noch vorhandenen Plinthe in der Mitte vor den beiden Säulen gestanden ha-
ben. Vermutlich handelte es sich um ein Abbild der Monumentalstatue Šābuhrs I. (ca.
6,70 m), die sich heute noch "in der natürlichen Grotte (Šābuhr-Höhle)" am Hang des
Berges Kuh-i Šāpūr in einer Höhe von 1200 m ü. M."3 oberhalb von Bīšābuhr befin-
det. Entsprechend der Höhe der Säulen von 6,60 m war die Statue dieses Monu-
ments ebenfalls überlebensgroß4. Auf einem der beiden Säulenschäfte ist eine In-
schrift des Stifters, des Schreibers Afsā, in mittelpersischer und parthischer Sprache
eingemeißelt. Die in weiten Teilen erhaltene mittelpersische Version besteht aus 16,
die stark zerstörte parthische aus nur 12 Zeilen; diese entsprechen den 13 ersten
Zeilen der mittelpersischen Version.
Afsā5, der Stifter dieses aufwendigen Monuments, war selbstverständlich kein ein-
facher Schreiber, sondern wird als sehr hoher königlicher Funktionär im Dienste
Šābuhrs I. gestanden haben6. Er stammte offensichtlich - wie der Zusatz hinter sei-
nem Namen angibt: MN hlʼn štrdstn - von Ḥrʼn7, Ḥarrān [štrdstn = Region]. Seine so-
ziale Stellung wie auch seine finanziellen Mittel erlaubten es ihm, zu Ehren Šābuhrs
I., des Königs der Könige, ein Denkmal zu setzen. Ob diese Stiftung als Dank an
Šābuhr I. oder allein als Huldigung für den siegreichen Herrscher verstanden werden

2 Muqaddasī, Muḥammad ibn Aḥmad ibn Abī Bakr al- , 'The Best Divisions for Knowledge of the Re-
gions'. A Translation of 'Aḥsan al-taqāsīm fī Maʻrifat al-aqālīm'. Transl. by Basil Anthony Collins, re-
viewed by Muḥammad Ḥamīd Altaʼī. Reading 1994.
3 G.R.Garosi, Die Kolossal-Statue Šāpūrs I. im Kontext der sasanidischen Plastik. Überarb. Dissertati-
on Göttingen 2008. Mainz 2009.
4 G.Salles/R.Ghirshman, Chapour. Rapport préliminaire de la première campagne de fouilles (Au-
tomne 1935 - Printemps 1936). In: Revue des arts asiatiques 10(1936) 117-122.
5 Zum Namen: Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 16b: ʼpsʼy; 46a: ʼpsʼ.
- M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI] (1978) 186, Nr. 34: ʼpsʼ-y ('ps'y), Afsāʼ/Abasā (?).
- M.Back verweist auf W.B.Henning, The Great Inscription of Šāpūr I. In: BSOS 9(1939) 823-849; hier
826 Anm. 2: "Hardly an Iranian; the name ends in -ā, not -āy; Āpasāy would be spelt 'ps'dy. - Wieder
abgedr. in: id., Selected Papers. Leiden, Téhéran 1(1977) 601-627; hier 604 Anm. 2. - M.Sprengling,
Shahpuhr I, the Great on the Kaabah of Zoroaster (KZ). In: AJSL 57(1940) 339: Apasay. -
Ph.Gignoux, Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique (1986) 41, Nr. 90: ʼpsʼy, Afsā. D
Nom d'étymologie incertaine. - R.Schmitt, Personennamen in parthischen epigraphischen Quellen
(2016) 41, Nr. 30. - D "Die Gleichsetzung der Form mit mpers. ʼpsʼy, in ŠVŠ 9 (wo die parthische Ver-
sion zerstört ist) als Name eines Sekretärs aus Karrhai/Ḥarrān bezeugt, läßt vermuten, daß PN ʼpsʼ
nicht parthisch, sondern semitisch ist (HENNING 1939, 826 Anm. 2 [→W.B.Henning, The Great
Inscription of Šāpūr I, BSOS 9,1939, 823-849 (wiederabgedruckt in: Henning 1977a, 601-627)]. -
HARMATTA 1958, 119f. →J.Harmatta, Die parthischen Ostraka aus Dura-Europos, AAntH 6,1958,
87-175]; hierzu würde PN (A) aus Palmyra (vgl. WUTHNOW 1930, 31 gut passen →Heinz
Wuthnow, Die semitischen Menschennamen in griechischen Inschriften und Papyri des Vorderen Ori-
ents. Leipzig 1930].
6 Zur Stellung der Schreiber innerhalb der frühen sāsānidischen Klassengesellschaft vgl. die vier
Schreiber der Šābuhr-Inschrift:→Mard, Hauptschreiber [ŠKZ III 18], →Hormezd, Hauptschreiber, Sohn
des Hauptschreibers Hormezd [ŠKZ IV 46], →Aštād, Schreiber [ŠKZ IV 56], und →Hormezd, Schrei-
ber, Sohn des Schreibers Šilag [ŠKZ paI 30]. - M.Back, SSI (1978) 507 Anm. 250.
7 Für die Gleichsetzung von hl'n mit Ḥarrān, lat. Carrhae, sprachen sich u.a. W.B.Henning, ibid. (1939)
825f. und M.Sprengling, From Kartīr to Shahpuhr I(1940) 339 aus; dagegen setzte R. Ghirshman,
Inscription du monument de Châpour Ier à Châpour (1936) 128 hr'n mit harān [harān in Transkription;
Haran in Übers. und Kommentar] gleich; s. auch O.Hansen mit einigen Hinweisen: Epigraphische
Studien. 1. Die Inschrift des *Apasāy in Sāpūr. In: ZDMG 92 = N.F. 17(1938) 441-451; hier 445: nach
al-Muqaddasī lag ein Dorf gleichen Namens in der Provinz Iṣfahān. - P.Schwarz, Iran im Mittelalter,
Bd 1-8. Leipzig 1896-1935. - Repr. Hildesheim (1969) 657, Anm. 11 und 647, Anm. 8: Harān ist viel-
leicht nur eine Nebenform des von Yāqūt genannten Herend. - E.Kettenhofen, Deportations. II. In the
Parthian and Sasanian Periods. In: EncIr VII,3(1994) 297-308, hier 303; last updated, November
21,2011. - Dagegen K.Mosig-Walburg, Deportationen römischer Christen in das Sasanidenreich
durch Shapur I. und ihre Folgen - Eine Neubewertung. In: Klio 92(2010) 117-156; hier 148 Anm. 155.
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Afsā, Schreiber

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kann, geht aus der Inschrift nicht hervor. Dass Afsā allein auf seine Kosten das
Denkmal erstellen ließ, besagt die Formulierung MN NPŠH BYTʼ "von seinem
Haus"8. E.Kettenhofen vermutet mit Recht, dass der Schreiber Afsā zu den von Kö-
nig Šābuhr I. deportierten Kriegsgefangenen gehört habe. Der nicht iranische Ur-
sprung seines Namens verstärkt diese Annahme9. M. E. spricht ebenfalls nichts da-
gegen, dass Afsā auf Grund seiner Fähigkeiten als königlicher Schreiber zum Ver-
trauten Šābuhrs I. aufgestiegen ist und von daher wohl in der Lage war, dieses auf-
wendige Denkmal zu finanzieren, ungeachtet seiner vorangegangenen Deportation10.
Es stellt sich nun die Frage, in welcher Beziehung der hohe Beamte Afsā zu den
beiden in der Inschrift erwähnten Städten, ḥrʼn und Bīšābuhr stand. War Afsā als
ehemaliger Bewohner von ḥrʼn im Jahre 262 n. Chr. in Bīšābuhr in den Diensten des
Großkönigs tätig oder wählte er diese Stadt nur aus, um Šābuhr I. in seiner Stadt ein
Denkmal zu setzen? Der Ausgräber von Bīšābuhr, R.Ghirshman, hielt Afsā für den
"Gouverneur" der Stadt11; nach seiner Meinung sollte das Denkmal als Erinnerung an
den Besuch des Großkönigs in der von ihm gegründeten Stadt dienen12. Allerdings
sind keine Hinweise für eine solche Schlussforderung erkennbar.
Wie sehr Šābuhr seinen königlichen Schreiber schätzte, beweist sein überaus
großzügiger Dank an Afsā. Die Inschrift berichtet des weiteren von der Reaktion
Šābuhrs I.: Nachdem er Gefallen an Afsās Stiftung gefunden hatte, beschenkte er
ihn großzügig, wie aus der Inschrift hervorgeht. Umso bemerkenswerter ist es, dass
Šābuhr I. einen solch hohen königlichen Funktionär, der offensichtlich sein Vertrauen
besaß, nicht in seiner großen Staatsinschrift erwähnte und ihn nicht mit einem tägli-
chen Opfer ehrte. Diese Inschrift ist die einzige Quelle, die vom Schreiber Afsā
Kenntnis gibt.
Sowohl Größe13 und zentrale Aufstellung dieses Monuments14 als auch der Text
der Inschrift unterstreichen den offiziellen Charakter der Maßnahme, den Afsā offen-
kundig beabsichtigt hatte. Es handelt sich also hier vermutlich nicht um eine einfache
Schenkung an den Großkönig, sondern um ein offizielles Denkmal für Šābuhr I., den
Gründer der Stadt Bīšābuhr. Daher darf auch die vollständige Titulatur Šābuhrs I.
und seiner beiden Amtsvorgänger, des Königs der Könige →Ardašīrs I. [ŠKZ I 8] und

8 Zu MN NPŠH̲ BYT' s. W.B.Henning, ibid. (1939) 825 Anm. 4. - M.Sprengling, Kartīr, Founder of
Sasanian Zoroastrianism (1940) 227 (KKZ, Z.15). - id., From Kartīr to Shahpuhr I (1940) 339. -
Ph.Gignoux, Glossaire des inscriptions pehlevies et parthes (1972) 30a s.v. NPŠH, 59a. - M.Back,
SSI (1978) 381 (ŠVŠ); 436f. (KKZ).
9 R.Schmitt, Personennamen in parthischen epigraphischen Quellen (2016) 41, Nr. 30. - D "Die
Gleichsetzung der Form mit mpers. ʼpsʼy, in ŠVŠ 9 (wo die parthische Version zerstört ist) als Name
eines Sekretärs aus Karrhai/Ḥarrān bezeugt, läßt vermuten, daß PN ʼpsʼ nicht parthisch, sondern se-
mitisch ist (HENNING 1939, 826 Anm. 2 [→W.B.Henning, The Great Inscription of Šāpūr I, BSOS
9,1939, 823-849 (wiederabgedruckt in: Henning 1977a, 601-627)]. - HARMATTA 1958, 119f.
→J.Harmatta, Die parthischen Ostraka aus Dura-Europos, AAntH 6,1958, 87-175]; hierzu würde PN
(A) aus Palmyra (vgl. WUTHNOW 1930, 31 →Heinz Wuthnow, Die semitischen Menschenna-
men in griechischen Inschriften und Papyri des Vorderen Orients. Leipzig 1930) gut passen.
10 Dagegen K.Mosig-Walburg, Deportationen römischer Christen in das Sasanidenreich durch Shapur
I. und ihre Folgen - Eine Neubewertung. In: Klio 92(2010) 117-156; hier 148 Anm. 155.
11 R.Ghirshman, Iran - Parther und Sassaniden (1962) 151. - id., Bîchâpour 1(1971) 10. -
A.Tafazzoli, Sasanian Society: I. Warriors. II. Scribes. III. Dehqāns (2000) 18-37; hier 22: "He may
have been more than a dibīr, however, probably also a governor".
12 Dieser Meinung schloss sich auch E.J.Keall an: Bīšāpūr. In: EncIr IV,3(1989) 287-289.
13 G.Salles/R.Ghirshman, Chapour. Rapport préliminaire (1936) 120ff.; Fig. 3; Pl. XLII a, b.
14 R.Ghirshman, Bîchâpour 1(1971) 18.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Afsā, Schreiber

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des Königs →Pābag15 [ŠKZ I 6] von Iṣṭaḫr im Text der Inschrift nicht fehlen. Gleich-
zeitig überliefert die Inschrift Šābuhrs I. Genealogie, seine Abstammung von Ardašīr
I., dem Gründer des Sasanidenreiches, und von seinem Großvater Pābag, dem Kö-
nig von Iṣṭaḫr.
Die Entdeckung dieser Inschrift ist ein Glücksfall für die Forschung und kann als
zeitgenössische Quelle wegen ihrer drei chronologischen Angaben als eines der
wichtigsten Zeugnisse für die sāsānidische Geschichte im 3. Jahrhundert angesehen
werden. Mit Hilfe dieser aufschlussreichen Daten lässt sich die Chronologie der ers-
ten Sāsānidenkönige ermitteln.
Sie gibt mit ihrer dreifachen Datierung den genauen Zeitpunkt an, an dem Afsā
das Denkmal errichten ließ: es war im Monat Frawardīn, im 58. Jahre (einer unge-
nannten Ära), im 40. Jahr des Ardašīr-Feuers und im 24. Jahr des Šābuhr-Feuers,
des Königs der Feuer. Wie R.Altheim-Stiehl16 überzeugend dargelegt hat, befinden
wir uns damit im Zeitraum zwischen dem 17.9. - 16.10. des Jahres 262 n.Chr. Schon
seit der Zeit der Achaimeniden und Parther war es Brauch, beim Regierungsantritt
eines Königs ein für ihn zeitlebens brennendes Königsfeuer zu entzünden und nach
diesem Zeitpunkt die Jahre seiner Regentschaft zu zählen.
Viel wichtiger aber als die Datierung der Inschrift ist vor allem das Ergebnis der Be-
rechnungen, die sich mit Hilfe der drei "Ären" ermitteln lassen: R.Altheim-Stiehl ge-
lang es des weiteren, den exakten Beginn der Herrschaft von König Pābag und den
der ersten zwei sasanidischen Großkönige zu ermitteln. Bisher gehörte die Datierung
dieser Könige zu den umstrittensten Fragen der frühsāsānidischen Geschichte. Die
folgende Zeittafel veranschaulicht den zeitlichen Rahmen, in dem sich der Aufstieg
der Sāsānidendynastie entwickeln konnte.

Bīšābuhr - Inschrift (ŠVŠ) Pābag, König von Iṣṭaḫr, Vater Ardašīrs I. 205-206
Regierungsjahre Ardašīrs I. als Alleinherrscher 224-239/240
Tod Ardašīrs I. 241/242
Erstes Regierungsjahr Šābuhrs I. 239/240
Mitregentschaft Šābuhrs I. mit Ardašīr I. 239/240 - 241/242
Krönung Šābuhrs I. als Co-Regent 240
3. Regierungsjahr Šābuhrs I. 241/242

Deutung und zeitliche Ansetzung dieser Ereignisse sorgten für kontroverse wis-
senschaftliche Diskussionen. R.Altheim-Stiehl, die sich eingehend mit den chronolo-
gischen Daten dieser Inschrift auseinandergesetzt hat, legte vier überzeugende Lö-
sungsergebnisse vor17, auf die ich mich im Folgenden beziehe.

15 U.Weber, The Inscription of Abnūn and its Dating to the Early Days of Šābuhr I. In: Res Orientales
XXIV(2016) 107-118. - ead., Pābag, der Vater Ardašīrs I. in der historiographischen Überlieferung. In:
Dīwān. Festschrift für J.Wiesehöfer. Duisburg (2016) 517-553.
16 R.Altheim-Stiehl, Das früheste Datum der sasanidischen Geschichte (1978) 113-116. - ead., Die
Zeitangaben der mittelpersischen Dipinti in der einstigen Synagoge zu Dura-Europos (1982) 152-159.
- s. auch W.Sundermann, Shapur's Coronation. The Evidence of the Cologne Mani Codex (1990)
295-299. - L.Richter-Bernburg, Mani's Dodecads and Sasanian Chronology (1993) 71-80. - M.Alram,
Ardashir's Eastern Campaign and the Numismatic Evidence (2007) 227-242; hier 231.
17 Zum Stand der Forschung s. die umfangreichen Literaturangaben bei: R.Altheim-Stiehl, ibid. Das
früheste Datum (1978) 113-116. - ead., Die Zeitangaben (1982) 152-159. - ead., Der Beginn der
sāsānidischen Reichsherrschaft. In: Die Chronik von Arbela. Hrsg. von P.Kawerau (1985) 13-16. - s.
auch W.Sundermann, Shapur's Coronation: The Evidence of the Cologne Mani Codex Reconsidered
and Compared with Other Texts. In: BAI n. s. 4(1990) 295-299. - L.Richter-Bernburg, Mani's Do-
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
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Nach ihren Berechnungen ist davon auszugehen, dass das Ardašīr-Feuer im Jah-
re 223/224 entzündet wurde, als Ardašīr nach seinem Sieg über Ardawān IV. in der
Schlacht von Hormuzdagān noch auf dem Schlachtfeld zum šāhān šāh ausgerufen
worden war18: Das erste sāsānidische Kalenderjahr umfasste den Zeitraum vom 27.
September 223 - 25. September 224. Berücksichtigt man den in der Inschrift ange-
gebenen Monat Frawardīn, so fand die Entscheidungsschlacht am 28. April 224 statt.
- Desungeachtet lässt sich bei Agathias und Elias von Nisibis19 noch eine weitere
Datumsangabe für Ardašīrs Regierungsbeginn nachweisen: es ist das Jahr 226/227
(= 538 der seleukidischen Ära). Obwohl nicht bekannt ist, wann Ardašīr gekrönt wur-
de, könnte sich dieses Datum auf seine spätere Inthronisation nach der Eroberung
Ktēsiphōns beziehen. Auch der Zeitpunkt der Aufstellung der Bīšābuhr-Inschrift lässt
sich errechnen, indem die in der Inschrift genannte Jahreszahl 3920 mit dem Zeit-
punkt der Entzündung des Ardašīr-Feuers 223/224 addiert wird; unter Berücksichti-
gung des Monats Frawardīn wurde die Inschrift im Jahre 262/263 gesetzt. Das Da-
tum für die Entzündung des Šābuhr-Feuers fällt auf den 12. April 240 n.Chr. dieses
Datum erhält man durch Subtraktion der Zahl 23 vom Zeitpunkt der Anbringung der
Inschrift.
Die Bīšābuhr-Inschrift überliefert ein weiteres gesichertes Datum, das früheste der
Sāsānidengeschichte: Wenn man vom Jahr der Fertigstellung der Inschrift 262/263
die Zahl 57 abzieht, erhält man die Jahreszahl 205/206 einer unbekannten Ära. Wel-
ches Ereignis ist wohl mit diesem Datum in Verbindung zu bringen, betrifft es Pābag
oder Ardašīr? Es liegt nahe, dieses Jahr eher auf Pābag als auf Ardašīr zu beziehen.
Mit Recht hat R.Altheim-Stiehl dieses Datum mit der Erhebung Pābags in Iṣṭaḫr in
Verbindung gebracht und als "Ausgangspunkt" der sāsānidischen Ära erkannt, die
sich jedoch in der Folgezeit für die Zeitberechnung der Könige nicht durchsetzen
konnte21. Ob dieses Jahr auch mit Pābags Krönung gleichgesetzt werden kann,
muss offenbleiben. Vermutlich ist dieses Datum erst im Nachhinein als dasjenige des
sāsānidischen Aufstiegs zur bestimmenden Macht in Iran festgelegt worden.


decads and Sasanian Chronology: Kephalaia, Shāpūragān, and Codex Manichaicus Coloniensis. In:
ZPE 95(1993) 71-80. - M.Alram, Ardashir's Eastern Campaign and the Numismatic Evidence. In: After
Alexander. Central Asia Before Islam. Eds.: J.Cribb, G.Herrmann. Oxford (2007) 227-242; (Proceed-
ings of the British Academy.133.) - M.Alram/R.Gyselen, Ardashir I. - Shapur I. Wien (2003)
23.(Sylloge Nummorum Sasanidarum Paris - Berlin - Wien.I.).
18 Ṭabarī I 818,15-819,6 (M.J. de Goeje/Th.Nöldeke). - Chronik von Arbela (Kawerau) 30,4-8 [Text];
50,3-6 (Übers.). - Acta Martyrum et Sanctorum Syriace (Bedjan) II 128,12-14; II 135,14-16. - Auf ei-
nem Felsrelief in Fīrūzābād (I) hat Ardašīr dieses militärische Ereignis festgehalten: W.Hinz, Altirani-
sche Funde und Forschungen (1969) 115-118; Taf. 51-55. - H. von Gall, Das Reiterkampfbild in der
iranischen und iranisch beeinflussten Kunst (1990) 20-30, Abb. 3.
19 Agathias (Cameron) IV 24,1 = S. 120/121 [Text/Übers.]. - Elias von Nisibis (Brooks) S. 91,18f.
[Text], S. 42,16 [Übers.].
20 R.Altheim-Stiehl zufolge ergibt sich die Zahl 39 an Stelle von 40 aus der Tatsache, dass es sich um
das vierzigste Jahr handelt; bei den anderen Zahlen ist ebenso zu verfahren: nicht 58, sondern 57,
und 23 statt 24 ist einzusetzen.
21 Weiterhin im Gebrauch blieb die seleukische Ära oder die Zählung der Regierungsjahre nach der
Entzündung des Königsfeuers bei Regierungsbeginn eines Königs.
Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
Afsā, Schreiber

© Dr. Ursula Weber - 17.03.2023 C Seite 6/8


Abb. 1: Monument für Šābuhr I. in Bīšābuhr.
Foto: von G.R.Garosi22

L:
Quellen:
ŠVŠ: M.Back, Die sassanidischen Staatsinschriften [SSI]. Leiden, Téhéran (1978) 378-383.(Acta
Iranica.18.).

Agathias.
A.Cameron, Agathias on the Sassanians. In: Dumbarton Oaks Papers 23-24(1969-1970) 69-183;
hier 120f. = IV 24,1 [Text und Übers.].

Acta Martyrum et Sanctorum syriace, Ed. by P.Bedjan. T. II.: Martyres Chaldaei et Persae. Paris,
Leipzig (1891) 128,12-14; 135,14-16. - Repr. Hildesheim 1968.

Die Chronik von Arbela. Hrsg. von P.Kawerau. Louvain (1985) 30,4-8 [Text].(Corpus Scriptorum
Christianorum Orientalium.467. Scriptores Syri.199.).
Die Chronik von Arbela. Übers. von P.Kawerau. Louvain (1985) 50,3-6 [Übers.](Corpus Scriptorum
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Prosopographie des Sāsānidenreiches im 3. Jahrhundert n.Chr.
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